Doch der Wutausbruch von Kaelys Tela scheint Taron nicht im geringsten zu beeindrucken, als ob es ihn nie gegeben hätte, sagt er in derselben Tonlage zu der Elfe:
"Wenn Euch die Bezeichnung 'Kaelys Tela' eher zusagt, dann werde ich diese Bezeichnung der anderen vorziehen. Humanoiden scheint dies offenbar wichtiger als anderen Wesen zu sein. Eine ganz bestimmte 'Bezeichnung' nämlich.
Ihr denkt jedoch nicht logisch. Wenn Ihr all Euren Abenteurern, die sich für diesen Auftrag bewerben, solch spärliche Informationen gebt, ist der Erfolg- selbst der Besten- ungewiss. Selbst wenn Ihr mir nicht alle Fragen beantworten wollt, vielleicht auch manche nicht beantworten könnt und nicht alle Bitten erfüllen wollt, so kann es doch nur in Eurem eigenen Interesse sein uns so gut informiert wie es Euch letztlich recht und möglich ist und mit wenigstens etwas Unterstützung los zu schicken. Nicht jeder meiner Mitstreiter ist perfekt, aber zusammen werden wir Euren Auftrag mehr als gut erfüllen. Davon bin ich sehr überzeugt. Wir haben schon viel gemeinsam durchgestanden in der kurzen Zeit."

Taron ging auch mit den anderen mit zu ihrem potentiellen Auftraggeber. Nachdem der Restbetrag für den Drachenmalträger aufgebracht wurde und der Flug mit Luftkutsche recht ereignislos verlief.

Wenn ich es nicht besser wüsste, dass dieser Wächter ein Humanoider ist, hätte ich ihn für einen Kriegsgeschmiedeten der ersten Baureihe gehalten. So wie er spricht und sich benimmt.

Aber jetzt geht es erst einmal zu jemanden, der uns möglicherweise helfen wird, auch wenn es wahrscheinlich auch jemand sein könnte, der uns hinters Licht führen könnte...

Aber fast hätte Taron noch den Gnom vergessen. Er rannte kurz wieder zur Luftkutsche tat ihn raus und weckte ihn.

Hoffentlich hält er es noch die paar Schritte aus bis zu unserem Ziel...

Dann gingen sie wieder mit den anderen mit.

Taron trug den Magieschmied, nachdem er sich etwas Zeit ließ kurzfristig recht langsam durch die Gegend.

Dann sagte er zu dem Magieschmied: "Ihr müsst nun wieder aufwachen Magieschmied Tomjon. Wenn ich Euch tragen würde, dann wären wir auf Dauer gesehen zu langsam. Das wäre für uns- wie Ihr wisst- ein Risiko. Wacht mal wieder auf !" Dann setzte Taron behutsam den Gnom wieder ab. Als auch schon die Gruppe wieder beisamen stand und auch sogleich die Luftkutsche von allen gesehen wurde und dort hingegangen wurde.

Leise flüsterte Taron zu Alvaro, während Ksathra mit dem Malträger redete: "Versucht mal Euer Glück Humanoider von der Silbernen Flamme, ob Ihr vielleicht mit dieser Person besser verhandeln könnt. Für manche zählen nur Goldgalifare. Mit ein bißchen Goldgalifar lässt sich der Halbelf vielleicht überreden, uns jetzt gleich zu unserem Ziel zu befördern. Versucht das beste aus dem Geschäft herauszuholen. Aber das Nicht-Zerstörtwerden ist mir wichtiger als ein paar Goldgalifare, aber trotzdem will ich mich nicht völlig über den Tisch ziehen lassen. Ich kann nicht gut verhandeln. Vielleicht könnt Ihr das tun.
Und passt bitte auf den Valenar auf, dass er nicht wieder übermütig wird. Ich will nicht, dass sich die Zahl unserer Verfolger sich verzehnfacht."

Es war wohl das, was der Halbling am meisten verdient hat, für seine Frechheiten, als der Valenar ihn letztlich tötete.

Die Gruppe war doch schon ein Trupp gesuchter Schwerverbrecher, die einen nicht geringen Teil der Stadtwache getötet hatte. Es war anzunehmen, dass die Tötung eines Drachenmalträgers sie nun zwar in noch größere Schwierigkeiten bringen würde, aber vermutlich nicht in 'viel' größere. Das Kopfgeld, welches auf sie ausgesetzt würde, würde wahrscheinlich etwas steigen, wenn ein Drachenmalträger getötet wurde. Aber dagegen konnte man momentan herzlich wenig tun.

Taron sprach folgendes zu den Mitgliedern der Gruppe vorallem an dejneigen, welche ein paar Schritte weggingen und sich schon umgedreht hatten : "Lasst uns einen Ort suchen, um uns zurückzuziehen vorerst. Es ist für uns etwas teilweise doch recht unerfreuliches passiert! Schnell jetzt! Lasst uns eine unauffällige Gasse oder ein Versteck suchen."

Taron rannte so schnell ihn seine Adamantit-Beine tragen konnten und suchte eine etwas abgelegene und vorallem dunkele Gasse, wo er sich zurückziehen von der Wache konnte.

Vielleicht sollte man doch eine Flucht aus dieser Stadt in Betracht ziehen Taron's Meinung nach. Aber es würde an sehr vielen Dingen scheitern, vermutlich schon im voraus scheitern:
Offenbar hatte keiner der Anwesenden auch nur die geringste tiefergehende Ahnung von Sharn und seinen Lokalitäten und kannte sich hier sonderlich gut aus. Und außerdem hatten sie es sich wahrscheinlich gerade eben mit allen Drachenmalhäusern vorerst, etwas verscherzt. Denn es wäre ja ein Skandal, wenn ein Drachenmalhaus Geschäfte mit Wesen machen würde, die eine Person eines anderen Hauses getötet hat.
Mal abgesehen davon, dass es kein Drachenmalträger höheren Ranges für einen wildfremden Bittsteller machen würde und einmal absgesehen davon, dass die Gruppe weder das Geld noch sonstige Mittel dafür hatte, wäre eine Teleportation aus der Stadt das Sicherste gewesen. Doch man würde wahrscheinlich einen solch mächtigen Drachenmalträger des Hauses Orien in dieser riesigen Stadt überhaupt nicht finden. Und schon wieder scheiterte es bei dieser Gruppe an grundsätzlichen Gegebenheiten, die man haben müssten, dass so eine Idee nicht von Anfang an schon zum Scheitern verurteilt ist.

Während die Helden nach oben fuhren nutze Taron die Zeit, um den Halbork zu heilen.

Äußerlich merkte man dem Geschmiedeten nichts an und er schwieg auch, doch innerlich regte er sich über die Dummheit des Halborks auf, der am Boden gegen solche mächtige Magie eines fliegenden Zauberwirkers nicht ausrichten konnte und trotzdem noch herumstand und sinnfreie Sprüche von sich gab.

Fast hätte man ein metallenes Seufzen von Taron gehört, als er zur Heilung des aus allen Wunden blutenden Halborks schritt. Aber er beherrschte sich. Doch wenn der Heilstab leer war, so war sich Taron sehr sicher, dass es bald Tote geben würde. Am wahrscheinlichsten war Taron's Meinung nach der Tod von Valrull wegen seiner großen Klappe. Aber noch wurde er auf jeden Fall gebracht, damit er statt Taron 'Beschädigungen' abfangen konnte.

Taron überlegte schon einen kurzen Augenblick, ob er hier in dieser menschenfeindlichen Gegend bleiben sollte und untertauchen sollte bis Gras über die Sache gewachsen war. In den Black Bones würde wohl ein Kriegsgeschmiedeter sich einige Zeit relativ gut vor der Wache verstecken können, denn es war für Humanoide offensichtlich nicht die angenehmste Gegend.
Bis plötzlich Menthir von einem grünen Strahl zu Staub aufgelöst wird. Erst einige Augenblicke später wird Taron klar, dass sie die Stadtwache wohl doch gefunden hat und selbst in die Black Bones zu gehen wegen ihnen. Aus Tarons Plan wurde wohl nichts, wenn die Dinge so stehen. Außerdem fand er es schade, dass Menthir nun nicht mehr existierte. So konnte er ihm nicht mehr das Geld für die verbrauchten Ladungen des Heilstabes geben und den Heilstabes selbst zurückgeben. Der verliehene Heilstab und seine Kosten würde nun wohl für immer eine offene Rechnung bleiben für Taron. Aber er war noch nützlich und man sollte ihn wohl noch behalten.

Taron zuckte nur auf Menthir's Worte hin mit seinen metallenen Schultern.

"Wisst Ihr etwas, dass uns retten könnte, in dieser Situation?", fragt er Menthir daraufhin nur knapp.

Zu Alvaro sagt Taron dann noch: "Ich war vorhin zu sehr mit dem Heilen beschäftigt, Alvaro. Um Eure Frage nun zu beanworten: Ihr habt in Schwierigkeiten gesteckt, Euch ging es eine Zeit lang nicht gut in der dreckigen Brühe, in welche Ihr fielt, und Ihr schient bewusstlos, aber Euch wurde letztlich geholfen, so dass Ihr nun wieder mehr oder weniger heil auf den Beinen seid."

Kühl nüchtern und analysierend entgegnete Taron dem Drachenmalträger:

"Ich kann Wunden heilen mittels eigener Magie, Magieschmied Tomjon. Allerdings brauch ich wie jeder Magieanwender Ruhe und Zeit, um mir neue Zauber dieser Sorte anzueignen. Ich habe aufgrund der vielen Gefahren bisher schon zu viele Zauber der Unterschule der Heilung verbraucht. Sie sind für eine mögliche Heilung so gut wie nicht mehr vorrätig.
Sicherheit für eine Rast ist ein Luxus momentan für uns. Genau wie eine sichere Unterkunft zur Körperpflege für Humanoide. Vielleicht gibt es einen 'Aushang' wegen uns. Wir haben es uns mit der Stadtwache von Sharn verscherzt und werden für das, was wir getan haben, gesucht. An dieser Tatsache lässt sich nichts mehr ändern."