Mit schnellen Schritten durchschreiten die Fünf das Dickicht des Waldes und versuchen dabei so wenig Verwüstung wie nur möglich zu hinterlassen. Valeria eilt dabei nach vorne um für den Moment die Führung der Gruppe zu übernehmen. Durch Ihre Klettereinlage auf das Dach des Schlachthauses konnte Sie den genauen Verlauf des Flusses überblicken und steuert die Gemeinschaft so auf direktem Weg in Richtung Wasser.
Bereits nach wenigen Minuten Fußmarsch erreichen Sie den Fluss, der jedoch eher einem kleinen Bach ähnelt. Gesäumt von hohem Gras beträgt die Breite des Flussbetts maximal 3 Meter und eine Strömung ist quasi nicht vorhanden. Ruhig und idyllisch fließt das Wasser in gemächlichen Bahnen durch den Wald. Nach kurzer Besprechung beschließt die Gruppe ein paar hundert Meter durch das Wasser zu waten, bevor sie den Fluss auf der anderen Uferseite wieder verlassen und sich weiter von dem Schlachthof entfernen.
Sie versuchen das Tempo weiterhin so hoch wie möglich zu halten, doch bereits nach den ersten 30 Minuten ist offensichtlich, dass sowohl Sarah als auch Ludger die Intensität nicht ganz mithalten können.
[1] Immer wieder brauchen Sie kurze Verschnauf- und Trinkpausen und schnell wird Ihnen auch klar, dass die 3 Liter Trinkwasser für eine fünfköpfige Gruppe wohl nicht allzu lange ausreichen werden.
Dennoch entschließen sie sich dazu das Tempo beizubehalten um den bewaffneten Männern und ihren Hunden möglichst schnell zu entkommen. Die nächsten zweieinhalb Stunden peitschen sie so weiter durch den Wald, bevor sie auf einer kleinen Lichtung zu dem Entschluss kommen eine etwas längere Rast einzulegen.
Während sie am Anfang noch hin und wieder das Gebell der Hunde vernommen haben, so ist es nun schon seit längerer Zeit ziemlich ruhig um diese geworden. Der Wald liegt ruhig und friedlich vor Ihnen und bis auf das ständige Vogelgezwitscher ist nichts mehr ungewöhnliches zu hören. Der Eindruck erhärtet sich, dass Ihnen die Flucht tatsächlich gelungen ist.
Bei einem Blick gen Himmel wird Ihnen jedoch auch klar, dass ihnen wohl nur noch wenige Stunden bis zum Sonnenuntergang bleiben. Ein Plan über das weitere Vorgehen muss her.