Pushara bleibt stehen, als Nok Drayen sein Angebot präzisiert. Ihr ist völlig bewusst, dass er sie spätestens jetzt am Haken hat. Wenn sie mit dem lebenden Nok Drayen zur Universität zurückkehren würde, wären alle Ungereimtheiten gelöst und ihre Akademikerkarriere würde florieren. Selbst wenn es problematisch sein sollte, Skeptiker davon zu überzeugen, dass es sich tatsächlich um den legendären Piraten handelt - sein Wissen würde für sich sprechen. Und ganz davon abgesehen, ist der alte Gauner ein sehr interessanter Humanoider.
Die Bedenken ihrer Gefährten kann die Archäologin verstehen, zumindest glaubt sie das. Natürlich weiß sie nichts von Bar Akudas außersinnlichen Kräften, deshalb schiebt sie deren Eingeschüchtertsein auf die fremdartige Umgebung und den Stress. "Freundlich ist ein Geistesgefängnis nicht, da stimm ich dir zu. Wir bleiben ja auch auf Abstand. Findest du nicht, der gute Mann hat nach tausenden von Jahren eine Chance verdient?," zwinkert die Katzenartige und tätschelt die Twi'lek beschwichtigend am Arm.
Ohne ein Risiko einzugehen, würden die Schatzjäger ohnehin nicht davonkommen. Die Gelehrte weiß, dass sie die Verantwortung trägt, und dass sie sich in diesem Moment nur auf Extrapolationen und ihr Bauchgefühl verlassen kann. Ihre Ohren verfolgen die stets näher kommenden Schrittgeräusche, während sie nochmal in die Runde blickt. "Na dann, für die Wissenschaft!"
"Okay, okay, der Augenblick der Entscheidung. Ich muss mich wohl darauf verlassen, dass Ihr ein Gentleman seid, wie die Überlieferungen besagen," wendet sich die Farghul an das Hologramm. "Wenn Ihr zustimmt, mit mir zur Universität von Farfinn zu kommen, sind wir im Geschäft." Sie streckt symbolisch eine Hand aus, selbst wenn ein Holo-Händedruck nicht wirklich spürbar ist. "Mit 'humanoidem' Körper meint Ihr einen Primaten, richtig?," fragt die Entdeckerin nochmal nach, mit fast schon einem Schwung Bedauern in der Stimme.