Fanny und Mag warten draußen vor der Tür des Besprechungsraums. Die Psionikerin würde nicht gerade dazu beitragen, eine angenehme Gesprächsatmosphäre zu schaffen, und ihre Cousine muss - wie immer - auf sie aufpassen. Allerdings bekommt die Warpberührte, wenn sie die Ohren spitzt, durchaus einiges von der Unterhaltung mit, die hinter der Tür geführt wird. Bei Rosalines Bericht läuft ein kalter Schauer ihren Rücken hinunter. Die Seherin weiß genau, dass Leute nie einfach so verschwinden - gerade wenn es den Anschein hat, als wären sie vom Erdboden verschluckt worden, kann das hungrige Jenseits im Spiel sein.
Margaret hat zwar nicht das feine Gehör ihrer synästhetisch begabten Cousine, aber sie merkt durchaus, dass dieser unwohl ist. "Alles okay, Fanny?," tippt sie die Rothaarige an. Die Angesprochene wirft ihr einen ängstlichen Blick zu. "Diese Stadt... ist unheimlich," erwidert sie.
"Was meinst du mit genau mit 'unheimlich'?," fragt Mag nach. Es kann schließlich viele Gründe haben, warum es der Psionikerin in Chevon nicht behagt. Alleine schon die düstere, brütende Präsenz von Jill könnte der sensiblen Frau unheimlich vorkommen.
"Leute verschwinden," lautet die leise Antwort. Die Dunkelhaarige lehnt sich grübelnd an die Wand; sie erinnert sich an die gestrige Demonstration - so etwas wurde von der Menge ja in den Raum geworfen. Wie kommt Fanny also ausgerechnet jetzt darauf? So wie diese den Kopf seitlich in Richtung Tür gelehnt hält, liegt die Antwort auf der Hand.
"Fanny, wir sollten nicht lauschen," zieht Mag ihre Kameradin vorsichtshalber von der Tür weg; die Synästhetikerin leistet zum Glück keinen Widerstand.