Ezu Gharlie nickt.
„Möge der Gott-Imperator mit uns sein und wir sehen uns in kürze wieder. Bis dahin viel Erfolg bei euren Vorbereitungen und ich stehe immer Gesprächen offen gegenüber. Solange sie nicht von eingebildeten Inquisitoren kommen.“
Verabschiedet sich die Inquisitorin und macht sich an ihre eigenen Vorbereitungen, als Bruder Thors die Kammer wieder verlassen hat.
Nachdem sie sich abgesprochen haben und bevor ihr Schiff sie hinaus in die Leere tragen wird, nutzt Bruder Regulus die Archive der Wachfestung. Er schreitet durch die leeren Gänge von Erioch und betritt den nördlichen Quadranten der Festung, der Ort an dem sich das Xenos Bestarium befindet. Den Techmarine erwartet erhellte, stark beleuchtete Gänge, die mit durchsichtigen Beobachtungsfenster gesäumt sind und Blick auf unzählige Xenos und Zellen erlauben. Dennoch interessiert den Black Templar im Moment das Archiv und so schreitet er durch die Gänge, bis er zur großen Doppeltür kommt, die das Archiv kennzeichnet. Regulus tritt ein und ihn erwarten meterhohe Cogitatoren, Regale voller Schriften in einer riesigen Kammer. Überall fliegen Servoschädel herum und huschen Adepten und Techpriester umher. Ein wahrer Quell des Wissens, der Regulus im ersten Moment zu überwältigen droht. Dennoch sammelt er seine Gedanken und macht sich an die Arbeit. Regulus versucht Informationen zu finden, aber das Gespräch mit den Lexographen erweist sich als Müßig, da sie mehr Fragen zu den konkreten Informationen stellen, als Regulus antworten erhält. Da die Zeit tickt, sucht er selber und bleibt zum größten Teil erfolglos. Er kann lediglich Beweise für die todbringende Technologie ihrer Waffen finden, bei denen ein normaler Taukrieger bereits fähig ist eine Servorüstung mühelos zu durchschlagen. Auch ergänzen die Xenos ihre Reichen mit weiteren Xenos, um ihre Schwachpunkte auszugleichen. Die Tau scheinen vornehmlich auf den Fernkampf zu setzen. Mehr kann der Techmarine in der kurzen Zeit jedoch nicht finden.
Nachdem der Vorbote der Nacht nicht ewig auf sie warten wird und das Schiff der Deathwatch durchaus fähig ist, sie mit entsprechender Ausrüstung zu versorgen, machen sich die Mitglieder des neu gebildeten Exterminatorteams Stück für Stück, mit mehr oder weniger fertig geplanter Vorstellung ihrer Ausrüstung, auf den Weg. Sie durchschreiten wieder die großen Hallen der Wachfestung, dass sich stetig verändernde Labyrinth des äußeren Bereiches und erreichen letztendlich die Docks von Erioch, wo die bekannte Silhouette des Schiffes sie bereits erwartet. Ebenfalls eingetroffen ist Inquisitorin Ezu Gharlie in Begleitung einer kleinen Gruppe von Leuten. Insgesamt vier Stück. Ein voll gerüsteter Gardist, dessen Gesicht hinter dem Vollvisier verborgen ist. Seine Ausrüstung ist jedoch von hoher Handwerkskunst und eine Plasmapistole befindet sich ebenso an seiner Hüfte wie ein Energieschwert. Das HE-Lasergewehr ruht auf dem Rücken und er salutiert beim Eintreffen der Astartes. Die nächste Person ist ein kräftig gebauter Mann mit einem kurz Haarschnitt, sowie einem glatt rasierten, kantigem Gesicht. Er trägt ein einfaches, weißes Leinenhemd, eine schwarze Hose sowie teure Lederstiefel. Seine grünen Augen sprühen vor Neugier und er mustert die Space Marines mit einem analytischen Blick, um sich dann zu verneigen. Die dritte Person ist die von einigen bekannte Syndalla in einer schwarzen Synskin, sowie eine eher unscheinbare, kleingewachsene junge Frau. Ihre blonden Haare sind zu einem Zopf gebunden und ihr Vollmondgesicht ist von weichen Zügen. Sie zieht ihre Lippen zu einem Schlitz und senkt das Haupt in Demut, während sie ihre kirchliche Robe zu recht rückt. Die Inquisitorin tritt vor.
„Es ehrt mich, dass die Deathwatch ihre Unterstützung gewährt hat. Möge der Gott-Imperator unsere Schritte erleuchten und unser Pfad von Erfolg gekrönt sein. Dies sind einige meiner treuen Akolythen. Inquisitionsgardist Tom Kalo, Callidus-Assassin Syndalla kennen bereits einige von ihnen, Schwester Hortensia und mein persönlicher Schreiber Gustav Melt. Aber wir werden auf der Reise genug Zeit für Gespräche und Planung haben, falls dies notwendig ist. Schreiten wir also voran.“
So betritt die Inquisitorin mit ihren Begleitern und dem Exterminatorteam die Vorbote der Nacht und sie finden sich in dem teilweise bekannten Schiff wieder, während etliche Servitoren das Gepäck der Inquisitorin an Bord bringt. Schnell werden allen Quartiere zu gewiesen und die Leibeigenen, sowie einige andere Deathwatch Astartes bringen das Schiff in Bewegung. Mit der wertvollen Fracht an Bord und in Richtung des Canis-Keils. Sie werden einige Tage oder gar Wochen Zeit haben.