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Autor Thema: [1. Akt] Letztes Aufgebot  (Gelesen 76044 mal)

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Galumaw

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[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #330 am: 30.05.2015, 13:34:52 »
Immerhin würde man ihnen jetzt glauben. Doch hatten sie das Wesen hierhin geführt, oder waren die Hallen des Wissen auch für den Feind der natürliche Anlaufort um Wissen zu erlangen. Er erinnerte sich an die Schilderungen der Geschehnisse während er in der Traumwelt festgesessen hatte.  "Manus, gibt es einen Weg den Wirt zu retten?" Hoffnung klang in Gals Stimme mit, aber auch eine Art von Entschlossenheit, und seine Hand lag auf seinem Schwert, während er den Blick nicht von der Szene vor ihm wandte. Der Tisch zu seiner linken war zwar klein, doch vermutete er, das er ihn tragen könnte, und das er ihm, und so seine Idee Watger ein wenig Deckung spenden würde. Er glaubte nicht, das er selbst in dem Kampf der Elemente eingreifen könnte. Doch vielen ihm weitere Dinge auf, die er eher passiv registrierte. Das Tuch auf dem Altar hinter Watger, die Schale mit qualmendem Weihrauch neben dem Altar. Er ertappte sich bei dem Gedanken, wieviel der Heiligkeit dieses Ortes wohl in diesen Gegenständen zu finden wäre.
Wie soll ich mich an Gesetze halten, wenn ich doch gelernt habe das Richtige zu tun?

Manus

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[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #331 am: 31.05.2015, 21:15:35 »
Wieder stand Manus dieser Frau gegenüber. Die Bedrohung der Boten der Göttin des Eises war körperlich spürbar. Auril hatte eine Botin entsandt und dafür wieder die rothaarige Frau ausgewählt. Sich mit dieser zu messen, kam dem Kleriker nicht in den Sinn. Doch Schweigen würde auch nichts bringen.
Laut und fest richtete Manus seine Wort an die Frau: “Haltet ein! Die Herrin des Eises hat an diesem Ort nichts zu suchen, auch nicht mit Euch als ihrer Botin.“
Während seiner Worte, bewegte sich Manus im Kreis auf den Hohepriester Watger zu. Diesen wollte er schützen[1] und hoffte, mit seinen Worten die Aufmerksamkeit der Botin zu erlangen.
 1. Readied Action: Cast Sanctuary (Sollte die Frau den Hoheprieser angreifen)

Bär

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[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #332 am: 02.06.2015, 11:08:01 »
Bär befand sich in einer Krise. Einerseits stand er vor seiner Göttin, andererseits nutzte sie mit den Matschbirnen. Mit vielem käme Bär klar, aber Schweinsnasen? So stand er erstmal da und sagte nichts. Wieder diese rothaarige Frau. So wartete er ersteinmal ab, vielleicht würde er aus seinem Dilemma befreit werden.
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List

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[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #333 am: 03.06.2015, 18:30:00 »
Wie Manus es erdacht hatte, ließ die rothaarige Frau von Watger ab und drehte sich ruckartig zu den Gefährten um. Sie schwebte noch immer einige Zentimenter über dem Boden und ihre weitgeschnittene Kleidung wurde wie von kräftigen Luftzügen bewegt. Die Frau erkannte Manus sofort und ihr Gesicht verzog sich zu einer garstigen Maske des Zorns. Insbesondere ihre weißblauen Augen schienen Manus förmlich durchbohren zu wollen. "Ihr seid es - schon wieder!", kreischte sie. "Was seid ihr für Störrenfriede, dass Ihr Euch schon wieder einmischt? Warum seid ihr Eures Lebens so müde, dass Ihr mir entgegentretet, statt in Euren Löchern zu verschwinden, wie die anderen der Stadt?"

Watger schien röchelnd etwas sagen zu wollen. Schon fast beiläufig riss die Frau mit einer herrischen Geste den Arm herum, um ihn zum Schweigen zu bringen. Doch geistesgegenwärtig sprach Manus ein Wort des Gegenzaubers. Vor Eiskristallen glitzernde Windböen teilten sich direkt vor Watger und zerschnitten einen Vorhang und fegten verschiedene Reliquien vom Altar.

Die Augen der Frau verengten sich zu Schlitzen. "Ich werde Euch alle töten!", schrie sie.
« Letzte Änderung: 03.06.2015, 18:34:37 von List »
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
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Galumaw

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[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #334 am: 07.06.2015, 08:51:21 »
"Ihr könntet es wahrscheinlich, doch in euch steckt etwas das dies alles nicht will. Kämpft gegen das Böse in euch an. Dieser Ort hier ist ein Tempel, nutzt seine Macht um gegen das Böse in euch zu kämpfen." Es ist ein robuster Kerzenständer, mit brennender Kerze, den er in die Hand genommen hat, und dessen Licht er auf nun langsam und beständig in richtig der Frau trägt. "Wehrt euch. Ihr seid nicht allein."[1]
 1. Diplomatie 16
« Letzte Änderung: 07.06.2015, 08:52:09 von Galumaw »
Wie soll ich mich an Gesetze halten, wenn ich doch gelernt habe das Richtige zu tun?

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[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #335 am: 08.06.2015, 13:58:35 »
Mihalyi hatte gefunden, was sie gesucht hatte und war schnurstracks zum Oghma-Tempel zurückgeeilt. Schon von weitem her hörte sie das gewohnte Geräusch einer saftigen Explosion und lächelte. Es war schon lange nicht mehr so, dass Bender Oreson ihr etwas hatte beibringen können. Tatsächlich war es eher anders herum, denn Mihalyi war eine talentierte und wissbegierige Schülerin gewesen. Doch momentan hielt sie den Schein noch aufrecht, sein Lehrling zu sein, denn sonst würde sie den einfachen Zugang zur Magieschmiede verlieren. So ließ sie die gelegentlichen Belehrungen Benders über sich ergehen und führte ansonsten ihre eigenen Experimente weiter.

Ausnahmsweise hatte sich der verwirrte Gnom dieses Mal aber etwas besonderes ausgedacht, was Mihalyi noch nicht für möglich gehalten hatte. Sie wusste nicht einmal, wie genau Bender es anstellen würde, doch was er ihr erzählt hatte, klang faszinierend. Es war aber auch riskant, da Bender vorhatte, das Gewebe zeitweise zu destabilisieren.

"Niewinter ist eine verwirrende Stadt und wer hier fremd ist, der wird sich leicht verlaufen.", erklärte der Gnom Mihalyi. "Einmal von der Hauptstraße falsch abgebogen und man findet sich bald nicht wieder zurück. Was wäre nun, wenn wir uns dies zu Nutze machen würden und mit etwas Magie verstärken würden. Ich meine, man könnte die planare Grenze aufweichen, so dass dann und wann der Ahnungslose von einer in die andere Ebene hinübertritt. Natürlich nur für einen Moment, aber lang genug, als dass er sich in einem ganz anderen Teil der Stadt wiederfände. Das könnte der Vorteil sein, den Niewinter im Krieg so dringend bräuchte."

Bender nahm sich nicht die Zeit, um auf eine Reaktion seiner Schülerin zu warten. Er war ganz erregt und konnte es wohl kaum erwarten, anzufangen. Ungeduldig gab er ihr seinen Auftrag. "Alles was ich dazu noch bräuchte, wäre ein Katalysator oder ein Fokus. Ich habe darüber nachgedacht. Eine Probe Schattenessenz wäre genau das Richtige. Und Du musst mir welches besorgen."

Mihalyi dachte an den Zauber, der unter dem Namen Schattensprung bekannt war[1] und nickte. Das klang interessant genug, als dass sie bei dem Wahnsinn mitmachen würde. Zufällig kannte sie sogar eine Quelle für das seltsame Gift.

Nun also hatte sie die Phiole mit dem trüben, schwadenbildenden Gift ergattert und war kurz vor dem Tempel.

Sie schreckte zusammen und hätte beinahe die Phiole fallengelassen, als plötzlich ein greller Schemen wie ein Blitz an ihr vorbeizog und einen ohrenbetäubenden Schrei lossließ, der sie für einen Moment taub werden ließ. Der Schemen verschwand im Tempel.
 1. Shadow Step
« Letzte Änderung: 08.06.2015, 14:02:53 von List »
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Bär

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[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #336 am: 08.06.2015, 19:33:06 »
Katzes Haare standen zu Berge und sie fauchte laut, als die Frau anfing zu schreien. Beruhigend tätschelte der Zwerg ihr den Rücken: "Bär sagt ruhig Katze. Warte auf Bär. Linksherum."

Auf sanften Pfoten bewegt sich Katze links um die Frau herum. Sie hält weiten Abstand als sie die Frau umrundet. Bär stand weiterhin einfach nur da. Er hat nach wievor keine Lösung gefunden wie er sich der Herrin des Eises gegenüber verhalten soll. Ein wenig ratlos schaut er zu Manus, ohne wirklich eine Lösung von ihm zu erwarten.
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Mihalyi

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[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #337 am: 08.06.2015, 21:16:35 »
Mihalyi lernte dem Giftmischer und ebenfalls Schattenwirker im Gegenzug einen alchemistischen Trick und ein Schattengeheimnis. Sie hatte eben so ihre Kontakte in der Stadt. Dazu gehörte auch diese seltsame Gestalt, die ihr die Schattenessenz übergab. Trotz des Kriegstreibens ging sie freudig, weil sie den Auftrag erfolgreich erfüllt hatte, zurück zum Tempel.

Der Schrei war wirklich schrecklich und furchteinflössend und nahm ihr etwas die gute Laune wieder. Mihalyi wurde vorsichtig. Die Schattenmeisterin ging in eine finstere Ecke und der Schatten verschlang sie förmlich; von einem Moment auf den anderen schien es so, als ob sie der Erdboden verschluckt hätte und sie nicht mehr da wäre.[1] Dann schlich die unsichtbare Halb-Elfe dem Schemen hinterher, den sie zuvor  wahrnehmen konnte.[2] Hoffentlich war der Tempel nicht in größter Gefahr. Sie war ja nur eine einfache Gelehrte und Alchemistin, die ein paar Schattengeheimnisse beherrschte. Allein würde sie es mit einer großen Gefahr nicht aufnehmen können, daher die Vorsichtsmaßnahmen.
 1. Umhang des Zwielichts wirken.
 2. Heimlichkeit: 35
« Letzte Änderung: 08.06.2015, 21:18:33 von Mihalyi »

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[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #338 am: 11.06.2015, 14:45:57 »
Mihalyi kam gerade rechtzeitig, um folgende Szene zu beobachten. In der Mitte des Tempels stand eine Frau in leichtem, eisblauen Kleid und wehenden roten Haaren. Sie schwebte einige Zentimeter über dem Boden und kontrollierte mit ihren Armen Winböen, die ihren Körper umschmeichelten. Etwas Seltsames, geradezu Böses ging von ihr aus.
In einigen Metern Entfernung lag der Hohepriester Watger auf der Erde, vor Schmerzen verkrümmt und blutend.
Auf der anderen Seite stand eine kleine Gruppe von Abenteurern, bestehend aus einem Zwerg, einem Feuergenasi, zwei Menschen und einem Schneeleoparden. Der eine der beiden Menschen hatte die rothaarige Frau gerade aufgefordert, gegen das Böse anzukämpfen und die Macht des Tempels dazu anzurufen.
Zuletzt sah Mihalyi auch noch die Elfen-Priesterin Salyndra, die zögerlich die Stufen aus dem Keller heraufgekommen war, sich aber im Hintergrund hielt.

Die rothaarige Frau lächelte hämisch. "Sie ist nicht hier, also bemüh' Dich nicht.", sagte sie. "Und Ogmah selbst wohnt auch nicht in diesen Hallen. Es ist ein ferner Gott, der die Welt nicht verändert. Er sammelt nur ihr Wissen. Und darum ist es ein schwacher Gott, noch unter den Menschen. Ich denke, er findet dies hier gerade höchst interessant."

Sie sah zu Watger und dann zu den Gefährten.

"Genug jetzt. Ich bin Eurer überdrüssig und Ihr habt mich schon lange genug gestört." Ihre Stimme gewann wieder an Aggressivität und die Windböen um sie herum wehten heftiger und wurden mit scharfen Eiskristallen angefüllt. "Heute sende ich Euch zu Euren Göttern, welchen auch immer."

Ihre Augen funkelten und mit einigen magischen Gesten beschwör sie einen eisigkalten Strahl magischer Energie, der genau auf Galumaw zielte. Da wurde Galumaw zur Seite gestoßen, so dass er fast fiel. Salyndra warf sich an seiner statt in den Energiestrahl.

Die Magie schien zunächst um sie herum zu zirkulieren, zu pulsieren, dunkler und dichter zu werden. Der Kreis schloss sich enger um Salyndra. Mit einem Schrei sprengte die Elfe den Kreis, brachte die Luft zu Flirren und die Konstanten von Raum und Zeit zum Biegen. Das Licht veränderte sich, konzentrierte sich um Salnydra und die rothaarige Frau. Jene zeigte ein Gesicht, das Verwirrung wie Erstaunen verriet. Dann löste sie sich buchstäblich in Luft auf. Und dann war alles vorbei.

Salyndra blutete aus allen Poren und gleich mehrere Adern waren unter dem Druck geplatzt. "Ich habe ihre Macht gerade so lange zurückgehalten, um mein eigenes Kraftfeld aufzubauen. Es wird sie eine Zeit lang beschäftigen.", erklärte Salyndra schwach. Doch ihre Augen glitzerten vor Vergnügen. "Gambit!", brachte sie schließlich mit einem triumphierenden Lachen hervor, das in blutigen Husten mündete.

Watger war sofort über ihr. Die magischen Gesten seines Heilungszaubers wurden mit einem Handstreich der Elfe durcheinandergebracht. "Und nun bring mich in den Heiligen Hain. Für alles andere ist es zu spät. Tu' was ich Dir sage, sonst werde ich wütend." Sie faste die Gefährten in den Blick. "Und was Euch angeht, tut was Ihr müsst und rettet die Quellen. Sucht nach Mihalyi. Sie ist eine junge Gelehrte, die Euch bei der Suche unterstützen kann. Ihr habt nicht viel Zeit, aber gemeinsam werdet Ihr es schaffen."
« Letzte Änderung: 11.06.2015, 15:27:00 von List »
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Mihalyi

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[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #339 am: 11.06.2015, 16:19:59 »
Die Schattenwirkerin erschreckte vor dieser rothaarigen Frau, instinktiv wusste sie, dass es sich um eine mächtige Person handeln würde. Es war gut, dass  Salyndra noch rechtzeitig eingegriffen hat. "Ich, Mihalyi, bin hier Lady Salyndra. Ich mache mich mal besser wieder sichtbar." Vor den anderen erschien nun eine Halbelfe, die ein heiliges, silbernes Symbol von Oghma trug. Sie hatte aschblondes Haar und dunkelbraune Augen. Sie sah für halbelfische Verhältnisse ganz gut aus, aber auf der anderen Seite könnte man in ihr Aussehen auch eine gewisse Kälte hineininterpretieren. Ihre Winterkleidung war schwarz. Sie hält eine Phiole immer noch in der Hand. Sie hat einiges an Ausrüstung dabei, was auch einem Abenteurer guten stehen würde. Ein praktischer, magischer Rucksack und Waffen zur Verteidigung. Neugierig blickt sie in diesen exotischen Haufen von offensichtlich Abenteurern. Doch sie bleibt nicht still, sondern redete weiter:

"Lady Salyndra hat recht ich bin eine Gelehrte, aber ich habe mich auf ein paar Wissensgebiete spezialisiert, um ehrlich zu sein: Arkane Phänomene, die Ebenen, Religion und die Geschichte. Ich kenne mich auch etwas mit der Alchemie aus. Wenn ich Euch irgendwie helfen kann, unterstütze ich Euch gerne. Wenn ich Wissen habe, gebietet es mir der Oghma-Glaube es zu teilen. Außer vielleicht ich würde eine Gefahr mit dem Wissen beispielsweise heraufbeschwören."

Dann wendet sich ihr Kopf wieder zu Salyndra: "Werte Lady, ist es möglich, dass ich Bender noch etwas gebe nach der Unterhaltung hier? Ich weiß Niewinter erlebt mal wieder schreckliche Zeiten, aber diese Phiole hier wollte ich ihm unbedingt geben. Es wird uns vermutlich im Kampf gegen die Feinde Niewinters helfen. Es handelt sich um etwas, was einen sogenannte Schattenschritt-Magie auslösen soll, Euch ist das sicherlich bekannt, Lady Salyndra."
« Letzte Änderung: 11.06.2015, 16:38:14 von Mihalyi »

Bär

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« Antwort #340 am: 15.06.2015, 11:27:02 »
Katze sprang erschrocken zurück als die Stimme einer Frau ertönte, deren Position sie nicht orten konnte. Bär schaute sich konzentiert um und konnte doch nichts erkennen bis die Frau sich offenbarte.

"Bär sagt, dass sollte Frau nicht wieder. Bär sagt das kann Ärger geben.", brummte er mit seiner tiefen Stimme los: "Bär sagt Katze hierher."
Langsam trottete die Leopardin an Bärs Seite, immer noch argwöhnisch den Neuankömmling beobachtend.

"Bär sagt es ist egal, was Frau weiß, solange sie nicht weiß wo die Quellen sind. Bär sagt er hätte in der Zeit dutzende Orks töten können, anstatt seine Zeit in eine Höhle für Bücher zu vergeuden."
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Katharsion Pyr

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« Antwort #341 am: 15.06.2015, 13:28:31 »
Katharsion blickte zu dem Zwerg. Langsam gewöhnte er sich an die Sprechweise und war im ersten Augenblick überrascht, dass er ihm zustimmte. Also antwortete er der Halbelfe eilig: "Ich sehe das ähnlich. Wenn ihr nicht wisst, wo die Quellen zu finden sind, die Niewinter Wärem spenden, dann helft uns, indem ihr es herausfindet. Solange der Tod durch Orks droht brauchen wir uns um den Tod durch Winter keine Gedanken zu machen."
Dann wandte er sich direkt an den Zwerg: "Nun, solange die Gelehrten sich hier mit den Quellen befassen, können wir ja diesen Missstand ausgleichen. Was haltet ihr davon ein paar dieser Viecher zu ihren Göttern zu schicken?" In der festen Überzeugung, dass Bär nicht nein sagen würde, wandte Katharsion sich auch schon in Richtung der Stadtmauer, von wo aus er den lautesten Schlachtlärm hörte.
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« Antwort #342 am: 16.06.2015, 19:36:57 »
"Mach schnell, Kind!", antwortete Salyndra Mihalyi und es klang fast ein wenig ärgerlich. Die stolze Elfenfrau hatte sich nun mit Hilfe Watgers aufgerichtet. Sie schien starke schmerzen zu haben und hatte wohl Mühe, zu atmen. Trotzdem bewahrte sie sich einen Teil ihrer Würde, zum teil einfach dadurch, dass sie den armen Watger herumkommandierte, er solle sich beeilen und sie stärker stützen. Gemeinsam verließen sie den Tempel.



Mihalyi dachte angestrengt über die heißen Quellen nach. So weit sie wusste, befanden sich die heißen Quellen im Unterreich unter dem Niewinter-Tal. Der heiße Stein wärmte das Tal von unten, heizte den Fluss auf und sorgte dafür, dass es in Niewinter nie Winter wurde. Würden die heißen Quellen aus irgendeinem Grund auskühlen, so wäre das eine Katastrophe für die Natur und den Menschen.

Mihalyi wusste weiterhin, dass es einen Zugang zum Unterreich geben musste. Schon sehr alte Schriften erwähnten diesen Zugang. Er schien besonders gehütet worden zu sein, gerade da von den Quellen das Leben des ganzen Tals abhing. Mihalyi erinnerte sich, dass der Zugang auf magischem Weg auch besonders versiegelt worden war. Ein Bannzauber, der Magie neutralisierte.

Die Schriften sagten zwar, dass der Zugang in Niewinter lag, aber nicht wo genau. Somit war diese Information nicht wirklich nützlich. Die Stadt war immerhin ziemlich groß.

Andererseits, als jene Schriften verfasst worden waren, etwa vor 500 Jahren, war Niewinter noch bedeutend kleiner gewesen. Also konnte sie das Gebiet des heutigen Händlerviertels schon einmal aussparen, dazu den Heiligen Hain und das Nordviertel. Also eher im Hafenviertel oder in dessen unmittelbarer Nähe.

Mihalyi bekam das Gefühl, der Antwort auf die Spur zu kommen. Also, der Zugang würde wahrscheinlich nicht direkt im Hafenbereich liegen, sondern in einem Bereich, der etwas später bebaut worden war. Im Randbereich also. Und irgendwo, wo magiebegabte Menschen gelebt hatten, die die Barriere hatten Zaubern können.

Hatte es damals schon die Magiergilde gegeben? Eher nicht. Aber die Tempel hatte es gegeben. Der Oghma-Tempel war gerade gegründet worden...

Irgendetwas hatte ihre Magie seit jeher durcheinandergebracht. Also nicht gestört, sondern eher ein wenig abgelenkt. Sie hatte da ein feines Gespür. Die Erkenntnis traf Mihalyi unvorbereitet und sie bekam große Augen.

Schließlich sagte sie: "Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, der Zugang liegt in diesem Tempel. Im Keller."
« Letzte Änderung: 16.06.2015, 19:40:44 von List »
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Galumaw

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[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #343 am: 17.06.2015, 08:28:28 »
Wie paralysiert reagierte Galumaw auf die Ereignisse. "Salyndra, nein...." war alles was er hervorbrachte, als diese ihm das Leben rettete. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Eine Frau tauchte aus den Schatten auf, und seine Gefährten begannen den Kampf in der Stadt zu suchen. Er hatte nur noch Zeit kurz den Blick der verletzten Elfe einzufangen, und dankend seinen Kopf zu senken, bevor diese den Saal verließ.
"Dann also der Keller. Los, geh voran." war alles was er schließlich auf die Worte der Gelehrten sagte.
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Manus

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[1. Akt] Letztes Aufgebot
« Antwort #344 am: 17.06.2015, 19:57:52 »
Manus war die ganze Zeit ruhig geblieben, auch als sich die Ereignisse im Tempel überschlagen hatten. Froh war er, dass Watger überlebt hatte. Die große Rettungstat von Lady Salyndra hatte sie vor schlimmeren bewahrt. Heilungsmagie war er sofort bereit zu opfern, aber ihre Retterin brauchte längere Pflege und der Hain war wohl der richtige Ort für sie.
"Seid willkommen, mit eurer Kunde, die uns genau zur rechten Zeit erreicht", wandte sich Manus an Mihalyi. Das manch Andere schreckhaft reagierten fand der Kleriker des Ilmater hingegen übertrieben.

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