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Autor Thema: Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen  (Gelesen 22654 mal)

Beschreibung: Ein Traum ist die Antwort auf eine Frage, die wir noch nicht zu stellen gelernt haben

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Luther Engelsnot

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #90 am: 06.02.2016, 20:35:28 »
Troy nutzt den Ansturm von Ashley und kümmert sich nicht um seine Verteidigung. Stattdessen nutzt er den Schwinger aus, um Ashley ihrerseits eine Kopfnuss zu verpassen. Die Wucht lässt sie kurz zurück stolpern.[1]
„Ganz großer Fehler uns und damit Stonzlach anzugreifen. Sienna klopf Bobo weich“
Die Frau zögert keine Sekunde und umkreist den viel größeren Hünen, der inzwischen aus seiner Starre erwacht ist. Er bemerkt wie Ashley ebenfalls angegriffen wird und ihre Worte reißen ihn aus der Defensive.
“Ihr gemein. Hört auf Freunden weh zu tun.“
Die beiden Kontrahenten geben sich keine Blöße und teilen unzählige Schläge aus. Sowohl Sienna als auch Bobo bekommt mehrere wuchtige Treffer ab, doch während es dem Riesen vergleichsweise schwer fällt, muss Sienna viel mehr Kraft für den Kampf aufwenden und ist schwer außer Atem.[2]
 1. Treffer mit 2 Damage, kannst natürlich versuchen abschütteln
 2. Bobo steckt einen Treffer mit 3 Schaden ein, Sienna einen Treffer mit 2 Schaden und 2 Trauma durch Push
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Ashley

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #91 am: 07.02.2016, 11:44:23 »
Ash schüttelt kurz benommen den Kopf, bevor sie wieder auf den Vollstrecker losgeht[1]. Zu ihrem großen Pech bleibt sie mit einem Fuß an einem scharfkantigen Stein hängen, gerät ins Taumeln und kann sich nicht mehr verteidigen, als Troy auf sie einprügelt[2].
 1. 1 Trauma abgeschüttelt
 2. 0 Schaden ausgeteilt, 2 Trauma durch Push und damit KO
« Letzte Änderung: 07.02.2016, 11:44:56 von Ashley »

Luther Engelsnot

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #92 am: 07.02.2016, 13:10:59 »
Ashley geht zu Boden und vor Schmerzen wird ihr Schwarz vor Augen. Das Letzte was sie noch hört ist ein Schmerzensschrei von Bobo und das unschöne Knacken von Knochen. Dann schlägt sie auch schon selbst auf dem Boden auf und verliert das Bewusstsein.
Als sie wieder aufwacht, sieht sie über sich ein schrumpeliges, lang gezogenes Männergesicht mit nur noch wenigen Haaren auf dem Kopf. Er lächelt und entblößt dabei gelbliche, schiefe Zähne die seinen Augen gleichen. Er trägt eine braun-rot verschmierte Schürze über einfacher weißer Kleidung. Ashley kennt ihn als Zed, ein ehemaliger Chronist, der sich von seiner eigentlichen Aufgabe abgewendet hat und lose mit Scarlett verbunden ist. Er ist einer der wenigen Personen außerhalb der Chronisten, die sich auf das Flicken von Verletzungen versteht. Ashley findet sich in einer kleinen Hütte auf einer alten, ranzigen Matraze wieder. Zed klopft sich die Hände ab.
„Hattest Glück, dass Scarletts Leute dich rechtzeitig gefunden haben, bevor Stonzlachs Leute schlimmeres mit dir anstellen konnten, he he he. Du scheinst soweit ok, aber gehe es langsam an, he he he.“[1]
Lachte er immer wieder unwillkürlich und Ashley bemerkt, dass ein paar ihrer Vorräte fehlen.[2] Sie wendet den Kof und sieht Bobo einfach ausgestreckt, flach atmend auf dem Boden liegen. Zwei seiner Schultern sind bandagiert und sehen unschön aus. Zed folgt dem Blick.
„Er wird in ein paar Stunden aufwachen, aber ich fürchte sie haben mehrere seiner Schultern ausgekugelt und er wird nicht viel machen können in den nächsten Tagen, he he he.“
Von seinem Beutel fehlt jede Spur.
 1. Bist wieder bei Strength 1
 2. 2 Grub und 1 Water gestrichen
« Letzte Änderung: 07.02.2016, 13:14:32 von Luther Engelsnot »
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Truknur

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #93 am: 07.02.2016, 16:46:18 »
"Das klingt nicht gut. Gar nicht gut."

Irgendwie hat Truknur schon damit gerechnet. Spinners Bericht überrascht ihn nicht wirklich, aber er macht betroffen. Der Hüne kratzt sich am Schädel, denkt nach.

"Noch einer der wieder raus will. Als hätten wir nicht eh alle das Gleiche vor. Kann mir gut vorstellen, dass das funktioniert."

Der Vollstrecker wirkt unsicher, dennoch findet er endlich Worte:

"Spinner - du hast Recht. Teilweise zumindest, das hier ist alles andere als gut und sicher. Die Arche ist ein zerbrechliches Gewächs und wir überschütten es mit Schlamm und Matsch und geben der Fäulnis Platz sich auszubreiten. John hat mich auch schon gefragt, er will auch wieder in die Zone, ich habe "Ja" gesagt.",

er nickt bestätigend,

"nach allem was du erzählst; und was ich auch denke - wir müssen es probieren. Und wenn es das Letzte ist, was wir tun. Es ehrt mich, dass du sowas sagst. Glaub mir, ohne den Wagen wären wir auch nicht weit gekommen. Dein Verdienst!"

Truknur lächelt, er hält Spinner die Hand hin.

"Schlag ein, Bruder - auf die Suche und die nächste Reise in die Zone. Ziel ungewiss."

"Aber dringend nötig."

Seiren

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #94 am: 07.02.2016, 17:52:41 »
Seiren überlegt eine ganze Weile und bespricht sich mit Sara und Riley mit Blick auf ihre nächsten Schritte. Sie dürfte jetzt die Aufmerksamkeit der Bosse haben, aber das ist nicht alles. Den ganzen Tag hat sie immer wieder an das Treffen mit Spinner und Truknur am morgen zurück gedacht. Er und seine Freunde mögen keine Bosse sein, aber sie sind trotzdem wichtig und einflussreich in der Arche, gerade weil sie alle recht selbstständig zu sein scheinen. Sie auf ihrer Seite zu wissen wäre wichtig und gleichzeitig ist sie sich auch noch recht sicher, dass sie vergleichsweise vernünftig sind. Etwas zu idealistisch vielleicht, aber vernünftig. Sie braucht diese Leute und auch wenn sie es noch nicht wissen, so glaubt Seiren doch, dass sie auch sie brauchen. Das müssen sie nur erst verstehen.
Mit Truknur  zu sprechen scheint ihr wenig sinnvoll. Einerseits schüchtert der Hühne sie ein und andererseits war er heute morgen recht feindselig gewesen. Nein, Spinner ist der, mit dem sie sprechen muss und es muss ein Gespräch auf Augenhöhe sein, keine Machtdemonstrationen, die sind für die Bosse. Der Tüftler sollte ihr Verbündeter sein und dafür müssen sie sich auf Augenhöhe begegnen. Es kostet sie ein wenig Überredungskunst, damit Sara im Lager zurückbleibt als Seiren sich in der Dämmerung zu Spinners Unterschlupf auf macht. Sie bemüht sich unauffällig zu sein, aber ihre kleine Gestalt ohne eine Gefolgschaft, fällt so oder so nicht auf.
Sobald sie ihr Ziel erreicht hat, nimmt sie bei einem der gebrochenen Flügel von Spinners Wohnung und Werkstatt Platz, um auf den Bewohner zu warten. Als er schließlich kommt, steht sie auf und tritt ins Licht, damit er sie sehen kann und spricht ihn dann an: "Guten Abend, Spinner. Ich denke wir sollten noch einmal miteinander sprechen nach heute morgen. Es ist mir wichtig, dass du verstehst, was ich tue, was ich vorhabe und ich glaube dann können wir einander wirklich helfen.
Du hast ziemlich sicher gehört, was heute alles so passiert ist und dass ich nicht untätig war. Ich erklär dir jetzt etwas, das du verstehen solltest. Auf dem Banner in unserer Halle steht "Was zur Hölle wir wollen" nicht zum Spaß. Ich meine das wirklich ernst. Ich finde es grässlich, wenn irgendwelche Regeln oder noch schlimmer Leute mir diktieren, was ich tun und was ich lassen soll. Und ich glaube das mag niemand. Aber ich bin nicht blöd und auch nicht wahnsinnig. Ganz ohne Regeln würde alles hier im Chaos versinken und binnen kürzester Zeit hätte Stonzlach alles im Griff, weil er skrupellos ist. Ich will, dass jeder hier tun kann, was er selbst für richtig hält und zwar ohne dass irgendjemand ihn dafür verprügelt, ihn zwingt irgendwelche Artefakte zu bauen oder alles, was er hat mit allen zu teilen. Stonzlach will einfach nur Macht und Scarlett ist nicht viel besser. Ich wäre zufrieden wenn ich einfach allein entscheiden könnte, wenn jeder das könnte. Ich träume davon, dass jeder seine Träume träumen darf und niemand ihn daran hindert. Aber die Lage erlaubt das nicht, noch nicht. Und solange es noch nicht so weit ist, muss ich mich mit dem abfinden, was ich habe. Wenn ich nicht den Mantel von Rex übernommen hätte, hätte es jemand anderes getan und dann stünden wir vielleicht noch schlimmer da. Die Sache mit Ginger heute war eine Nachricht für Stonzlach, Scarlett und Grimm, dass meine Leute und ich uns nicht herumschubsen lassen. Ganz davon abgesehen, dass Ginger es überleben wird. Wir haben ihm kein Haar gekrümmt und ihm auch nicht das letzte Hemd genommen.
Ich denke trotzdem, dass wir zusammen halten müssen. Deshalb haben meine Leute und ich heute den Turm fertig gebaut und deshalb habe ich einen konkreten Vorschlag für dich: ich weiß, dass du in die Zone willst, um Enoch zu suchen und um zu verstehen, was dort draußen lauert. Ich glaube nicht, dass wir Enoch dort finden, aber ich glaube, dass wir genau wissen müssen, was sich vor unseren Toren befindet. Ich will das wissen, ich will es wirklich und in meiner Truppe sind andere, die genauso denken. Und weil ich sicher bin, dass du und deine Freunde schon Pläne schmieden, wann ihr das nächste Mal aufbrecht, bitte ich dich darum mich einzuweihen und mich mitzunehmen. Das würde uns beiden helfen denke ich. Es ist gefährlich dort draußen und es wäre sicher von Vorteil, wenn ein paar mehr Leute dabei sind um einander den Rücken frei zu halten.
Und wenn ich ehrlich bin, mit dir und deinen Freunden an der Seite und einigen wenigen von meinen, würde ich mich vermutlich dort draußen sicherer fühlen, als wenn ich selbst mit meinen Leute eine solche Expedition starten würde. Wahrscheinlich könnte ich nicht mal genug von dieser Idee überzeugen und selbst wenn, ich würde nicht allen von ihnen mein Leben anvertrauen wollen. Sie haben nur wenig Erfahrung in diesen Dinge. Ihr wisst mehr darüber und wenn ihr mich helfen lasst, dann werdet ihr sicher erkennen, dass ich nicht wie die anderen Bosse bin."
I bear it so they don't have to.

Spinner

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #95 am: 07.02.2016, 21:27:36 »
Auf dem Weg von Truknur aus zu sich nach Hause lässt Spinner den heutigen Tag und das Gespräch mit dem Vollstrecker noch einmal Revue passieren, während er sich seine schmerzende Hand reibt.

"Dass der auch seine Kräfte nicht im Zaum hat und immer so fest zudrücken muss"

Glücklicherweise scheint nichts weiter passiert zu sein, denn eine gebrochene Hand wäre so ungefähr das Schlimmste, was er sich vorstellen kann. Und das, wo seine Nase gerade wieder in Ordnung ist.[1]

John, Truknur und er also. Zwar hat er eine riesige Angst vor der Rückkehr in die Zone, aber tief in ihm regt sich auch ein anderes Gefühl, eine Vorfreude, endlich wieder neue Dinge entdecken zu können. Dieses Mal würde er vielleicht mehr Zeit haben, um antike Technologie zu untersuchen.
Aber zu dritt waren sie fast schutzlos. Truknur kann mehr als seinen Mann stehen, natürlich, und auch John weiß sich zu wehren, aber er, und das muss er sich eingestehen, wäre ziemlich nutzlos, wenn sie wieder auf Feinde oder wilde Tiere treffen würden.
"Hoffentlich kommt Xaalis mit. John und auch Truknur schienen sich ja gut mit ihm zu verstehen."
Aber auch zu viert wäre es gefährlich, und noch zwei oder drei weitere Begleiter sollten sie schon finden. Lulu würde er nicht noch einmal fragen, die war beim letzten Mal zu sehr mitgenommen worden, als dass er sich trauen würde, ihr das anzutun. Aber wer sonst?

Mit diesen Gedanken im Kopf erreicht er sein altes Wrack und will gerade die Tür öffnen, als Seiren aus dem Schatten tritt. Ängstlich zuckt er zusammen und ist sich sicher, dass sie persönlich ihn für seine Respektlosigkeit von heute morgen bestrafen wird, als sie einen langen Monolog beginnt. Spinner hört ihr aufmerksam zu, ohne irgendeine äußerliche Reaktion zu zeigen, ist innerlich aber mehr und mehr erstaunt über diese Seiren, die da gerade vor ihm steht.
"Ist das wirklich die gleiche Seiren von heute morgen?"
Vieles, was sie sagt, ergibt einen Sinn, auch wenn Spinner bei der Sache mit Ginger innerlich zusammenzuckt.

Nachdem die Bossin geendet hat, sagt der Tüftler erst einmal für eine lange Zeit überhaupt nichts, während er versucht, seine Gedanken zu ordnen. Schließlich öffnet er den Mund.
"Zuerst einmal: das Ding mit Ginger ist zum Kotzen. Es ist genau das, was Stonzlach tun würde. Ginger ist vielleicht auch kein netter Kerl, aber es den anderen Bossen zeigen, indem man einen Unbeteiligten ausraubt? Das ist genau das, woran unsere Arche gerade zerbricht, jeder kämpft gegen jeden, es gibt keine Gemeinschaft mehr.

Normalerweise würde ich keinen Ton mehr mit Dir reden, aber was Du sagst, klingt zumindest vernünftiger als heute morgen. Und wir sind leider in einer tiefen Krise, da kann man sich seine Verbündeten manchmal nicht aussuchen.

Möglich, dass ein paar Leute raus wollen. Konkret ist da nichts, aber ich baue einfach darauf, dass Du das für Dich behältst. Ich kann nichts allein bestimmen, aber ich kann mal mit den anderen reden. Aber wenn, kommst Du mit und vielleicht ein oder zwei andere. Und eins ist klar: Das würde nicht bedeuten, dass wir Deiner Gang beitreten.

Morgen melde ich mich bei Dir und gebe Dir eine Antwort. Und jetzt muss ich ins Bett, war ein langer Tag.
Gute Nacht!"

Mit diesen Worten lässt Spinner seine Besucherin stehen und betritt seinen Unterschlupf. Todmüde schält er sich aus seinen Klamotten und wirft sich auf sein Bett, wo er fast augenblicklich einschläft.
 1. Ich nehme einfach mal an, die Woche ist inzwischen vorbei (?)

Seiren

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #96 am: 08.02.2016, 15:33:26 »
Na immerhin denkt sich Seiren nach ihrem Gespräch mit Spinner. Ganz auf eine Ebene würde sie mit ihm wohl nie kommen, denn den Luxus seines hehren Gewissens kann sie sich in ihrer Situation nicht leisten. So viel hat sie in der kurzen Zeit als Boss schon gelernt. Manchmal muss man Entscheidungen treffen, die nicht allen schmecken, denn wenn man nicht diese Entscheidungen trifft, dann kommt es nur noch schlimmer.
Sie ist in Gedanken versunken während sie sich zurück auf den Weg zu ihrem Lager macht. Dort angekommen wundert sie sich für einen Augenblick, dass Ashley noch nicht zurück ist, zuckt dann aber nur mit den Schultern und legt sich schlafen. Morgen würde ein weiterer anstrengender Tag werden, besonders wenn es in die Zone ging.
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Xaalis

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #97 am: 08.02.2016, 15:35:40 »
Xaalis erster Eindruck von Linsey bewahrheitet sich, denn sie will einfach nicht locker lassen.

"Freunde kann man nie genug haben. Meine anderen Freundschaften jedoch, haben leider nie wirklich lange gehalten... man könnte sagen, ich bin da sehr vorsichtig."

Ein nachdenkliches Stirnrunzeln begleitet seinen letzten Satz als er bemerkt wie die Frau die ganze Zeit an ihren Haaren spielt. Das macht ihn nervös. Er kannte bisher nur zwei Arten von Frauen: knallharte Kämpferinnen und versklavte Dirnen. Doch Linsey scheint zu keiner der beiden Kategorien zu gehören. Er musterte sie genau von oben bis unten, fast schon einen Augenblick zu lange so das er fast schon meint ein großes Fragezeichen über seinem eigenen Kopf zu bemerken.

"Normalerweise reagieren Frauen eher erschrocken wenn sie mich sehen. Seltsames Mädel. Ich kann ja mal mitspielen, vielleicht finde ich heraus wer sie schickt und was sie vor hat.

"Ich bin hier fast fertig und ich denke, wir könnten einen kleinen Abendspaziergang gut vertragen. Wenn du kurz wartest..."

Er tritt einen Schritt zurück und öffnet die Tür etwas weiter mit der Andeutung, dass sie kurz reinkommen soll.

"Kannst drinnen warten wenn du willst und Rosie Gesellschaft leisten."

Rosie springt auf und läuft schwanzwedelnd zu den beiden. Sie muster Linsey genau und schnuppert von weitem an ihr.
Sie behält Abstand und Xaalis bemerkt das Rosie etwas wittert.

Ashley

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #98 am: 08.02.2016, 19:07:01 »
Stöhnend fasst sich Ashley an den Kopf. Als sie nach und nach wieder klarer sehen kann, merkt sie, dass sie so schwer gar nicht verletzt scheint. Es sind eher ein Empfinden von Schwere und ein diffuser, pulsierender Schmerz in ihrem gesamten Körper, die das Schwindelgefühl verursachen. "Scheiße..." murmelt sie benommen. Dann kneift sie die Augen zusammen und fixiert Zed. "Okay, ähm... danke" meint sie dann unsicher. Wie es aussieht, hat der Kerl sie wieder auf die Beine gebracht. Na ja, zumindest wieder zu sich gebracht, nach dem unglücklichen Sturz, der sie direkt in Troys verflucht harte Faust geschickt hat. Sie bewegt ihren Kiefer vorsichtig hin und her und spürt an der linken Schläfe, wo der Vollstrecker sie zuletzt getroffen hat, noch immer eine Taubheit... "Diese miesen Säcke" flucht sie leise. Sie hat schon wieder schwer einstecken müssen, aber davon wird sie sich nicht unterkriegen lassen – eines Tages bezahlen die Schuppenfresse und das Mondgesicht für alles!

Als sie Bobo entdeckt, sinkt ihr Mut allerdings wieder. Sie fühlt sich verdammt schuldig. Denn so langsam Ash auch ist, sie weiß ziemlich genau: Hätte sie ihn nicht dazu gebracht, sich zu wehren, dann hätte er jetzt vielleicht noch einen Rest von seinem Essen – und auf jeden Fall gesunde Arme. Für sie selbst ist es halb so wild, verprügelt zu werden, auch der eine oder andere Knochenbruch wäre für sie keine neue Erfahrung. Solange sie nur weiter laufen kann, ist alles andere zu verschmerzen. Blutergüsse und kleinere Quetschungen zählen für sie gar nicht. Aber Bobo..? So groß wie er ist, so sehr ähnelt er doch einem Kind. Und er tut ihr leid, verdammt leid. Schwankend kommt sie nach oben: Erst setzt sie sich auf, dann beißt sie die Zähne zusammen und steht auf Zed gestützt. Zumindest in Hüften und Beinen hat sie keine Schmerzen, sie wird also weiter laufen können – gut!

Für den Moment hinkt sie allerdings wegen ihres wankenden Gleichgewichtssinnes noch etwas unsicher zu dem vierarmigen Mutanten hinüber. Neben ihm kniet sie sich hin und fasst eine seiner großen Hände. "Hey, Dicker..." meint sie leise. "...tut mir ehrlich leid, dass es so gelaufen is." Ihr Blick wandert über seine bandagierten Schultern, und sie fragt Zed: "Er wird doch wieder, oder?" Dann tätschelt sie etwas unbeholfen die Pranke und wischt sich mit dem Unterarm wütend über die Augen, die etwas feucht schimmern. "Ich mach sie fertig, Dicker – ich lass nich mehr zu, dasse dir was tun" flüstert sie leise in Bobos Ohr, auch wenn der noch immer bewusstlos ist. "Verlass dich drauf!" Dann knirscht sie mit den Zähnen. Wenn das der Boss wüsste..! Der Boss..? Alarmiert sieht sie zu Zed hinauf. "Wie lang ham wir denn hier gelegen? Der Boss weiß ja noch gar nich, dassich hier bin!"

Luther Engelsnot

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #99 am: 09.02.2016, 01:43:10 »
Linsey nimmt die Einladung gerne an und wartet einen Moment drin, bis Xaalis soweit ist. Sie lässt dabei keine Bemerkung über das Innere fallen und versucht stattdessen Rosie zu streicheln, um sich mit dem Hund zu beschäftigen. Es ist offensichtlich, dass die Mutatin nicht oft mit Tieren zu tun hatte, aber sich Mühe gibt. Als Xaalis dann endlich soweit ist, spazieren sich beide im Licht der untergehenden Sonne über das Gelände der Arche. Linsey fragt Xaalis dabei regelmäßig über seine Vergangenheit aus, versucht aber nicht zu aufdringlich zu werden, während sie ihm einige kleinere Orte und Versteckte zeigt in denen man ungestört sein kann. Immer wieder stellt die Frau Körperkontakt her und scheint einfach nur interessiert an dem fremden Mann zu sein. Letztendlich fängt es an dunkel zu werden und obwohl Xaalis misstrauisch ist, tut die Zeit ihm gut.[1] Dennoch ist er sich über seine Schlüsse unsicher und wie er Linsey wirklich einschätzen soll.[2] Letztendlich verabschieden sie sich und Linsey hofft Xaalis morgen wiederzutreffen. Der Hundeführer ist dennoch froh endlich etwas Ruhe in seinem neuen Zuhause zu finden. Eine letzte Mahlzeit zu sich nehmend, verbringt er noch etwas Zeit mit Rosie, ehe die Müdigkeit zu stark wird.

Zed kratzt sich am Kopf und nickt.
„Ja ihr wird wieder. Sollte einige Tage die Schultern nicht belasten, aber er hat noch einmal Glück gehabt. Hätte böse enden können. Stonzlachs Schläge sind nicht unbedingt zartbesaitet. Anderseits scheinst du ebenfalls sehr robust, he he he.“
Kichert Zed wieder und überlegt bei der letzten Fragen.
„Ein paar Stunden. Es wird schon dunkel.“
Ashley verabschiedet sich schnell, doch als sie im Lager ihres Bosses eintrifft, ist dieser bereits eingeschlafen und die Nachricht muss wohl auf morgen warten. Immer noch fertig von der Rauferei, zwingt sie einige Bissen des grauen Schleims aus der metallenen Dose rein und spült mit Wasser nach, ehe sie sich ebenfalls hinlegt.

Ein neuer heißer Sommermorgen erstrahlt über der Arche, der einfach keine Ruhe vergönnt ist. Die Sonne knallt bereits am Morgen unbarmherzig auf die Betonfelder des ehemaligen Flughafens und lässt überall die Luft wabern. Xaalis Ankunft hat sich bereits herum gesprochen und auch die Lage zwischen den Bossen wird eher angespannter, als ruhiger. Seirens Auftreten und die Zusammenstöße des gestrigen Tages haben einiges an Gerüchte aufkommen lassen und wenn das Treffen keine Besserung bringt, reden die ersten von einem möglichen Krieg, wenn der Älteste nicht einschreitet. Doch zumindest für einige Mutanten steht an diesem Tag etwas anderes an. Eine mögliche Chance, ein weiterer Ausflug in die Zone, welche angesichts der Probleme der Arche einladender als noch zuvor wirkt.
 1. Sollte für Empathieauffüllung jetzt reichen
 2. Du kannst natürlich auf Sense Emotion testen, wenn du willst, aber auch ein Fehlschlag kann etwas liefern, du weißt nur nicht, ob es richtig, falsch oder teilweise falsch ist
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Spinner

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #100 am: 09.02.2016, 07:48:04 »
Nachdem er wie ein Stein geschlafen hat, wird Spinner geweckt, als ihm die ersten Sonnenstrahlen in das Gesicht scheinen. Der Schlaf hat ihm offensichtlich gut getan, und erholt springt er aus dem Bett und erledigt die notwendigste Morgentoilette, bevor er sich auf den Weg macht, um die anderen Mitglieder seiner Verschwörertruppe  aufzusuchen.
Als erstes macht er sich auf den Weg zu John, und schon nach kurzer Zeit steht er vor dessen Unterschlupf und hämmert gegen die Eingangstür.

"John! Ich bin's, Spinner! Ich muss mit Dir reden!"

« Letzte Änderung: 09.02.2016, 12:42:36 von Spinner »

Seiren

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #101 am: 09.02.2016, 08:47:45 »
Seiren wacht vergleichsweise früh auf und beobachtet den Sonnenaufgang, indem sie auf den Wachturm klettert, der unmittelbar neben ihrem Unterschlupf fertig gestellt wurde. Sie lässt sich von der Besatzung desselben nicht stören und sagt zu ihnen kein Wort bevor sie dann wieder hinuter klettert. Langsam kommt Leben in ihre Truppe, auch wenn ein Teil, besonders Bella und Jinx es vorziehen recht lange auszuschlafen.
Seiren sieht sich einmal um und als sie Ashley entdeckt, wird ihr bewusst, dass die junge Frau sehr viel mitgenommener aussieht als noch am Tag zuvor. Also begibt sie sich zu der ehemaligen Sklavin und sieht sie sich genauer an. Da sie im gleichen Moment so oder so erwacht, spricht sie sie vorsichtig an: "Hey Ash, was ist denn mit dir passiert? Du siehst ja aus als wärst du mindestens drei Treppen runter gefallen."
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Ashley

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #102 am: 09.02.2016, 15:20:20 »
Nach den Auskünften von Zed hat Ash nicht sonderlich gut geschlafen. Sie kommt am Morgen nur recht langsam hoch, obwohl ihre Verletzungen bereits zu heilen beginnen. Sie musste in der Nacht viel an Bobo denken und fühlt sich immer noch schuldig, weil sie ihm so großen Ärger eingebrockt hat. Immerhin hat keiner von ihnen etwas abbekommen, das nicht mehr heilen würde, aber trotzdem... Sie hat sich mit etwas weniger Enthusiasmus als gewöhnlich ans Aufwärmen für ihren morgendlichen Lauf gemacht, denn noch tut ihr der ganze Körper weh.

Als Seiren sie anspricht, verzieht die Mutantin das Gesicht. "Hab' mich mit den Typen von Stonzlach angelegt, Boss... die wollten Bobo seinen Kram wegnehmen. Wir hättense fast gekriegt, aber dann bin ich irgendwo hängengeblieben..." Sie zuckt verlegen die Schultern und massiert sich die Seite, wo irgendein fieser Tritt in die Rippen sie erwischt haben muss, wie es sich anfühlt. "Ham dem armen Kerl die Arme wechgekugelt, glaub' ich. Hat Zed gesacht" rückt sie dann etwas nuschelnd weiter heraus. Hilfe zu brauchen ist etwas, das sie gar nicht mag.
« Letzte Änderung: 09.02.2016, 15:21:31 von Ashley »

John a.k.a. Liz

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #103 am: 10.02.2016, 08:35:39 »
John hat einige unruhige Stunden hinter sich. Das Rumoren der Arche und das Ungute Gefühl, dass die Probleme jetzt erst richtig anfangen werden hält ihn lange wach und lässt ihn kaum ein Auge zu bekommen. Als er endlich einschläft, träumt er von der Zone. Er schleicht durch die Häuserblocks, in seinem Rucksack ein wertvolles Artefakt. Mutierte Wesen die vielleicht ein mal Tiere gewesen sein könnten haben seine Fährte aufgenommen und sind ihm dicht auf den Fersen. Gerade noch kann er sich vor einem im Sturzflug angreifenden Schatten in einen Häusereingang flüchten, als er aus dem Dunkeln des Treppenhauses Ronalds Stimme hört. "John, warum so eilig?" Er dreht sich erschrocken um und kann niemanden erkennen. Hastig greift er nach seinem Gewehr und prüft ob es noch geladen ist. "Die letzte Patrone."  "Bleib ruhig John. Gib mir deinen Rucksack und du weisst Claras Köter wird nichts passieren!" Aus dem Dunkeln vernimmt er ein Wimmern. Johns Gedanken überschlagen sich. "Ist Clara hier?"  Langsam lässt er den Rucksack von der Schulter gleiten und schiebt ihn in Richtung des dunklen Treppenhauses. "Hier! Und jetzt lässt du den Hund frei." John kann sehen wie der kleine Hund auf wackeligen Beinen auf ihn zu kommt. Eine Hand greift nach dem am Boden liegenden Rucksack. Doch der Hund bleibt plötzlich stehen. Dann erst bemerkt John, dass er an den Hinterbeinen mit einem Seil befestigt ist und mit einem Ruck ins Treppenhaus gerissen wird. Der kleine Hund gleitet unter dem Geländer hindurch und fällt nach Unten. John stürmt ins Treppenhaus, das Gewehr im Anschlag. Er hört Ronalds hämisches Lachen. Dann klopft es an der Tür seines kleinen Kiosks. Vollkommen benommen wacht er auf. Fährt sich mit der Hand übers Gesicht und versucht den Traum ab zu schütteln. "Wer ist da?" fragt er und realisiert im gleichen Moment, dass diese Stimme nur Spinner gehören kann. "Du bist, Spinner." Er öffnet die Tür und setzt sich zu ihm auf die Stufen. "Gut das du gekommen bist. Ich will mit Truk wieder raus gehen. Hier drin fällt mir die Decke auf dem Kopf. Die Leute auf dem Stahlkoloss und dieses Zeichen mit Eden. Vielleicht finden wir die Lösung unserer Probleme oder zumindest mehr Antworten auf unsere Fragen. Ennoch ist ja auch immer noch verschwunden." Er lässt die Sätze einfach unvollständig und hofft darauf, dass Spinner sich seinen Reim darauf macht, dass John ihn ebenfalls gerne dabei haben würde.
« Letzte Änderung: 10.02.2016, 15:42:25 von John a.k.a. Liz »

Seiren

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #104 am: 10.02.2016, 10:08:38 »
"Verdammt, das ist zu früh. Für eine Konfrontation bin ich noch nicht bereit." Die Nachricht beunruhigt Seiren außerordentlich, aber erstmal ist es wichtig herauszufinden, was genau vorgefallen ist. Hoffentlich kann Ashley ihr das sagen: "Verdammt Ash, das ist ne üble Sache. Erzähl mir bitte genau, was passiert ist. Und vor allem: wer hat als erstes zugeschlagen?"
In Seirens Kopf überschlagen sich bereits die Gedanken und sie überlegt, wie sie das nutzen könnte. Alle wissen, dass Bobo nichts dafür kann und das ne miese Aktion von Stonzlachs Leuten war. Aber Grimm würde sich nicht darum kümmern und Scarlett würde nur ihre gewohnten Reden schwingen. Sie und ihre Leute sollten die sein, die wirklich etwas tun. Aber Ashley muss sie aus der Schusslinie schaffen, nicht, dass Stonzlach versucht das ganze ihrer Gang anzuhängen. Er muss als der Bösewicht dastehen und Seiren als die, die versucht die Unbeteiligten zu beschützen. Das sollte funktionieren.
I bear it so they don't have to.

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