Calator schaut immer noch grimmig, aber das ist für den Zwerg ja auch normal: "Ne, tu ich nich'. Die haben mich bewusstlose geschlagen, bevor sie mich hier runter gebracht haben und dann bin ich in der Zelle aufgewacht. Hab keine Ahnung, wo ich hier bin, aber da ihr hier seid wird's wohl Selgaunt sein."
Deneir schweigt sich indessen aus und auch Selûne sendet Hesper nicht das von ihm erwünschte Zeichen. Stattdessen spricht Evendur weiter, jetzt wieder im gleichen Ton wie zuvor: "Darf es nicht verraten, nein, nein, darf es nicht verraten. Muss es beschützen, bewahren, muss den Stimmen widerstehen. Höre die Stimmen, höre sie lauter, lauter, lauter, lauter. Darf es nicht verraten, muss sie ignorieren, muss meine Ohren schließen, muss sie vertreiben, raus aus meinem Kopf, raus aus meinem Kopf, raus aus meinem Kopf." Wie als Bestätigung schlägt der Halbelf sich mehrfach mit den Handballen gegen die Schläfen. "Gleich zu spät, zu spät, zu spät. Ich kann mich nicht mehr wehren, kann die Stimmen hören, immer lauter hören. Sie sind hier. " Die letzten Worte spricht Evendur voll von Entsetzen, als wäre ihm etwas begegnet, das ihn weit mehr bedroht als der Tod. Anschließend verändert sich sein Tonfall wieder, er wird tiefer und bedrohlicher, als wäre Evendur erneut nicht mehr er selbst, aber anders als zuvor: "Eine Träne gefallen vom Himmel, gehüllt in eine Maske aus Schatten, genährt vom Scharfsinn des roten Rosses, gekommen um der Dunkelheit Herr zu werden. Aus ihrem Herzen selbst wird sie bezwungen werden." Auf diese Worte folgt ein lauter, qualvoller Schrei, der durch das Gefängnis hallt bis hinau in die oberen Tunnel und Evendur blickt noch einmal felehentlich zu Hesper, Darmon und Dawn, die noch immer bei ihm stehen: "Tut es jetzt, bevor alles verloren ist."