Name: Antara Dornfeld
Gesinnung: Wahrhaft Böse (Aura: Rechtschaffen Böse)
Gottheit: Asmodeus
Alter: 24
Größe: 5' 7" (~ 1,70 m)
Gewicht: 138 lbs. (~ 62,5 kg)
Haarfarbe: Dunkelblond
Augenfarbe: Grün
Theme Song: HIM (covering Chris Isaak) - Wicked Game
[on Spotify] [on Dailymotion]Aussehen (Anzeigen)Antara ist eine mittelgroße, an schlanke aber keineswegs dünne Frau. Sie legt sehr viel Wert auf ihr Äußeres und trägt oft sehr komplexe Frisuren und Make-Up.
Als Priesterin des Asmodeus allerdings zumeist ein schwarzes Kleid mehreren Lagen Seide. Darüber trägt sie einen Brustpanzer, in dem sie sich nicht recht wohl zu fühlen scheint und der auch offensichtlich nicht für sie gemacht worden ist. Über allem trägt sie einen schweren Mantel mit Kapuze, der flammend rot gerändert ist. Auf ihrem Rücken trägt sie ein mit dunkler Beize behandeltes, fast schwarzes Schild. Ein Blickfang ist das heilige Symbol des Asmodeus, ein Pentagramm aus purem Gold, dass sie auf der Brust trägt. Um ihr rechtes Handgelenk ist eine eiserne Kette befestigt, an der sie ihrem Streitkolben am Gürtel einhängen kann.
Wenn sie nicht als Kultistin erkannt werden will trägt sie ein langes weißes, elegantes Leinenkleid mit eben demselben Brustpanzer, eine blassgrüne Stola anstelle des Umhangs, einen Lederriemen anstatt der Kette am Handgelenk.
Fast immer trägt sie ein Diadem auf dem Kopf, das zwar nur aus Eisen zu bestehen scheint, aber in drei Strängen elegant verflochten ist. Auf der Stirn prangt ein Smaragd, dessen Farbe dem ihrer Augen entspricht.
Ihre Kleidung, die einer Adeligen angemessen wäre besteht aus einem langem, weiße Seide mit langen, jeweils asymetrischen Trompetenärmeln und einem Unterrock aus Spitze. Es besteht aus fester, dichter Seide und streift beinahe den Boden. Der Ausschnitt ist sowohl vorne als auch hinten V-förmig geschwunge, hinten äußerst tief, vorne zeigt sie ein ein wenig Dekolleté. Sie trägt darüber ein Korsett, dass mit weichem, hellbraunen Leder besetzt ist, das ihre Taille nur minimal schmälert, allerdings helfen die Spitzen ihre Brüste zu stützen und den Eindruck ihre Dekolletés zu verstärken. Ihre Schultern sind mit Hermelinfell besetzt, unter diesen Fellen ist jeweils ein vier Fuß langes und ein Fuß breites gelbes Seidenband angebracht. Verschiedene Säume und Stützstreben ihres Korsetts sind in ebenfalls braun - gelb akzentuiert, ebenso wie eine lose, asymetrisch um die Taile geschlungene Seidenschärpe.
Persönlichkeit (Anzeigen)Antara wurde nicht zu dem was sie ist, indem sie, so viele andere Anhänger von Asmodeus, durch eine Schule von Blut und Gewalt ging. Dass sie zu dem wurde, was sie jetzt ist war ein allmählicher Prozess, getrieben von Neugier, Genussucht und einem vollständigen Mangel an Empathie und einer Abneigung gegen ihre Sterblichkeit. Dass sie dennoch mit Gewalt vertraut ist, ist das Ergebnis einer Formung und Unterwerfung, der sie sich selbst freiwillig unterzogen hat, als sie schon einen Bezug zu Asmodeus hatte.
Antara ist durch und durch Hedonisten, die bewusstes, die nach bewusstem, besonnen Genuss strebt. Außerdem ist sie Narzistin. Andere sind ihr im Grunde egal, sie ist vollkommen darauf aus ihre Jugend, deren Vergänglichkeit sie sich vollkommen bewusst ist, auszukosten so lange sie kann und liebt es verehrt zu werden. Es ist wichtig für sie ihre eigenen Grenzen und Schwächen zu kennen und sie systematisch und behutsam zu überwinden.
Dabei gibt sie sich charmant und ruhig. Sie hält nichts von Zügellosigkeit und unreflektierter Leidenschaft. Sie ist darauf aus sich selbst weiter zu formen und zu verbessern, Genuss geht für sie nur mit Reflektion und Disziplin einher. Dennoch erforscht sie die Grenzbereiche der Perversion und des Bösen. Oft ist es die Inszenierung und die Wirkung auf andere die sie reizt und nicht der Vorgang selbst, wenn sie als Hohepriesterin auf einer kitschig übertriebenen dunklen Messe für Neureiche auftritt – sie inspiriert, leitet an, verführt zu finsteren Taten, hält sich selbst aber oft vornehm zurück und beobachtet.
Sie hat kein Problem damit innerhalb der Kirche von Asmodeus von anderen beherrscht zu werden – sie liebt es zwar Macht über andere zu haben, aber in Maßen in denen sie sich nicht übernimmt. Entsprechend zelebriert sie die Unterwerfung, die die Kirche fordert, als Form der Selbstdarstellung.Wenn jemand anderes mächtiger ist als sie, dann will sie auch dessen Liebling sein und vom Schatten dieser großen Macht profitieren.
Ihre Ziele sind es eine Enklave zu schaffen, einen Tempel für sich selbst, der allein darauf ausgerichtet ist ihr Vergnügen zu bereiten. Darüber hinaus hegt sie den Wunsch ihre Sterblichkeit abzustreifen und in die Ränge der Teufel aufzusteigen – und zwar ohne vorher zu sterben, in die Hölle verbannt zu werden und Äonen damit zuzubringen, zuerst als verbannte Seele und schließlich als niederster aller Teufel zu verbringen, sondern sie will sich verdienen, direkt zu einer Erinyes oder Lilin erhoben zu werden.
Abgrenzung: Sie ist Psychopathin aber keine Sadistin. Sie wird auch nicht von Hass getrieben – Konflikte mit Inquisitoren betrachtet sie als Spiel, das ihr durchaus Vergnügen bereitet. Und vor besonders gerissenen Widersachern hat sie durchaus Respekt.
Stats (Anzeigen)Antara
Female Human Cleric of Asmodeus 6
NE Medium humanoid (human)
Init +2; Senses Perception +4
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Defense
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AC 23, touch 12, flat-footed 21 (+7 armor, +3 shield, +2 Dex, +1 natural)
hp 48 (6d8)
Fort +5, Ref +4, Will +9
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Offense
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Speed 20 ft.
Melee +1 heavy mace +5 (1d8+1)
Special Attacks channel negative energy 7/day (DC 19, 3d6), sudden shift
Cleric Spells Prepared (CL 6th; concentration +10):
. . 3rd—cure serious wounds, dispel magic, suggestion [D] (DC 17), summon monster iii
. . 2nd—bull's strength, lesser restoration, mirror image [D], summon monster ii, undetectable alignment (DC 16)
. . 1st—bless, comprehend languages, disguise self [D], murderous command (DC 15), shield of faith
. . 0 (at will)—detect magic, detect poison, light, read magic
[D] Domain spell; Domains Deception, Devil
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Statistics
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Str 10, Dex 14, Con 10, Int 13, Wis 18, Cha 18
Base Atk +4; CMB +4; CMD 16
Feats Combat Casting, Improved Channel, Quick Channel, Scribe Scroll, Selective Channeling
Traits charming, diabolical dabbler, asmodeus ist mit dir
Skills Bluff +13 (+14 vs. characters who could be attracted to you), Diplomacy +13 (+14 vs. characters who could be attracted to you), Disguise +13, Heal +10, Knowledge (religion) +9, Sense Motive +11
Languages Common, Infernal
SQ aura, domains (Deception [Trickery] und Devil [Evil]), hell's corruption
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Special Abilities
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Aura (Ex) The Cleric has an aura corresponding to his deity's alignment.
Asmodeus ist mit dir +1 DC for Channel Negative Energy (already calculated in below)
Charming +1 Bluff/Diplomacy/save DC for a language-dependent spell vs. targets who could be sexually attracted to you.
Cleric Channel Negative Energy 3d6 (7/day, DC 20) (Su) Positive energy heals the living and harms the undead; negative has the reverse effect.
Cleric Domain (Deception) Bluff, Disguise, and Stealth are class skills.
Combat Casting +4 to Concentration checks to cast while on the defensive.
Devil
Diabolical Dabbler Each fiendish animal you conjure with any summon spell gains +1 hit point per hit die for the duration of the spell that summoned it.
Hell's Corruption (3 rounds, 7/day) (Su) Touch attack inflicts -2 save vs. your spells and take the worse of 2 rolls for skill checks.
Quick Channel Channel energy faster by expending more uses
Scroll of remove disease Add this item to create a scroll with spells on it.
Selective Channeling Exclude targets from the area of your Channel Energy.
Sudden Shift (7/day) (Su) As an immediate action after being missed by a melee attack, teleport up to 10' away, within the reach of the attacker.
(Sie benutzt diese Fertigkeit, wenn sie entweder von einer Überzahl im Nahkampf gestellt wird oder im Kampf von ihren Gefährten isoliert wird, um sich direkt hinter die eigenen Reihen zu teleportieren)
Wand of cure light wounds (50 charges) Add this item to create a wand of a chosen spell.
Special Skill Bonus: +2 on Knowledge (local) in Farholde
Inventar (Anzeigen)GetragenItem | Amount | Price (gp) | Weight (lbs.) | Total Price(gp) | Total Weight (lbs.) |
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Amulet of Natural Armor +1 | | 2000 | 0 | 2000 | 0 |
Bag of holding type I | | 2500 | 15 | 2500 | 15 |
belt pouch | | 1 | 0,5 | 1 | 0,5 |
benevolent breastplate +1 | | 3350 | 30 | 3350 | 30 |
explorer's outfit | | 0 | 0 | 0 | 0 |
Headband of Mental Prowess (WIS, CHA) +2 | | 10000 | 1 | 10000 | 1 |
heavy mace +1 | | 2312 | 8 | 2312 | 8 |
heavy wooden shield +1 | | 1157 | 10 | 1157 | 10 |
Potion of haste | | 750 | | 750 | 0 |
Scroll of remove disease | | 375 | | 375 | 0 |
Wand of cure light wounds | | 750 | | 750 | 0 |
Weapon cord | | 0,1 | 0 | 0,1 | 0 |
Summe | | | | 23195,1 | 64,5 |
Bag of holding contentsItem | Amount | Price (gp) | Weight (lbs.) | Total Price(gp) | Total Weight (lbs.) |
---|
bedroll | | 0,1 | 5 | 0,1 | 5 |
Disguise kit | | 50 | 8 | 50 | 8 |
flint and steel | | 1 | 0 | 1 | 0 |
healer's kit | | 50 | 1 | 50 | 1 |
holy symbol (gold) | | 100 | 1 | 100 | 1 |
holy text | | 10 | 1 | 10 | 1 |
iron pot | | 0,8 | 4 | 0,8 | 4 |
large tent | | 30 | 40 | 30 | 40 |
mess kit | | 0,2 | 1 | 0,2 | 1 |
onyx | 5 | 100 | | 500 | 0 |
rope | | 10 | 1 | 10 | 1 |
Silver dust | 10 | 25 | 1 | 250 | 10 |
soap | | 0,01 | 0,5 | 0,01 | 0,5 |
trail rations | 5 | 0,5 | 1 | 2,5 | 5 |
waterskin | | 1 | 4 | 1 | 4 |
Noble's Outfit | | 75 | 10 | 75 | 10 |
Jewelry & Accessoirs | | 100 | 1 | 100 | 1 |
Summe | | | | 1005,61 | 92,5 |
Geld: 2033gp 2sp 9cp
Hintergrund (Anzeigen)Antara war in ihrer Jugend eine einfache Magd in einem relativ unbedeutenden talingrader Adelshaus. Auch damals schon begegnete sie der Welt mit einer Gelassenheit, die für eine so junge Frau ungewöhnlich war. Es gab am Hofe mehrere junge Lords, die sich gerne mit Freunden unter den reicheren Kaufleuten umgaben und vor denen angaben. Anstand hatten sie nicht und sie bedienten sich der Dienerinnen am Hofe. Antara fügte sich, im Gegensatz zu den meisten anderen Mägden, sorgte dafür, dass den hohen Herrschaften ihre Gesellschaft gefiel und errang so eine gewisse Beliebtheit. Sie war zwar niemals eine Frau wilder Leidenschaft, doch sie hatte Fantasie und eine Intensität, der man sich nur schwer entziehen konnte.
Damals ließ sie sich einfach nur treiben und genoss ihr verruchtes Leben als Prostituierte der Reichen unter dem Deckmantel einer höfischen Magd. Im Grunde ekelte sie sich sogar davor, was man allgemein als Anstand betrachtete - es erschien ihr unglaublich verlogen und dem Genuss des Lebens entgegengesetzt an irgendetwas als sich selbst zu denken. Einen Plan für die Zukunft hatte sie nicht, doch sie wusste, dass es mehr im Leben geben müsste, doch allmählich begriff sie, dass sie im Grunde alles tun konnte, was sie wollte. Man durfte sich nur nicht erwischen lassen.
Ihren ersten Mord begang sie aus Neugier. Sie wollte einfach spüren wie ein Leben durch ihre Hand verlöschte - einen Groll gegen ihr Opfer hegte sie nicht. Der junge Kaufmanssohn hegte jedoch allerhand Interesse für verbotene Kulte und so stahl sie sie ein paar verbotener Bücher aus dem Versteck in einer Jagdhütte im Wald, in das er sie geführt hatte.
Wiederum war es kein Eifer mit denen sie die Bücher las, sondern Neugier. Doch die Art von Hedonismus, die dort dargestellt wurde und die Bedeutung von Macht begriff sie langsam und der Notwendigkeit zu gestalten und sich nicht einfach treiben zu lassen begriff sie allmählich. Das erste Gebet, im ersten Gebet, dass sie je an Asmodeus richtete flehte sie um die Willen und Entschlossenheit, die Menschen die sie umgaben zu beherrschen.
Und so war es wie ein andauerndes Experiment. Sie ging Risiken ein; sie hörte auf, ihren relativen Reichtum, den sie durch Geschenke von ihren Freiern erlangt hatte, zu verbergen, sorgte aber dafür, dass sie am Hofe gedulded wurde, indem sie einerseits Druck auf verschiedene Verwalter ausübte, andererseits dafür sorgte, dass sich Gehorsam ihren Wünschen gegenüber, die sie immer nur andeutete, auszahlte. Sie gab ihnen Gelegenheit und verschaffte Gifte, mit denen sie Widersacher aus dem Weg räumen konnten, sabotierte Konkurenten von reichen Kaufleuten, bestach, verführte, ermordete. Es war ein Experiment gewesen, im Grunde hatte sie nur wissen wollen, ob sie damit durchkommen könnte und sie gab sich keinen Illusionen hin - in vielen Fällen war es einfach Glück nicht erwischt worden zu sein oder das richtige Druckmittel zu finden. Ihre Gebete zu Asmodeus wurden häufiger und intensiver, für sie war es eine Art Meditation um den Geist auf das wesentliche zu konzentrieren, sich über ihre Wünsche klar zu werden und die notwendigen Maßnahmen.
Schließlich gelangte sie auch zu einigem Einfluss in der Unterwelt der Stadt. Sie betrieb einen Ring von Huren, die sich an ihrer Statt um ihre Kunden kümmerten und bewies eine gute Hand die Wünsche anderer zu erkennen. Um Morde kümmerte sie sich zumeist selbst. Dennoch bemühte sie sich nicht allzu unmittelbar Kontrolle zu haben und vermittelte eher - Verantwortung war eine Bürde, die leicht auf sie zurückfallen konnte. Manchmal lehnte sie ein profitables Geschäft ab um sich nicht allzu berechenbar zu machen. Gier nach Reichtum hatte sie nie, es ging ihr um bewussten Genuss des Lebens jenseits der Moral und dessen Zukunft sicherzustellen. Sie hatte ein paar Reserven und Verstecke, das musste genügen, es war ihr wichtig nie mehr zu nehmen als sie eigentlich wollte.
Dennoch wurde die Luft um sie enger. Um sich selbst zu zelebrieren hatte sie ausschweifende Orgien veranstaltet in denen sie sich selbst als eine Art Hohepriesterin einer pseudo-kultischen Sekte ausgab. Es war verblüffend, zu was man reiche, gelangweilte Menschen alles bewegen konnte, wenn man sich mit einem Flair des magischen, geheimnisvollen umgab. In der Stadt sorgte sie dafür, dass diejenigen, die ihr aus der Hand fraßen auch wirtschaftlich rosige Zeiten erlebten und die, an die sie nicht herankam unter Druck gerieten. Jedem einzelnen gab sie das Gefühl, die wahre Macht hinter der maskierten Priesterin zu sein. Doch kannte sie nicht nur die dunkelsten Geheimnisse eines jeden, sie erschuf sie auch noch.
Das ganze war aus ihrer Sicht lediglich eine besonders extravagante Unterhaltungsvorstellung gewesen; dummerweise hatte sie sich dadurch unmittelbarer preisgegeben, als sie das sonst tat. Nicht einen Herzschlag hatte sie geglaubt, tatsächlich irgendetwas spirituelles zu bewirken, ihr ging es um ihre degenerierten Kunden, die ihr immer mehr und mehr hörig wurden. Doch auch Inquisitoren waren auf des Treiben aufmerksam geworden und rückten der Städte der Lust im Untergrund der Stadt immer näher.
Als sie sich jedoch im klaren darüber wurde, das vieles, von dem unglaublichen Glück, dass sie bis jetzt mit ihren Machenschaften hatte durchkommen lassen, tatsächlich teuflische Fügung gewesen sein mochte, war sie erfüllt von abwechselnd Panik und Euphorie. Um ihren Geist zu beruhigen tat sie das, was sie in solchen Fällen immer tat: Sie betete zu Asmodeus und zum allerersten Male wäre sie der finsteren, machtvollen, unerbittlichen Präsenz dabei bewusst. Und dann wusste sie, was zu tun war.
Sie selbst gab den Inquisitoren - höchstpersönlich in ihrer Rolle als Magd die Opfer finsterer Machenschaften war und nur mit Mühe und Not entkommen war - die entscheidenden Hinweise zu den unterirdischen Katakomben, die sie als "Kultstädte" hatte herrichten lassen. Eines ihrer Mädchen hatte sie zuvor dazu gebracht in Zukunft als Hohepriesterin aufzutreten. Sie sorgte dafür, dass die Ermittler genau in einer der zügellosen Orgien auftauchten und löste dann ein paar Alchemistenfeuer aus, die über gut brennbaren Material angracht waren. Ein wahrhaft anmutendes infernalisches Feuer brach aus, in der die meisten Anwesenden starben und hinterher hätte niemand mehr sagen können, dass es jemals eine andere "Hohepriesterin" gegeben hatte. Die Inquisitoren kamen gerade recht um Zeuge all dessen zu werden.
Noch während das Feuer tobte und durch einige Keller und Zugänge auf die Oberfläche zugriff schlich sich Antara in eines ihrer Verstecke in nam das verborgene Gold an sich, stahl ein Pferd, das ihr um mehrere Ecken bereits gehörte und nach dem niemand suchen wurde und ritt davon, kurz bevor der Notstand ausgerufen wurde und die Tore geschlossen. Sie blickte nicht zurück; sie hatte nie geblaubt das dieses Spiel in der Stadt ewig dauern würde. Es war ein Vergnügen so lange es währte, doch jetzt war es vorbei.
Antara hatte gerade begonnen in der nächsten, gößeren Stadt Fuß zu fassen und unter dem Deckmantel einer wohlhabenden Erbin in die Schicht der reichen Kaufleute und des niederen Adels zu mischen, als der Gartan Dornfeld, der Kommandant der Stadtwache auf sie zutrat. Er mochte wohl knapp fünfzig Jahre alt sein, war hervorragend in Form und von eiserner Disziplin und einen unwiderstehlich stechenden Blick, vor dem man anscheinend nichts verborgen halten konnte. Er wusste viel über sie, viel mehr als er eigentlich wissen konnte, und hatte sie mühelos so eingewickelt, wie sie zuvor mit den dekadenten Reichen umgegangen war. Sie sah keinen Sinn darin zu rebellieren - sie war von ihm fasziniert und wollte lieber sehen wohin das alles führte; und obwohl klar stellte, dass sie seinen Befehlen folge zu leisten hatte ließ er sie an der langen Leine, gab ihr sogar Deckung und Zugang zu gehobenen Kreisen.
Zuerst sollte sie für Gartan spionieren und das tat sie und berichtete nur allzu gern. Schließlich kamen Sabotage, Brandstifterei und Vergiftung hinzu und letztlich Mord. Oftmals um die Position der Stadtwache gegen die Verbrechersyndikate der Stadt zu stärken, aber mit deren eigenen Methoden. Jede gelungene Aktion zog eine Verbesserung ihrer Stellung nach sich und ein Zuwachs seiner Aufmerksamkeit, nach der sie gierte.
Als er ihr schließlich befahl ein Kind zu entführen und dessen Mutter zu ermorden, tat sie das ohne zu Zögern, auch wenn sie beim besten Willen nicht darauf kam welchen Nutzen das haben sollte. Die Frau hatte beim besten Willen nicht mit irgendwelchen Verbrechern zu tun. Er führte sie in eine durch finstere Verliesen unterhalb der eigentlichen Gefängnisse der Stadtwache. Antaras Herz klopfte wie wild, als sie das schreiende Kind durch die Gänge trug; all dies Sprach auf eine merkwürdige Weise zu ihr.
Als sie schließlich in einer kleinen Kapelle ankamen, die schamlos mit dem Symbol des Asmodeus geschmückt war, lächelte sie über das ganze Gesicht: Die war genau was sie wollte. Er musste überhaupt nichts sagen, sie wusste auch so, was zu tun war. Sie legte das Kind auf den schwarzen Marmornen Altar, rezitierte eine Weihung an Asmodeus, die sie aus verborgenen Büchern gelernt hatte und schlitzte das Kind der länge nach auf. Sie konnte die finstere Macht Asmodeus spüren, als das frische Blut über den Altar sprudelte.
Auffordernd blickte sie Gartan an und streifte ihr Kleid ab. Der beobachtete alles nach wie vor sachlich und begann sie Auszufragen nach ihren Wünschen, Zielen und darüber, was sie über Asmodeus wusste, und sie antwortete bereitwillig und stolz. Schießlich trat er auf sie zu und weihte sie im Blut des Kindes zur Priesterin von Asmodeus. Anschließend nahm er sie auf dem kalten, blutigen Felsboden zu seinem Weib.
Es stellte sich heraus, dass die Frau Gartans eigenes Ehefrau gewesen war und das Kind mit einiger Wahrscheinlichkeit sein eigenes - er war dem einst hübschen, aber fantasielosen, schalen Weib überdrüssig geworden. Mehr und mehr hatte er angefangen sich als versteckt lebender Priester von Asmodeus mit einer Rolle der Mittelmäßigkeit abzufinden. Beinahe wäre er bereit gewesen sogar zu übersehen, wie sie sich von reisenden Barden und Betrügern verführen ließ (es war also durchaus möglich, dass das Kind nicht seines war). Doch da kam Antara. Jung, voller Energie und Lust nach Macht, ungebremst von moralischen Einschränkungen und Scham. Sie auszubilden wäre seine Aufgabe, den Balast, den seine Frau darstellte galt es zu entfernen.
Ihre unheilige Vereinigung währte einige Jahre, in denen er sie ausbildete. Die ursprüngliche Hitze ihrer Beziehung flaute schnell ab, doch der gegenseitige Respekt blieb. Sie half ihm die Machtbasis der Stadtwache zu erweitern, einen verschleierten Sklavenhandel im Untergrund aufzubauen und dafür zu sorgen, dass sie sich in einer Grauzone der Legalität bewegte. Irgendwann war die Zeit für sie gekommen als Priesterin eigene Wege zu gehen und Platz für eine neue Schülerin an Gartans Seite zu machen, da kam ihr der Ruf eines Kardinals zu einer Mission nur gelegen.