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Autor Thema: Willkommen im Tantalum-Komplex  (Gelesen 45358 mal)

Beschreibung: Kapitel 1

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Markus Müller

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Willkommen im Tantalum-Komplex
« Antwort #135 am: 13.06.2015, 16:39:04 »
Mr. X> Wenn ich das nur wüsste.

Schnell flogen Markus Finger über die Tastatur.

Mr. X> Ich wird mal ein paar Recherchen anstellen, was Mr. Moreau hier wollte.
Mr. X> Ich melde mich. Schick mir eine Nachricht, wenn Du etwas weißt.



Markus verspürte ein Hungergefühl. Außerdem wollte er sich nicht einfach so aus dem Staub machen, ohne sich von Lilou zu verabschieden. Vielleicht ließ sich die Beziehung ja ausbauen....

Markus ging in die Küche und suchte etwas zu Essen. Danach würde er seine Netzrecherchen beginnen, dazu würde er jedoch sein Appartement aufsuchen.

Noth

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Willkommen im Tantalum-Komplex
« Antwort #136 am: 15.06.2015, 11:53:13 »
Tián hörte seinem Professor zu. Den Namen Sharon Joans hatte er tatsächlich schon einmal gehört, zuletzt durch Lindas Mund. Doch hatte er zu ihr weder ein Gesicht noch die Erinnerung an einen Film von ihr. Nun ja, das war im Moment auch nebensächlich. Schließlich ging es auch um ihre Schwester. Offensichtlich gab es eindeutig Indizien, die die Vermutung des Drogenmissbrauches unterstrichen und der Professor hatte sich gut vorbereitet. „Ich verstehe.“ antwortete Tián dann. „Die Untersuchung werden also sie leiten. Heißt während sie die Anamnese bei der Schwester und der Umgebung vervollständigen, soll ich Blut, Speichel und so weiter abnehmen. Dabei kann ich mir dann auch das Mädchen genauer ansehen, nach Einstichen suchen, Verfärbungen der Schleimhäute schauen und generell darauf achten, ob sie uns etwas verheimlicht, richtig.“ Kurz ging er alle möglichen Wege, wie Drogen aufgenommen werden konnten durch. Oral und Nasal wurden die Schleimhäute angegriffen, Spritzen wurden gerne in die Armbeuge gesetzt aber bei jemanden der sich auskannte auch in Finger, die Zunge, die Achseln und in andere Stellen, welche normalerweise nicht sofort geschaut wurde. „Mh, bei so einer Aufmerksamkeit, kann gleich nach weiteren Symptomen gesehen werden. Die Untersuchung ist ja schon sehr intensiv und die Lymphen abtasten, leichte Verfärbungen der Schleimhäute, Reizungen der Haut und Ähnliches dürften dabei auch auffallen. Doch was ist mit dem zweiten Patienten? Werden wir ihn auch untersuchen? Ein Vergleich könnte Hilfreich sein neben den Laboruntersuchungen, besonders wenn diese den ersten Verdacht nicht bestätigen und den zweiten Verdacht nur Hinreichend untermauern.“

Willkommen im Tantalum-Komplex
« Antwort #137 am: 15.06.2015, 13:14:20 »
Richard hatte sich, während Sharon erzählt hatte, ein Glas Mineralwasser eingeschenkt. Nach einem kurzen Schluck drehte er es jetzt langsam in den Händen. Er schaute ein wenig verlegen auf und  Sharon in die Augen.
"Du weißt, daß ich immer Interesse daran habe, mit dir zu arbeiten. Sonst hätte ich dir vorhin kaum ein ähnliches Angebot gemacht.
Aber du kennst auch das Geschäft. Du weißt, daß ich das nicht allein entscheiden kann. Jedenfalls nicht so einfach.
Ich habe Verträge mit meinem Management. Ich werde es mit denen besprechen müssen.
Vielleicht ergibt sich ja auch die Möglichkeit, daß unsere ...."Produktlinien" kompatibel sind.
Das würde es natürlich leichter machen."

Wieder blickte er überlegend in das Glas zwischen seinen Händen.
"Also...ich wäre gern dabei, denke ich. Erzähl noch ein bisschen und ich verspreche, ich werde es meinem Management versuchen, schmackhaft zu machen."
Wieder nahm Richard einen kleinen Schluck und lehnte sich auf der gemütlichen Couch zurück.
Das erinnert mich an meinen letzten Film! Da haben wir es so gelöst. ....

Sternenblut

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Willkommen im Tantalum-Komplex
« Antwort #138 am: 16.06.2015, 07:10:47 »
Ein Lächeln erschien in Sharons Gesicht. "Ich habe nicht vor, dich gegen dein Management aufzubringen. Aber ich wollte zuerst dich ins Boot holen, bevor wir mit denen reden." Das Lächeln wurde noch etwas breiter. "Und ich habe mir durchaus auch Gedanken um Rocks Zukunft gemacht. Wir könnten eine etwas längere Pause zwischen den Staffeln einlegen, damit du in der Zeit Rock-Filme drehen kannst. Und wie du gehört hast, hättest du auch gleich eine neue Darstellerin mit an Bord." Dabei sah sie zu ihrer kleinen Schwester, die Rock breit angrinste.

Dann lehnte sie sich mit verschwörerischer Miene vor. "Zum Konzept... das Ganze ist eigentlich aus einer Diskussion zwischen Lindsay und mir entstanden, was im Serienmarkt momentan noch fehlt. Wenn man sich die letzten Jahre anschaut: SF mit Battlestar Galactica, Zombies mit den Walking Dead, Politik mit House of Cards, Drogen mit Breaking Bad, Comedy sowieso im Überfluss... es scheint alles durch zu sein. Aber eins fehlt noch." Sie sah Richard mit leuchtenden Augen an. Offenbar hatte dieses Projekt wirklich ihre Leidenschaft entfacht. "Cyberpunk. Es gab mehrere Cyberpunk-Wellen in der Vergangenheit, die letzte große durch Matrix - im Moment sind wir in einer Flaute. Aber die dauert nicht mehr lange. Der Videospiel-Markt wirft immer mehr in der Richtung raus. Und Matrix ist lange genug her, damit nicht alles damit verglichen wird."

Sie nahm einen weiteren Schluck von ihrem Kaffee, sprach dann aber gleich weiter. "Das Setting ist ein paar Jahrzehnte in der Zukunft. Es gab einen Krieg zwischen dem vereinigten Europa und den USA. Afrika ist zu einer eigenen Wirtschaftsmacht aufgestiegen, Asien ist ebenfalls stark. Während des Kriegs wurden Parallel-Netze zum Internet aufgebaut, abgekapselte kontinentale Netze, um die Rivalen und Feinde draußen zu halten. Diese Netze sind virtuelle Realitäten, deutlich komplexer als das heutige Internet. Cybertechnologie ist während des Krieges zur Serienreife gelangt, um verletzte Soldaten wieder auf Vordermann zu bringen. Und es gab konkrete Versuche in der Klontechnologie, die aber nach ersten Erfolgen international verbannt wurde."

Nun erschien ein Grinsen in ihrem Gesicht. "Verbannt heißt natürlich nicht verschwunden. Eine militärische Geheimorganisation hat Klone als Spezialagenten geschaffen, um sie überall in der Welt einzusetzen. Und da kommen wir ins Spiel. Wir drei sind Klone, die der Organisation entkommen sind. Und wir kämpfen gegen die Militärorganisation, einerseits für unsere eigene Freiheit, andererseits, um weiteren Klonen das Schicksal als unfreie Agenten zu ersparen."

"Der Clou dabei", erklärte sie, "ist, dass wir natürlich auch die anderen Klone zeigen werden. Wir sind unsere eigenen Klone - unser Aussehen, aber eigenständige Persönlichkeiten, mit eigenen Fähigkeiten, ausgebildet für unterschiedliche Ziele, eventuell sogar durch Cyberimplantate in der Persönlichkeit verändert. Die Bandbreite an Charakteren, die wir darstellen können, ist unendlich."

Sie sah Richard erwartungsvoll an. "Was hältst du davon?"
« Letzte Änderung: 16.06.2015, 08:33:16 von Sternenblut »
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Willkommen im Tantalum-Komplex
« Antwort #139 am: 16.06.2015, 15:19:51 »
Nachdenklich strich Richard sich durchs Haar.
"Uh, da hast du dir aber was vorgenommen.
So viel Hintergrund muß in ner Serie wahrscheinlich über die erste Staffel erst mal etabliert werden.
Das mit dem Cyber-dingens klingt interessant. Vielleicht auch, weil ich davon mal so gar keine Ahnung hab. Das mit der Nebenwelt, in der man ein Superheld sein kann, fand ich jedenfalls damals ziemlich cool."

Er lächelte Sharon und Lindsey zu.
"Vor allem die Klamotten waren ganz nett. Nicht dieses "Unterhose über der Hose" wie Superman.
Allerdings weiß ich nicht, ob diese Klone-Krieger-Geheimorganistion-Geschichte nicht doch etwas totgelaufen ist.
Spontan fallen mir da "Dark Angel", "The Clone Wars" und jetzt noch aktuell "Orphan Black" ein, die dieses Thema in den letzten Jahren benutzten.
Ich gebe zu, die Möglichkeit, verschiedene Charaktere zu spielen, reizt aber schon."

Er hoffte, daß seine Anmerkung die beiden Mädels nicht zu sehr runterzog. Dann kam ihm aber ein Gedanke.
"Ich will euch natürlich nicht in euer Projekt reinreden.
Aber vielleicht kann man über diese Matrixwelten ja irgendwie unterschiedliche Charakter einbauen?
Wie gesagt, ich kenn mich da nicht so aus. Ich meine nur, daß man dann nicht diese Klon-Sache braucht.
Überhaupt,..."

Jetzt wirkte Richard tatsächlich ein bisschen verlegen, weil er nicht die gleiche Begeisterung wie Sharon aufbrachte.
"...warum sollte diese Organisation mehrere Klone basteln? Da reicht doch auch eine Gruppe aus verschiedenen Leuten, oder?"
Fast entschuldigend blickte er Sharon an.
Das erinnert mich an meinen letzten Film! Da haben wir es so gelöst. ....

Sternenblut

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Willkommen im Tantalum-Komplex
« Antwort #140 am: 18.06.2015, 06:43:50 »
Der Professor nickte lächelnd. "Auf den Punkt gebracht. Deshalb arbeite ich so gern mit dir. Naja, unter anderem deshalb." Er grinste kurz, wurde dann aber wieder ernst. "Sei aber sensibel. Du hast ein siebzehnjähriges Mädchen vor dir - wir wollen sie nicht traumatisieren, weil sie eine Abtastung nicht mit ärztlicher Professionalität wahrnimmt - sie ist nunmal kein Arzt, sondern eine erblühte Jugendliche."

So modern Professor Layne in vielen Punkten auch war: "Erblüht", solch eine Wortwahl, die ihm hin und wieder unterlief, entlarvte ihn dann eben doch als einen Mann älterer Generation.

Er deutete mit einem Nicken nach vorne. "Da ist die Tür, am Ende des Ganges."

Als sie davor standen, betätigte der Professor die Klingel.
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Sternenblut

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« Antwort #141 am: 18.06.2015, 06:57:30 »
Sharon schien in keinster Weise enttäuscht, sondern lächelte immer noch. "Siehst du? Auch deshalb will ich dich an Bord haben. Ich will solche Sachen mit dir und Lindsa zusammen ausdiskutieren." Sie warf einen kurzen Blick auf eine an der Wand hängende Uhr - im Grund eine Kristallspirale mit zwei Zweigern, ohne erkennbare Ziffern -, dann sah sie wieder zu Richard. "Es gibt gute Gründe für die Klongeschichte, aber noch können wir alles umstellen. Der Hauptgrund war, ehrlich gesagt, die Möglichkeit zu bieten, unterschiedlichste Charaktere zu spielen - und ein vielfach bewährtes Konzept zu nutzen. Als 'totgeritten' hatte ich es nicht wahrgenommen. Aber wie gesagt, darüber können wir reden."

Sie sah zu Lindsay. "Schwesterchen hier hat gleich noch einen Termin, ein Arzt, der zu uns kommt. Keine Angst, nichts ernstes. Aber ich möchte dir noch etwas zeigen."

Sharon lief zu der Wand, die der Eingangstör gegenüber lag, und stellte sie vor einen Gegenstand, der noch unter einem weißen Laken verborgen war. Richard hatte ihn beim Reinkommen kaum bemerkt, und ihn für ein Regal, eine Standuhr oder ähnliches gehalten.

"Wir nennen es die 'Basis-Bedrohung'. The Walking Dead lebt davon, das immer, überall, zu jeder Zeit menschenfressende Zombies auftauchen können. Die Massen der Zombies stellen eigentlich gar keinen Teil der Geschichte mehr dar, sie sind eher Rahmenbedingungen der Welt, so wie Kälte und Schnee in der Arktis. Eine Gefahr, die im Normalfall leicht zu überwinden ist, die aber trotzdem konstant vorhanden ist." Sie griff nach dem Laken, zog aber noch nicht daran. "Ich präsentiere: Die Cyber-Polizei der Zukunft, eine künstliche Intelligenz in einem gut bewaffneten Roboterkörper."

Nun zog sie an dem Laken. Das Konstrukt darunter war eine etwas mehr als menschengroße Figur, zwei Arme, zwei Beine, Rumpf und Kopf. Aber damit schwanden die Ähnlichkeiten zu echten Menschen auch schon. Der linke Arm endete in einer Maschinenpistole, oberhalb davon war ein Mini-Raketenwerfer angebracht. Der rechte Arm wies eine lange, breite Klinge am Unterarm auf, die Hand war ein gefährlich wirkender Greifer.
Der Körper war keinesfalls ein geschlossenes System: Die Arme, Beine und der Brustkorb zeigten Schläuche und knochenähnliche Strukturen. Die Figur sah aus wie eine Mischung aus Zombie und industrieller Tötungsmaschine. Die dunkelrote Farbe der Figur machte sie nicht gerade vertrauenswürdiger.

In dem Moment klingelte es. Sharon drehte sich zur Tür, dann wieder zu Richard. Während sie das Laken wieder über die Figur zog, sagte sie zu Richard: "Wir unterhalten uns gleich weiter. Auch die hier sind noch offen zur Diskussion, es ist nur ein erster Entwurf."

Lindsay war sofort aufgestanden und zur Tür gegangen, als diese geklingelt hatte. Sie öffnete sie, und dahinter standen zwei Männer: Ein älterer Mann mit einem Koffer, und ein jüngerer asiatischer Herkunft. Der ältere war hochgewachsen, hatte schütteres, leicht gewelltes graues Haar, ein leicht hager wirkendes, markantes Gesicht, und trug einen dunkelgrauen, etwas älter wirkenden Anzug. Der Asiate sah fast eher wie ein Seemann aus: Blaue Fischermütze, abgetragene Jeans und ein alter brauner Parka.

Vor Tián stand ein wunderschönes junges Mädchen: Langes, glattes dunkles Haar, ein leicht exotisch wirkendes Gesicht[1], große, dunkelbraune Augen, und das alles mit perfektem Styling im Girlie-Look: Ein knapp über den Knien endendes Blümchenkleid, ein rosa Shirt, das unten abgerundet war und den Blick auf ihren Bauchnabel frei gab, und offene Sandaletten, perfektes Make-Up und Schminke, die ihre großen Augen und ihre Wangenknochen unterstrichen.

Der Professor begrüßte sie lächelnd. "Professor Timothy Layne, dies ist mein Assistent Tián Haas. Ich glaube, ihr Management hatte uns zu Ihnen geschickt?" Lindsay sah die beiden lächelnd an und streckte gleich ihre Hand aus. "Lindsay Joans. Kommen Sie rein. Das dort ist meine Schwester Sharon, und dort Rich... Rock Power, Sie kennen ihn ja sicherlich aus seinen Filmen." Mit einem kurzen Grinsen sah sie zu Richard, dann wieder zu dem Professor und Tián. Sharon eilte ebenfalls zu den neuen Gästen und begrüßte sie.
 1. phillipinischer Einschlag
« Letzte Änderung: 18.06.2015, 07:22:14 von Sternenblut »
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Duncan Buchanan

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« Antwort #142 am: 18.06.2015, 07:46:48 »
Bestätige, simste Duncan nur zurück. Griff bereits unter das Jacket, zog die schwere Pistole deutscher Fertigung hervor. Kurz überprüfte er sie. Lud durch, sorgte dafür, dass er dank Kugel im Lauf einem potentiellen Angreifer einen Schritt voraus war- und begab sich dann in Richtung des Apartment 300, die Pistole wieder im versteckten Achselholster verborgen, die Miene so ausdruckslos wie leer- ein ganz normaler Gast, der wohl nur einem sehr aufmerksamen Beobachter auffallen würde.

Noth

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« Antwort #143 am: 19.06.2015, 13:06:10 »
Tián lächelte bei dem alten Wort. Ja das war Timothy Layne. Genau das. Nickend stimmte er ihm zu. Das kleine Mädchen sollte nicht eingeschüchtert werden und egal was es war, sie brauchten eine Vertrauensbasis.

Dann standen sie auch schon vor der Tür. Nachdem der Professor geklingelt hatte, machte ein junges Mädchen auf. Tián dachte an eine Freundin der Patientin, doch nach der Vorstellung war er überrascht. Es passte und war wohl auch die Reaktion, welche die Kleine mit der Anmerkung auf Rock Power und ihre Schwester auslösen wollte, doch war Tián mehr darüber erstaunt wie die junge Lindsay vor ihnen stand. Kurz ohne wirklich zu starren, betrachtete er das hübsche Mädchen. Suchte mit seinem Wissen oberflächliche Anzeichen einer Krankheit, wie bei Schnupfen abgeschürfte Haut unter der Nase oder errötete Wangen.[1] Er wollte sich einfach einen ersten Eindruck verschaffen.

Erst dann reagierte er auf ihre Worte. Lächelte und nickte zu den dreien. „Es freud mich sie kennen zu lernen.“ rasch blickte er aber von Rock Power zu Lindsay und dann zu ihrer älteren Schwester. „Wenn sie möchten, können wir später wieder kommen. Wenn ihr Gast gegangen ist.“ er sagte es fast mehr zu Sharon, blickte dabei aber Lindsay an. Denn er war sich noch nicht sicher, in wie weit die Kleine für sich bestimmen durfte. Schließlich wurde er und sein Professor durch den Manager gerufen und nicht durch die Familie oder die junge Lindsay selbst.
 1. Treat Injury 26
« Letzte Änderung: 19.06.2015, 13:06:21 von Tián Haas »

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« Antwort #144 am: 19.06.2015, 14:37:37 »
Auf die Ansage mit dem Artz blickte Richard kurz besorgt zu Lindsay.
Als Sharon dann zum abgedeckten Gegenstand lief, stand auch Richard auf.
Als ihm dann das Modell präsentiert wurde, pfiff er kurz erstaunt auf.
"Na, da seid ihr ja schon weit fortgeschritten, wenn du schon Props bauen läßt.
Sieht ziemlich gefährlich aus, das Ding."

Grad wollte er es sich genauer anschauen, als es klingelte und Sharon die Figur wieder abdeckte.
Er betrachtete die Neuankömmlinge interessiert und grüßte kurz.
Auf die Anmerkung des jüngeren Mannes hin, sah er fragend zu Sharon und Lindsay. Bisher hatten die Frauen nichts davon gesagt, daß er gehen sollte.
Das erinnert mich an meinen letzten Film! Da haben wir es so gelöst. ....

Sternenblut

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« Antwort #145 am: 21.06.2015, 10:37:57 »
"Nein, sie bleiben natürlich", erklärte Sharon, und lud die beiden Männer mit einer Handbewegung ein, weiter in das Apartment hinein zu kommen. Der Professor ließ es sich nicht nehmen, auch Richard per Handschlag zu begrüßen, und nahm dabei Tián mit.

"Lindsay, am besten gehst du mit deinen Gästen in dein Zimmer, da habt ihr die Ruhe für alles weitere." Dann sah sie zu Richard. "Es wird nicht allzu lange dauern, denke ich, und wir können uns in der Zeit sicherlich beschäftigen", sagte sie und zwinkerte ihm dabei zu.

Tián hatte die Zeit genutzt, Lindsay genauer in Augenschein zu nehmen. Allerdings hatte sie, wie ihm jetzt auffiel, recht viel Make-Up im Gesicht, wodurch mögliche Symptome, die sich an der Haut zeigen mochten, vermutlich versteckt wären.

Lindsay nickte, und deutete mit der Linken in Richtung einer Tür. "Dann dort entlang." Sie führte Layne und Tián vorbei an einem mit einem Laken bedeckten Gegenstand, und blieb dann plötzlich auf Höhe dieses Objekts stehen. Sie starrte einen Moment auf das Laken, sah dann zu ihrer Schwester. "Sharon, hast du das..."

Sie kam nicht dazu, ihren Satz zu beenden. Das Laken bewegte sich, fiel zu Boden, und dahinter kam eine gefährlich wirkende Figur zum Vorschein, eine futuristische Monstrosität, die in jedem Blockbuster-Kinogebäude ein echter Hingucker gewesen wäre. Diese Figur allerdings stand nicht nur da... sie bewegte sich. Der Kopf ging von Lindsay über Tián zu Layne, dann schnellte der Arm vor, und der Professor wurde mit Wucht durch den halben Raum geschleudert und traf mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden auf.

Im gleichen Moment schrien Lindsay und Sharon vor Entsetzen auf.
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Sternenblut

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« Antwort #146 am: 21.06.2015, 10:53:21 »
Während Markus genüßlich ein Brot kaute, hörte er im Schlafzimmer plötzlich die Titelmelodie von Indiana Jones ertönen. Nach einem kurzen Moment verstummte die Melodie bereits wieder, und er hörte ein verschlafenes "Oui?"

Er ging einen Schritt in Richtung Schlafzimmer, und konnte das Gespräch so recht gut hören - zumindest Lilous Seite, die allerdings nicht allzu viel sagte. "Papa!" sagte sie auf Französisch und mit deutlicher Überraschung. "Was, jetzt? Oh, in Ordnung. Ja. Ja, natürlich. Ja, Papa."

Danach herrschte einen Moment Stille, bevor die Bettlaken zur Seite geworfen wurden und Lilou einen Moment später - noch immer völlig unbekleidet - vor Markus stand. Ein Lächeln erschien in ihrem Gesicht. "Du bist noch da." Im gleichen Moment aber verschwand ihr Lächeln wieder. "Ich fürchte, ich muss dich bitten, zu gehen. Und zwar jetzt sofort. Mein Vater hat angerufen, er kommt in zehn Minuten am Komplex an, ich wusste nichts davon. Glaub mir, du willst ihm nicht begegnen, nicht hier und nicht jetzt und nicht so." Trotz ihrer Worte schlang sie ihre Arme um ihn, und lächelte ihn an. "Versteh das nicht als Abfuhr. Ich würde dich gerne wiedersehen. Falls du das auch möchtest, mein Prinz."

Dann fiel ihr Blick auf eine Digitaluhr an der Küchenwand. "Aber jetzt muss ich dich rauswerfen. Es tut mir wirklich leid."

Sie ließ ihn los, und lief in Richtung Bad. "Ich muss unter die Dusche. Bitte pack deine Sachen. Und wenn du magst, auf dem Nachttisch liegt etwas zu schreiben. Ich würde mich über deine Handynummer freuen. Wenn du nicht magst, ist das auch in Ordnung. Es war schön!"

Nach ihren letzten Worten ertönte auch schon das Geräusch der Dusche. Markus blieb wenig anderes übrig, als sich anzuziehen, seine Sachen zusammenzupacken, seine Nummer dazulassen, falls er das wollte, und das Apartment zu verlassen. Das Gute war, dass er das ja ohnehin vorgehabt hatte.

Eine Minute später öffnete er die Tür und verließ Lilous Apartment. Er schloss die Tür hinter sich, und wollte sich gerade nach rechts in Richtung Aufzug wenden, als er auf der linken Seite, hinter der Tür am Ende des Ganges, etwas hörte: Das entsetzte Schreien mehrerer Frauen.
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« Antwort #147 am: 21.06.2015, 11:03:34 »
Duncan lief so schnell, wie er konnte, ohne dabei aufzufallen, durch die Gänge des Komplexes. Er spürte deutlich das Holster, das ihm im Augenblick Sicherheit gab. Während er lief, beobachtete er seine Umgebung, ob ihm jemand auffiel. Wurde er tatsächlich beobachtet? Gab es jemanden, den er verdächtig fand?[1]

Er stieg in den Aufzug. Eine weitere Person war darin, aber der blonde Mann hatte offenbar die Promenade als Ziel - er fuhr ganz nach unten. Als Duncan ausstieg, nickte er ihm kurz höflich zu, und sah dann wieder zu Boden.

Nun war er fast da. Duncan lief aus dem Knotenpunkt hinaus in den Gang, und kam gerade an der Biegung an, die ihn, wenn er die Aufteilung der Apartments richtig verstanden hatte, zu seinem Ziel bringen musste - Apartment 300 dürfte am Ende des Ganges sein. Er hörte gerade noch, wie irgendwo hinter der Biegung eine Tür verschlossen wurde; ob jemand in einem Apartment verschwunden war oder aus einem herauskam, konnte er noch nicht sagen.
 1. Ergebnis folgt, nachdem deine Würfelergebnisse da sind - siehe OOC
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Noth

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« Antwort #148 am: 21.06.2015, 12:38:46 »
Im Vergleich zum Professor wirkte Tián reservierter. Er gab Richert nur ganz kurz und lasch die Hand. Denn noch fragte er sich, ob die Gerüchte, die Linda verbreitet hatte, war waren oder nicht. Dass er hier war, unterstrich sie ja. Nun gut, das war Sternchengehabe. Entweder sorgten ihre Manager für diese Gerüchte, hatten sie beauftragt zu flirten oder sie nutzten den Rum des anderen aus oder es war doch liebe. Wer weiß. Linda würde ihn und Jonas bestimmt über die kommenden Techtelmechtel auf dem Laufenden halten.

Auf dem Weg in Lindsays Zimmer dachte der Arzt über das Makeup nach. Es sprach nicht gerade für sie. Vielleicht war dem Mädchen etwas peinlich was sie verstecken musste aber im Gegenzug war sie auch noch zu jung. Das sprichwörtliche dicke auftragen von Schminke war in ihrer Altersgruppe und ihren sozialen Verhältnissen gang und gebe. Vielleicht würde sich das mit einem Studium ändern aber wohlmöglich würde die kleine eher ihrer Schwester nacheifern. Egal, das Gesicht konnte sie so schminken aber andere Körperteile? Wenn noch etwas geschminkt war, was nicht üblich war, würde der Verdacht eher zum Verstecken gehen. Aber das war ein Thema für das Zimmer und nicht hier.

So in Gedanken bekam Tián kaum mit, was Lindsay ihre Schwester fragte. Danach war es zu spät. Die Ereignisse überschlugen sich. Ein Kostüm, eine Puppe, ein Roboter, ein Bionikwesen? Sehr interessant wenn es letzteres wäre, die Biomechanik konnte schon einige Wunder bewirken aber diese Klingen und Waffen. Nein das war zu viel des guten. Auf jeden Fall ließ der Blick der Person Tián erstarren. Dann flog auch schon Professor Layne durch den Raum. Ein schlechter Scherz oder was? Und die beiden Frauen schrien auf. Tián stand geschockt da. Blickte in Richtung Wand, an welche der Professor geknallt war wie ein nasser Sack Muscheln und wieder zu der fremden Person. „Was was soll das?“ fragte Tián ungläubig.[1]
 1. Ini 20

Duncan Buchanan

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« Antwort #149 am: 23.06.2015, 06:56:48 »
Weiterhin lauscht der ehemalige Söldner auf Veränderungen. Schiebt unauffällig die Rechte schon unter sein Sakko- während er sich Nummer 300 nähert, sich bereit macht, einzugreifen wenn es erforderlich wird. Schließlich hat er die Tür erreicht. Klopft an, als wäre es das Normalste der Welt. "Sir, wir haben gehört Sie haben hier ein Problem?" Dabei schiebt der Daumen unter dem Sakko schon den Sicherheitshebel der treuen Sig in die richtige Position... und hörte hinter sich erneut das Geräusch. Wandte sich um. "Sir, ich glaube nicht dass Sie hier sein sollten. Bitte gehen Sie weiter, es ist alles unter Kontrolle. Es gibt keinen Grund hierzubleiben." Kurz musterte er den Mann- schüttelte fast unmerklich den Kopf und wandte sich wieder der Tür zu.
« Letzte Änderung: 23.06.2015, 07:37:01 von Duncan Buchanan »

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