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Archiv => Archiv - Online-RPGs Pathfinder => Koura - Eine Welt in der Faust => Thema gestartet von: Menthir am 24.10.2016, 19:49:33

Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 24.10.2016, 19:49:33
Von vielen Griffeln dunkles und blankes Holz ziert diesen verrauchten, nach schalem Bier und Arbeiterschweiß riechenden Pub. Ein Ort, an dem die Arbeiter der Fabriken ihr Dasein unter dem Einfluss von obergärigen, kupferfarbenen Ale vergessen. Ein Ort, an dem die Geschundenen dieser magischen Industrialisierung zusammenfinden und sich an jenen Produkten vergehen, die sie selbst in Fabriken unter unwürdigen Bedingungen herstellen. Das Ale kommt aus metallenen Fässern, die auf schwebenden Scheiben transportiert werden könnten, doch auf den Rücken von Kindern in den Pub kommen, die ihre Eltern beim Auskommen unterstützen müssen. Die meisten Arbeiter rauchen an dunklen Tischen, nur von einer Gasfunzel oder einem schwächlichen Lichtzauber beleuchtet, jene Zigaretten und Zigarren, die sie noch am Werktag selbst gerollt oder gestopft haben, nur um sie dann zu stehlen. Achtzehn für den Boss, eine für mich.
Das Publikum ist wild gemischt, auch wenn viele Zwerge hier Platz finden. Die Stimmung ist...resigniert. Es sind mehr Gäste hier als Plätze sind, auffällig viele kohleschwarze Menschenkinder tummeln sich hier rum, selten älter als zehn, elf Jahre. Sie ernten wütende Blicke der Zwerge. Diese wiederum heben sich von den anderen Arbeitern ab, da sie Kleidung tragen, die einst besser gewesen ist, wenn nun ähnlich zerschlissen. Sie haben oft saubere Finger und sind nicht so kohleschwarz, sie sind dafür dünner, ausgehungerter und gebildeter. Zumindest gebildeter als die meisten Arbeiter, die sich hier das billigste Bier der Stadt gönnen. Und das macht ihre Arbeitskraft teurer, und sie somit unerwünschter. Aber im Red Dragon & Crescent juckt sich daran keiner. Solange man Friede hält, ist man willkommen.

Langsam ändert sich die Stimmung. Der Winter ist angebrochen und der erste Schnee ist gefallen, schon längst durch den Kohlestaub schwarz gefärbt. Es ist bitter kalt und die vielen Menschen, Elfen, Orks und Zwerge an diesem Ort, sie stehen eng aneinander. Der Pub wird beherrscht von einem Kohleofen, der schon ganz zerbeult ist, da er im Winter regelmäßig überheizt wird. Klöternd brennt ein zu heißes Feuer in ihm und die Leute drängeln sich an ihm und dem abgegriffenen Tresen, hinter dem ein vollbärtiger, vierschrötiger Mann steht. Sein rotgraues Haar ist zurückgekämmt und seine grünen Augen mustern dich aus gefurchten Augenhöhlen, als du dich durch die Menge an seinen Tresen kämpfst. In den ernsten Augen erkennst du noch immer den Schalk verborgen, der diesem Mann einst im Nacken saß, und du erkennst in seinem Blick eine Klarheit und noch einen Rest Entschlossenheit, der den Besuchern längst fehlt. Doch für den Moment beschließt er, dich mit dieser Entschlossenheit in Ruhe zu lassen. Du darfst dich zu den anderen, frierenden Gestalten stellen, die ihre Hoffnung mit in den Kesseln der Fabriken zu Dampf verarbeitet haben, oder die ausgebrannt sind von ihren Versuchen, dem harten Leben magisch zu entrinnen. So schenkt er dir ein freundliches Lächeln und ein Ale.

«Tritt ein. Wie immer ist für dich ein Platz frei in diesem Haus. Es ist voll, aber nie voll genug. Es ist toll, aber nie toll genug. Und so bleibt uns das Bier und die Gesellschaft immerhin hier gewogen. Noch.»




Willkommen in unserem Forum. Willkommen in der erkaltenden Welt von Koura, wo Ausbeutung Alltag ist und menschliche Nähe eine Frage von Hilfsmittel und Glück denn eine von Selbstverständlichkeit ist. Wo Hunger, Durst und Kälte sich Bahn brechen, bleibt die Moral oft auf der Strecke.  Und wer würde denken, dass die Gassen der Straßen zwischen den Kohle- und Zigarettenfabriken unserer noch unbenannten Stadt die kältesten des Landes sind, wo Armut, Leid und Vernachlässigung sich die Hand geben mit Ignoranz, Bonzentum und blanker Gier. Gewürzt mit dem Selbsterhaltungstrieb der Menschen und den modernen Wissenschaften, die genau das auszunutzen versuchen, lebt und arbeitet ihr in einer gefährlichen und explosiven Gegend.

Der Red Dragon & Crescent-Pub ist eine wundersame Ausnahme in all dem Niedergang. Ein Ort, an dem trotz Resigniertheit an manchen Tagen noch gelacht und getanzt wird. Wo Humanoide sich begegnen, ohne sich zu fürchten; wenn auch nur für wenige Stunden. Ein wunderbarer Ort, an dem man seine Auszeit nimmt oder über alle Dinge spricht, die nicht in character ausgeführt werden.

Der Ort, an dem unverbindlich Ideen ausgetauscht werden, gelacht und getanzt wird. Genießt dieses eine Elysium und erhaltet's euch. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Finster am 24.10.2016, 20:30:43
Ich heiße uns dann auch mal alle willkommen :) und verlagere deine Fragen aus dem Such-Thread hier her, wenn es recht ist:

Zitat
Eine erste Frage geht dort direkt schon mal an euch. Wir spielen zwar Fantasywelt, aber welche Leitkultur hättet ihr gerne für die Runde? Vollfantasy? Russischer Einschlag? Englischer Einschlag? Französischer oder deutscher Einschlag? Alles zusammen?

Was heißt Vollfantasy, wenn wir schon Zwerge, Elfen, Orks und Magie haben?

Was die Einschläge angeht, tendiere ich zum Russischen. Winter, Arbeiterelend und (menschliche) Kälte - passt! :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 24.10.2016, 22:44:09
Vollfantasy ist hier für die Namen und den kulturellen Einschlag gedacht; also klassische Herleitung und diese typischen Namensbäume (bspw. Eitrok Breitaxt für einen Zwerg oder Aramil Nailo für Elfen) und einen eher klassischen Ansatz, woher die Völker zumindest kommen.
Ich werde sie im Sinne der Industrialisierung sicher abändern, aber dann wäre es zumindest nachvollziehbar, woher sie kulturell kommen (sofern jeder mit den 08/15-Herleitungen der Völker und ihren Klischees einigermaßen vertraut ist). Wenn ihr mir zutraut, dieses auch darzustellen, wenn es meine oder eure Elben sind und Zwerge sind, würde ich persönlich das bevorzugen und alle Völker in eine gewisse mit den Menschen zusammenhängende Kultur bringen und nicht alle als separat entwickelt betrachten, auch wenn sie noch nach dem Flufftext aus speziellen, geografischen Lagen kommen und das zuerst so wirken mag. Aber Stand jetzt, würde ich das unter Umständen sogar etwas aufweichen und noch ein wenig rekonfigurieren.

Eine weitere Entscheidung:
Ich folge folgender optionalen Paizoregelung in Bezug auf die Schusswaffen in dieser Runde
Zitat von: http://www.d20pfsrd.com/equipment---final/weapons/firearms
Commonplace Guns: While still expensive and tricky to wield, early firearms are readily available. Instead of requiring the Exotic Weapon Proficiency feat, all firearms are martial weapons. Early firearms and their ammunition cost 25% of the amounts listed in this book, but advanced firearms and their ammunition are still rare and cost the full price to purchase or craft.

Ich bin heute vom Tag etwas erschlagen, werde morgen aber anfangen die entsprechenden Threads einzurichten. Außerdem werde ich erste Worte dazu verlieren, welche Klassen und Archetyps ich für meine initialen Ideen spannend und/oder passend empfinde. Dieses sind aber nur Vorschläge und ich lasse euch freie Wahl am Ende. Ansonsten kennt ihr das ja: manchmal muss man der potentiellen Kreativität ein Käfig vorgaukeln, damit die reale Kreativität sich nicht in der Unendlichkeit der Möglichkeiten verliert und in Wallung kommt. ;)

Zudem sollte täglich ein kurzer Auszug zu meinen ersten Ideen bezüglich der Völker erscheinen. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Maester Hyrbad am 25.10.2016, 06:15:30
Ich wäre auch interessiert, wenn du mich haben magst. :)
Wie sieht es mit Tengus als Rasse aus?

Eine Anmerkung hätte ich aber schon jetzt, was das Setting betrift.
Göttliche Magie könnte sich als Setting-"Buster" herausstellen. Viele der Zauber können einiges an Elend lindern, und sei es nur ein "Create Water" oder "Purify Food and Drink" (beides Lvl 0 - Zauber). Und ein "Enhance Water" (Lvl 1 - Zauber) sorgt in dem Setting für richtig guten Alkohol, wenn ich an das Schmutzwasser denke.  :D
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Umbra am 25.10.2016, 10:41:19
Hallo zusammen! :)

Ich freue mich sehr, dass du wieder da bist, Menthir! :) Ich habe auch eine längere Pause vom Gate eingelegt, bin aber nun sehr interessiert, damit zu brechen. :D Es wäre toll, mit euch "alten Bekannten" zu spielen und das Setting spricht mich sehr an, daher wäre ich gern dabei, wenn ihr mich wollt. :)

Ein russischer Einschlag klingt nicht schlecht, und auch Vollfantasy im Sinne von klassischer Namenswahl etc. finde ich sinnig - trotz Industrialisierung, werden die Völker sicher noch gewisse Teile ihrer eigenen Kultur behalten haben.

Liebe Grüße,
Umbra
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 25.10.2016, 12:49:32
Ich bin noch auf Arbeit und gerade zwischen Tür und Angel, deswegen erst einmal nur eine kurze Antwort:

Maester und Umbra, hier seid mir beide sehr herzlich willkommen. Ich freue mich, dass ihr Interesse an dieser groben Ideen habt und hoffe, dass ihr sie reichlich mit mir formen mögt.

Auch an dich ein Willkommen zurück, Umbra. :)

@Tengus: Kein Problem. Mache dir bitte schon ein paar grobe Gedanken, wie du dir Tengus in diesem Zeitalter vorstellst.

@Russischer Einschlag: Bisher geht die Tendenz in die Richtung. Daher also in Kurzform mein Vorschlag: Die Leitkultur ist an das Russische angelehnt, jedoch gibt es genügend Variationen der englischen, französischen etc. Einschläge, sowie der klassischen Fantasynamen, um auch die starke Migration in das Gebiet dazustellen. Was haltet ihr davon?

Ich flitze schnell zum Bus, cruise noch 'nen Stündchen nach Hause und dann melde ich mich im Laufe des Nachmittags ausführlicher.

Vielen Dank an alle, dass ihr meine Heimkehr mit so viel Interesse versüßt. :)

Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 25.10.2016, 15:21:27
Zur göttlichen Magie oder zur Magie an sich:

Magie hat selbstverständlich den Nutzen, dass es das Leben erleichtert oder ansonsten unmögliche Dinge möglich macht. Soll es deswegen aus dem Spiel in seiner ursprünglichen Form gestrichen werden? Ich habe schlechte Erfahrungen damit gemacht, an dem System in seinen zentralen Spielelementen rumzuschrauben. Jetzt gäbe es möglicherweise bessere Systeme für mein Anliegen, aber ich kenne sie zumindest nicht; und ich möchte auch nicht jedem die Mühe machen, sich in ein neues System einzuarbeiten.

Wie kann man also das Spielgefühl erhalten, ohne wirklich am System rumzuschrauben. Das Nutzen von Magie schadet dem Nutzer wahrscheinlich nicht unmittelbar, wenn er Magie nutzt, aber stellen wir uns vor, dass Magie nicht einfach vorhanden ist, sondern eine Form von Ressource ist und somit endlich. Die Welt wird an allen Fronten ausgebeutet, und so gilt dies auch für Magie und vergleichbare Ressourcen.
Ich beabsichtige also, die Spielmechanik nicht zu bestrafen, aber dennoch ein gewisse Echo über das Nutzen von Magie zu machen. Magienutzung im ganz großen Stil ist und wird also eher eine moralische und ökonomische Frage. So wie dies eine Arbeiterkampagne und damit eine proto-ökonomische Kampagne ist, ist Magie eine zu verwaltende Ressource, und wenn alle Mangel leiden, und ich es für kleinen Luxus nutze, kann ich das verantworten?

Das direkte Nutzen von Magie in einem Gebiet wird sich dementsprechend in den Beschreibungen zu dem Gebiet und in seiner Auswirkung bemerkbar machen. Regeltechnisch werden die Zauber genau das bringen, was sie versprechen, aber es ist eben eine Ressource, die ich verbrauche und der Umgebung entziehe (über den Kreislauf von Magie habe ich mir noch keine Gedanken gemacht). Wenn ich also Magie nutze, entziehe ich unter Umständen anderen die Möglichkeit, diese zu nutzen oder ich lege ggf. sogar Magie, die in Gegenstände oder vergleichbares gebunden ist, lahm. Vielleicht trage ich auch dazu bei, dass Koura mehr Wärme verliert. In die Richtung wird es gehen und insofern im Spiel belohnt oder bestraft werden, und so muss es anhand des Charakters abgewägt werden, wie sehr er das in jeder Szene nutzt.

Ich gedenke so, dass ich den Spagat mache zwischen Mechanik und Spielgefühl, und so sollte das auch Magie jeglicher Art etwas im Rahmen halten (außer durch die Unvorsichtigen, die Bonzen und Ausbeuter. ;)).
Ich denke, dass es so auch ab von seinem mechanischen Nutzen ein interessanter Spielaspekt werden kann und Magie somit zumindest nicht nur wie ein einfaches Werkzeug benutzt wird.

Ingame werde ich im Text deutlich machen, wenn Magienutzung größerer Veränderungen der Umgebung bedingen würde, so es für die Charaktere erkennbar ist. Ich kommuniziere besondere Situationen da auch OOC.

Ausgenommen ist der Eingriff in die Spielmechanik, dass ich Kälteresistenzen streiche und Zauber, die vor Kälte schützen, eben nicht mehr wirken (es gibt sie schon noch, aber irgendwas zehrt an ihnen).

Wäre das in Bezug auf Magie in Ordnung für euch?
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Thorgrimm am 25.10.2016, 15:58:28
Ich finde mich dann auch mal hier ein. Freut mich, dass auch Umbra und Maester mit von der Partie sind. :)

Was den Fantasy-Einschlag angeht, schließe ich mich dem Rest an. Russisch scheint hier am besten zu passen. Gerne auch etwas allgemeiner ganz aus der slawischen Mythologie schöpfen. Die hat wirklich Einiges zu bieten.
Da wir uns auch selbst mit der Weltschaffung beschäftigen können/dürfen/sollen, wäre meine Frage, ob man Hausgeistern (https://de.wikipedia.org/wiki/Hausgeist) bzw. Domovoi (https://en.wikipedia.org/wiki/Domovoi) eine gewisse Rolle zusprechen könnte. Vielleicht verschwinden sie im gleichen Atemzug wie die Wärme? Ich will dir natürlich nicht in deine Pläne reinpfuschen, Menthir aber eventuell könnte man da eine Verbindung aufbauen. Mir würde es aber auch reichen, wenn sie einfach existieren. Fände das ganz interessant.

Die Idee, Magie als verbrauchbare Ressource zu behandeln, ist sehr interessant. Können wir gerne so machen. Magie ganz zu streichen würde auf jeden Fall nicht funktionieren und wenn es sowieso recht wenig Kämpfe geben wird, sollten magielastige Klassen auch nicht stark benachteiligt sein.

Ich habe mir schon ein paar Gedanken über meinen Charakter gemacht und denke, ich werde meine zwei Hauptideen verbinden, wenn es denn so funktioniert. Momentan geht es in Richtung eines Charakters, der die Kälte als Anzeichen des Fimbulwinters (wenn es denn möglich ist, die Thematik des Ragnaröks irgendwie mit der Spielwelt zu verbinden) sieht und somit sicher ist, dass der Weltuntergang bevorsteht. Daraus ergibt sich unter anderem, dass er recht skrupellos und kriminell ist. Er wird nicht wie der klassische Weltuntergangsprophet handeln aber doch stark in seinen Motiven dadurch beeinflusst werden.
Regeltechnisch würde ich das Ganze gerne in Richtung Orakel lenken und diesen Weltuntergangsglauben eventuell mit Göttern/einem Gott verbinden aber da bräuchte ich noch Informationen, wie es mit der Religion und Götterwelt aussieht. Eventuell wird es auch eine Mischung aus Orakel und Schurke. Geschlecht und Rasse weiß ich noch nicht.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 25.10.2016, 16:48:55
Was den Fantasy-Einschlag angeht, schließe ich mich dem Rest an. Russisch scheint hier am besten zu passen. Gerne auch etwas allgemeiner ganz aus der slawischen Mythologie schöpfen. Die hat wirklich Einiges zu bieten.
Da wir uns auch selbst mit der Weltschaffung beschäftigen können/dürfen/sollen, wäre meine Frage, ob man Hausgeistern (https://de.wikipedia.org/wiki/Hausgeist) bzw. Domovoi (https://en.wikipedia.org/wiki/Domovoi) eine gewisse Rolle zusprechen könnte. Vielleicht verschwinden sie im gleichen Atemzug wie die Wärme? Ich will dir natürlich nicht in deine Pläne reinpfuschen, Menthir aber eventuell könnte man da eine Verbindung aufbauen. Mir würde es aber auch reichen, wenn sie einfach existieren. Fände das ganz interessant.

Im Gegenteil sind das genau die Ideen, von denen ich zu profitieren hoffe. Deswegen finde ich es gut, dass aneinanderzukoppeln. Können wir also gerne einbauen. Hast du da schon spezifischere Pläne? :)

Zitat
Die Idee, Magie als verbrauchbare Ressource zu behandeln, ist sehr interessant. Können wir gerne so machen. Magie ganz zu streichen würde auf jeden Fall nicht funktionieren und wenn es sowieso recht wenig Kämpfe geben wird, sollten magielastige Klassen auch nicht stark benachteiligt sein.

Genau, wobei ich das nicht in genauen Werten festhalten werde, sondern erzählerisch zu lösen versuche. Dafür können wir die Vorteile des D&D-Gates ja voll ausschöpfen. :)

Zitat
Ich habe mir schon ein paar Gedanken über meinen Charakter gemacht und denke, ich werde meine zwei Hauptideen verbinden, wenn es denn so funktioniert. Momentan geht es in Richtung eines Charakters, der die Kälte als Anzeichen des Fimbulwinters (wenn es denn möglich ist, die Thematik des Ragnaröks irgendwie mit der Spielwelt zu verbinden) sieht und somit sicher ist, dass der Weltuntergang bevorsteht. Daraus ergibt sich unter anderem, dass er recht skrupellos und kriminell ist. Er wird nicht wie der klassische Weltuntergangsprophet handeln aber doch stark in seinen Motiven dadurch beeinflusst werden.
Regeltechnisch würde ich das Ganze gerne in Richtung Orakel lenken und diesen Weltuntergangsglauben eventuell mit Göttern/einem Gott verbinden aber da bräuchte ich noch Informationen, wie es mit der Religion und Götterwelt aussieht. Eventuell wird es auch eine Mischung aus Orakel und Schurke. Geschlecht und Rasse weiß ich noch nicht.

Es wäre sicher möglich das zu verbinden. Obwohl ich das auch nicht gerne 1 zu 1 übernehmen wollen würde, darf es stark angelegt sein. Über Götter habe ich mir im Einzelnen noch keine Gedanken gemacht für die Welt, jedoch kann davon ausgegangen werden, dass die Welt sich in vielerlei Hinsicht gottverlassen anfühlt. Vielleicht gibt es für die Götter noch Möglichkeiten einzugreifen, vielleicht sind viele oder fast alle Götter auch schon einfach tot. Denkbar wäre, dass die Götter früher direkt auf die Welt eingriffen, aber dies auch schon einige Jahrzehnte bis Jahrhunderte nicht mehr stattgefunden hat und sich sowas wie eine magische Aufklärung gebildet hat, welche die Existenz der Götter inzwischen verneint. Vielleicht wärest du die letzte Person, die direkt mit einem oder mehreren Göttern kommuniziert und vielleicht sind sie selbst im Untergang begriffen, also mit dem Schicksal Kouras verknüpft. Vielleicht sind die Götter auch irreale, und deine Magie eher eine Magie des Willens, die sich an deinen festen Glauben an das in Wirklichkeit Irreale bildet, und es ist für dich eben die Art und Weise, wie du das Sterben der Welt interpretierst: sterben die Götter, sterben wir.

Das hängt davon ab, wie göttergläubig die anderen Charaktere werden. Vielleicht kann man da was verbinden und du bekommst in der Hinsicht eine exponierte Stellung. Zur Genese der Götter; ich würde dazu neigen, dass  wir da einfach selbst Statblöcke (Gesinnung, Domänen etc.) zusammensetzen und dann ggf. ein oder zwei Mythen zu entwickeln, und das dann, wenn es eine Rolle spielt, im Spiel weiter ausbauen und vertiefen. So können wir alle damit improvisieren statt einen langen Kanon erlernen zu müssen und haben da dann freie Wahl. :)

Es ist auf jeden Fall keine Voraussetzung an Götter zu glauben, aber es ist natürlich möglich. Aufgrund der vielen, unterschiedlichen Kulturen, die dort im Schmelztiegel zusammengekocht werden, ist eine breite Vielfalt an Aberglauben, Mythen und Religionen zu erwarten. Gemeinsam werden sie haben, dass sie alle nicht mehr die Rolle spielen, die sie noch vor 400-500 Jahren ingame-Zeit spielten. Was euch dort interessiert, findet Eingang. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Umbra am 25.10.2016, 17:14:13
Ich habe für meinen Charakter noch keine endgültigen Pläne, aber ich denke, ein Haudrauf wird es nicht. Zumindest nicht klassentechnisch gesehen. Ein Barde würde mich reizen (vielleicht Archetyp Demagoge), womöglich ein Elf.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Maester Hyrbad am 25.10.2016, 17:16:58
Zitat
Das direkte Nutzen von Magie in einem Gebiet wird sich dementsprechend in den Beschreibungen zu dem Gebiet und in seiner Auswirkung bemerkbar machen. Regeltechnisch werden die Zauber genau das bringen, was sie versprechen, aber es ist eben eine Ressource, die ich verbrauche und der Umgebung entziehe (über den Kreislauf von Magie habe ich mir noch keine Gedanken gemacht).
Erinnert mich irgendwie an "Dark Sun", wo Magie dem Boden und Bewohnern Lebenskraft entzogen hat, wenn man nicht aufgepaßt hat.  :D Nur hier wirds dann kalt statt heiß.
Vllt. kannst du da ja mal schauen, ob du dafür noch die Regeln/erzählerische Inspriation findest. Paizo hat was für D&D3.5 gemacht. Und auf "Athas.org" gibt es was von Fans.

@Tengu: Ich würde mich an der Beschreibung orientieren und sie als Müllsammler, Totengräber, etc sehen, die am Rande der Gesellschaft in ihrer kleinen Enklave leben. Sie stinken und erinnern die anderen Rassen immer an die Krähen und Raben, die sich von "Aas/Müll" ernähren. Damit haftet ihnen etwas "Unreines" an.  Sie machen arbeiten, die kein anderer machen möchte, auch nicht für nen mickrigen Lohn. Zusätzlich wird ihnen natürlich noch nachgesagt, daß sie Unglück und Tod bringen. Und natürlich sind sie Diebe und Abzocker. Eben die sozialen Parias. Damit stehen sie ein bisschen im Gegensatz zu den Ratlingen, die als "unternehmerisch" wahrgenommen werden und eher einen positiven Eindruck hinterlassen.
Ob ich einen spiele, weiß ich noch nicht.

@Rassen: Ich bin auch ein großer Fetchling-Freund. Aber die sind wohl zu mächtig, oder?

@Char: Im Moment tendiere ich zu einem "Alley Witcher" oder einem "Streets Oracle". Rasse noch offen.
Oder die Mischklasse "Shaman", aber die muß ich mir noch mal anschauen.


Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 25.10.2016, 17:52:00
Hier ein kurzer Einblick in die Geschichte der Zwerge, und warum sie die Nordländer verlassen und ins Herzland ziehen. Die im Spoiler stehende Geschichte entstammt einer Beschreibung, die ein zwergischer Meisterschmied namens Dramir Zungenbrecher über sein Werk geschrieben hat, die er für ein adoptiertes Mitglied seiner Sippe geschmiedet hat. Dieser Text, der eigentlich mehr eine Lebenserinnerung ist, gilt dieser Tage sinnbildlich für das Schicksal der Zwerge. Häufig wird dieser Text zur Lektüre freigegeben, um zu verstehen, warum die Zwerge mit der magischen Industrialisierung in der Lage sind, in der sie sich gerade befinden.

Achtung: Wortmauer (Anzeigen)

Diese Geschichte weist daraufhin, was mit den Zwergen passiert. Als traditionsbewusstes Volk, welches sich sowieso schwer mit mit plötzlichen Veränderungen tut, legt es einen großen Wert auf die Werkqualität und die Identifikation mit dem Werkstück. Die neuen kapitalistischen Arbeitsweisen in den Fabriken führen jedoch zu einem Phänomen, welches entäußerte Arbeit[3] genannt wird. Die Arbeitsschritte werden aufgeteilt und es wird in so großer Masse produziert, dass eine Identifikation mit dem Werkstück im zwergischen Sinne kaum noch möglich ist.

Zudem haben die Zwerge einen großen Wert auf Rüstungen und Fortifikationen gelegt. Zwar leben die Zwerge in den tiefen Stollen noch immer ein weitestgehend unbehelligtes Leben, doch der Verkauf von Rüstungsartikeln und Fortifikationen sind auf einem Tiefpunkt angelangt, da moderne Belagerungstechniken und die Massenproduktion von Schusswaffen die alten Rüstungen und Festungen der Zwerge weitestgehend unbrauchbar gemacht haben. Zwergische Waffen werden zwar als Prunkstücke gekauft, aber längst nicht mehr für den Krieg benutzt, da sie entweder überholt sind, die Produktion zu lange dauert oder ihr Wert für den Einsatz im Krieg unverhältnismäßig erscheint. Die Folge ist, da die Zwerge sich nicht innerhalb einer Generation (die betrachtlich länger als eine Menschengeneration, nämlich 60 statt 20 Jahre) umstellen konnten, sodass viele zwergische Facharbeiter arbeitslos geworden sind. Die zwergische Kastenwirtschaft[4] kann mit ihren Preisen nicht auf dem freien Markt konkurrieren und in den Zwergenbingen ist es deswegen zu Aufständen, Hunger und Migration gekommen. Viele ausgebildete Facharbeiter sind in den Süden migriert, auf der Suche nach Anstellung. Dort angekommen müssen sie jedoch häufig mit ungebildeten Personal um einfache Arbeitsposten konkurrieren.

Sicher gibt es auch Erfolgsgeschichten, von jenen Zwergen, die Fertigungsanlagen entwickeln oder Ressourcenengpässe ausnutzen und so wohlhabend werden, doch viele zwergische Facharbeiter sind zu lohnintensiv oder sie sind frustriert, weil sie zu einfache Arbeiten ausführen müssen. So ist ein Volk, welches seit Jahrhunderten weitestgehend in denselben Traditionen lebt, innerhalb einer Generation in Chaos, Migration und Auflösung gestürzt worden. Und so ist es nicht wenig verwunderlich, dass es häufig Zwerge sind, die immer häufiger Pamphlete über die Entfremdung der Arbeit, die Notwendigkeit von hochqualifizierte Facharbeiter oder über Arbeitstheorie veröffentlichen und sich langsam mit Arbeitsschutz beschäftigen, doch in den Herzlanden bekommen sie noch wenig Gehör. Und so bricht sogar der gerühmte zwergische Widerstandswille in Anbetracht der Zeiten, und viele enttäuschte Zwerge arbeiten für einen Hungerlohn zusammen mit Kindern in den engsten Minenschächten, um das Land weiter für ihre bürgerlichen Herren zu plündern, die wiederum die Ressourcenpreise so weit gesenkt haben, dass daheim die zwergischen Bingen nicht mehr auf dem Markt konkurrieren können.
Und hat es sich begeben, dass das Sinnbild des Arbeitervolkes des Ritter- und Burgenzeitalters von der Entwicklung der Arbeit selbst überholt und in ein Joch geschlagen ist, dass seine Reiche fallen lässt oder ihm zumindest signifikante Probleme bereitet.



@Umbra

Ich habe auch nichts gegen mehrere Barden, solange sie nicht ganz baugleich sind. In meinen Runden braucht es bekanntermaßen keine ausgewogene Gruppe, da ich sowieso jede Begegnung von Hand anpasse. :)

@Maester

In der Hinsicht ist es tatsächlich etwas mit Dark Sun vergleichbar oder auch mit der Geschichte der Widerstandsgruppe Avalanche, die gegen den Megakonzern Shinra in Final Fantasy VII antritt. Beides kann sicher nette Inspirationen geben. Danke für den Hinweis. :)

Die Darstellung der Tengus kann ich gerne so aufnehmen und sie in dem Sinne dort aufkommen lassen. Im Laufe der Zeit können wir ja betrachten, wie sie in diese Rolle gekommen sind. Das wäre sicher eine interessante Frage, wenn du dich für einen solchen SC entscheiden solltest.

Du kannst aber auch gerne einen Fetchling spielen. Ich denke, solange das im RP-Pool (ein Fetchling hat 17 und damit 2 mehr als ein Aasimar) nicht weiter darüber liegt, ist das in Ordnung. Vor starken und maximierten Charakteren graut es mir nicht. Denk bei sowas aber daran, dass ihr ein grobes Gruppenlevel haltet, sonst wird es entweder für die "Überflieger" langweilig oder die "Underachiever" zu tödlich. Solltest dich dafür entscheiden, wäre ich für eine grobe Beschreibung, wie du sie eben für die Tengu angefertigt hast, dankbar. :)

@all

Da ich die Zwerge jetzt grob beschrieben habe (bei genaueren Fragen fragt, ansonsten könnt ihr davon ausgehen, dass ich für die anderen Völker Erklärungen in ähnlicher Länge mache, eher noch kürzer. Das dürfte vom Umfang reichen, um ein Bild zu bekommen. :)), werde ich mich heute Abend in den Archetypen umschauen und eine kleine Liste anfertigen. :)
 3. Dies ist im Sinne von Marx' Konzept der entäußerten Arbeit (https://de.wikipedia.org/wiki/Entfremdete_Arbeit) gedacht, die Zwerge stehen dem also genau gegenüber.
 4. Sie ist vergleichbar mit einer Zunftgesellschaft, die auf familiären Banden beruht.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 25.10.2016, 18:00:38
Zur Charaktererschaffung:

Ich habe mich für Stufe 7 entschieden. Die Stufe dürfte euren Charakteren genügend Möglichkeiten einräumen in Sachen Versatilität und Qualität (und ermöglicht auch Multiclassing), und gleichzeitig noch bodenständig genug sein, um das in dem Setting vertreten zu können.

Ich zitiere den gesamten Charerstellungskram aus dem Manifest:
Hinweise zur Charaktererstellung/-verwaltung
  • Edition: Pathfinder
  • Erlaubte Bücher: Grundsätzlich alles Offizielle, was in diesem SRD (http://www.d20pfsrd.com) zu finden ist. Alles weitere muss mit mir besprochen werden.
  • Spieler: 2-6
  • Rassen: Jedes von Paizo dafür angedachte Volk, allerdings werde ich zu exotische Wahlen Fragen stellen und es erfordert auch den Hirnschmalz der Spieler, die helfen dürfen, ungewöhnliche Völker ins Setting zu integrieren.
  • Startlevel und Ausrüstung: Level 7 - Standard: Also 23,500 gp
  • Attribute: PB 25
  • Gesinnung: alle (die Gruppe sollte sich jedoch einigen, denn Gruppenspiel ist geboten!
  • HP: 1st Level voll, dann Mittelwert des Würfels +1 (abgerundet)
  • Zusätzlich: Name, Alter, Geschlecht, Beschreibung von Aussehen und insbesondere der Persönlichkeit (!), Hintergrund wird in diesem Fall nicht benötigt, kann aber geschrieben werden. Stattdessen möchte ich, dass jeder zwischen 500-750 Wörter schreibt, was sein Charakter für "faire Arbeit" hält. (Dazu schreibe ich auch noch etwas Zusätzliches)
  • Posts: 1-2 pro Woche
  • Traits: Jeder Spieler darf sich zwei Traits wählen nach den klassischen Paizokriterien.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Umbra am 25.10.2016, 19:30:08
@Umbra

Ich habe auch nichts gegen mehrere Barden, solange sie nicht ganz baugleich sind. In meinen Runden braucht es bekanntermaßen keine ausgewogene Gruppe, da ich sowieso jede Begegnung von Hand anpasse. :)
Mehrere Barden? :huh: ... Oh, achso. Sorry, Finster, ich habe das im anderen Thread etwas übersehen. Ich kann mir natürlich auch was anderes suchen, wenn du das für dich schon im Blick hattest. :)

Zum Setting mache ich mir nochmal ein paar Gedanken und kommentiere dann! :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 25.10.2016, 19:43:50
Zur Klassenwahl:

Während grundsätzlich alle Klasse gewählt werden dürfen, würde ich für mich - wenn es nicht gesondert gewünscht ist - davon ausgehen, dass alles Barbarische (im Sinne von gänzlich ungebildet) nicht wirklich durch die Kampagnenwelt abgedeckt ist. Sicher mag es irgendwo noch unentdeckte oder ignorierte Völkchen geben, die auf dem Entwicklungsstatus der Steinzeit sind (wie auf der Erde auch), aber die dürften als Arbeiter in einer Fabrikstadt eher ungewöhnlich sein.
Ansonsten sollten alle Klassen eine Adaption haben, die passend ist. Ich versuche mich wirklich kurz zuhalten und zu jeder Klasse etwa ein-zwei Sätze zu schreiben, wie ich mir eine Einbindung auf Anhieb vorstellen kann. Dies ist bei weitem nicht erschöpfend, und ihr könnt alles spielen, solange ihr es grob passend macht. :)
Ich persönlich würde zumindest per Trait dafür sorgen, dass ich social skills belegen kann und dafür Sorge tragen, dass ich mehr als 1 oder 2 Skillpunkte pro Stufe habe, aber das bleibt natürlich Geschmackssache. :)
Zudem machen klassische, auf Rüstung basierte Tankcharaktere aufgrund der Schusswaffen weniger Sinn als in artverwandten Kampagnen.

Im ersten Part kümmere ich mich um die Grundklassen.

Barbar:
In seiner grundsätzlichen Art sicher nicht absolut passend, ich kann ihn mir aber als frustrierte Persönlichkeit durchaus vorstellen. Als solcher passt der Urban Barbarian (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/barbarian/archetypes/paizo---barbarian-archetypes/urban-barbarian) als Archetyp sicher gut, allerdings würden auch die beiden Drunken-Varianten (Drunken Brute (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/barbarian/archetypes/paizo---barbarian-archetypes/drunken-brute) und Drunken Rager (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/barbarian/archetypes/paizo---barbarian-archetypes/drunken-brute)) passen, da Alkoholismus eine typische Krankheit in so bedrückten Gesellschaften ist. Der Brutal Pugilist (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/barbarian/archetypes/paizo---barbarian-archetypes/brutal-pugilist) kann mit minimalen Refluffing auch eine Rolle spielen, wenn wir uns vergegenwärtigen, dass viele moderne Sportarten ihren Ursprung in der Industrialisierung und in der Ablenkung von der Arbeitswelt haben, vor allem in England - und so auch das moderne Boxen. Wer den Barbaren quasi als destruktiven Anarchisten spielen möchte, findet im Breaker (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/barbarian/archetypes/paizo---barbarian-archetypes/breaker) oder Liberator (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/barbarian/archetypes/paizo---barbarian-archetypes/liberator-barbarian-archetype) sicher einen passenden Archetyp.

Barde:
Der Barde ist aufgrund dessen, dass er gerne Gruppen beeinflusst, eine ziemlich natürliche Wahl. Besonders passend erscheint sicherlich der von Umbra genannt Demagogue (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/bard/archetypes/paizo---bard-archetypes/demagogue), allerdings sehe ich auch im Ringleader (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/bard/archetypes/paizo---bard-archetypes/ringleader-bard-archetype) oder im Court Bard (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/bard/archetypes/paizo---bard-archetypes/court-bard) (mit etwas Refluff) gute Varianten, Barden zu spielen, die sich mit Plänen, Zeitungen, Flugblättern oder Karikaturen beschäftigen. Der Court Bard könnte sogar klassisch gewählt werden, wenn man ein inzwischen arbeitendes Mitglied einer entmachteten Adelsfamilie ist, der nun wie jeder andere um sein Brot kämpfen muss. Somit könnte man noch andere alte Stände akzentuieren. Eine weitere, solide Möglichkeit wäre der Negotiator (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/bard/archetypes/paizo---bard-archetypes/negotiator), gerade wenn man einen Proto-Gewerkschafter spielen möchte.

Cleric:
Hier sind die Entscheidungen sicher eher aufgrund der Domänen zu treffen. Was sich anbietet, wäre definitiv ein Kleriker, der die Artifice (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/cleric/domains/paizo---domains/artifice-domain)-Subdomain Toil (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/cleric/domains/paizo---domains/artifice-domain/toil) nimmt, zumindest was den Stil angeht. Dieser ließe sich auch gut als Anarchist oder radikaler Sozialist darstellen. Da ihr die Götter oder politischen Konzepte dafür passend machen könnt, bedarf es bezüglich Götter keine Vorschläge. Mit göttlichem Refluff könnte der Asmodean Advocate (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/cleric/archetypes/paizo---cleric-archetypes/asmodean-advocate-cleric-archetype) ein spannender, durchtriebener Gewerkschafter oder Arbeitstheoretiker werden.

Druid:
Wenn es kein - entschuldigt den Ausdruck - klassischer Waldwichtel wird, kann der Druide, wenn er hier moderner als Schützer der Umwelt und Ressourcen verstanden wird, eine durchaus gute und wichtige Rolle spielen und neben der politischen Komponente, die natürliche Komponente der Runde hervorheben. Der Urban Druid (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/druid/archetypes/paizo---druid-archetypes/urban-druid) ist hier die intuitive Wahl. Ich stelle mir in diesem Zusammenhang allerdings auch einen Blight Druid (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/druid/archetypes/paizo---druid-archetypes/blight-druid) sehr spannend vor, der die Korruption der Welt spürt, und sie als Mittel nutzt, um auf sie aufmerksam zu machen und Änderung zu bewirken (Alternative hierfür, wenn man eher einen Druidenmeuchler visualisieren will, geht auch der Toxicologist (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/druid/archetypes/paizo---druid-archetypes/toxicologist-druid-archetype)). Durch die Feststellung, dass Magie von Orten abhängig und eine Ressource ist, und sie langsam vergeht, ist klassenmechanisch der Menhir Savant (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/druid/archetypes/paizo---druid-archetypes/menhir-savant) auch eine sehr gute Wahl.

Fighter:
Der Kämpfer dürfte kaum irgendwo nicht passen in seiner Grundform. Besonders geeignet halte ich den Archetyp Cad (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/fighter/archetypes/paizo---fighter-archetypes/cad), wenn man einen Kämpfertypen darstellen möchte, der zum Überleben in den Fabriken das tut, was notwendig ist. Der Brawler (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/fighter/archetypes/paizo---fighter-archetypes/brawler) oder Unarmed Fighter (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/fighter/archetypes/paizo---fighter-archetypes/unarmed-fighter) passen sicher gut, wenn man in die Boxerschiene möchte, die stilistisch äußerst gut zur Industrialisierung passt. Der Sport wird auch eine gewisse Rolle spielen, zumindest am Rande und thematisch. Ein drogenbasierter Kämpfer mag am Mutation Warrior (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/fighter/archetypes/paizo---fighter-archetypes/mutation-warrior) interessiert sein, für ein bissl Jeckyll&Hyde-Feeling. Wer für Schusswaffen und Moderne der Zeit steht, oder vielleicht sogar schon im Osten im Krieg war, mag ein Trench Fighter (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/fighter/archetypes/paizo---fighter-archetypes/trench-fighter) sein. Der Inbegriff für Zähigkeit ist der Unbreakable (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/fighter/archetypes/paizo---fighter-archetypes/unbreakable), und wenn er jemand einen certified tough guy spielen will, ist das eine gute und passende Wahl unter den Umständen der Welt. Stilistisch interessant könnte auch ein Kämpferschmuggler sein, und dieser dürfte sehr am Pack Mule (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/fighter/archetypes/paizo---fighter-archetypes/pack-mule-fighter-archetype) interessiert sein, der ebenso sehr passend erscheint.

Monk:
Während der klassische, asiatische Mönch auf den ersten Blick unpassend scheint, kann er durchaus andere Weltansichten präsentieren und sich ein bisschen fühlen wie ein Mann aus Hong Kong, der auf britische Industrialisierung traf. In diesem Rahmen ist es bspw. so, dass jene modernen, asiatischen Kampfkünste quasi reaktionär entstanden, die später durch bspw. Ip Man bekannt geworden sind und somit in die Tradition Bruce Lees gehören. viele heute als klassisch empfundene Kampfsportschulen haben ihre Prägung genau dann bekommen, als die asiatische Tradition sich mit der westlichen Moderne konfrontiert sah, insofern bietet sich hier ein Möglichkeitsfeld, auch wenn es sicher nicht intuitiv ist. Deswegen werden klassische Mönche keine oder so gut wie keine Rolle von meiner Seite spielen. Gleichwohl, wenn man es etwas refluffed, kann der Hungy Ghost Monk (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/monk/archetypes/paizo---monk-archetypes/hungry-ghost-monk) eine sehr spannende Angelegenheit sein, weil er quasi Lebenden das zufügen kann, was der Welt passiert. Er stiehlt Lebenskraft. Wer es, um den Mönch grob zu erhalten, mit europäischem Kampfsport verbinden will, dem sei das französische Savate (https://de.wikipedia.org/wiki/Savate) ans Herz gelegt.

Paladin:
Der Paladin in strahlender Büchse ist sicher keine intuitive Wahl und wirkt zurecht nicht wirklich passend, dennoch ist der Paladin thematisch in so einer Welt, die aufopfernde Gestalten braucht, eine schöne Alternative für einen Kampfcharakter. Wer sich aus dem Schwarzweiß des Paladins befreien möchte, mit dem seine Interpretation seit Gezeiten zu kämpfen hat, dem sei der Gray Paladin (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/paladin/archetypes/paizo---paladin-archetypes/gray-paladin-paladin-archetype) ans Herz gelegt. Die Holy Gun (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/paladin/archetypes/paizo---paladin-archetypes/holy-gun) kann für einen Revolutionär auch eine spannende Wahl sein, wenn er die Waffe als Befreiungsinstrument identifiziert (Che Guevara-Style), da Sozialismus, Kommunismus etc. soziale Utopien sind, könnte er auch an die Utopie glauben und muss nicht an einen Gott gebunden sein. Zuletzt kann eine verhärmte Gestalt, die noch einmal Gutes tun will, wunderbar durch den Tortured Crusader (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/paladin/archetypes/paizo---paladin-archetypes/tortured-crusader-paladin-archetype) dargestellt werden.

Ranger:
Für den Waldläufer gilt, was ich oben für den Druiden geschrieben habe. Wer als Waldläufer einen anderen Ansatz suchen möchte, oder eben auch noch andere Stände akzentuieren will, könnte hier auch einen Bürgerlichen finden, der mit den Arbeitern sympathisiert, aber auch einen Fuß in der Welt der Bonzen hat. Der Archetyp Dandy (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/ranger/archetypes/paizo---ranger-archetypes/dandy-ranger-archetype) bietet sich dafür an, immerhin sind die Dandys klassische Erscheinungen der Spätindustrialisierung. Die Anarchisten dürften sich am ehesten im Galvanic Saboteur (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/ranger/archetypes/paizo---ranger-archetypes/galvanic-saboteur-ranger-archetype) wiederfinden. Und wer schließlich ein sehr starkes Zugehörigkeitsgefühl hat und mir in die Suppe spucken will, in dem ich nicht dauernd Feinde einschleuße, sollte zum Sentinel (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/ranger/archetypes/paizo---ranger-archetypes/sentinel-ranger-archetype) greifen.

Rogue:
Der Schurke ist auch eine der Klassen, die immer passt, weshalb ich hier wenige Worte verliere, schließlich dürfte kaum eine Klasse mehr passende Archetypen haben.

Sorcerer:
Beim Hexenmeister geht es wahrscheinlich mehr um die Wahl der Blutlinie. Hier kann viel passend gemacht werden, aber in einer erkaltenden Welt, in der das Licht zurückgedrängt wird und durch ein Zwielicht ersetzt ist, kann die Schattenblutlinie (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/sorcerer/bloodlines/bloodlines-from-paizo/shadow-bloodline) und der dazugehörigen Archetype Umbral Scion (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/sorcerer/archetypes/paizo---sorcerer-archetypes/umbral-scion-sorcerer-archetype) eine schöne Bühne finden. Ich würde die Destined (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/sorcerer/bloodlines/bloodlines-from-paizo/destined-bloodline)-Bloodline und Impossible (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/sorcerer/bloodlines/bloodlines-from-paizo/impossible-sorcerer)-Bloodline auch thematisch passend finden. Destined in Hinblick auf das Verständnis des historischen Materialismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Historischer_Materialismus) und sogenannten Endzielen der Geschichte, und Impossible in Hinblick darauf, die Produktionsmittel an sich zu bringen. ;)

Wizard:
Der Wizard lebt sicher von seiner Zauberwahl und dem Gefühl, das er mit seiner Magie erwecken will. Als Archetypen bieten sich der Arcane Bomber (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/wizard/archetypes/paizo---wizard-archetypes/arcane-bomber) oder der Spellslinger (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/wizard/archetypes/paizo---wizard-archetypes/spellslinger) an, wenn mit modernen Methoden gearbeitet werden soll. Wer die Welt auch mit dem Magier in Schatten getaucht sehen will, kann sicher auch gut mit dem Shadowcaster (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/wizard/archetypes/paizo---wizard-archetypes/shadowcaster) arbeiten. Weil dieser auf Illusionen geht, kann das auch ein spannendes Element politischer Beeinflussung werden, wofür ich Illusion sehr gut geeignet finde.

So viel schon einmal zu den Core Classes. :)
Im Laufe des Abends kommen die Base Classes zumindest noch. Wahrscheinlich gestalte ich das noch kürzer. Habe die Arbeit unterschätzt. ;)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 25.10.2016, 22:44:18
Base Classes:

Alchemist:
Der Alchemist dürfte eine ziemlich natürliche Wahl sein, dank der in der Industrialisierung stark betonten Naturwissenschaften, weshalb ich dafür keine Verteidigungsrede benötige. Wer sich der Armenfürsorge und Hilfe verschreiben will, wird sicher den Chirurgeon (http://www.d20pfsrd.com/classes/base-classes/alchemist/archetypes/paizo---alchemist-archetypes/chirurgeon) interessant finden. Immerhin haben wir im Abwesenheitsthread schon von Tuberkulose gesprochen und ein Arzt kann so eine prominente Rolle einnehmen, sei es einer, der an Robert Koch (https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Koch) oder einer, der an Rudolf Virchow (https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Virchow) angelehnt ist. Der Krieg im Osten bereitet sicher genügend Raum, um in die Richtung des Grenadiers (http://www.d20pfsrd.com/classes/base-classes/alchemist/archetypes/paizo---alchemist-archetypes/grenadier) zu gehen. Der Toxicant (http://www.d20pfsrd.com/classes/base-classes/alchemist/archetypes/paizo---alchemist-archetypes/toxicant-alchemist-archetype) wäre abermals eine gute Möglichkeit, die verderbte Welt einzufangen.

Cavalier:
Der klassische Ritter ist überholt, allerdings ließe sich hier die Darstellung als Person des alten Adels ebenso umsetzen, oder eine Umformung wäre denkbar: bspw. in dem die Orders eher eine Art politischer Zusammenschluss werden und der Cavalier zum Partisan, also Parteigänger wird. Es bietet sich natürlich hier an, alles wegzutauschen, was irgendwie ein Mount hätte. Mit ein wenig Refluff wäre der Constable hier beispielsweise eine schöne Wahl. Der Daring Champion (http://www.d20pfsrd.com/classes/base-classes/cavalier/archetypes/paizo---cavalier-archetypes/daring-champion) ist auch nett für einen Partisanen-Daredevil. Als Partisan refluffed empfinde ich das eine schöne Möglichkeit, weil der Cavalier auch alle social skills hat.

Gunslinger:
Der Gunslinger dürfte eine intuitive Wahl sein. Hier dürfte der Vanilla-Gunslinger sogar eine der schönsten Varianten sein, denkbar sind aber auch durch den Krieg im Osten der Musket Master (http://www.d20pfsrd.com/classes/base-classes/gunslinger/archetypes/paizo---gunslinger-archetypes/musket-master); wenn man sich eher einen klassischen Attentäter des 19. Jahrhunderts vorstellen will, der Pistolero (http://www.d20pfsrd.com/classes/base-classes/gunslinger/archetypes/paizo---gunslinger-archetypes/pistolero) und der Gun Scavenger (http://www.d20pfsrd.com/classes/base-classes/gunslinger/archetypes/paizo---gunslinger-archetypes/gun-scavenger-gunslinger-archetype), wenn jemand eine eher ärmliche Variante spielen will. Die thematische Breite bleibt hier allerdings überall gegeben und es muss dort für das Bild des Charakters an anderen Schrauben gedreht werden. Wer sich eher für 'nen Spieler hält, mag auch den Blick auf den Maverick (http://www.d20pfsrd.com/classes/base-classes/gunslinger/archetypes/paizo---gunslinger-archetypes/maverick-gunslinger-archetype) werfen.

Inquistor:
Der Inquisitor ist als Partisan auch leichter vorzustellen, geht jedoch natürlich auch in göttlicher Auslegung, je nach Wunsch und Wahl. Auch hier lässt sich eine paranoide Variante spielen, die die eigenen Leute schützen will, nämlich den Cloaked Wolf (http://www.d20pfsrd.com/classes/base-classes/inquisitor/archetypes/inquisitor-archetypes---paizo/cloaked-wolf-inquisitor-archetype). Wer eher auf einen Spion baut, weil Spione und Arbeiterbewegungen ja auch irgendwie zusammengehören, für den ist der Traceless Operative (http://www.d20pfsrd.com/classes/base-classes/inquisitor/archetypes/inquisitor-archetypes---paizo/traceless-operative-inquisitor-archetype) vielleicht etwas. Ab davon ist eher sicher eine der mechanisch weniger fluffigen Entscheidungen, aber mit ein bisschen Arbeit lässt sich auch hier was gewinnen.

Magus:
Der Magus muss thematisch selbst angepasst zu werden, meiner Ansicht nach. Lediglich der Archetype Puppetmaster (http://www.d20pfsrd.com/classes/base-classes/magus/archetypes/paizo---magus-archetypes/puppetmaster-magus) erscheint ohne Arbeit passend, wenn man nicht thematisch sowieso auf die Magusfähigkeit schielt. Der Puppetmaster setzt mehr auf Bardenfähigkeiten und Illusionen und ganz so im Verständnis seines Namens gespielt werden, für einen eher durchtriebenen Rädelsführer. Mit dem Eldritch Archer (http://www.d20pfsrd.com/classes/base-classes/magus/archetypes/paizo---magus-archetypes/eldritch-archer-magus-archetype) ließe sich hingegen ein Viva la Revolution-Pistolero mit magischer Unterstützung umsetzen.

Oracle:
Für das Oracle gilt dasselbe wie für den Kleriker oder Hexenmeister, die Thematik hängt von der Mysterywahl ab. Wie von Thorgrimm angedeutet, wäre Winter eine schöne Mystery, um mit dem Erkalten Kouras umzugehen. Die Erklärung für die Schattenrichtung ist inzwischen klar, sehr schön würde jedoch auch die Street-Mystery in diese Thematik passen. Von den Archetypen hat mich nichts angesprungen, aber je nachdem, wie die Thematik des individuellen Charakters gewählt ist, lässt sich dort sicher auch etwas thematisch verwursten.

Summoner:
Sicher kann der Summoner thematisch beeinflusst werden, aber meines Erachtens nach, gibt es keinen Archetype, der sich bei der Form von Kampagne aufzwingt. Dennoch kann er gut das Verwachsen sein mit der magischen Welt darstellen, sollte man Interesse daran haben. Ich finde jedoch nicht, dass er sich stilistisch aufzwingt.

Vigilante:
Mit dem Vigilante habe ich mich gar nicht beschäftigt bisher, kann also keine Aussage treffen. Da er mehr oder weniger der Versuch ist, den klassischen Superhelden ins Spiel zu integrieren, bin ich auch noch nicht so wild darauf, mich mit ihm zu beschäftigen. Aber wenn jemand den Batman des Kommunismus spielen will, nur zu. ;)

Witch:
Für die Hexe gilt in der Grundausstattung dasselbe, was für Barbar, Druide und Waldläufer gilt, dennoch gibt es drei Archetypen, die gleich ins Auge fallen für die bisher aufgetauchten Kampagneninhalte. Die Alley Witch (http://Alley Witch) passt zum städtischen Flair der Kampagne, und dunkle Magie passt da sowieso sehr gut in das Bild. Insgesamt ist die Hexe aufgrund ihrer eher schadenden Verbindung (Debuffing) zur Magie eine passende Wahl. Aufgrund der Kältethematik ist die Winter Witch (http://www.d20pfsrd.com/classes/base-classes/witch/archetypes/paizo---witch-archetypes/winter-witch) passend, auch wenn ich hier ihre kälteresistente Sonderfähigkeit wieder gegen den 4th-Level-Hex austauschen würde. Auch der Winter ist nicht gegen diesen Winter gewappnet. ;) Zuletzt kann ich mir - in eine ganz andere Richtung gehend - den Rhetorician (http://www.d20pfsrd.com/classes/base-classes/witch/archetypes/paizo---witch-archetypes/rhetorician-witch) sehr gut in der Kampagne als hexenartiger Agitator vorstellen. Hat ein bisschen Rasputin-Flair, meiner Meinung nach.

Das als kurzer Einblick in meine Gedanken zu den Base Classes. Um die restlichen Klassen kümmere ich mich morgen. :)

Edit: Ich habe beschlossen, dass nach den zwei Seiten Aufarbeitung deutlich wird, wohin meine Tipps gehen würden und erspare mir die weitere Arbeit. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Gelirion am 25.10.2016, 23:02:04
Hallo, hab auch interesse an der Runde. Das Setting hört sich spannend an. Warum erkaltet die Welt? Eine schöne Frage, die man gerne beantwortet haben möchte.

Als Klasse könnte ich mir einen Brawler, einen Rogue Medic oder einen Rogue Rake vorstellen. Die Richtungen wurden glaub ich auch noch nicht genannt oder? Die Rasse wird wohl ein Elf, weil ich gerne mal wieder einen Elfen spielen möchte. Und allgemein schwebt mir ein Char vor Augen, der sagen wir in einem HeißKraftwerk arbeitet. Um seinen miesen Sold aufzubessern, dreht er krumme Dinger oder läßt sich auch für einen Kampf bezahlen.
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Beitrag von: Umbra am 25.10.2016, 23:21:20
Hallo, Gelirion! :)

@Menthir bzw. alle: Ich habe mich nun ein bisschen durch die Archetypen gearbeitet. Ich würde Finster natürlich die Bardenrolle nicht streitig machen wollen. :wink:
Ein Schurke würde mir gut passen. Der Archetyp Scavenger klingt stimmig, wenn das in deine Vorstellungen der Welt passt, Menthir. :) Alternativ könnte ich mir einen Underground Chemist oder Swindler vorstellen. Einen "reinen" Alchemisten würde ich nicht spielen wollen, weil ich derzeit schon einen habe, aber vielleicht wäre ja auch die Hybridklasse Investigator etwas, möglicherweise in der Rolle eines Nachtwächters (Lamplighter), wenn dir die Fähigkeiten, Feuer und Licht erschaffen zu können, nicht widerstreben. Wenn wir einen richtigen Mechaniker brauchen, der nebenbei auch austeilen kann, könnte ich aber auch den erwähnten Galvanic Saboteur nehmen... Allerdings wäre das von den nun genannten Optionen meine letzte Wahl.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 25.10.2016, 23:30:16
Hallo Gelirion, dann willkommen an Bord. Schön, mal wieder mit dir spielen zu können. :)

Die Frage werde ich natürlich erst endgültig im Spiel beantworten. Freut mich, dass sie reizvoll ist. :)

Dann wird das ja unter Umständen eine sehr elfenlastige Runde. Dann will ich morgen zusehen, dass ich mir Gedanken dazu mache, wie die Elfen mit der Industrialisierung umgehen. Ich fange genau jetzt an, mir Gedanken darüber zu machen. :)

@Umbra

Mir passt alles, was ihr passend macht. :)
Ich denke, ich beende die Vorschläge auch, auch wenn die Hybrid Classes und Occult Classes sehr interessant sind. Jetzt könnte ich da die passenden Archetyps auch raussuchen, aber ich habe gerade das Geschriebene nochmal durchgelesen, und ich denke, es wird klar, in welche Richtung das stilistisch für mich bisher geht. :)

Der Lamplighter wäre vollkommen in Ordnung. Feuer und Licht erschaffen ist okay, gegen Kälte immunisieren nicht. :)

Edit: Beschluss steht. Dennoch ein kurzes Wort zu den Occult Classes: den Mesmerist finde ich für einen politischen Verführer übrigens wie gemacht und könnte ein Blick Wert sein. Bei den weiteren Sachen ist - wie beschrieben - der Stil inzwischen deutlich. Das sind jedoch nur Vorschläge, ich freue mich auf eure Ideen. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Finster am 26.10.2016, 01:11:05
Puh, da schaut man mal nen Tag nicht rein uns wir sind plötzlich vollzählig. Von meiner Seite auch ein verspätetes Willkommen an alle :)

@ Umbra: Ja ein barde war meine erste Idee, aber ich kenne mich gut genug, dass ich nicht versprechen kann auch bis zum Ende der Charaktererschaffung dabei zu bleiben. Darüber hinaus habe ich selbst keine Probleme, wenn wir ähnliche Builds spielen, unsere Charaktere werden sicherlich schließlich doch unterscheidbar sein. Also wenn du denkst "Der Barde, der isses!", dann greif einfach zu ;)

Ich fange jetzt mal an konkreter zu planen...
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Gelirion am 26.10.2016, 11:53:02
Juhu, und hallo ihr alle. Bin gespannt wie die Gruppe am Ende aussieht.

Code: (Hier zum Überblick) [Auswählen]
Finster: Mensch, Barde oder mal sehen ;)
Groetus: ?, Urban Ranger o. Slayer
Thorgrimm: ?, Orakel/Schurke
Maester Hyrbad: Tengu oder Fetchling, Alley Witcher o. Streets Oracle o. Schamane
Umbra: Elf, Barde Demagoge o. Schurke Scavenger, Chemist, Swindler o. Investigator Lamplighter
Gelirion: Elf, Brawler o. Rogue Medic o. Rogue Rake

Naja zwei Elfen ... past doch.

@Umbra: Unsere diebischen Charideen gehen ja weit genug auseinander, um uns nicht zu beißen oder? Ähnlich wie bei Finster und dir mit dem Barden. oder?

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Beitrag von: Umbra am 26.10.2016, 12:48:09
@ Gelirion: Klar, die Konzepte gehen weit genug auseinander, sodass wir uns nicht in die Quere kommen dürften. Ich bin von der Charakteridee weit davon entfernt, einen Schläger oder Heiler zu spielen. :wink:

@ Finster: Ich warte dann auf deine Entscheidung mit meiner endgültigen Wahl. :) Wie du sicher schon gemerkt hast, bin ich momentan im Bezug auf mein Charakterkonzept selbst sehr flexibel. :D
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 26.10.2016, 12:49:38
Zu den Elfen auch zuerst eine kleine Geschichte (Warnung, habe ich noch nicht Korrektur gelesen, weil ich wieder zwischen Tür und Angel bin, mache ich heute Nachmittag). Sie ist aus der Sicht eines Elfenmagiers geschrieben, der als Magietheoretiker und Wissenschaftler mit an den Grundlagen für die magische Industrialisierung gearbeitet hat und dieser Tage mit ansehen muss, wie seine eigentliche Idee, seine Utopie einer freien Welt, missbraucht wird.

Die Moral von der Geschicht... (Anzeigen)

Heute Abend kommen auch noch ein, zwei Annotationen zum Text. Aber schon einmal ein paar Sätze dazu. Die Elfen sind durch ihre Grundlagenforschung in gewissen Kreisen in Verruf gekommen, vor allem in gebildeteren Arbeiterkreisen. Allerdings sind die Elfen auch nicht im besten Ruf bei den Bonzen und Fabrikbesitzern, weil der Elfenhof noch immer dafür kämpft, dass die Erfindung nicht missbraucht wird. Traditionelle verachten die Elfen also genauso wie Modernisten, obwohl die Elfen nur bedingt etwas dafür können. Das sorgt für ein sehr unschönes Klima für Elfen, die in einer Art Pariah-Status in den vielen Gesellschaften leben und häufig mit gesellschaftlichen Schranken, Ausgrenzungen und in manchen Fällen auch Gewalt zu kämpfen haben. Der Elfenhof, das alte Elfenreich liegt südlich des Herzlandes, ist politisch isoliert von den neuen Fabrikstaaten und kann seine Bürger außerhalb seiner Landesgrenzen kaum schützen. Die elfische Politik dreht sich dementsprechend seit fast einem halben Jahrhundert um Sehnsuchtsorte, und da die Gewalt gegenüber Elfen in den letzten Jahren zugenommen hat und es in vielen Gegenden bereits einen latenten Rassismus gegen sie gibt, bereiten die elfischen Granden etwas vor, was droht, die letzten freien Elfen im Herzland ganz in Verruf zu bringen.

Seit Koura erkaltet und die Elfen von einer Hochkultur zu einer verhassten oder verachteten Kultur geworden sind, versuchen sie ihre Erfindung zumindest zu nutzen, um an einem Großprojekt zu arbeiten, welches sogar das elfische Volk spaltet. Während viele Elfen sich als Bewahrer der Natur und des natürlichen Gleichgewichtes sehen, hat eine Elite beschlossen, die Produktionsmethoden zu übernehmen, um mit der restlichen Magie ihres Landes ein riesiges Portal zu errichten. Entwickelte Schriften zur Portalmagie versprechen den Elfen einen sicheren Ort für einen Neubeginn, ein Projekt, welches mit Kouras Verfall immer interessanter und immer umstrittener wird, sodass das Herzland sogar inzwischen zum Krieg im Süden rüstet, um entweder den Verbrauch von Magie zu stoppen oder vielleicht sogar die Pläne und das halbfertige Portal an sich zu bringen.

Die Elfen, vor einem Jahrtausend noch die unumstrittene Hochkultur gewesen, sind inzwischen zu einem missverstandenen Volk geworden, welches sich nur noch nach Frieden und/oder Flucht sehnt.

So viel möge als erster Eindruck zu den Elfen genügen. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Gelirion am 26.10.2016, 15:06:51
Mh, das beantwortet ein paar Fragen. Also die Herzlande sind eine Föderation die aus einem Reich entstanden ist, welche vor 50 Jahren in durch einen krieg zerfallen ist. Jetzt führen sie gerade Krieg gegen Orks im Osten, von Norden her kommen Flüchtlinge (Elfen&Zwerge), im Westen gibt es noch keine Gefahr (da durch einen Ozean getrennt) und gegen den Süden droht ein Krieg ....

Ich bleib bei der Rasse des Elf. Das wird interessant. Persönlich würde ich sagen, dass mein Elf im Herzland geboren wurde aber das interessiert die anderen Rassen ja wenig, ne.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 26.10.2016, 15:59:54
Die Orks werden durch eine Rede ihrer führenden Politiker, dem Botschafter Boris Baltinowicz, dargestellt in ihren ganz groben Wesenszüge. Wie immer gilt, dass die Darstellung des Volkes hier nur vereinfachend stattfinden kann. Ich präsentiere zuerst seine Rede und gehe dann wie gewohnt mit ein paar Worten auf das Volk ein.

Spoiler (Anzeigen)

Die Orks haben mit dem Reich Kirgagrad ihr erstes, dauerhaftes Reich erschaffen, welches seine jetzige Größe durch den Zerfall des Alten Reiches erlangte und große menschenbewohnte und zwergenbewohnte Gegenden in sein Großreich band. Kirgagrad ist ein Vielvölkerreich, wie alle modernen Reiche, doch hat im Gegensatz zu den anderen Reichen eine ausschließlich orkische oder halborkische Führungsebene. Jemand, der kein Orkblut hat, kann nicht in die Führungsebene aufsteigen, jedoch kann jeder Humanoide eine Scholle besitzen, so er seinen Wert der führenden Familie der Schwarzfäuste beweist. Die Orks regieren mit strikter Hand und ihre Gesellschaft erinnert kaum noch an die barbarische und stammesbasierende Gesellschaft der Vergangenheit. Heutzutage setzt sich die orkische Gesellschaft aus drei Pfeilern zusammen: 1. eine eher kritische Betrachtung von Magie. 2. eine Gesellschaftsordnung, die die Idee eines Philosophenkönig[1] verquickt mit der Staatsform des Absolutismus[2] und 3. eine klar strukturierte Gesellschaftsordnung (Bauern - Wächter - Philosophen[3]), deren einzige Aufstiegsmöglichkeit von der absolutistischen Herrschaft anerkannte Meriten sind.

Die Orks betreiben deswegen einen Pfad der Industrialisierung, der viel weniger auf Konsumgüter, sondern mehr auf Landwirtschaft abzielt und dieser wird möglichst mit wenig magischen Eingriffen gemacht. Allerdings schwindet die Magie trotzdem in Kirgagrad und wird auch dort knapp, doch noch halten die Orks mit dem eigentlichen Grund hinter dem Berg.

Die Orks sind immer noch ein kriegstriebendes Volk, doch Generationen von Philosophenkönigen haben dem Volk eine gewisse Wildheit genommen und sie zu ungedachten kulturellen Höhen gebracht. Eine Entwicklung, die gemeinhin als "Orkische Aufklärung" benannt wird. Doch so mancher zweifelt daran, dass die Orks innerhalb von 200 bis 300 Jahren von einem stumpfen Volk von Barbaren zu einem so gebildeten und disziplinierten Volk werden konnte. Und nicht nur ein Gelehrter erwartet, dass die Orks für diesen Wandel einen hohen Preis gezahlt haben...
 1. Philosophenherrschaft (https://de.wikipedia.org/wiki/Philosophenherrschaft)
 2. Absolutismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Absolutismus)
 3. Die Einteilung basiert auf Platons Politeia (https://de.wikipedia.org/wiki/Politeia)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Groetus am 26.10.2016, 16:03:40
@ Menthir

Wäre es okay, wenn ich einen Inquisitor spielen würde, der eine Philosophie verfolgt statt einer konkreten Gottheit?

Ich würde diese Philosophie natürlich mit dir absprechen wollen, ob sie passend ist und würde meine Gedanken etwas schweifen lassen, wenn diese Denkrichtung okay ist. Ich fände es nur passend, wenn man als Inquisitor eher einer Philosophie folgt als einer Gottheit. Ich denke, dass sich das mit der Klasse auch gut vereinbaren lässt. Ich muss mir deine Anmerkungen zu Wissenschaft und Magie etwas genauer durchlesen. Bei mir kann es auch gut sein, dass der Charakter durch seinen Glauben eben Magie bekommt. Oder muss ich einen Living Gremoire oder sowas spielen und den Charakter ähnlich einem Magier aufziehen?
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 26.10.2016, 16:10:12
Mh, das beantwortet ein paar Fragen. Also die Herzlande sind eine Föderation die aus einem Reich entstanden ist, welche vor 50 Jahren in durch einen krieg zerfallen ist. Jetzt führen sie gerade Krieg gegen Orks im Osten, von Norden her kommen Flüchtlinge (Elfen&Zwerge), im Westen gibt es noch keine Gefahr (da durch einen Ozean getrennt) und gegen den Süden droht ein Krieg ....

Ich bleib bei der Rasse des Elf. Das wird interessant. Persönlich würde ich sagen, dass mein Elf im Herzland geboren wurde aber das interessiert die anderen Rassen ja wenig, ne.

Gut zusammengefasst, danke. :) Ja, so langsam bildet sich ein Bild für mich und euch. Wenn ihr da Ergänzungen, Ideen, Einsprüche habt, nur zu. Muss nichts ausführliches sein. Kleine Ideen und Punkte helfen genauso wie Nachfragen. Also nur zu. :)

Ich denke auch, dass der Elf eine interessante Wahl für diese Kampagne ist. Gewiss spielt es schon eine Rolle, wo man geboren wurde, für manche Hardliner allerdings sicherlich nicht. Ich wollte auch niemanden davon abbringen, nur weil Elfen mal weniger beliebt sind als in anderen Welten. In gewisser Weise sind sie aber recht tolkienesk, da sie ihre grauen Anfurten suchen. :)

@ Menthir

Wäre es okay, wenn ich einen Inquisitor spielen würde, der eine Philosophie verfolgt statt einer konkreten Gottheit?

Ich würde diese Philosophie natürlich mit dir absprechen wollen, ob sie passend ist und würde meine Gedanken etwas schweifen lassen, wenn diese Denkrichtung okay ist. Ich fände es nur passend, wenn man als Inquisitor eher einer Philosophie folgt als einer Gottheit. Ich denke, dass sich das mit der Klasse auch gut vereinbaren lässt. Ich muss mir deine Anmerkungen zu Wissenschaft und Magie etwas genauer durchlesen. Bei mir kann es auch gut sein, dass der Charakter durch seinen Glauben eben Magie bekommt. Oder muss ich einen Living Gremoire oder sowas spielen und den Charakter ähnlich einem Magier aufziehen?

Es ist absolut in Ordnung an eine Philosophie zu glauben, oder auch an ein politisches Ideal oder vergleichbares.  Ich schrieb bereits (wenn auch in anderen Worten), dass ich göttliche Magie nicht nur als "gottgegeben" wahrnehme, sondern sie als Magie des Willens/Überzeugung interpretierbar ist. Und diese Magie ist insofern auch aus Konzepten, wie bspw. philosophischen, generierbar. Ich nutze diese Idee für eine Vielzahl von Runden. :)
Ich bin für philosophische Ideen sowieso immer offen. :D
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Beitrag von: Umbra am 26.10.2016, 16:36:25
Da ich mich auch für einen Elfen interessiere, würde ich mich dafür interessieren, wie ihre Lebensumstände in urbaner Umgebung aussieht. Werden sie auch dort gezielt ausgegrenzt vom Rest der Bevölkerung - also leben sie in Ghettos? Und wo werden die Flüchtlinge untergebracht? Ich habe hier spontan Bilder von einer chaotischen (und bei diesem Wetter sicher äußerst ungemütlichen) Ansammlung von improvisierten Behausungen aus Wellblech und anderen Materialien, die man spontan zusammenkratzen konnte, im Kopf.
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Beitrag von: Menthir am 26.10.2016, 16:57:47
@Elfen in urbanenen Gegenden:

Ich denke, es gibt da eine ganze Bandbreite von unterschiedlichen Wohnarealen in unterschiedlichen Städten, kann mir aber durchaus vorstellen, dass es in extremen Gegenden und bestimmten Städten zu einer Ghettoisierung in Lagern kommen kann, allerdings auch, dass sie in anderen Städten einfach nur in eigenen Vierteln leben oder dass sie in liberalen Städten auch einfach in der Menge leben und erst langsam angefeindet werden.

Diese drei sehr groben Varianten lassen sich am ehesten an drei Beispielen illustrieren:

Wenn es die Elfen aus den Nordlanden[1] sind (die ggf. sogar wenig mit denen des Südens zu tun haben), und diese in der Migration befindlich sind, dann sind dir von dir vorgeschlagenen Wellblechhütten und prämodernen Zeltstädte sicher eine geeignete Wahl, um ihr Leid darzustellen.

Wenn es um große Elfengruppen im alten Reich geht (die es durchaus auch gibt, da ich ja eher eine gemischte Bevölkerungsstruktur bevorzuge und nicht nur "da Elfen, da Zwerge, hier Orks"), die seit Generationen an einem Ort leben, wären eigene Viertel oder zumindest Straßenzüge nicht unwahrscheinlich.

In liberalen Städten oder für einzelne Elfen oder kleine Elfengruppe gilt dann sicher ein Ansatz, dass sie einfach zwischen der Bevölkerung leben und eher mit kleineren Anfeindungen leben.

Gleichwohl wird es sicher auch Elfen(-familien) geben, die immer noch einen guten Ruf haben, selbst an dem Industriewunder partizipieren.
Aber grundsätzlich wären die drei oben genannten Varianten die, welche ich in den Herzlanden am ehesten sehen würde. Wenn es da um Details gibt, und du Interesse hast, was zu machen, kannst du gerne da deine Ideen reinwerfen und sagen, wie du es dir gut vorstellen kannst. Das würde ich in deine Hand legen, wenn du dazu ein paar Worte schreiben magst. :)

@Edit:
Flüchtlingsunterbringung sieht hier wahrscheinlich eher so aus, dass die arbeitswilligen für ein Appel und 'nen Ei in Fabrikdienst gepresst werden und in behelfsmäßigen Barracken leben, und sich quasi als Tagelöhner auf Fabrikebene durchschleppen. Alle weiteren, werden höchstwahrscheinlich illegal in den Städten umherwandern oder vertrieben werden, so es möglich. Durchaus denkbar sind aber auch Hausbesetzungen und dergleichen. Das Herzland erweist sich eher herzlos, was eine geordnete Unterbringung von Flüchtlingen angeht, gleichwohl es Privatinitiativen und sogar ein paar fabrikliche Initiativen geben wird.
 1. Vom Elfenhof sind sie nicht, da die meisten dort bleiben, weil sie hinter dem Portal eine bessere Welt erwarten.
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Beitrag von: Gelirion am 26.10.2016, 19:14:43
Letztes Jahr habe ich ein altes Kupferwerk besuchen. Sehr interessant, da es aus der Zeit der Industrialisierung stammt, bis 1945 betrieben und dann stillgelegt wurde … heißt auch nicht mehr verändert wurde. Besonders interessant waren die Wohngebäude.

Der Fabrikbesitzer lebte in etwas, was wir heute Aldbau nennen würden. 3,40 Decke, Vertäflung und schöne Glasfenster. Der höhere Vorarbeiter hatte sogar eigne kleine Häuser oder durfte in einem Mehrfamilienhaus wohnen. Die untersten Arbeiter hatten es sehr schlecht. Die Häuser auf dem Werksgelände waren mehr Lehmbaracken als richtige Häuser. Sie schliefen zu X darinne und das übelste, die Raumhöhe war 1,80/1,90 … Eine Höhe die Heute nicht mehr zulässig ist.

Was die gesellschaftliche Verteilung angeht, so könnte ich mir gut ein Berlin, Wien oder ähnliches vorstellen. Also Gründerzeitbauten mit 2-3 Höfen. Im Vorderaus die bessergestellten, in den Seitenflügeln die Bediensteten und Mittelschicht, im Hinterhaus und den Hofhäusern Arbeiter. Je weiter Hinten jemand damals wohnte, desto niedriger waren seine finanziellen Mittel. Getobildung, so wie es heute gemeint ist, war sogar noch mehr zugespitzt. Es gab z.B. auch Handwerksgettos, Arbeiterviertel usw. Die Herkunft war fast nebensächlich. Eher wollte ein Professor nichts mit einem Kohlearbeiter zutun haben. Ich kann mir für uns aber auch vorstellen, dass es so Viertel wie in Berlin gibt, wo potenziell mehr „Vietnamesen, Türken, Spanier, usw.“ anzutreffen sind. Das wären z.B. Wedding, Neukölln und Kreuzberg wenn es jemanden was sagt.
Wenn man sich Berlin damals ansieht, ist es erst um die Industriealisierung richtig gewachsen. Großstädte gab es damals nur sehr wenige. Also, Berlin hat damals  Arbeiterviertel bekommen mit wenig Grün.… Da ich jetzt los muss und fall es interessiert kommt nachher mehr ^^
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Beitrag von: Menthir am 26.10.2016, 19:43:24
Als letzte Einleitung zu den von mir betrachteten Standardvölkern möchte ich die Halblinge in gebotener Kürze betrachten, jedoch diesmal ohne Geschichte, sondern einfach beschreibend. Die von mir vorgestellten Völker stellen nach bisherigen Planung ein Großteil der Bewohner des Herzlandes. Morgen will ich versuchen, meine Idee zu den Herzlanden in einen Statblock zu fassen, damit man ein paar Eindrücke von der Größe und Bevölkerung bekommt und mir erste Gedanken zur Stadt machen, in welcher das Gros spielen wird.

Solltet ihr Ideen oder Beschreibungen zu anderen Völkern brauchen, werde ich sehr gerne leisten. Versteht aber bitte, dass das Paizowerk zu groß ist und die Idee noch im Wachsen, sodass ich nicht jede Facette von vornherein betrachten kann. :)

Without further ado, die Halblinge:

Nicht jedes Volk leidet so sehr unter den Entwicklungen der magischen Industrialisierung, im Gegenteil gibt es unerwartete Sieger dieser Entwicklung und so sind es die heimatliebenden und so provinziellen Halblinge, die unter der technischen Industrialisierung prosperieren und große Geschäfte machen. Dabei sind die Halblinge ungewöhnliche Teilnehmer, die - wie es für das Volk rumgesprochen hat - daheim in ihren beschaulichen Löchern leben. Doch sie haben ihre Ohren am Puls der Welt, halten sich aber vor allem fern von den Städten, was nicht heißt, dass sie nicht von dem Andrang in den Städten profitieren.

Grundlage für den halblingischen Erfolg ist Großgrundbesitz, der über viele Jahrhunderte, vor allem im Westen der Herzlande, akkumuliert wurde. Fernab der Migrationsrouten, der kohleverpesteten Städte und der Kriegszonen lebt das Gros der Halblinge ein beschauliches Lebens in pittoresken, abgeschirmten Dörfern. Nur aus geschäftlichen Gründen verlassen die Halblinge ihre eigenen, gut geschützen, parkähnlichen Anlagen, in denen die Sicherheitsmechanismen so kunstvoll integriert sind, dass sie kaum auffallen und das Bild von gemalten Landschaften kaum verunstalten. Nur der graue Himmel des Ostens verrät die bald auftauchenden Kohlestädte. Den abgeschirmten, in Hügelketten verborgenen Halblingsdörfer vorgelagert sind riesige Landwirtschaftsanlagen mit großen Felderarealen, welche von Dampfmagie betriebenen Landwirtschaftsmaschinen, wie Kettenschleppern, und einer Armee schlecht bezahlter Saisonarbeiter bestellt werden.

Halblinge sind Meister des spießigen und abgeschiedenen Lebensstils und legen großen Wert darauf, dass Leid der Welt auszublenden, was sie nicht davon abhält, das Leid der Welt zu ihrem Nutzen zu machen. Für die Gesellschaft der Halblinge eine große Herausforderung, der sie mit ihrem volkseigenen Eskapismus begegnen. Der halblingische Alltag besteht aus einer Vielzahl von Aktivitäten, die Gemeinschaft und Gemeinde fördern, mit vielen Festen und einer ausgeprägten Ess- und Trinkkultur, die in aller Welt ihresgleichen sucht. Um ihre Ruhe zu genießen, nutzen Halblinge auch sogenannte Schirmfabriken, also magische Fabriken, die nur dazu dienen, illusionäre Schleier um die Landschaft zu ziehen, damit die Halblinge ihre Ruhe haben und damit die Halblinge nicht das Leid vor ihrer Tür sehen. Eskapistische Hobbies stehen bei dem kleinen Volk im Vordergrund, wie ein Abenteuerspiel, welches "Wurm und Keller" heißt, und eine schwarzweiße und leicht greifbare Welt für das kleine Volk darstellt, in der sie die Helden sind. Ebenso sind Abenteuerromane und entsprechende Bild- und Dichtkunst sehr gefragt, wie auch die modernen Medien um die Laterna magica[1]. Halblinge unternehmen als Gemeinschaft große Anstrengungen, um sich vor den negativen Seiten der Welt zu verschließen.

Doch längst sind die Zeiten vorbei, in denen alle Halblinge dieser Welt entkommen können. Der Wachstumsbedarf der Fabriken und die Suche nach Kohlevorkommen hat auch vor dem Westen keinen Halt gemacht und einige verborgene Halblingsdörfer ausgehoben. Zudem ist der Landwirtschaftsmarkt zunehmend härter, da nichthalblingische Bauernhöfe nachgerüstet haben und durch die Migrationswellen, die am Westen vorbeigehen, günstigere Tagelöhner rekrutieren. Einige halblingische Familien müssen also die traditionelle, inzwischen eher als rekreativ verstandene Landwirtschaft verlassen und selbst zu Tagelöhnern werden. Dort, wo die Fassade der schönen, heilen Welt zusammenbricht, werden auch Halblinge in die Städte und Fabriken geschwemmt, wo sie in einer körperlich zähen Welt mit Kindern gleichgesetzt und dementsprechend bezahlt werden. Und so gehören Halblinge dort häufig einer unterdrückten Minderheit an, die sich aufgrund von Chancenlosigkeit in die Kriminalität begeben muss (vor allem Beschaffungskriminalität) und weder von den Städten, noch von ihrer Heimat - die weiterhin die Augen munter verschließt - Hilfe erwarten können.

Halblingische Beteilungen an Ausbeutung besteht selten in direktem Zugriff, sondern häufig durch Arbeit auf Entfernung, sei es durch Investition, dem Zurverfügungstellen von Produktionsmitteln, Verpachtung von Land und Maklertätigkeiten. Halblinge sind zudem Pioniere der Börsen. Halblinge arbeiten zwar auch gerne, aber eher in ihren traditionellen Dörfer zu rekreativen Zwecken, als Zeichen ihrer für sich verstandenen Hochkultur. Und so ist es nicht verwunderlich in dieser Welt, dass auch gescheiterte und entwurzelte Halblinge sich zurück in den Schoß ihrer Kultur wünschen. In einen Schoß, der sich wenig bis gar nicht für die Welt interessiert, sondern nur dafür, sich das schwere Leben auf Koura so angenehm wie möglich zu machen.
 1. Laterna magica (https://de.wikipedia.org/wiki/Laterna_magica)
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Beitrag von: Menthir am 26.10.2016, 19:46:01
Danke für deinen Input, Gelirion. Ich kenn mich ganz gut in Berlin aus, auch wenn ich aus dem hohen Norden stamme, habe also vor Augen, was du meinst. :) Kannst gerne an Wissen raushauen, was du magst. Kann nicht schaden. :)

Das bringt mich direkt zu einer Frage: wie vertraut seit ihr mit der Industrialisierung? Soll ich noch ein paar Beiträge teilen, um sich einen Überblick zu schaffen? Seid ihr selbst gut mit Quellen oder einem schwarzen Gurt in Google-Fu ausgestattet?

Soll ich während des Spiels auch solche industriellen Besonderheiten erläutern? :)
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Beitrag von: Mara Sorokin am 26.10.2016, 19:53:53
Edit: Thorgrimm hier. Habe schon mal die Persona erstellt.

Können wir also gerne einbauen. Hast du da schon spezifischere Pläne?

Jein. Ich habe mir da ehrlich gesagt noch keine ganz genauen Gedanken drum gemacht, wie man die sinnvoll in die Welt integrieren kann. Mir spukt da was im Geist rum aber das schreibe ich dann nächste Woche mal aus. Diese Woche ist sieht zeitlich noch recht schlecht bei mir aus. Das Wochenende bin ich vermutlich kaum am PC...

Vielleicht sind die Götter auch irreale, und deine Magie eher eine Magie des Willens, die sich an deinen festen Glauben an das in Wirklichkeit Irreale bildet, und es ist für dich eben die Art und Weise, wie du das Sterben der Welt interpretierst: sterben die Götter, sterben wir.

Ich hatte mir schon Gedanken darüber gemacht, dass er nicht direkt mit den Göttern in Verbindung steht, sondern sich das nur einbildet. Dass er Stimmen hört und diese den Göttern zuordnet. Ich bin mir noch nicht sicher, in welche Richtung es genau gehen soll. Wenn es möglich ist, könnte ich auch nur die Tatsache erklären, dass er Stimmen hört und den Ursprung dieser Stimmen offen lassen (zumindest dem Charakter selbst).
Bei den Mysteries schwanke ich noch zwischen Winter, Street und Apocalypse. Thematisch würden die alle passen. Momentan tendiere ich zu Apocalypse, weil die Class Skills und die Revelations (Doomsayer z.B.) sehr passend sind. Auf "Pass the Torch" oder "Power of the Fallen" habe ich schon überlegt, einen großen Teil des Charakterkonzeptes aufzubauen und den Charakter sehr mit dem Tod in Verbindung zu bringen.
Curses wären nur wenige passend. Erlaubst du da 3rd Party Material? Branded, Foretold oder Powerless Prophecy würden mich da ansprechen. Vor allem die ersten beiden.
Mit dem Charakterbau fange ich dann vermutlich erst richtig nächste Woche an.


Über die Industrialisierung habe ich, denke ich, grundlegende Kenntnisse. Ein allgemeiner Beitrag dazu ist aber sicherlich trotzdem hilfreich, wenn es nicht zu viel Arbeit macht. Ich kenne das mit dem vielen Verlinken schon aus deinen anderen Runden. Kannst du gerne machen aber musst du nicht, wenn es zu viel Arbeit ist.
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Beitrag von: Menthir am 26.10.2016, 20:20:28
Ja, diese Linksammlungen entstehen meist im Laufe der Kampagne und werden von mir regelmäßig aktualisiert. Im Laufe der Zeit werde ich wichtige Sachen bringen, und dann ggf. auch eine kurze Einführung in die Industrialisierung schreiben, zumindest insofern sie hier mit der magischen Industrialisierung zusammenpasst. Der Kern ist in der Elfengeschichte gelegt.

Grundlegende Kenntnisse reichen mehr als aus; wie immer gilt, dass das hier nicht um pure Authentizität und Re-Enactment geht, sondern darum, dass wir eine nachvollziehbaren Rahmen haben. Details werden von mir dann zu gegebener Zeit in den Beiträgen en detail behandelt. :)

Zum Charakterbau gilt, wie gesagt, dass wir uns 2-3 Wochen Zeit lassen, damit Fragen geklärt und gestellt werden können. Wir bauen das hier gerade ja alles on the fly. Alles, was ich hier schreibe, ist also (außer wo genannt) frisch aus der Feder und entsteht gerade. :)

Die Richtung, in die der Charakter geht, klingt gut. Ich muss allerdings sagen, dass ich mich mit 3rd Party Material einigermaßen schwer tu, auch wenn es bei den Curses keine zu großen Spieleffekte haben sollte. Wenn der Curse mehr ist als Platzhalter, und für den Charakter neben der Mechanik wirklich eine Rolle spielt, werde ich denen jedoch zustimmen.
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Beitrag von: Groetus am 26.10.2016, 20:38:56
Hmm, ich mache mir gerade folgende Gedanken:

Passt ein Rechtschaffen Neutraler Charakter in eine Geschichte, die möglicherweise in Richtung Revolution geht?

Für mich passt halt das Rechtschaffene zu einer gewissen Treue zu Familie (Eltern) und Freunden. Der Codex soll auch mit aller Vehemenz befolgt werden. Das waren meine Ansätze für das Rechtschaffene, aber eine wirkliche Revolution scheint nicht ausgeschlossen?
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Beitrag von: Menthir am 26.10.2016, 20:44:13
Ich halte Rechtschaffenheit und Revolution bei weitem nicht für ausgeschlossen bzw. einander begrenzend. Er ist möglicherweise kein auf destruktive Aktionen setzender Anarchist, aber auch er darf für seine Interesse, Partei und Ideale eintreten. Im Gegenteil ist es ja auch nicht so, als würdet ihr gegen ein rechtschaffenes Reich antreten. Eher gegen den entfesselten, alten Manchesterkapitalismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Manchesterkapitalismus), wenn man eine realweltliche Gleichung suchte. 

Insofern sind alle Gesinnungen für die Kampage nutzbar und brauchbar. :)
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Beitrag von: Menthir am 26.10.2016, 21:41:16
Ein Statblock für die Stadt:

Zitat
DEMJANOWKA
N Metropolis
Corruption +5; Crime +6; Economy +2; Law +3; Lore -2; Society -2
Qualities: magically attuned, militarized, notorious, racially intolerant (elves), timid citizens, wealth disparity
Danger +20; Disadvantages: impoverished

DEMOGRAPHICS
Government: council (formerly autocracy)
Population[1] 68.500 (58.110 humans, 4.219 elves,
3.357 dwarves, 1.199 orcs, 1.033 halflings, 582 other)

Notable NPCs
tbd

MARKETPLACE
Base Value 16,000 gp; Purchase Limit 120,000 gp;
Spellcasting 9th
Minor Items *; Medium Items 2d4; Major Items 1d6

SPECIAL QUALITIES
Magically Attuned
The settlement is a haven for spellcasters due to its location; for example, it may lie at the convergence of multiple ley lines or near a well-known magical site. (Increase base value by 20%; increase purchase limit by 20%; increase spellcasting by 2 levels)
Militarized
The populace is devoted to the armed forces. Civil and military law is intertwined, punishments are harsh, and loyalty to the state is expected.
Increase Law +4. Decrease Society -4.

Notorious
The settlement has a reputation (deserved or not) for being a den of iniquity. Thieves, rogues, and cutthroats are much more common here.
Increase Crime +1 and Danger +10; Decrease Law –1; Increase Base Value by 30% and Purchase Limit by 50%)

Racially Intolerant
The community is prejudiced against one or more races, which are listed in parentheses. (Members of the unwelcome race or races must pay 150% of the normal price for goods and services and may face mockery, insult, or even violence)
Timid Citizens
Citizens are quiet and keep to themselves. Crimes often go unreported.
Increase Crime+2. Decrease Lore -2.

Wealth Disparity
The wealthy and poor of this settlement are segregated. High wealth districts gain +2 lore but-2 society. Low wealtch areas gain +2 society but -2 lore. Some ares may be unchanged. The entire settlement gains +2 corruption.
DISADVANTAGES
Impoverished
Because of any number of factors, the settlement is destitute. Poverty, famine, and disease run rampant. (Corruption and Crime +1; decrease base value and purchase limit by 50%; halve magic item availability)
 1. Halbelfen und Halborks sind jeweils in den Zahlen von Elfen und Orks integriert

Die Stadt ist noch im Arbeitsprozess, aber so habt ihr anhand der Paizoregeln eine Übersicht darüber, was sie ausmacht. Wer die Regeln dafür nicht kennt und mit den Werten nichts anfangen kann, findet ihre Auflösung hier (http://www.d20pfsrd.com/gamemastering/other-rules/settlements).
Ich werde mich nicht sklavisch an die Regeln halten, aber sie geben einen gewissen Eindruck, wie die Stadt so tickt und gibt anhand einer kleinen Menge von Werten und ein paar Beschreibungen, wie ich finde, ein Gefühl für eine so konzipierte Stadt. Es ersetzt keine Beschreibung, aber zu der werde ich erst Ende der Woche kommen. :)
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Beitrag von: Gelirion am 27.10.2016, 00:43:49
Vergleichbar mit einer der Europäischen Metropolen ist schwer. Berlin kommt von der Einwohnerzahl zur damaligen Zeit gut ran. Jedenfalls in den Anfängen der Industrialisierung. So ab 1870 knackte Berlin dann die 500.000 Einwohner. London hatte da schon über 2 Millionen und war ein Moloch …

Zu welcher Phase der magi-technischen Industrialisierung spielen wir denn? So grob hört es sich nach der Hochzeit an. Die Stadt selbst vergleich ich gerade innerlich mit einem kleinen Berlin zu der Zeit.

Städteentwicklung&Menschen (Anzeigen)

@Industrialisierung und Wissen: Ich hatte die Epoche aus der Sicht der Landschaftsplanung. Also Sozial weiß ich nur, dass die Lebensverhältnisse zur Gründung von Gewerkschaften, Forschungsgruppen und Naturschutzorganisationen führte. Ich kann auch noch sagen, was gemacht wurde um das Leben zu erleichtern aber tiefer geht es nicht. Denke für den Rest wird ich das Googelwunder benutzen ^^
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Beitrag von: Finster am 27.10.2016, 02:11:20
So ich habe schonmal langsam angefangen, es wird wohl wirklich ein Barde (Negotiator). Allerdings bin ich noch lange nicht fertig, also nicht wundern, wenn da einiges komisch aussieht, ich habe einen Charbogen aus einer alten Runde kopiert ;)

@ Groetus:
Ich bin auch über die Gesinnungen gestolpert. Chaotisch Neutral/Gut wäre ja auf den ersten Blick perfekt für einen Revolutionär, aber ich hatte dann einen ähnlichen Gedanken, wie Menthir. Lavrenty, mein Char, will weniger alles umstürzen und einreißen, sondern viel mehr eine neue bessere Gesellschaft begründen, die Dinge neuordnen. Darüber hinaus glaube ich, dass Gleichheit für ihn wichtiger ist als Freiheit. Letztere hat er ja schon, nur kann er damit nicht viel anfangen :D
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Beitrag von: Menthir am 27.10.2016, 11:17:03
Danke für die Einblicke, Gelirion. Ich habe heute auf Arbeit viel zu tun, deswegen nur eine kurze Antwort.

Ja, es ist nicht mit klassischen europäischen Metropolen vergleichbar, da ich bisher gar nicht darüber nachgedacht habe, das Spiel in einer wirklichen Metropole stattfinden zu lassen. Demjanowka ist eher vergleichbar mit Manchester, Liverpool, Essen, Neumünster (wäre eher ein kleineres Beispiel), Kiel oder anderen klassischen Mittelstädten der Industrialisierung, die vor der Industrialisierung - wie bei dir im Text beschrieben - eher klein waren und dann eine Entwicklungsexplosion hinlegen.

Die von dir beschriebenen strukturalen Funktionen innerhalb der Städte lassen sich aber auch dort finden und dementsprechend überall visualisieren und vorstellen; dafür ist deine Textpassage sehr nützlich, vielen Dank. Das bisher angedeutete Grundwissen aller reicht, dass ich mir eine triviale Beschreibung über die Industrialisierung spare. :)

Aber eine andere Frage lässt sich daraus ableiten. Reicht euch die Stadtgröße und damit eine Industriestadt, oder möchtet ihr lieber in eine Hauptstadt mit einer signifikant höheren Einwohnerzahl werken?

Dass die Industrialisierung sich auf Koura irgendwo in der Hochphase befindet, ist eine korrekte Einschätzung. In der Phase, wo der Kapitalismus entfesselt ist, aber noch keine wirksamen Mechanismen zum Arbeiterschutz etc. eingesetzt sind, dürfte sich unser Äquivalent befinden.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 27.10.2016, 11:24:02
Des Weiteren eine kleine Aufgabe für euch:

Und zwar würde ich gerne von jedem einen Berufszweig, der industrialisiert gut darstellbar ist, hören, den er gerne in unserer Stadt (wie sie auch am Ende aussehen mag, also so wie jetzt oder noch deutlich größer) sehen würde[1]. Sicher wird es fast alle Berufe irgendwie geben, aber auf welchen Stützen steht die Industrie von Demjanowka?´

Vorgegeben ist die Kohleindustrie aus nachvollziehbaren Gründen. Ich nehme auch an der Aufgabe teil und bestimme, dass die Tabakindustrie eine große Rolle spielt. Was sind die anderen sechs Stützen der Industrie?
 1. Das muss kein klassischer Berufszweig sein, sondern darf auch gerne mit Fantasyelemente zu tun haben oder ein Zweig, den man eher nicht erwartet. Lasst eurer Kreativität freien Lauf. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Gelirion am 27.10.2016, 11:57:31
@ Gesinnung: neutral gut würde bei mir wohl auch rauskommen. Momentan denke ich, dass mein Elfe aus dem Trott ausbrechen möchte. Vielleicht ein besseres Leben für sich und seine Familie wünscht.

@ char: hier festigt sich die idee des Diebs, vieleicht ein anderer archetyp, straßenkind hört sich passender an aber mal kucken. Würde ihn auf nahkampf und waffenlos formen wollen. nach der arbeit setzte ich michmal ran.

@ Stadtgröße: ist ok, Hauptstadt wäre zu gut gesichert für eine Revolution. So ein hübsches nebenzentrum ist interessanter.

@ Standbein: spontan, Porzellanmanufaktur. Baut auf kohleöfen, gibsproduktion und chemie, bzw. auf. Werd ich aber noch überlegen ob irgendwo da der job des elfen ist. Als mann wird es eh lager oder ofenbefeuerer.
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Beitrag von: Finster am 27.10.2016, 12:28:01
Bezüglich der Stadtgröße bin ich indifferent, ich denke beide Möglichkeiten haben ihre Vorteile und ich kann mit beiden gut leben.

Wirtschaftszweig: Ist es noch zu früh für ein (magisches) Haber-Bosch-Verfahren[1]? Ich könnte mir das gut auf magischem Wege vorstellen, dass man nicht einfach Stickstoff synthetisiert, sondern magisch-reine Erde/ elementare Erde oder so etwas, die dann als Dünger genutzt wird.
 1. Haber-Bosch-Verfahren (https://de.wikipedia.org/wiki/Haber-Bosch-Verfahren)
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Beitrag von: Menthir am 27.10.2016, 13:30:13
@Gesinnung

Tatsächlich denke ich, dass Revolution zumindest in der Intention nicht wirklich an eine chaotische Achse gebunden ist[1]; gerade wenn man von einem Wechsel von Ordnungssystem spricht, wie Finster sagt. Zudem steht ja auch aus, ob es wirklich eine schulbuchmäßige Revolution wird oder ihr ganz andere Wege beschreitet. Arbeiterbewegung ist ja noch nicht gleichbedeutung mit einer großangelegten Revolution und muss nicht zwangsläufig zur Diktatur des Proletariats (https://de.wikipedia.org/wiki/Diktatur_des_Proletariats) führten.
Wenn ihr revolutionärer Stimmung seid, dürft ihr das allerdings gerne an- und einbringen. :)

@Haber-Bosch-Verfahren

Ich denke, das sollte möglich sein. Ich sehe keine sozialen Voraussetzungen für diese Entwicklung, die wir erst in unserer Industrialisierung erreichen müssten. Technisch ist die Grundlage da, also würde das sicher gehen. Wir müssen und dürfen uns nicht sklavisch an die eigentliche Industrialisierung halten, sonst hätten wir gleich dort spielen können. Sie soll uns nur einen Horizont spannen. Insofern d'accord.
Finde die Idee gut.
Ich würde auch denken, dass dies dann eines der Sachen wäre, wo die Halblinge eine haarige Pranke drauf haben, die Cousins Baber und Hosch quasi. ;)
Da Ammoniak auch für die Sprengstoffherstellung genutzt wird, finden wir da auch einen bunten Missbrauchsnutzen der Idee, können wir also gerne aufnehmen.
Was wäre für dich in dem Zusammenhang mit der Magie auf Koura (soweit bekannt) elementare Erde oder magisch-reine Erde genau?

@Stadtgröße

Ich selbst bevorzuge etwas kleinere Orte, weil sie einem eher vertraut vorkommen. Wenn aber jemand gleich an den ganz großen Stationen für Wirbel sorgen will, kann ich mich gerne darauf einstellen.
Dazu noch eine Ergänzung: egal, ob wir uns für groß oder klein entscheiden; ihr könnt davon ausgehen, dass ich mit viel Lokalkolorit zu arbeiten versuche. Das bedeutet nicht, dass jeder seinen eigenen Slang spricht, aber ich versuche die Unterschiede deutlich zu machen.
Das bedeutet allerdings auch, dass ich aus meinem persönlichen Erfahrungsfundus ziehe, also wundert euch bitte nicht, wenn es sehr norddeutsche Personen werden, denen ihr begegnet. :cheesy:
 1. Die klassische Revolution leitet sich im Übrigen von Planetenbewegungen ab, und wenn ein umlaufender Körper seine Umdrehung genau beendet hat, redet man von einer Revolution. Im politischen Sprachgebrauch kam es zuerst bei den Briten auf, dort meinte es in Anlehnung daran, die politischen Zustände, die durch Umbruch umgeworfen wurden, wieder in das alte, sichere Fahrwasser zu bringen, also in den alten Zustand zurückzuversetzen, dementsprechend die Umdrehung zu beenden -> Revolution. Erst seit der Französischen Revolution bedeutet die politische Revolution den (gewaltsamen) Umsturz. Wenn man sich also jetzt nicht auf eines von beiden festlegt, sieht man, dass Revolution in seiner breiten Bedeutung sowohl was äußerst rechtschaffenes, als auch chaotisches, als auch alles dazwischen im Gesinnungssinne von D&D/Pathfinder sein kann. :)
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Beitrag von: Finster am 27.10.2016, 16:07:20
@Gesinnung

Ich denke immer mehr, das Lavrenty durchaus eine Revolution anstreben wird. Wenn nicht zu Beginn der Runde, dann aber in ihrem Verlaufe. Deine Exkurse über die (historischen) Wortbedeutungen von "Revolution" kenne ich als fleißiger Mitspieler deiner Runden natürlich beinahe so gut, wie dein Lieblingsmotivational mit Bismarck und Napoleon III ;) Ich dachte auch daran, dass im linken Sprachgebrauch Revolutionen ja oft mit dem Systemumsturz noch nicht abgeschlossen sind, sondern auch nach Errichtung von Polizeistaat und Ein-Parteien-Diktatur und allem was der Arbeiter/Bauer so zum Glücklichsein braucht nicht als vollendet betrachtet werden und auch als Exportgut bezeichnet werden :)


@ Baber-Hosch
An die Halblinge dachte ich bei der Idee auch. Vor allem bedroht moderne, intensive Landwirtschaft ja auch deren Lebensstil, der mich an (adlige) Großgrundbesitzer des post-viktorianischen Englands erinnert (Downton Abbey lässt grüßen). Althergebrachte Methoden werden obsolet, historische Schlaggrößen werden unrentabel und lässt Bauern und Grundbesitzer ggf. verarmen, was wiederum zu verstärketer Landflucht führt. Das billige Land kann nun Einzelnen aufgekauft werden, die so die Möglichkeit haben die kleinen Schläge zu Größeren zusammenzulegen auf denen die moderenen Methoden sehr profitabel eingesetzt werden können. Das Halblinge sowohl Auslöser, Profiteure als auch Opfer dieser Entwicklung wären finde ich gut.
Über die elementare Erde und dergleichen habe ich mir noch keine tiefergehenden Gedanken gemacht, sie nur in den Raum geworfen, falls man lieber "magischen Stickstoff" produzieren will, als den echten und altbekannten aus unserer Welt ;). Meine Idee war also halt ein 1:1 Austausch von Stickstoff durch ein magisches Gegenstück, aber auch lediglich als Fluffoption gedacht. Ich mag auch herkömmlichen Stickstoff :)
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Beitrag von: Mara Sorokin am 27.10.2016, 16:14:33
Die Stadtgröße finde ich so ganz gut. Ist die Stadt zu groß, dann drohen zu viele Details unterzugehen (oder es macht zu viel Arbeit, alles zu beschreiben) und man kann sich schnell verlieren. Ist die Stadt zu klein, dann sind die Vorgänge und Möglichkeiten womöglich nicht vielfältig bzw. nicht signifikant genug. So passt es aber.


Bzgl. des Industriezweigs hätte ich schon eine Idee aber eine kurze Frage vorweg, die teilweise auch damit zu tun hat:

So wie ich das verstanden habe, gehören unsere Charaktere (und ein Großteil aller anderen Bewohner) der recht mittellosen Arbeiterschaft an, die aufgrund der allgemeinen und verbreiteten Armut auch auf kriminelle Machenschaften angewiesen ist. Wie genau passt das mit den Wertsaschen unserer Charaktere zusammen? Ich mein 23500 gp sind von wirklichem Reichtum noch weit entfernt aber damit kann man sich definitiv nicht mehr als arm bezeichnen. Wenn ich gerade den Hunger- oder Kältetod sterbe, würde ich doch eher die Gegenstände irgendwie an den Mann bringen und mir was zu heizen/zu essen kaufen. Oder verstehe ich da jetzt was falsch?

Meine Idee zum Beruf ging auch in die Richtung der magischen Gegenstände. Ich könnte mir durchaus vorstellen das schwächere und erschwingliche Dinge (z.B. einfache alchemistische Gegenstände, Schriftrollen oder Tränke 0. und 1. Grades und billige magische Gegenstände) durchaus auch von einfachen Arbeitern hergestellt werden könnten. Zugegeben, braucht man dafür, wenn man streng nach den Regeln geht, eines oder mehrere Feats und die haben normale Bürger wahrscheinlich nicht aber eventuell könnte man da etwas von den Regeln absehen, weil es so gesehen auch die Spielercharaktere nicht direkt beeinflussen würde.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Groetus am 27.10.2016, 16:21:22
23.500 gp sprechen wirklich nicht unbedingt für Armut. Aber vielleicht sind es ja bestimmte Erb- oder Familienstücke, die man noch hat und die man ungern verkaufen will. Von denen man schlecht los kommt, aber die man notfalls schon verkaufen würde, bevor jemand zu Tode kommt.

Ich kann aber auch mit sehr, sehr wenig Startgold leben. Aber man kann ja immer das Regeltechnische mit den Ingame-Geschehnissen verbinden.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 27.10.2016, 16:50:00
Der Ausrüstungsstand ist teil der Berechnungsgrundlage für Challenge Ratings. Meine Erfahrung sagt, dass es einem Balancing nicht wirklich gut tut, wenn zumindest die grundlegende Ausrüstungsschiene nicht gegeben ist, weshalb ich das Startgeld in der Hinsicht nicht kürzen werde. Weil sonst müsste ich später alles anpassen.

Dennoch ist die Frage wichtig, das seh ich ein. Ich sehe zwei Varianten:

1. Es bedarf keiner Veränderung, denn zwar ergibt euer Startvermögen 23.500 Goldmünzen, allerdings ist die Welt überschwemmt mit magischen Gegenständen (zumindest schwachmagischen), die inzwischen in Massenproduktion hergestellt werden. Das heißt, in Relation ist so ein Langschwert +1 nicht besonders viel Wert in Krisenzeiten, wenn ich bei einem Hungerengpass Brot kaufen will. Das heißt, dass dieser Reichtum so relativ ist, wie der eines Huthi-Rebellen, der einen alten Jeep, eine AK-74 und ein Samsung Edge 3 hat.
Das bedeutet, wir sehen das Erwerben der Gegenstände erst einmal anders, so habt ihr die möglicherweise durch Diebstahl, Veruntreuung oder durch Volksbewaffnungen an euch gebracht, habt die Sachen gebraucht gekauft, geschenkt bekommen, sie sind vom "Zug gefallen" etc. pp. Die Goldmünzen werden mechanisch nicht verändert, um am Anfang den Einkauf zu regeln, damit euer Machtlevel so ist, wie Pathfinder es vorsieht. Jetzt können die Beschreibungen dazu ja grimmer und grittier gestaltet werden, und danach sind sie ingame in Relation zur Lebenserhaltung nicht mehr so viel Wert. Außerdem ist es ja wirklich eine Möglichkeit, die Gegenstände zu verpfänden etc.

2. Wir regeln die beabsichtigten Boni über inhärente Sachen. Dafür nehmen wir auch die Regelgrundlage, aber ihr tragt einfache Gegenstände und tut so, als würde eure inhärente Macht dafür sorgen, dass sie die entsprechenden Boni bekommen. So könnt ihr euch auch die allerschäbigste Ausrüstung vorstellen. Das ist natürlich dann eine Frage des Umganges damit, und sollte nicht dazu führen, die exorbitantesten Dinge damit zu tun. Aber das kann ja stilistisch angepasst werden.

Ich bevorzuge Variante 1 persönlich, dass wir das Startgeld quasi nur als Verrechnungsgutschein betrachten und ingame der Wert anders behandelt wird. Das ergäbe sich sowieso durch die Massenproduktion und Magieausbeutung. Das bedeutet, möglicherweise bekommt ihr für eine Muskete +1 tatsächlich gerade mal 3 Hühner und einen halben Laib Brot in der Krisenzeit. Variante 2 bedeutet wiederum auch, dass der Magieanteil doch sehr gedrosselt würde, uns das wäre dem Grundgedanken nicht gerecht, weil ich mir schon eher eine High-Fantasy-Industrialisierung in sehr dunklem Ton vorstelle. Wenn ihr es aber auf Low-Fantasy umsatteln wolltet, wäre Variante 2 möglich. Letztlich dürft ihr das entscheiden.

@Magischer Konstrukteur als Beruf

Diese Berufsschiene ist inzwischen unabhängig von den magischen Herstellungstalenten. Früher haben Handwerker ihre Fähigkeit der Herstellung nutzen müssen (Skill + Feats), doch die Industrialisierung sorgt dank der Magiespeicher und der Erkenntnis, wie Magie sich ausbreitet, dafür, dass anhand von "Rezepten" Gegenstände hergestellt werden[1]. Magische Gegenstände werden voll industriell hergestellt, die ehemaligen Handwerker fummeln maximal am Fließband noch Einzelteile zusammen, aber die Herstellung übernimmt die magische Produktionsmaschine, sie stellt quasi auch die Talente regeltechnisch. Insofern ist dieser Beruf durch die Geschichte bei den Elfen abgedeckt. Wenn du willst, können wir Demjanowka zu einer Hochburg dieser Produktion machen. Das könnte auch erklären, warum einiges an magischen Gegenständen bei den SCs landet. Wie gesagt, der tatsächliche Regelwert wäre für die Berechnung im Regelsinne unverändert, aber der relative Wert für die Kampagne ist gering, weil es einfach ein Massengut ist. Ein - wie man sich vorstellen kann - für die Welt sehr schädliches Massengut. Ihr könnt also auch davon ausgehen, dass die restliche Welt ähnlich ausgestattet ist und auch zumindest Bewaffnung und eine handvoll magischer Gegenstände zur Armutsausstattung gehören. Es ist also ein wenig abseits des klassischen Spiels zu sehen.
Wirklich hochwertige Gegenstände werden im relativen Wert andere Parameter haben (Handarbeit, mächtige Magie, Sachen, die noch nicht techno-mechanisch hergestellt werden können usw.)
 1. Wahrscheinlich wäre im Industrialisierungssinne sinnvoll, hier von Patenten zu sprechen.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Mara Sorokin am 27.10.2016, 17:28:07
Achso. Ich hatte mir ehrlich gesagt noch keine der Texte zu den Völkern durchgelesen, weil mir die Zeit fehlt. Hätte ich wohl machen sollen, dann hätte sich mein Vorschlag erledigt gehabt. Ich lese mir das die Tage mal durch und mache mir nochmal neu Gedanken.

Ansonsten wäre ich auch für Variante 1. Ist ja nichts besonderes, dass in Krisenzeiten Lebensmittel ein extrem wertvolles Gut sind. Wenn es diese Massenproduktion von magischen Gegenständen gibt und sie selbst zur Grundausstattung jeder Person gehören, dann sehe ich auch kein Problem damit, dass sie rein regeltechnisch 23500gp wert sind.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 27.10.2016, 19:04:16
Ein Wort zu eurem Startstatus / Wie hast du es mit der Armut?:

In Hinblick darauf, dass 23.500 Goldmünzen nach viel Geld aussehen - im normalen Pathfindermaß - für einen in Armut befindlichen Charakter, wie sieht es mit eurer sonstigen Armut aus?

Das ist euch im weitesten Sinne überlassen. Wie ihr gelesen habt, habe ich auch offengelegt, ein Teil des alten Adels oder des freien Bürgertums zu sein, der mit der Arbeiterbewegung kokettiert. Ich persönlich würde bevorzugen, wenn alle Arbeiter sind und aus dem entsprechenden Milieu kommen, aber auch hier sind Differenzierungen möglich. Die einfachste Unterscheidung wäre die zwischen Facharbeiter - Arbeiter - Tagelöhner, aber es gibt natürlich auch andere Ansätze, die je nach Zugehörigkeit andere Ausprägungen haben kann. Wir könnten nach Berufsbildern unterscheiden und danach, ob jemand reine Fabrikhand ist oder tatsächlich auch noch ein Bein in eigener Manufaktur hat, oder unter Fabrikbedingungen Heimarbeit betreibt, alles gängige Modelle in der Industrialisierung. Es ist aber genauso möglich, Teil der Arbeiterbewegung zu sein, ohne ein ganz klassischer Arbeiter zu sein, sondern eben Händler, Gelehrter, Privatier etc. Wenn wir an zwei der großen Theoretiker der Arbeit denken, mit Engels und Marx, können wir feststellen, dass der eine selbst Unternehmer war, der aufgrund seiner eigenen Eindrücke als eben solcher seine Schlüsse zog, während Marx nicht wirklich in seinem Leben je mit einer Fabrik von innen in Berührung kam, was Schweiß und Maloche anging. Ein Kohlekumpel wird eine andere Lebenserfahrung haben als jemand in einer Zigarettendreherfabrik, der wiederum hat ein anderes Bild von der Welt, als jemand, der für ein absolutes Luxussegment produziert und je nachdem, wie gebraucht und gebildet sie als Arbeiter sind, haben sie unterschiedlichen Verdienst.

Armut kann für eure Charaktere also eine relative Skala sein, auf der ihr euch nach Belieben selbst einordnet. Meine eher ärmliche Darstellung ist eine für die Welt, das heißt nicht, dass jeder von euch sie teilen muss. Sicher aber werdet ihr alle damit zu tun haben. Ebenso ist es möglich, wenn euer Gefühl euch sagt, dass magische Gegenstände und 23.500 Gold zu viel erscheinen für einen armen Charakter, selbst wenn man es reflufft und nur als Balancingskala wählt und nicht als ingame-Währung, auf solche Ausgaben zu verzichten, mir Alternativen anzubieten oder in Festwerte investiert zu haben. In der Industrialisierung galt, wenn auch nicht allgemeingültig, grob das Schwabesche Gesetz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schwabesches_Gesetz). Darüber hinaus gilt aber selbstverständlich, dass die Fabrikanten grundsätzlich an Konsum und dem Verkauf von Konsum interessiert sind, die Drangsalierung also nicht unendlich, wenn auch furchtbar, ist.

Nur um klarzustellen, dass ihr selbst festlegen könnt, ob euer Charakter arm ist, bettelarm ist, oder doch noch zum Kleinbürgertum gehören kann. Das liegt in eurer Hand!

@Magische Gegenstände

Auch hier: ich kenne das Prinzip in manchen Runden, dass magische Gegenstände als unzerstörbar gelten oder nicht von alleine zerfallen. In einer Welt, in der Magie eine endliche Ressource ist, darf davon ausgegangen werden, dass auch magische Gegenstände keinen unendlichen Erhaltungszyklus haben. Das heißt nicht, dass ich ein Mikromanagement aufmache mit der "Durability" von magischen Gegenständen, aber es heißt durchaus, dass magische Gegenstände kaputt gehen können und ich Gebrauch von den Regeln machen kann und je nach Situation auch werde, in denen Objekte (auch magischer Art) zerstört oder beschädigt werden können. Wie aus dem Elfentext vielleicht deutlich wird, gibt es auch für die Magie gewisse Qualitätsgrade: je reiner die Magie, desto qualitativ hochwertiger. Das wird mechanisch keine großen Auswirkungen für unsere Runde haben, weil es nicht allenthalben eine Rolle spielen wird, aber es kann davon ausgegangen werden, dass minderwertige Gegenstände auch anfälliger für Zerstörung sind. Daraus bedingt sich auch, dass handgefertige, magische Gegenstände oder reinere magische Gegenstände zu den ingame-Luxusartikeln gehören, während ihr für eure 23.500 eher Ware von Band kaufen werdet.

Nochmal zur Krisenzeit:
Zu Beginn der Runde ist noch keine absolute Krise, aber es ist sicher auf dem Weg dorthin. Dennoch darf der Wert der magischen Gegenstände in der Spielwelt nicht 1 zu 1 gesehen werden. Wir werden also im Spielalltag wahrscheinlich ganz ohne Währung oder mit einer zusätzlichen, fiktiven Währung spielen. Vielleicht hilft das bei der Vorstellung, wobei das Balancing dann weiter im Hintergrund über die Originalwährung machen, sodass wir die Gegenstände dann zuteilen oder dergleichen (Planwirtschaft, das kann nur in die Hose gehen  :P). Wir werden die alltäglichen Belastungen, wie Wohnung, Heizung, ggf. Licht und dergleichen nicht über Mikromanagement abhandeln, aber ich werde immer wieder daran erinnern, wo der Schuh bei der Bevölkerung drückt. Ich denke, so können wir ein bedrohliches Gefühl erwecken, ohne dass wir das System überall maßschneidern müssen dafür.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 27.10.2016, 19:08:29
Achso. Ich hatte mir ehrlich gesagt noch keine der Texte zu den Völkern durchgelesen, weil mir die Zeit fehlt. Hätte ich wohl machen sollen, dann hätte sich mein Vorschlag erledigt gehabt. Ich lese mir das die Tage mal durch und mache mir nochmal neu Gedanken.

Gar kein Problem. Konntest ja nicht wissen, dass sich die Antwort in meinen Textwänden verbirgt und du hattest Zeitmangel angekündigt, also alles gut. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 27.10.2016, 20:17:10
Über die Arbeit:

Wer bei mir gespielt hat, weiß, dass ich gerne ungewöhnliche Aufgaben zu den Hintergründen stelle, um die Erstellung in andere Bahnen zu lenken. Und so soll das auch diesmal gelten.
Dieses Mal möchte ich, dass ihr euch überlegt, was an der Arbeit zur Zeit des magischen Industrialismus problematisch ist und was ihr glaubt, was faire Arbeit in diesen Zeiten bedeutet.

Hierfür dürft ihr euch - auch wenn ich keine Detailbeschreibung für die Arbeitsbedingungen im Vorfeld mache - am Manchesterkapitalismus orientieren. Allerdings möchte ich, dass ihr auch quasi die furchtbaren Arbeitsbedingungen selbst erfindet oder dazudichtet, denen ihr ingame dann auch begegnet. Gleichzeitig wäre es gut, wenn ihr zudem die Komponente der Magie mit in eure Antworten nehmt.

Das Ziel ist es, dass wir sofort in die Problematik der Kampagne einsteigen können, und dass ihr euch quasi gleich in diese Thematik eingrabt. Visualisiert eure Charaktere dafür als Theoretiker oder Moralisten der Arbeit und bestrebt euch auch, wie auch immer euer eigentliches Charakterkonzept ist, diese Thematik mit eurem Charakter zumindest grob zu verbinden. Das Ganze muss nicht ausführlich sein, sondern soll erstmal ein Einstieg von 500 bis 750 Worten sein. Wer möchte, der darf auch mehr fabrizieren.

Wenn alles gut läuft, kommen wir auf eure Arbeitstheorie im Laufe der Kampagne immer wieder zurück, sobald sie auf die Realität trifft. Behaltet es also im Auge und plant gegebenenfalls ein, dass diese im Laufe der Kampagne noch ein wenig wachsen kann. Geht davon aus, dass eure Meinung zur Arbeit anderen Personen der Kampagnenwelt bekannt ist, weil ihr es (semi-)offiziell geäußert hab, entweder über die Zeitung, auf einer öffentlichen Sitzung oder Tagung oder dergleichen. Wer bestimmen will, dass nur er selbst seine Meinung über Arbeit kenne, kann das machen, kommuniziert das aber bitte. :)

Besonders dufte wäre es, wenn Versatzstücke des persönlichen Hintergrundes eurer Charaktere in seiner Theorie greifbar würden, aber das ist optional und nicht sehr leicht umzusetzen. Für die Runde bedarf es keinen vorgefertigten Hintergrund. Diesen würde ich euch lieber im Spiel entwickeln lassen, also euch dazu anhalten, immer wieder im Spiel Bezug zu eurer Vergangenheit zu nehmen und sie zum Thema zu machen statt nur einmal den Hintergrund zu schreiben und ihn dann nie wieder anzurühren.

Wer sich mit der Idee nicht anfreunden kann, darf gerne Alternativen wahrnehmen. Ich hoffe aber, dass jeder Spaß daran finden kann, sich selbst Gedanken über Arbeit zu machen. Hierbei ist es nicht notwendig, dass es ein hochphilosophischer Traktat ist. Es kann genauso gut eine Sammlung von Bonmots oder Aphorismen sein. Wenn ihr über Arbeit ein Gedicht oder einen Theaterstückauszug (a la Bert Brecht) machen wollt, nur zu. Eurer Kreativität ist da keine Grenzen gesetzt. Ihr wollt einen auf Marx machen? Nur zu. Bauarbeiter Bernd will ein Schwank aus seiner Bauerfahrung machen und im Kaffeepausestil referiert er über faire Arbeit? Es ist mir willkommen. Lebt die Facetten aus, die euer Charaktere ausmachen. Je unterschiedlicher, desto schöner für mich. Ich freue mich auf eure Ideen! :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Sawelij am 27.10.2016, 21:11:34
Hier Gelirion ...

@Geld: Wäre auch für Variante 1. Geld ist nur eine Zahl und im Kriegsfall, Wirtschaftszusammenbruch usw. kann etwas was vor einem Monat 1 € gekostet hat auf einmal 100 € kosten ... und das bei gleichen Lohn.

@Arbeitsaufgabe: Interessante Frage. Mal sehn was mein Char und mein Hirn am Ende rauswirft.

@Baber-Hosch & Düngemittelproduktion: Ah ja, ein sehr netter Punkt. Aus der Landschaftsplanungssicht war die indust. Revolution eine Dreifachrevolution. 1. und Namendgeben war die Industrialisierung und Verarbeitung neuer Materialien. 2. war die Verkürzung der Arbeitszeit und der Tranzportwege 3. die Optimierung der Landwirdschaft -> Also eben die Stickstoff-, Phosphorproduktion ... Phosphor ist für Pflanzen sogar fast noch wichtiger als Stickstoff. Meine Namensvorschlagsidee wäre Feenstaub, Broderde, Sandfrischer ""Sie lassen deine Blumen erblühn!" Nimmst du die blaue, wächst die Pflanze üppiger, nimmst du die ockerfarbene so wird sie größer. Sie nur die Kartoffeln!"
Die Begriffe "reine Erden" sind mir tatsächlich als andere Dinge geläufiger ... halt reine seltene Erden die für z.B. Handys gebraucht werden.

@Char: hab mich jetzt vorerst für Dieb, Street Urchin entschieden. Mit dem medic bin ich irgendwie nicht warm geworden. Ich denke Sawelji wird mit freuden bei der "Bewegung" mitmachen und ggf. auch anheißen. Also Revolution strebt er eher an, als feige Flucht in etwas Fremdes ... Ich denke Gerüchte wird es geben, was die Elfen im Süden vorhaben oder?

@Lavrenty Volkov: sehr anspornendes Bild.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 28.10.2016, 10:12:33
@Finster

Dann würde ich das einfach in deine Hand legen, zu erwägen, was beim Baber-Hosch-Verfahren wirklich rauskommt. Kannst dir ja vielleicht ein, zwei Gedanken zu machen, was elementare Erden für die Produktion oder Landwirtschaft bedeuten. Ist natürlich eine optionale Aufgabe. :)

@Sawelij

Du hast im Moment einen 3rd-Party-Archetype. Gleichwohl ich es/ihn stilistisch passend finde, muss ich sagen, dass ich mechanisch arge Bauschmerzen damit habe. Die Mark-Fähigkeit erscheint mir abstrus stark und fordert nur die Aufgabe von zwei Skillpunkten pro Stufe. Die Möglichkeit mit einer Art Autosuccess die mechanische Verkleidung eines NSCs offenzulegen und mir jedes Überraschungsmoment zu nehmen, fällt mir nicht nur schwer, sondern ist auch ein ungeheurer Vorteil. Autosuccess insofern, dass die SGs sehr niedrig sind. Wenn wir gleichstufige Gegner betrachten, hätte das einen SG von 17. Du hättest wahrscheinlich 7 Ränge, +3 Class Skill, dazu dann eine Weisheit von meinetwegen +1. Das bedeutet, dass du eine 6 würfeln musst, um alles wichtige über einen Gegner zu erfahren, also eine 75%-Chance alles mechanisch-wissenswerte über den NSC zu wissen. Und wenn du den Wurf nicht schaffst, lässt sich daraus unter Umständen noch immer der Stufenbereich ablesen. Und damit ist das Ende der Fähigkeit ja noch nicht erreicht, da du auch weitere Boni bekommst.
Ich hatte schon leichte Bauchschmerzen mit der Blood Reader (http://www.d20pfsrd.com/classes/hybrid-classes/slayer/slayer-talents/paizo---slayer-talents/blood-reader)-Fertigkeit des Slayers, aber diese hier erscheint mir wahrlich sehr stark dafür, dass sie keine Kosten und nichts erfordert.
Aber auch ab von dem mechanischen Ansatz; ich würde auch im flufftechnischen Sinne nicht verstehen, wie ein Straßenjunge überhaupt in den Besitz der Fähigkeit käme, jegliche Stärke mit einem Blick zu evaluieren.

That being said, ich mag durchaus den Stil. Könntest du diesen über einen offiziellen Archetype abbilden? Vielleicht über den Cutpurse (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/rogue/archetypes/paizo---rogue-archetypes/cutpurse) oder den Sharper (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/rogue/archetypes/paizo---rogue-archetypes/sharper-rogue-archetype)? Oder ist es gerade diese Fähigkeit, die dir sehr wichtig ist?
Wenn ja, ist das deine Chance, eine Verteidigungsrede dafür zu halten und mich zu überzeugen. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Lavrenty Volkov am 28.10.2016, 13:53:03
@Lavrenty Volkov: sehr anspornendes Bild.

Danke, ich hatte einen guten Tipp von unserem SL bekommen :)

Also eben die Stickstoff-, Phosphorproduktion ... Phosphor ist für Pflanzen sogar fast noch wichtiger als Stickstoff. Meine Namensvorschlagsidee wäre Feenstaub, Broderde, Sandfrischer ""Sie lassen deine Blumen erblühn!" Nimmst du die blaue, wächst die Pflanze üppiger, nimmst du die ockerfarbene so wird sie größer. Sie nur die Kartoffeln!"
Die Begriffe "reine Erden" sind mir tatsächlich als andere Dinge geläufiger ... halt reine seltene Erden die für z.B. Handys gebraucht werden.

[agricultrual_funfact]
Um mal aus dem Nähkästchen zu plaudern: Es gibt nicht DEN wichtigsten Nährstoff für Pflanzen. Sicherlich werden Makronährstoffe, wie Stickstoff und Phosphor, in größeren Mengen benötigt als Mikronährstoffe, wie beispielsweise Bor. Dennoch lehrt uns Liebigs Minimumgesetz (https://de.wikipedia.org/wiki/Minimumgesetz), dass es immer der knappste Nährstoff ist, von dem das Pflanzenwachstum im Moment abhängt. Phosphor ist heutzutage allerdings in aller Munde, da die Vorkommen in absehbarer Zeit erschöpft sein könnten und es noch an Alternativen fehlt.
[/agricultrual_funfact]

@ Reine Erden: Das ist ein kleiner Stille-Post-Effekt hier^^ Ich habe ursprünglich von magisch-reiner Erde gesprochen und damit andeuten wollen, dass die magisch behandelte Erde in eine Art Ursprungszustand versetzt wurde und so vielleicht mit einem optimalen Nährstoff-Mix versehen wurde. Worte wie "Feenstaub" und "Sandfrischer" wären tolle Markennamen ingame denke ich. Allerdings finde ich in Hinsicht auf das Setting eine eher technische Bezeichnung  für die Erfindung an sich passender. Das Produkt soll ja in einem wiederholbaren Prozess herstellbar sein und nicht reiner Hokus-Pokus wie biologisch-dynamische Landwirtschaft (https://de.wikipedia.org/wiki/Biologisch-dynamische_Landwirtschaft) sein :) Dass es aber wie ein Hokus Pokus beworben wird fände ich mehr als passend. Heutzutage traut man dem Konsumenten schließlich auch nicht zu, dass er versteht, was er da einkauft.
Wegen mir braucht es nicht viel magisches bei diesem Prozess und am Ende darf gern Sticktsoff rauskommen (wozu das Rad neu erfinden?). Es reicht ja, wenn man mit Hilfe von Energie und Magie die Wasserstoffatome des Wassermoleküls davon überzeugt sich an den in der Luft rumschwirrenden Stickstoff zu binden und der Sauerstoff Sauerstoff sein zu lassen, so dass Ammoniak zur weiteren Verwertung entsteht. Hier wäre also im wortwörtlichen Sinne Elementarmagie gefragt ;)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Sawelij am 28.10.2016, 23:30:39
Arr ein Fachmann. Super.

Magisch-reiner Erde ... du möchtest ja eine angereicherte Erde durch die Magie erschaffen. Also keine reine Erde, ne? ... So beim lesen und nachdenken über das Verfahren: Magis-Humegenese, Potentegenese, Fokegenese ... Es wäre doch die magische Erschaffung (also genese) von perfekten Humus. Was im Prinzip weiter geht als die reine Düngemittelproduktion.



Nop, Menthir. Er laß sich als das logischte´. Also hab ich jetzt nochmal richtiger alle Paizo Archetypen durchgekuckt. Ich komm am Ende auch auf den Sharper. Aber mal kucken.

Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Djirris am 29.10.2016, 00:53:16
Ich hab mich entschieden und mach nen Ratling Alley Witcher, wenn nichts dagegen spricht.

@Magic: Ich hab mir das mit den "Nachteilen" beim Zaubern noch mal druch den Kopf gehen lassen, also das Zauber zur "Zerstörung" der Welt beitragen.
Wissen die Zauberer das denn? Denn wenn ja, könnte es Auswirkungen auf das Verhalten eines Chars haben und damit unabhängig von Regeln eine Einschränkung für diesen bedeuten, was zu einer Minimierung der Nutzung seines Potentials führen kann.
Konkret: Ein "gut"-gesinnter Char müßte/sollte immer abwägen, ob der Zauber jetzt tatsächlich notwendig ist, wenn er auf lange Sicht die Welt zerstört. Damit könnte er sich, trotz Regellosigkeit, in der Nutzung seiner Fähigkeiten gehemmt sehen.
Ich hoffe, ihr versteht, was ich sagen möchte.  :-\
Dark Sun hat das damals tatsächlich regeltechnisch gelöst, indem es die Möglichkeit einführte, unter erhöhtem Zeitaufwand ohne "Schaden" zu zaubern.

@Stadtgröße: Schließe mich der Mehrheit an.  :)

@Wirtschaftszweig: Da muß ich mir mal Gedanken machen. Aber eine Stadt, die in bis zu sechs Bereichen aktiv ist, scheint mir nicht "realistisch". Meistens haben ja die Umgebungsbedingungen etwas vorgegeben. Oder es hat sich halt ein Zentrum gebildet, weil die Zuliefermöglichkeiten so gut waren.
Gerade bei dem erwähnten Neumünster gut zu sehen, das ja eine Tuch- und Lederindustrie hatte, aber nicht viel mehr (wenn man mal von der Holstenbrauerei absieht  :D).
Je mehr Industriezweige, desto grösser mMn die Stadt oder je kleiner der einzelne Zweig.

@Wissen Industrialisierung: Ich hab wohl ein gefährliches Halbwissen, daß ich mir durch Schule und ein wenig Eigeninteresse angeeignet hab. Aber es sollte schon reichen, auch wenn es vllt. ein bisschen klischeebeladen ist.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Lavrenty Volkov am 29.10.2016, 01:17:28
Arr ein Fachmann. Super.

Magisch-reiner Erde ... du möchtest ja eine angereicherte Erde durch die Magie erschaffen. Also keine reine Erde, ne? ... So beim lesen und nachdenken über das Verfahren: Magis-Humegenese, Potentegenese, Fokegenese ... Es wäre doch die magische Erschaffung (also genese) von perfekten Humus. Was im Prinzip weiter geht als die reine Düngemittelproduktion.

@ Fachmann: Jain. Ich habe Agrarwissenschaften studiert, aber bin da weit entfernt von tatsächlicher Praxis und inzwischen in einer ziemlich exotischen Sparte angekommen ;) Aber das Minimumgesetzt ist halt so n Ding um das man einfach nicht rumkommt, selbst, wenn man es versuchte^^

@ Erde: Ja, wenn du das so rum auslegst hast du natürlich recht, ich hatte bei dem Begriff halt anders gedacht. Reine Erde nicht im Sinne von chemisch rein, steril, ohne alles (Was ist dann überhaupt genau Erde?). Sondern da tatsächlich in eine esoterische Richtung, dass es sozusagen einen Zustand gibt, den Erde haben sollte (und das wäre: voll mit Nährstoffen und super lecker für Pflanze und Wurm). Das ist so ein bisschen vom Smaragdgrünen Traum abgekupfert, je nachdem, wie du es mit Warcraft Lore hältst ;)

@Wirtschaftszweig: Da muß ich mir mal Gedanken machen. Aber eine Stadt, die in bis zu sechs Bereichen aktiv ist, scheint mir nicht "realistisch". Meistens haben ja die Umgebungsbedingungen etwas vorgegeben. Oder es hat sich halt ein Zentrum gebildet, weil die Zuliefermöglichkeiten so gut waren.
Gerade bei dem erwähnten Neumünster gut zu sehen, das ja eine Tuch- und Lederindustrie hatte, aber nicht viel mehr (wenn man mal von der Holstenbrauerei absieht  :D).
Je mehr Industriezweige, desto grösser mMn die Stadt oder je kleiner der einzelne Zweig.

Vielleicht gibt es ja einen Standortfaktor, der genau diese hohe Vielfalt zulässt? Das wäre dann dein "Wirtschaftszweig". Als gebürtiger Flensburger kann ich immerhin sagen, dass die Stadt auf Fischfang, Rumherstellung, Kriegsmarine, Schiffsbau, Land- und Seehandel basiert(e). Und natürlich auf der Verkehrssünderdatei ;) Also ich denke ganz so abwegig muss das nicht sein. an kann ja auch synergistisch rangehen und aufnehmen, was schon angesprochen wurde: Düngemittelherstellung bedeutet Nitrat bedeutet Sprengstoff bedeutet Rüstungsindustrie. Da Sprengstoff nicht nur militärisch genutzt wird sind das schon zwei weitere Wirtschaftszweige.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 29.10.2016, 01:26:41
Ich hab mich entschieden und mach nen Ratling Alley Witcher, wenn nichts dagegen spricht.

Spricht von meiner Seite aus nichts gegen.

Zitat
@Magic: Ich hab mir das mit den "Nachteilen" beim Zaubern noch mal druch den Kopf gehen lassen, also das Zauber zur "Zerstörung" der Welt beitragen.
Wissen die Zauberer das denn? Denn wenn ja, könnte es Auswirkungen auf das Verhalten eines Chars haben und damit unabhängig von Regeln eine Einschränkung für diesen bedeuten, was zu einer Minimierung der Nutzung seines Potentials führen kann.
Konkret: Ein "gut"-gesinnter Char müßte/sollte immer abwägen, ob der Zauber jetzt tatsächlich notwendig ist, wenn er auf lange Sicht die Welt zerstört. Damit könnte er sich, trotz Regellosigkeit, in der Nutzung seiner Fähigkeiten gehemmt sehen.
Ich hoffe, ihr versteht, was ich sagen möchte.  :-\
Dark Sun hat das damals tatsächlich regeltechnisch gelöst, indem es die Möglichkeit einführte, unter erhöhtem Zeitaufwand ohne "Schaden" zu zaubern.

Ja, den Zauberwirkern ist das inzwischen bewusst. Ich werde keine mechanische Lösung von Anfang an wählen, weil sie meine Startidee aushebeln würde, wenn "ohne Schaden" gezaubert werden könnte. Ich persönlich habe kein Problem, wenn jeder Zauber den Nutzer vor eine moralische Frage stellt; denn in einem gewissen Sinne geht es dem Waffenträger ja genauso. Wenn ich ihn auf Kampf pole, stellt sich dieselbe Frage, ob er die Lösung tatsächlich mit der Waffen suchen soll, weil er das eben am besten kann, oder ob er das kreativer oder auf anderem Wege löst. :)
Ich verstehe den Gedanken und finde die Idee dennoch auch wichtig. Willkommen in der Welt der knappen Ressourcen und der Ökonomie. Jetzt spinn diesen Gedanken weiter, dann bist du in der Kampagne schon angekommen aus der Sicht eines Zauberwirkers. Was mache ich denn, wenn ich knappe Ressourcen habe, die allerdings benötige bspw.? Das wäre sicher eine Startfrage für einen Charakter. :)
Sicher kann dich das einbremsen, es kann dir aber auch helfen, dich vom Rest abzuheben und den Charakter besonders zu machen.

Zitat
@Wirtschaftszweig: Da muß ich mir mal Gedanken machen. Aber eine Stadt, die in bis zu sechs Bereichen aktiv ist, scheint mir nicht "realistisch". Meistens haben ja die Umgebungsbedingungen etwas vorgegeben. Oder es hat sich halt ein Zentrum gebildet, weil die Zuliefermöglichkeiten so gut waren.
Gerade bei dem erwähnten Neumünster gut zu sehen, das ja eine Tuch- und Lederindustrie hatte, aber nicht viel mehr (wenn man mal von der Holstenbrauerei absieht  :D).
Je mehr Industriezweige, desto grösser mMn die Stadt oder je kleiner der einzelne Zweig.

Neumünster ist vornehmlich für Textil und Leder bekannt, ja. Jetzt ist bei sechs Zweigen nicht zu sagen, dass sie allesamt zu den stärksten der ganzen Herzlande gehören und dass nicht alle vollkommen produktiv sein müssen. Für Neumünster wird beispielsweise sein Dasein als Verkehrsknotenpunkt gerne vergessen, und es hat seit dem 19. Jahrhundert das wichtigste Bahnausbesserungswerk des Nordens, welches heute zwar nicht mehr ganz so bedeutend, aber noch immer vorhanden ist. Die Brauerei ist bspw. in der Zeit auch schon aktiv, auch wenn Flaschenbier bei Hinselmann erst 1898 vom Band läuft. Da wären wir schon bei vier größeren Fabriksituationen in einer Stadt, die Ende des 19. Jahrhunderts etwa 23.000 Einwohner hat. Insofern sind sechs-sieben größere Arbeitsbereiche nicht unwahrscheinlich in einer Stadt unserer Größe. Unwahrscheinlich wäre, dass alle gleich prosperieren. Wenn wir so tun, als würden wir irgendwo um 1860-1870 liegen, wäre die Stadtgröße vergleichbar mit Altona (damals noch nicht Teil von Hamburg). Altona ist ein Freihafen gewesen, der dadurch wirtschaftlich eine lange Zeit attraktiver als Hamburg war. Dort haben sich dementsprechend Betriebe der Schifffahrt angesiedelt, allerdings gab es auch Eisenbahnbau in Altona, Piependreher (Zigarren- und Zigarettenbetriebe), Brauereien, Nahrungs- und Genußmittelverarbeitungen (vor allem Fisch), und das erste große Verlagshaus des Nordens, dass auch die erste norddeutsche überregionale Zeitung rausbrachte. Dazu gab es Glashütten und weitere eisenverarbeitende Betriebe jeglicher Couleur. Als Altona dann mit Zöllen eingebremst werden soll, wird der Handel über den Nachbarort Ottensen abgehandelt, der dann in relativ schnell dieselben Wachstumsmarken zeigt usw. usf.
Dass es also sechs Standbeine gibt, ist sogar für eine Stadt unserer Größe nicht unwahrscheinlich. Wir werden jedoch nicht jede gleich prosperieren lassen, aber auch nicht jede total leiden lassen. Hier werde ich mir ausschauen, was wichtiger oder einflussreicher ist. :) Richtig ist, dass nicht jeder Zweig absolute Bedeutung haben kann. Aber das ist ja grundsätzlich so. :)

Zitat
@Wissen Industrialisierung: Ich hab wohl ein gefährliches Halbwissen, daß ich mir durch Schule und ein wenig Eigeninteresse angeeignet hab. Aber es sollte schon reichen, auch wenn es vllt. ein bisschen klischeebeladen ist.

Das ist vollkommen ausreichend. Ich halte hier weder eine Vorlesung, noch eine Schulstunde. In die Details finden wir gemeinsam rein. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Finster am 29.10.2016, 01:36:32
Ach da fällt mir ein:

Wir würde ein magiebegabter Arbeiter bspw. eben mein Char eingesetzt, bzw. wie ist er einsetzbar? Ich gehe davon aus, da die Gabe in unserer Welt recht alltäglich sein wird, man also nicht wesentlich stärker qualifiziert ist.
Beispielsweise kommt Lavrtenty also erschöpft nach einer 12-Stunden-Schicht in der er den Arkan-Dampfhammer kanalisieren musste heim? Oder wird quasi die Magie aus den Arbeiter ausgelutscht, bis sie ausgebrannt und leer sind? Also die Arbeiter als wirkliche Ressource?
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 29.10.2016, 01:44:18
Ach da fällt mir ein:

Wir würde ein magiebegabter Arbeiter bspw. eben mein Char eingesetzt, bzw. wie ist er einsetzbar? Ich gehe davon aus, da die Gabe in unserer Welt recht alltäglich sein wird, man also nicht wesentlich stärker qualifiziert ist.
Beispielsweise kommt Lavrtenty also erschöpft nach einer 12-Stunden-Schicht in der er den Arkan-Dampfhammer kanalisieren musste heim? Oder wird quasi die Magie aus den Arbeiter ausgelutscht, bis sie ausgebrannt und leer sind? Also die Arbeiter als wirkliche Ressource?

Nach der bisherigen Herleitung wäre grundsätzlich jeder irgendwie potenziell magisch begabt, weil Magie jeden durchfließt und ich habe angedeutet im Elfentext, dass es auch aus Lebewesen gezogen werden kann. Ich habe mich jetzt noch nicht entschieden, ob ich das zum Allgemeinplatz mache oder noch optional halte. Dass es de facto in der Spielwelt an manchen Orten passiert, dürfte ziemlich in Stein gemeißelt sein. Wenn ein Arbeiter körperlich ausgebeutet wird, wieso sollte man dann davor zurückschrecken, ihn auch magisch auszubeuten?

Gute Frage. Eine genaue Beantwortung muss ich mir aber nochmal durch den Kopf gehen lassen (bin inzwischen müde). Gerne könnt ihr da auch eure zwei Cent zuwerfen, wie ihr dazu stehen würdet.

Sonntag Abend werde ich im Übrigen erste Einblicke in ein paar wichtige Ecken der Stadt geben. Wäre wunderbar, wenn bis dahin jeder nen Berufszweig hätte, der ihn juckt. :)

@all

Ich mag eure Avatare bisher. Sie sind schön unterschiedlich und trotzdem passend.  :thumbup:
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Djirris am 29.10.2016, 06:24:40
Mal ne kurze Frage zum Hex "Hex Trader": Verstehe ich es richtig, daß ich auch einen "increment using"-Hex gar nicht mehr nutzen kann, selbst wenn ich nur z.B. 2 "increments" im Gegenstand gespeichert hab und noch 5 "increments" nutzen könnte?

Und noch ne Frage an Menthir: Weil wir ja auf dem 7. Lvl anfangen, hat meine Witcher relativ wenige Zauber für den Level. Er kriegt ja grad mal zwei pro Level. Können wir da irgendwas machen?
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Beitrag von: Sawelij am 29.10.2016, 11:00:39
@Arbeiter als Magieressource:
Uh eine gefährliche Frage, finde ich. Im Elfentext spüre ich eine Moralentscheidung. Es wird, jedenfalls bei den Elfen, davon gesprochen, dass „unreine Magie“ von sterbenden genommen werden kann und damit wohl auch wird. Ich vermute Elfen, als von der Magie berührtes Volk, sind sehr sensibel bei der Frage Magie zu entziehen. Dieser Prozess gehört schlicht weck zur Nekromantie, auch wenn hier keine Toten belebt werden. Einem Körper, einem Lebenwesen Magie zu entziehen ist eine „böse“ tat. Denn es raubt ihm die Lebenskraft, macht sie nicht nur Müde sondern kann sie am Ende töten bzw. das Leben verkürzen.
Menschen, und Völker die vorher mit Magie wenig zu tun hatten, haben wahrscheinlich eine niedrigere magische Moral oder Ethikvorstellung. Ein gieriger Mensch würde sich wohl denken: Ich habe hier Magiebaterien auf Beinen, lebend. Sterben sollen sie nicht, aber am Ende landet ihre Magie eh hier. Also was soll es. Die Kraft ist sowieso höher, als wenn ich warten würde. Heißt, ich brauch weniger Magie einkaufen, nutze die Quelle Vorort, kann ihre physische Kraft weiter nutzen und den Lohn reduzieren, da ich immer wieder auch ungebildete Arbeiter einstellen kann.  Die optimale Nutzung aller der Ressource Arbeiter *böse lacht*
Em, wenn es gemacht wird, und ehrlich ich würde davon ausgehen, wird es sehr vorsichtig gemacht. So dass die Arbeiter nur sehr sehr müde am Ende des Tages sind. Nicht wirklich merken, dass ihnen Magie geraubt wurde. Der Effekt, dass potenziell dadurch ihr Leben verkürzt wurde, ist dann auch nicht wirklich nachweißbar. Besonders wenn ihnen wenig bezahlt wird und sie körperlich hart arbeiten. Vielleicht wird es auch nicht groß öffentlich kommuniziert, dass es gemacht wird. Vielleicht heißt es: „Hier bei XYZ bekommt jeder Lohn und Brot. Sie zahlen nicht viel aber es recht zum Start in einen besseren Job. Echt gute Leute.“ … 

@Char: Habe gerade ein drittes Mal alles durchsucht und komm nun eher auf den Cutpurse als auf den Sharper. Der Straßenbengel hat halt von der Beschreibung sehr gut in meine Gedanken gepasst … aber egal. Gegen den Sharper hat am Ende die zu starke Spezialisierung auf das Stehlen gesprochen. Er verliert fast alle Dieb-Talente, was mich beim Bau gefühlt zu sehr einschränken würde, darum ist es ja auch kein richtiger Schläger geworden. – Um das zu erhalten, den Stil des Chars (eher Nahkämpfer, Waffenlos Messer usw. + ein paar Sozial und Wissen Fähigkeiten) wird es also der Cutpurse. Passt denke ich auch sehr gut.

Ah, und ich fange heute vier stunden Später mit der Arbeit an. Zeit den Char mal in groben Ton zu hauen und vielleicht ein paar Fragen zu beantworten.
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Beitrag von: Menthir am 29.10.2016, 12:42:05
Mal ne kurze Frage zum Hex "Hex Trader": Verstehe ich es richtig, daß ich auch einen "increment using"-Hex gar nicht mehr nutzen kann, selbst wenn ich nur z.B. 2 "increments" im Gegenstand gespeichert hab und noch 5 "increments" nutzen könnte?

Genau. Zumindest für die Zeit, in der der Token besteht. Danach kannst du über die restlichen Increments wieder normal verfügen.

Zitat
Und noch ne Frage an Menthir: Weil wir ja auf dem 7. Lvl anfangen, hat meine Witcher relativ wenige Zauber für den Level. Er kriegt ja grad mal zwei pro Level. Können wir da irgendwas machen?

Wir können das im Rahmen der Regeln einfach halten, sprich
Zitat
Adding Spells to a Witch’s Familiar

Witches can add new spells to their familiars through several methods. A witch can only add spells to her familiar if those spells belong to the witch’s spell list.

Spells Gained at a New Level: A witch’s familiar learns a certain amount of lore and magic as the witch adventures. Whenever a witch gains a level, she may add two spells from the witch spell list to her familiar. The two free spells must be of spell levels she can cast.

Familiar Teaching Familiar: A witch’s familiar can learn spells from another witch’s familiar. To accomplish this, the familiars must spend one hour per level of the spell being taught in communion with one another. At the end of this time, the witch whose familiar is learning a spell must make a Spellcraft check (DC 15 + spell level). If the check succeeds, the familiar has learned the spell and the witch may utilize it the next time she prepares spells. If the check fails, the familiar has failed to learn the spell and cannot try to learn that spell again until the witch has gained another rank in Spellcraft. Most witches require a spell of equal or greater level in return for this service. If a familiar belongs to a witch that has died, it only retains its knowledge of spells for 24 hours, during which time it is possible to coerce or bribe the familiar into teaching its spells to another, subject to GM discretion.

Learn from a Scroll: A witch can use a scroll to teach her familiar a new spell. This process takes 1 hour per level of the spell to be learned, during which time the scroll is burned and its ashes used to create a special brew or powder that is consumed by the familiar. This process destroys the scroll. At the end of this time, the witch must make a Spellcraft check (DC 15 + spell level). If the check fails, the process went awry in some way and the spell is not learned, although the scroll is still consumed.

Das bedeutet, für jeden zusätzlichen Zauber, den du haben willst, zahlst du einfach die dazugehörigen Kosten der Schriftrolle. Das Lernen von anderen Familiars berechnen wir nach denselben Kosten. Meinethalben kannst du davon ausgehen, dass du die entsprechenden Würfe bestanden hast, solange du Spellcraft auch belegt hast. :)

@Arbeiter als Magieressource:
Uh eine gefährliche Frage, finde ich. Im Elfentext spüre ich eine Moralentscheidung. Es wird, jedenfalls bei den Elfen, davon gesprochen, dass „unreine Magie“ von sterbenden genommen werden kann und damit wohl auch wird. Ich vermute Elfen, als von der Magie berührtes Volk, sind sehr sensibel bei der Frage Magie zu entziehen. Dieser Prozess gehört schlicht weck zur Nekromantie, auch wenn hier keine Toten belebt werden. Einem Körper, einem Lebenwesen Magie zu entziehen ist eine „böse“ tat. Denn es raubt ihm die Lebenskraft, macht sie nicht nur Müde sondern kann sie am Ende töten bzw. das Leben verkürzen.
Menschen, und Völker die vorher mit Magie wenig zu tun hatten, haben wahrscheinlich eine niedrigere magische Moral oder Ethikvorstellung. Ein gieriger Mensch würde sich wohl denken: Ich habe hier Magiebaterien auf Beinen, lebend. Sterben sollen sie nicht, aber am Ende landet ihre Magie eh hier. Also was soll es. Die Kraft ist sowieso höher, als wenn ich warten würde. Heißt, ich brauch weniger Magie einkaufen, nutze die Quelle Vorort, kann ihre physische Kraft weiter nutzen und den Lohn reduzieren, da ich immer wieder auch ungebildete Arbeiter einstellen kann.  Die optimale Nutzung aller der Ressource Arbeiter *böse lacht*
Em, wenn es gemacht wird, und ehrlich ich würde davon ausgehen, wird es sehr vorsichtig gemacht. So dass die Arbeiter nur sehr sehr müde am Ende des Tages sind. Nicht wirklich merken, dass ihnen Magie geraubt wurde. Der Effekt, dass potenziell dadurch ihr Leben verkürzt wurde, ist dann auch nicht wirklich nachweißbar. Besonders wenn ihnen wenig bezahlt wird und sie körperlich hart arbeiten. Vielleicht wird es auch nicht groß öffentlich kommuniziert, dass es gemacht wird. Vielleicht heißt es: „Hier bei XYZ bekommt jeder Lohn und Brot. Sie zahlen nicht viel aber es recht zum Start in einen besseren Job. Echt gute Leute.“ …

Danke für deinen Einblick. Deine Annahmen teile ich, so würde ich es wohl auch im Normalfall halten. In Sonderfällen gibt es sicherlich auch brutale Industrielle, aber das dürfte sicher den Gegenwartszustand ausdrücken. Und ja, ich würde den meisten Elfen unterstellen, dass sie am vorsichtigsten damit umgehen, außer wieder jenen, die das Fluchtportal bauen und dafür jede Menge Energie brauchen.  :diablo:

Zitat
@Char: Habe gerade ein drittes Mal alles durchsucht und komm nun eher auf den Cutpurse als auf den Sharper. Der Straßenbengel hat halt von der Beschreibung sehr gut in meine Gedanken gepasst … aber egal. Gegen den Sharper hat am Ende die zu starke Spezialisierung auf das Stehlen gesprochen. Er verliert fast alle Dieb-Talente, was mich beim Bau gefühlt zu sehr einschränken würde, darum ist es ja auch kein richtiger Schläger geworden. – Um das zu erhalten, den Stil des Chars (eher Nahkämpfer, Waffenlos Messer usw. + ein paar Sozial und Wissen Fähigkeiten) wird es also der Cutpurse. Passt denke ich auch sehr gut.

Kann ich verstehen. Von der Beschreibung kannst du den Cutpurse ja an den Street Urchin anpassen. Mich stört ja nicht die Beschreibung, ganz im Gegenteil, sondern die Mechanik der Mark-Fähigkeit. :) Ich kann auch verstehen, dass man lieber einen versatilen Charakter spielt. Geht mir genauso. :)

Zitat
Ah, und ich fange heute vier stunden Später mit der Arbeit an. Zeit den Char mal in groben Ton zu hauen und vielleicht ein paar Fragen zu beantworten.

Viel Erfolg. Ich freue mich auf die Ergebnisse. :)
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Beitrag von: Elrevan Izavel am 29.10.2016, 18:13:42
Umbra hier. :) Meine Werte im Bogen und Status stehen soweit, ein Bild kommt noch (entweder suche ich mir oder zeichne ich mir eins, mal sehen), natürlich wird der Rest des Bogens auch noch fertiggestellt... Morgen lese ich mir mal alles Neue hier im Thread durch und kommentiere... (Puh, ist das viel! :D)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 29.10.2016, 21:32:17
Entschuldigt bei der Menge meine obsessive Art.  :oops:
Ich lass euch erstmal aufholen und mache nächste Woche weiter mit der Stadtbeschreibung etc. Ich habe für morgen auch Tischrunde angesetzt, und habe noch ein paar Dinge zu erledigen. Ab Montag geht es mit Input von mir weiter, beantworte zwischendrin aber natürlich gerne Fragen. :)
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Beitrag von: Finster am 30.10.2016, 02:29:03
So ich habe schonmal Aussehen und Persönlichkeit hinzugefügt. Es fehlen noch Hintergrund und die Ansichten zur Arbeit sowie noch ein wenig Crucnh (Classabilities abseits von Zaubern).

Was mir grad in den übermüdeten Kopf strömt: Wenn Umbra und Finster an dieser Runde teilnehmen, wie soll dann noch irgendwer was lesen können, so dunkel wie das hier zwangsläufig werden muss? Okay, okay ich hau schon ab... Gute Nacht ;)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Djirris am 30.10.2016, 02:48:09
Ich weiß, das ist voll Munchkin, aber ich hab mir noch nen Level als Rogue (Acrobat) geholt.
Diese Class-Skill-Boni sind einfach zu verlockend, vor allem wenn man von der Hexe noch Boni auf Skills bekommt, die gar keine Class-Skills sind.
Sollte euch das aber stören, dann sagt Bescheid und ich nehm es wieder raus.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 30.10.2016, 22:43:03
Mich stört das nicht. Und in den Regeln zu agieren, erscheint mir auch nicht "munchkinig", ist ja nicht so, als hättest nur Vorteile durch die Wahl, schließlich gibst du einen ganzen Zaubergrad für den Moment auf. :)

@Umbra-Finster-Reflektion:

Erinnert mich an Werbung für Flensburger Bier (https://www.youtube.com/watch?v=JQ3jqhx6VE0). ;)
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Beitrag von: Menthir am 31.10.2016, 10:50:36
DEMJANOWKA
N Metropolis
Corruption +5; Crime +6; Economy +2; Law +3; Lore -2; Society -2
Qualities: magically attuned, militarized, notorious, racially intolerant (elves), timid citizens, wealth disparity
Danger +20; Disadvantages: impoverished

DEMOGRAPHICS
Government: council (formerly autocracy)
Population[1] 68.500 (58.110 humans, 4.219 elves,
3.357 dwarves, 1.199 orcs, 1.033 halflings, 582 other)

Notable NPCs
tbd

MARKETPLACE
Base Value 16,000 gp; Purchase Limit 120,000 gp;
Spellcasting 9th
Minor Items *; Medium Items 2d4; Major Items 1d6

SPECIAL QUALITIES
Magically Attuned
The settlement is a haven for spellcasters due to its location; for example, it may lie at the convergence of multiple ley lines or near a well-known magical site. (Increase base value by 20%; increase purchase limit by 20%; increase spellcasting by 2 levels)
Militarized
The populace is devoted to the armed forces. Civil and military law is intertwined, punishments are harsh, and loyalty to the state is expected.
Increase Law +4. Decrease Society -4.

Notorious
The settlement has a reputation (deserved or not) for being a den of iniquity. Thieves, rogues, and cutthroats are much more common here.
Increase Crime +1 and Danger +10; Decrease Law –1; Increase Base Value by 30% and Purchase Limit by 50%)

Racially Intolerant
The community is prejudiced against one or more races, which are listed in parentheses. (Members of the unwelcome race or races must pay 150% of the normal price for goods and services and may face mockery, insult, or even violence)
Timid Citizens
Citizens are quiet and keep to themselves. Crimes often go unreported.
Increase Crime+2. Decrease Lore -2.

Wealth Disparity
The wealthy and poor of this settlement are segregated. High wealth districts gain +2 lore but-2 society. Low wealtch areas gain +2 society but -2 lore. Some ares may be unchanged. The entire settlement gains +2 corruption.
DISADVANTAGES
Impoverished
Because of any number of factors, the settlement is destitute. Poverty, famine, and disease run rampant. (Corruption and Crime +1; decrease base value and purchase limit by 50%; halve magic item availability)
 1. Halbelfen und Halborks sind jeweils in den Zahlen von Elfen und Orks integriert

Grundsätzliches zur Stadt:

Demjanowka ist eine recht neue Stadt, die aus einem Dorf emporgewachsen ist. Als solche trägt sie keine kulturelle Erinnerung an eine von den vorherigen Zeiten geprägte Altstadt. Keine alte, ritterliche Burgruine, keine alten Kirchen und Kapellen, keine alten Rathäuser. Die einzige Erinnerung an die alte Zeit ist das sich im Zentrum der Stadt befindliche und nur auf den ersten Blick anachronistisch wirkende Gutshaus der Familie Schatow/Shatov, welches der bürgerlichen Verwaltung dieser Tage als Rathaus und Verwaltungsgebäude dient.

Demjanowka hatte seinen Beginn als einstmals isoliertes Gutsdorf an einem Nebenarm der Zoga, einem der großen, schiffbaren Flüsse im Herzland. An einem wenig befahrenen Nebenarm, fernab der alten Heereswege, entwickelte sich ein landwirtschaftlich geprägtes Dorf, welches von Fischfang, Getreide- und Viehwirtschaft lebte. Demjanowka entwickelte sich während der Ritterzeit sehr gleichförmig und umfasste in seiner Hochzeit um die 500 Einwohner, wovon saisonal noch einige Hundert dazukommen konnten, rund um die Erntezeit. Das leicht hügelige Land westlich der Zoga ist sehr fruchtbar und sorgte mit Ende der Ritterzeit, als die alten Heereswege uninteressanter wurden und die Entdeckerzeit begann, dass auch das Gebiet um das Gutsdorf wuchs. Mehrere kleine Weiler bildeten sich rings um Demjanowka, und der Ort wurde sowas wie ein Zentralort. Erst zu dieser Zeit bildete sich auch das religiöse Leben wirklich aus. Hatte man im Herzland zur Ritterzeit an das Pantheon der Drei geglaubt, welche vereinfacht heute wiedergegeben werden mit "Die Geburt - Die Blüte - der Tod" (oder in Originalnamen Dénia - Raszwéta - Smerta), wurde der alte Glaube, der stark mit den drei wahrgenommenen Jahreszeiten zusammenhing und mit Mutterkulten assoziiert war, ersetzt durch eine wirkliche Religion. Während das Pantheon der Drei im Herzland eher durch orale Tradition und gemeinsame Festivitäten und entsprechenden Kultus am Leben gehalten wurde (und teils noch heute wird, obwohl es inzwischen auch Schriften und Theologen dazu gibt), basierte der neue Glaube auf eine systemische Lehre, die durch ordinierte Priester in dafür speziellen Gotteshäusern gepredigt wurde. Der neue Glaube - er wird tatsächlich so genannt - basiert auf einem modernistischen Weltbild, verquickt mit einem Kader an Engelsgestalten, die als spirituelle und ideelle Anker- und Fixpunkte für utopische Fortschrittsvorstellungen gelten. Der neue Glaube ist ein Erduldungsglaube, der vor allem lehrt, dass Fortschritt und Entwicklung Opfer von jedem fordert und dieses jedoch auf langer Dauer, über Generationen, im Diesseits belohnt werden wird, aber vor allem jeden, der dafür opfert, im Jenseits belohnen wird. Demjanowka entwickelte sich zu einem Zentrum dieses Glaubens der Entdeckerzeit[2] und verdankt diesem Zustand auch seine Namenstranskription im alten Imperium von Inolia: Gut Engelau.
Der Nebenarm der Zoga wird seit diesen Tagen als Engelau bezeichnet, mit dem Bezug zur Gläubigkeit der Bevölkerung und dem namensgebenden Gut.

Demjanowka wuchs zu einer Großsiedlung mit etwa 3.000 Einwohnern heran, doch alsbald stockte die Entwicklung und Bürgerkrieg überzog Demjanowka. Der neue Glaube wurde von den damaligen Machthabern verboten, da er als problematisch eingestuft wurde und als friedensgefährdend galt. Die Kirchen und Kapellen des neuen Glaubens wurden abgerissen, ja vielmehr in Brand gesteckt. Es war ein großes Feuer mit Folgen. Als der Fortschrittsglaube also scheinbar in Flammen verging, sollte er stattdessen ein Fanal des Aufbruchs werden. Hatte sich in Inolia bereits der Beginn der magischen Industrialisierung angedeutet, wurde dieses Feuer zu einem Aufbruchszeichen. Nachdem die Kirchen längst verbrannt waren, brannte unter der Kirche des hl. Ardarel der Boden einfach weiter. Und so wurde eines der größen Kohlevorkommen der Herzlande entdeckt.

Die Entwicklung Demjanowkas beschleunigte sich fortan dramatisch und innerhalb von 50 Jahren wuchs die Stadt von knapp 3.000 Einwohner auf mehr als 50.000 an. Menschen, Elfen, Zwerge und weitere Humanoide aus aller Welt siedelten sich nach dem Zerfall Inolias in der Stadt an. Die neue Regierung der Herzlande verknüpfte die Stadt mit einem Netzwerk aus modernen Verbindungsstraße, die Kutschreisen angenehm machte, und es bekam auch einen Bahnhof für die magischen Ley-Linien-Bahnen gestellt, da es neben der Kohle auch noch an einer Ley-Linie zur Provinzhauptstadt Waranka lag. In einer großen Bauaktion, die mindestens fünftausend Arbeiter in die Stadt spülte, wurde die Engelau verbreitert und begradigt, um dem modernen Flussschifffahrtsverkehr gerecht zu werden, und der Lauf derartig verändert, dass die Engelau nun direkt in den Demjanowka-Waranka-Kanal mündet, der zwischen den beiden Städten in das baraltische Meer führt.

Dieser Tage ist Demjanowka eine Großstadt, die von großen Mietsbarracken aus rotem und orangem Ziegel geprägt ist. Die Stadt ist dennoch in unterschiedliche Viertel unterteilt, welche auf den ehemaligen Weilern stehen, die einstmals Demjanowka umgaben. Ihnen verdanken diese Viertel auch die originalen Namen[3]. Die Viertel sind dabei kaum von der finanziellen Stellung der Bewohner unterteilt, gleichwohl es eine grobe soziale Hierarchie und eine Ausnahme gibt. Das Verwaltungsviertel um das Gut, einfach Gutshof genannt, besteht aus Bürogebäuden, Villen der Fabrikbesitzer, schicken Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten für die reicheren Bürger, mit Parkanlagen und dem im Zentrum befindlichen, alten Gutshof.
Die restlichen sechs Viertel der Stadt haben den entstehenden Beruf des Stadtplaners und seinen inzwischen senilen Inhaber Sergej Popowkowitsch entweder überfordert oder seine Idee ist dem auf Ästhetik bedachten Betrachter nicht erkenntlich. Zwar sortieren breite Transportstraßen die Viertel in klar abgrenzbare Straßenzüge, in denen jeder mit Möglichkeiten des Lebensmittelerwerbs ausgestattet ist, und viele Mietsbarracken sind - so sie zur Straße stehen - mit kleinen Ladenzeilen bespickt, doch Fabrik und Wohnraum erfahren kaum Trennung. Planerisch kümmerte Popowkowitsch sich um die Trennung der Straßenzüge und ordnete den Wohnraum augenscheinlich nach dem Arbeiter- und Zuwegungsbedarf der jeweiligen Industrien. Jedes der sechs sonstigen Viertel ist dementsprechend auch durch einen Industriezweig geprägt, gleichwohl auch kleine Industrien dort Platz finden.

Diese klare Trennung sorgt zum einen für eine übersichtliche Stadtordnung, andererseits auch für eine sehr heterogene Stadtkultur, in der die Viertel auf sich gerichtet erscheinen und so selten ein Austausch zwischen den Vierteln stattfindet. Das sorgt jedoch dafür, dass ab von den baulichen Ähnlichkeiten - rot-oranger Ziegel oder Backstein, der durch Ruß geschwärzt oder abgedunkelt erscheint - eigene Viertelcharaktere entstanden sind.

Die Viertel sind deswegen für das Verständnis Demjanowskas als nächstes genauer zu betrachten.
Und das werde ich heute Nachmittag beginnen. :)
 2. An anderer Stelle schreibe ich mehr zu den Engeln.
 3. die noch zu bestimmen sind.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Sawelij am 31.10.2016, 14:29:47
So, mit Sawelij bin ich von den Regeln her fertig, die Persönlichkeit, das Aussehen und ein kurzer Familienabriss stehen. Ich denke Tagelöhner passt bei ihm am ehesten als Beruf. Wenn einer eine bessere Idee hat nur zu.

Von daher habe ich mir auch kaum mehr Gedanken über die Standbeine der Stadt gemacht. Wenn Zeit ist, werd ich das heute nochmal tun. Ansonsten geh ich jetzt kurz einkaufen, genieß meinen letzten freien Tag und schreib meine Idde zur Beantwortung der faire Arbeitsfrage auf bzw. geb mit Sawelij einkaufen.

Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 31.10.2016, 15:50:59
Die sechs Arbeiterviertel:

Zogaskoi - das Kohleviertel:

Zogaskoi bestand einst aus zur Zoga geneigten Hügeln, fünf an der Zahl, auf denen ein Quintett aus Feuerengeln in Kapellen verehrt wurde. Das Viertel ist das erste Viertel gewesen, welches an Demjanowka angewachsen ist in der Entdeckerzeit. Dennoch erinnert nichts mehr an diese Vergangenheit, ab von einigen Erinnerungsstelen und die Namen der Zechen, die in die Hügel getrieben worden sind, um vor allem Kohle, aber auch andere Mineralien abzubauen. Die größte Zeche ist die Zeche des heiligen Ardarel, welche auf dem verbrannten Hügel steht und bis tief in das Erdreich hinabreicht. Das feste Außengestein hat eine Stollentiefe bis zu 1.200 Meter zugelassen und in dieser Zeche befindet sich auf das Gros der Arbeiterschaft des Viertels.

Die fünf Zechen stehen für sich auf den Hügel, welche umringt sind von kohleverarbeitenden und kohlenutzenden Betrieben, welche wiederum umringt sind von konzentrisch angelegten Wohnbaracken. Dazwischen verlaufen die Schienen der Güterbahn, begleitet von einer das Viertel durchziehende und mit den anderen Viertel verbindende, kohlebetriebene Straßenbahn. Die Stadtplanung hat sie durch an den äußeren Rändern verlängerten Wohnhäusern umschlossen, dass die Hügel aus der Luftaufnahme aussehen wie eine russchwarze, fünfblättrige Blüte, weshalb das Kohleviertel auch "Schwarze Blume" genannt wird. Es sind verniedlichende Namen für das ärmste Viertel der Stadt, in welchem Propaganda, Ausbeutung, Armut und Ignoranz Hand in Hand gehen. Die Arbeit in den Kohleschächten gilt das sehr gefährlich und jedes Jahr kommen Duzende, vielleicht sogar Hunderte von Arbeitern in den Kohleschächten zu Tode. Gleichzeitig sind die Zechen aber auch die einzige Chance für die vielen unausgebildeten Arbeiter, die nach einer weitläufigen Landflucht in die Stadt gekommen sind.

Im Kohleviertel lebt auch auch großer Teil der zwergischen Bevölkerung Demjanowkas und rottet sich dort zunehmend in seiner Verzweiflung und Wut zusammen. Gleichzeitig ist es das am dichtesten besiedelte Viertel der Stadt, und viele desertierte Soldaten oder Versehrte der Orkfront haben sich hier niedergelassen. Auf den Straßen leben Bettler, Versehrte und Alte, gleichzeitig beherbergt das Viertel auch überdurchschnittlich viele Kinder, die in den Kohlezechen Anstellung gefunden haben. Gewalt ist hier häufiger als in den anderen Vierteln. Zum einen ist das der Armut zuzuschreiben, der Beschaffungskriminalität, zum anderen auch soldatischen Vereinigungen, denn neben den Desertierten, befindet sich im Viertel auch eine Rekrutierungskaserne der Armee von Herzland, die mit einem besseren Leben an der Front wirbt und gleichzeitig unter der Führung des Kasernenkommandanten, Major Schtscherbakow, das einfache Volk, was nicht parieren will, drangsaliert, ohne dass die Stadtverwaltung bis jetzt auf die Hilferufe reagiert.

Drei Beispielorte:

Das gesellschaftliche Leben findet in diesen Viertel in den Kneipen, den Suppenküchen des neuen Glaubens, der sich langsam wieder etabliert, und auf der Straße selbst statt. Zumindest sofern man dies gesellschaftliches Leben nennen kann. Viele Familien fürchten die Umgebung und leben meist sehr zurückgezogen, ab von den Kontakten in direkter Nachbarschaft, die notwendig sind, um zu überleben, um Zucker und Salz zu tauschen und sich gegenseitig über die Runden zu bringen.

In der Nähe der Zeche hl. Havael haben einige junge Burschen die leerstehende Metallverarbeitungsfabrik "Kowalczyk und Söhne" besetzt und leben dort in einer Art Kommune, die viele Freigeister und Künstler anlockt. Zwerge und Menschen leben dort einträchtig, sind der Stadtverwaltung jedoch ein Dorn im Auge. Seit wenigen Wochen wird die Polizei von Demjanowka eingesetzt, um die Fabrik zu räumen, doch die Bewohner weigern sich, diesen Ort aufzugeben. Bisher haben die umliegenden Fabrikanten noch keinen Anstoß daran genommen und selbst die Soldaten kümmern sich nicht um diesen Ort, sodass die schlecht ausgestattete Polizei vor einer schwer lösbaren Aufgabe steht.

Eine weitere Besonderheit liegt in der Zeche hl. Arynja. Diese ist seit Winterbeginn des Jahres geschlossen, und doch befinden sich dort überdurchschnittlich viele Polizisten auf dem Gelände. Angeblich sind nach der Schließung der zweitgrößten Zeche 247 Arbeiter drin geblieben. Bisher ist nicht bekannt, ob es ein noch nicht offenbartes Grubenunglück gab oder ob die Arbeiter vielleicht direkt dort in Streik getreten sind, oder etwas ganz anderes dort vorgefallen ist...

Die Suppenküche des "Hl. Rel" ist die größte in ganz Demjanowka und wird jeden Tag von mehr als 1.000 Bedürftigen aufgesucht[1], die nicht über den Monat kommen. Angeführt von einem alten Mann, der einfach nur Broz genannt wird, ist dieser Ort ein zunehmend politischer Ort, der von der Polizei beobachtet wird. Broz ist früher einmal ein politischer Aktivist gewesen, der sich für die Gleichheit und das Wahlrecht für Frauen eingesetzt hat und einmal einen Aufstand in der Zeche hl. Arynja vom Zaun gebrochen hat, in der Hoffnung, die Wachen des Bergbauunternehmens Arynja zu entwaffnen und die Produktionsmittel an sich zu bringen. Der Aufstand scheiterte, 37 der 40 Aufständischen wurden standrechtlich erschossen, zwei hatten den Aufstand verraten und sind danach in das Unternehmen gewechselt und arbeiten noch heute dort. Broz hat als Rädelsführer zwanzig Jahre im Zuchthaus verbracht und ist seitdem ein gebrochener Mann, der seine letzte Kraft aufbringt, um seine Idee am Leben zu erhalten und die Suppenküche am Laufen zu erhalten.
 1. Das ist der Ort, den ihr in meinem Gesuch im Flufftext gesehen habt.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 31.10.2016, 16:00:25
So, mit Sawelij bin ich von den Regeln her fertig, die Persönlichkeit, das Aussehen und ein kurzer Familienabriss stehen. Ich denke Tagelöhner passt bei ihm am ehesten als Beruf. Wenn einer eine bessere Idee hat nur zu.

Ich schau heute Abend genauer drüber. Muss gleich auch nochmal arbeiten und habe abends noch Feuerwehrdienst. Danach schaue ich rüber. Danke für die Arbeit nochmal. :)

Zitat
Von daher habe ich mir auch kaum mehr Gedanken über die Standbeine der Stadt gemacht. Wenn Zeit ist, werd ich das heute nochmal tun. Ansonsten geh ich jetzt kurz einkaufen, genieß meinen letzten freien Tag und schreib meine Idde zur Beantwortung der faire Arbeitsfrage auf bzw. geb mit Sawelij einkaufen.

Viel Spaß dabei. :) - Es ist nicht notwendig, dass jeder sich ein Standbein überlegt. Wenn er das nicht möchte, zeitlich nicht kann oder ihm nichts einfällt, gebe ich was an.

Das erste Viertel steht bereits. Ich denke, dass bis zum Wochenende alle Viertel stehen. Sobald das der Fall ist, könnt ihr eure Chars einpassen, wo sie herkommen möchten. Und dann beginnt das Wochenende darauf auch der Ingamepart.
Kann jeder damit leben, wenn wir am Wochenende um das 11-13. November starten? Oder brauchen wir mehr Zeit?
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Sawelij am 31.10.2016, 18:09:35
@Wirtschaftsstandbein:
1.   Kohleproduktion (fest)
2.   Tabakindustrie (fest)
3.   Baber-Hosch-Düngemittel (Finster)
4.   Stahlindustrie (über Lvrenty Stahlindustrie)
5.   (magische Waffen-/Rüstungsindustrie)
6.   magische Tonindustrie – Feder-Ziegelwerk
7.   ?
8.   ?

Es gibt einen Hafen und einen Bahnhof in der Stadt.

Ton verarbeitende Industrie: Das lesen des Stadttextes und meine Grundidee (Porzellanproduktion) haben mich darauf gebracht. Warum sollte es bei einer hügelumgebenen Stadt mit einem Fluss keine Tonindustrie geben? Der Fluss kann die Tonerden als Ausgangsstoff liefern kann. Ebenfalls könnten Tonerden ein Nebenproduckt der Minen sein (wenn durch Tonschichten gegraben wird). Endprodukte wären beispielswiese Ziegel, Fliesen oder auch Geschirr. Alle drei Sachen würden neben Ton Kohle verbrauchen aber auch Produkte von Baber-Hosch. Beispielsweise mineralische Nebenprodukte aus dem Herstellungsverfahren zur Glasur oder als Beimischung zum Ton. Ich kann mir auch vorstellen, dass es ein magisches Verfahren gibt, welches beim Brand des Tons eingesetzt wird, um die Festigkeit des Endproduktes zu erhöhen oder gar das Gewicht zu verringern (Federziegelwerk: Familie Feder leitet es und die Ziegel sind natürlich federleicht). Ziegel könnten witterungsbeständiger sein, Fliesen, Geschirr oder Figuren zerbrechen nicht mehr so schnell. Außerdem könnten die mineralischen Farben von Baber-Hosch magisch angereichert sein, so dass ihre Leuchtkraft verstärkt ist. Sie altern nicht mehr und das auch ungebrand.  … Ich setze da gerade arg auf Baber-Hosch und spinne da über die Grundidee der Düngemittel hinaus. Im Prinzip wird er bei mir zum Chemiekonzern ^^,
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 31.10.2016, 18:16:03
Gute Idee, ist gekauft, Gelirion. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Finster am 31.10.2016, 18:55:09
Ich setze da gerade arg auf Baber-Hosch und spinne da über die Grundidee der Düngemittel hinaus. Im Prinzip wird er bei mir zum Chemiekonzern ^^,

Auch kein Problem von meiner Seite :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Sawelij am 31.10.2016, 20:36:41
Super. Dann bin ich gespannt auf die Beschreibungen der anderen Stadtteile und die Ideen für die anderen Wirtschaftszweige.

Ach, ich finde es gerade toll, dass die Stadt eine sehr gute Infrastruktur mir Straßennetz, Hafen und Leybahn hat. Das lässt wirklich viel Freiraum für Standbeine.

@Hausaufgabe Arbeit: bin da fertig. Hab mich für einen "Monolog" in einer Taverne entschieden. Eigentlich vor seinen Kumpels aber wer weiß wer alles mithört.

@Start: Mir passt der Termin.

@Einkauf: Erledigt, die Veränderung in den Skillwerten ist noch nicht übertragen/ganz notiert mach ich dann die Tage. Aber damit bin ich vorerst fertig
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Beitrag von: Mara Sorokin am 01.11.2016, 06:33:21
So... ich habe es jetzt endlich geschafft, alles durchzulesen. Im Laufe der Woche werde ich dann die Fragen beantworten und den Charakter konkret ausbauen.


Zum Thema Industrie noch eine neue Idee:

Gelirion hat ja netterweise zusammengefasst, was es schon für Industriezweige in der Stadt gibt. Fast alle Industrien haben eine Sache gemein und das sind Maschinen, die eine (möglichst billige) Massenherstellung ermöglichen. Irgendwo müssen die natürlich herkommen und da es lokale Stahlwerke gibt, würde sich das doch anbieten, dass diese Maschinen und Geräte in der Stadt hergestellt und weiterentwickelt werden. Das würde sich auch gut mit Magie in Verbindung bringen lassen, da die Maschinen irgendwie auf die Magiespeicher zugreifen und eine Möglichkeit haben müssen, Rezepte zu nutzen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Arbeiter dieses Industriezweigs etwas spezialisierter und magisch kompetenter sein müssen, es also nicht unbedingt etwas für Tagelöhner ist. Auch könnte hier die Ausbeutung magischer Energien der Arbeiter und der Verbrauch von Magie allgemein recht hoch sein, da die Maschinen eine gewisse Grundlage brauchen, um überhaupt magisch arbeiten zu können. Man müsste die fertiggebaute Maschine also noch mit Magie durchdringen, was entweder mithilfe eines Magiespeichers geht oder eben mithilfe von Arbeitern, was diesen natürlich viel Magie entziehen würde.
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Beitrag von: Menthir am 01.11.2016, 12:12:09
Sehr schön, Thorgrimm. :)

Zur Idee: Sehr schön. Die nehmen wir so auf. Dann gibt es ein Viertel, welches etwas oder in dem Straßenzüge besser situiert ist/sind und von magischen Facharbeitern wimmelt. Da sie priviligierte Facharbeiter sein könnten, könnten sie auch dem möglicherweise entstehenden "Gewerksschaftsstreben" in die Seite fallen als Gegner oder singuläre Vorzugsvorstöße als "falsche Verbündete" vornehmen und andere Gewerkschaften oder einfache Arbeitergruppen pikieren. Sie sind quasi die GdL Kouras, oder Cockpit Kouras, wenn ich mir diesen Seitenhieb auf die Praktiken hervorgehobener Gewerkschaftszweige erlauben darf. ;)

Nochmals als Ermutigung an alle:
Wie gesagt, wenn ihr Fragen an die Spielwelt habt, Sachen einwerfen wollt und dergleichen, nur raus damit. So eine Welt wächst durch den Dialog. :)

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Beitrag von: Menthir am 01.11.2016, 12:37:17
Bulajew - Das Maschinenviertel:

Während Zogaskoi das östlichste Viertel der Stadt ist, ist Bulajew das westlichste Viertel der Stadt. Situiert an der Stelle, an der sich die Hügel hinabsinken in eine Moor- und Torflandschaft, stand einstmals ein auf Stelzen errichtetes Holzdorf, welches von spezialisierten Arbeitern gegründet wurde. Der Grund der Gründung Bulajews war das Trockenlegen des Moores und des Abbaues von Torf. Gegen Ende der Ritterzeit war das Gebiet um die fünf Hügel und Demjanowka weitestgehend abgeholzt, die natürlichen Wälder waren verschwunden und die Zeit künstlich gesetzter Forste hatte längst noch nicht begonnen; die Steinkohlevorkommen waren noch nicht gefunden und so wurde Torf zum wichtigsten Brennstoff der Zeit. Torfstechen ist jedoch eine furchtbar anstrengende Arbeit und ist dementsprechend häufig von ungebildeten Arbeitern, Tagelöhnern oder Leibeigenen gemacht worden.

Das mit den Leibeigenen erledigte sich, als diese im Übergang zur Entdeckerzeit in Inolia verboten worden sind und die Bedingungen für die Torfstecher verbesserten sich, da eine ausreichende Bezahlung nötig wurde, damit die Bewohner Demjanowkas und Bulajews nicht nur Torf zum Eigenbedarf abbauten, sondern auch der für Demjanowka damals wichtige Torfhandel florieren konnte. So wie sich die Landschaft von einer alten Moorlandschaft zu einer von Gräben durchzogenen und langsam trocken liegenden Sandlandschaft wurde, transformierte sich die Gesellschaft von einer spezialisierten, wenn auch ungebildeten Dorfgruppe, zu sowas wie den ersten wirklichen Bürgern ehe Bulajew ein Teil Demjanowkas war. Die Veränderung der Natur wurde zur wissenschaftlichen Beobachtungsgrundlage für viele Naturforscher und beobachtende Künstler und der Torfabbau wurde immer professioneller.

Bis das Torf abgegraben war. Eine hässliche, löchrige Landschaft wurde hinterlassen und die Künstler, Wissenschaftler und inzwischen entstandenen Facharbeiter drohten Bulajew zu verlassen, doch in der Zeit entstand eine Idee. Aus der romantischen Idee, dass Land wieder zu vernässen und daraus stückweise ein Moor zu machen, vielleicht auch mit dem Gedanken, dass Torf sich über viele Jahre bilden kann, wurde alsbald eine viel wichtigere Idee für die Gegend. Statt eine Wiedervernässung des Gebietes voranzutreiben, erkannten findige Planer und Pioniere, dass das neue Gelände mit einiger Mühe genutzt werden könnte, um einen künstlichen Stausee mit künstlichem Zu- und Abfluss - versorgt durch die Zoga - entstehen zu lassen. Innerhalb von vierzig Jahren wurde das größte Bauprojekt umgesetzt, welches im Raum Demjanowka je angefangen wurde. Ein Stausee mit einem Durchmesser von knapp 2km entstand und sollte durch wechselnde Wasser für die damals in Demjanowka sich ausbildende Textil- und Lederverarbeitung genutzt werden. Doch wieder einmal wechselnden die Pläne.

Inolia zerfiel in seine Provinzen und gleichzeitig setzten sich die magischen Dampfmaschinen durch. Der auf diese Art und Weise geschaffene künstliche See wurde schnell einer neuen Verwendung zugeführt, ehe die Leder- und Tuchfabriken ihre Finger an den künstlichen See bekommen konnten. In den folgenden Jahren prägte ein zwergischer Pionier die Entwicklung des Sees, denn in dem nur flachen, etwa 3m tiefen See wurden Plateaus gesetzt, auf welche alsbald Schmiedefabriken entstanden, aus denen sich die modernen Maschinenwerkstätten und Stahlwerke entwickeln sollten. Je mehr Plateaus errichten wurden, desto mehr wurde aus dem See ein Gewirr aus breiten Kanälen. Dieser Tage steht der See in einem ewigen und sehr feinen Dampfnebel durch die surrende Maschinen, Schmieden und Schmelzen, die dort ihren Dienst tun. Der See ist inzwischen vor Plateaus und rauchenden Schloten kaum noch zu erkennen, dennoch ist seine Bedeutung größer den je, denn das Wasser wird für die vielen Schmieden, Maschinenfabriken und die magischen Dampfmaschinen benötigt, welche nicht nur für die Produktion eingesetzt werden, sondern auch für jene Fabrik, welche wohl die bestgeschützteste der Herzlande ist: die Produktionsstätte für Magiespeicher im Herzen des Sees.

Gesellschaftlich bricht Bulajew etwas aus der Zusammensetzung der Stadt aus. Während im Herzen des Sees die Fabriken rauchen, stehen auf zusätzlichen, künstlichen Inseln die Wohnareale, durch die sich ein Netz von kleinen Kanälen ziehen. Hier gibt es zwar auch viele einfache und arme Arbeiter, allerdings gibt es hier auch Inseln, die nur für Facharbeiter reserviert sind. Die Fabriken geben sich viel Mühe, diese Arbeiterschaft verhältnismäßig zu verwöhnen, um Anreize für Leistung zu setzen. Doch zunehmend wird diese Arbeiterschaft politisch selbst aktiv und versteht sich zunehmend als Elite des Stadtteils. Einen Status, den diese Arbeiterschaft neidisch verteidigt.

Drei Beispielorte:

Das alte Stahlwerk der Gebrüder Tokorov steht im Schatten der riesigen Magiespeicher-Bauanstalt, und die städtischen Poeten würden die Konstruktion als neidvoll aufblickend bezeichnen. Doch im Schatten der Bauanstalt schmiedet sich eine der am engsten verzahnten Gruppen in eine grimmige Gemeinschaft. Die Stahlarbeiter liefern fast alles, was von der Bauanstalt und den Maschinenanstalten veredelt wird, und doch sind die Stahlarbeiter die am schlechtesten bezahlten Facharbeiter der Stadt. Die Gebrüder Tokorov sind dabei im Zentrum eines sich bildenden Widerstandes. Vor 25 Jahren übernahmen sie einen wachsenden Betrieb und verwöhnten ihre Mitarbeiter mit brauchbaren Löhnen, einer erträglichen Arbeitswoche von etwa 50 Stunden und sie eroberten sich die Herzen, in dem sie eine Sportanlage bauten, in der sich regelmäßig die unterschiedlichen Schichten trafen, um gemeinsam gegen eine Lederpille zu treten. Doch nach einer Weile stagnierte der Betrieb und neben ihm wuchs die Magiespeicher-Bauanstalt von Rhygar Kupferaxt und Kompanie. Bald warb die Bauanstalt dem alten Stahlwerk die qualifiziertesten Facharbeiter ab und vor zwei Jahren gründeten Kupferaxt und Kompanie ein eigenes Stahlwerk (Das neue Stahlwerk), und entzog den Auftragsbüchern der Gebrüder Tokorov damit fast jede Existenzgrundlage. Seitdem gärt es in der Firma. Die Arbeitszeiten sind aufgestockt worden, sodass jeden Tag in zwei 12-Stunden-Schichten gearbeitet werden, die Löhne werden gedrückt, und auch dem Fußballspiel wird keine Liebe mehr geschenkt. Irgendwas hat die Tokorovs verändert, die nur noch auf Profit schielen und auf Rache gegenüber Kupferaxt und Kompanie aus sind.

The Red Dragon & Crescent Pub steht im Norden des Viertels und ist ein beliebter Anlaufpunkt an einem gebogenen Kanal, der Crescent genannt wird. Das Viertel besteht wie fast alle Viertel als Ziegelsteinen, die hier jedoch einen dunkleren Ton haben oder schwarzgebrannt wurden. Das Viertel ist überdurchschnittlich sauber, obwohl es zu den ärmsten Straßenzügen der Stadt gehört. Es ist leicht erreichbar, da es durch Brücken mit dem Stadtkern Domjanowkas verbunden ist. Der Pub selbst steht im Zentrum eines Viertels, in dem vor allem Flüchtlinge aus Alt-Inolia untergekommen sind. Es sind politische Flüchtlinge, die die Umbenennung der Provinz in das eigenständige Reich Fleethaven nicht tragen konnten oder gar alte Loyalisten waren. Das Viertel zeigt sich sehr durchmischt, wird aber vor allem aus Flüchtlingen aus Fleethaven bewohnt, die viele Elfen und Menschen sind, die durch ihre roten Haaren und grünen Augen auffallen. Der Pub wird von einem vierschrötigen Mann geführt, den alle nur Mr. Hall nennen. Mr. Hall ist eine Institution in den politischen Zirkeln der Stadt und kämpft für die Rechte der vielen Flüchtlinge, die in die Stadt kommen.

The Pit wird wie der Pub von Einwanderern aus Fleethaven betrieben, und zwar von einem bekennenden Altloyalisten der inolischen Krone. Mr. Jack Chambers ist trotz seines Bekenntnisses kaum in die Politik Demjanowkas involviert, zumindest nicht offensichtlich. Stattdessen kümmert er sich um sein Dienstleistungsgeschäft, wie er es gerne nennt. The Pit ist eine alte, umgebaute Lagerhalle unweit des alten Stahlwerks, in dem früher auf dem Tennenplatz Fußball gespielt wurde. Seit die Gebrüder Tokorov die Halle dafür nicht mehr zur Verfügung stellen, haben sie die an Mr. Chambers verpachtet, der auf dem Tennenplatz zweimal im Monat große Kampfsportveranstaltungen stattfinden lässt, die von jeder Mann besucht werden kann und einmal im Monat eine Veranstaltung, die einem Sport namens Boxen gewidmet ist, zu dem allerdings nur besser betuchte Zuschauer Zutritt bekommen und jene einfachen Bürger, die an Mr. Chambers Kartenlotterie teilnehmen und gewinnen. The Pit ist ein Ort, der in einem schlechten Ruf steht, haben in den letzten Monaten immerhin drei Kombatanten ihr Leben im Ring verloren. Rund um The Pit haben sich einige Trainingslager gebildet, die in von Mr. Chambers untervermieteten Unterhallen beheimatet sind. So langsam kristallisieren sich vier Lager heraus, die sich sehr feindselig gegenüberstehen und deren Feindschaft Mr. Chambers viele Zuschauer beschert. Trotz der Kriegsmüdigkeit vieler Dowjanowkaner: jeder schaut sich scheinbar gerne an, wenn zwei erwachsene Männer ihre Probleme im Ring austragen. Und noch lieber wettet man darauf.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Groetus am 01.11.2016, 16:11:32
Mein Internet funktioniert zur Zeit recht bescheiden. Ich glaube, ich muss irgendwann einmal einiges an Seiten nachlesen. Gibt es irgendwann irgendwo eine Verlinkung und/oder Zusammenfassung vom Wesentlichen? Sorry, für diese dreiste Bitte, aber sie hätte für mich ein paar Vorteile und fragen ist ja nix Verwerfliches.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Finster am 01.11.2016, 17:11:04
Mein Internet funktioniert zur Zeit recht bescheiden. Ich glaube, ich muss irgendwann einmal einiges an Seiten nachlesen. Gibt es irgendwann irgendwo eine Verlinkung und/oder Zusammenfassung vom Wesentlichen? Sorry, für diese dreiste Bitte, aber sie hätte für mich ein paar Vorteile und fragen ist ja nix Verwerfliches.

Ich hatte auch schon überlegt, dass ein Thread mit gesammelten Infos ganz gut wäre. Wenn niemand was dagegen hat kann ich das heute oder morgen mal in Angriff nehmen und zusammenkopieren :)

Viel Erfolg mit deinem Internet, Groetus!
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 01.11.2016, 17:21:53
@Groetus und Finster

Keine Sorge, der Infothread wird noch gefüllt. Bisher habe ich meine Beiträge zu den Hintergründen als Diskussionsgrundlagen gesehen, so dort Einschreitbedarf besteht. Stück für Stück werde das dann zusammensammeln und in einen Thread bringen, in dem dann immer wieder nachgeschaut werden kann, ohne sich hier totsuchen zu müssen.

Ich habe allerdings noch keine Zusammenfassung geschrieben für das bisher Geschriebene. Das kann ich auch nicht leisten, weil die Kampagnenstadt just in diesem Moment entsteht. Im Übrigen ist das zweite Stadtviertel fertig. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 01.11.2016, 19:14:16
Primorsk - Das Hafenviertel:

Das nördlichste Viertel ist eines von zwei Hafenvierteln, wenn man so möchte. Die Engelau floss früher direkt durch das Stadtzentrum von Demjanowka, doch mit den Begradigungen für die Seefahrt ist in Demjanowka-Mitte nur noch ein künstlicher Seitenarm, um der Reiseschifffahrt und privaten Seglern Möglichkeiten zu eröffnen. Das wirtschaftliche Hafenzentrum befindet sich jedoch in Primorsk.
Das jüngste Stadtviertel wurde vor etwa 100 Jahren gegründet, als eine philosophisch-medizinische Schule die Bedeutung von Kuren hervorhob und betuchte Gäste weite Reisen im ausgehenden Entdeckerzeitalter auf sich nahmen, um stärkende Kuren zu nutzen. Primorsk wurde als Badekurort gegründet, weil nahe des Flusses einige heiße Quellen gefunden worden sind. Diesen heißen Quellen wurden magische Kräfte nachgesagt, die mit Verjüngung im Zusammenhang stehen sollen, und so bauten einige Adelsgeschlechter sich dort Domizile.

Im Zuge des Zerfalls von Inolia wurde das "Blaublüterdorf" zwangsgeräumt und die Häuser abgerissen, die heißen Quellen in Besitz genommen durch die Bürgerschaft und ihr magischer Kern entschlüsselt. Niemand weiß, wie es dazu kam, aber die heißen Quellen entstammen keiner geothermalen Aktivität, sondern am Ursprung der Quelle ist ein Magmaelementar gebunden gewesen und in einer Art magischen Gefängnis wurde es eingesperrt und erhitzte diese Quellen. Jetzt wurde dieses jedoch nicht freigelassen, sondern weiterhin gebunden. Aber durch diese Erkenntnis konnten die heißen Quellen verlegt werden, um die Flussbegradigung durch das Viertel vorzunehmen. Ein magiekundiger Elf - Gizaire Schimmermantel - erkannte das Potenzial des Magmaelementars und im Zuge seiner Forschungen zu Hydrodynamik und Thermodynamik und ihre Wechselwirkungen, wurde das Flussbett so ausgebaut, dass ein großer Hafen Platz haben könnte. Unter dem künstlichen Flussbett sind magische Gefängnisse installiert, in denen Gizaire mehr Feuer- und Magmaelementare binden ließ, die mit einem komplexen System von Wasserzu- und Wasserableitungen traktiert werden können und so das Wasser im Flussbett erhitzen können. Gizaires Lehre offenbarte, dass mit unterschiedlichen Wassertemperaturen und solchen Wechseln künstliche Strömungen erzeugt werden können, welche helfen, den im Gegensatz zu einem Meereshafen eher kleinen Hafen, effizienter zu nutzen, indem das Ansteuern von Ladepieren nicht mehr über Kohleschlepper, sondern über diese Strömungsverhältnisse stattfinden kann. Vor kurzer Zeit versiegte allerdings die Magie der Strömungselementare etwas, was den noch immer aktiven Gizaire nicht davon abhielt, in der Zwischenzeit Windtürme zu bauen, die von gebundenen Luftelementaren betrieben werden, mit denen zumindest Segelschiffe leichter manövriert werden können. Aus irgendeinem Grund können die Gelehrten keine Wasserelementare im künstlichen Fluss beschwören, sonst würde auch dieses Element magisch genutzt werden. Dieser Tage sind die Windtürme, die zugleich Leuchttürme sind, wenn Sturmelementare gebunden werden können, in der Diskussion, um das ewige Rauch- und Smogproblem Demjanowkas zu lösen, aber in Anbetracht der magischen Überanspruchung des Nordviertels konnte sich Gizaire noch nicht durchsetzen.

Primorsk ist nicht nur das wirtschaftliche Handelsviertel, welches voller Kontore, Ladekräne, Lagerhallen und Schiffswerften - auch wenn sie nur Reparaturdienste und kleine Segler anbieten - ist, sondern auch das scholastische Zentrum von Demjanowka. Die neugegründete Universität etabliert sich erst langsam, da die öffentlichen Gelder nur spärlich aus der städtischen Kasse fließt, doch hier befinden sich auch fast alle Grund- und weiterbildenden Schulen der Stadt. Das bildungstechnische Glanzstück der Stadt ist jedoch ohne Zweifel das "Magische Polytechnikum Demjanowka", in der die magischen wie unmagischen Ingenieure ausgebildet werden. Die polytechnische Schule ist eine Privatschule, welche dem Magistraten "Ivan Gjudenko" gehört, und über die Landesgrenzen hinaus einen herausragenden Ruf hat.

Doch obwohl die Bildung hier möglich ist, kann nichts darüber hinwegtäuschen, dass die mindestens vierjährige Schulpflicht nicht wirklich forciert wird. Viele Schulen sind mehr Geisterschulen, die Armut bricht sich gerade weg von den Hauptstraßen und dem Hafengelände Bahn. Das Viertel bebt vor Einwanderern und Tagelöhnern, die versuchen für ein Appel und ein Ei Schiffsladungen zu löschen. Im Westen des Viertels ist die größte Elfenkommune der Stadt, die einfach nur als "Schandfleck" bezeichnet wird. Fast alle der etwas über 3000 Elfen der Stadt hausen in einem Straßenzug, der vor einigen Jahren ausgebrannt ist und als Ruine zurückblieb. Und die Elfen des Viertels leben hier nicht freiwillig. Viele der Elfen werden aufgrund von Armut und rassistischer Resentiments in die Arme ihrer Volksbrüder getrieben, die selbst kaum Brot zum Brechen haben. Und es zeigt gleichzeitig den großen Gegensatz dieses Viertels. Während im "Schandfleck" 3.000 Elfen jeden Tag darben und gegen Krankheit kämpfen, werden alle bedeutenden Schulen von elfischen Gelehrten geführt. Wer hinter die völkische Fassade blickt, findet im Schandfleck vor allem Elfen aus dem Süden, die dem Elfenhof den Rücken gekehrt haben oder keine Chance hatten zurückzukehren und Elfen, die aus Ressourcenmangel aus dem Norden fliehen mussten, während die Elfen aus der städtischen Oberschicht der Stadt kommen.
Zudem lebt nahe des ruinierten Straßenzuges "187. Straße" die größte Tengu-Population.

Die meisten Bewohner dieses Viertels arbeiten für die Reedereien, Lager und Handelskompanien oder für eine der größten Industrien der Stadt. Das halbe Hafengebiet ist durchzogen von Piependreiher-Fabriken, während auf vielen Hinterhöfen und in vielen Hofbaracken Piependreiher-Stuben sind. Ob in der Fabrik oder in der heimischen Stube, eine der wichtigsten Industrien ist die Tabakindustrie, die fast die Hälfte der Viertelbevölkerung (+ viele weitere Bewohner Demjanowkas) in Arbeit hält, Nebenwirkungen inklusive.
Architektonisch gilt Primorsk aufgrund seiner stilisierten Hafengebäude als das schönste Arbeiterviertel, doch auch hier rauchen die Industrieschlote, die Schlote der Dampfer und die Schlote, in denen Mäulern der Tabaksüchtigen tagein und tagaus. Die gestuften Speicherhäuser sind dauernd belegt und das Hafenaufkommen immer noch groß, auch wenn die Ausfälle in den künstlichen Strömungen für einigen Ärger gesorgt haben.
Aufgrund der Nähe zum Handel befindet sich in Primorsk auch ein Gros der städtischen Anwälte und Notare.

Drei Beispielorte:

Die Handelskompanie Bychkova und Töchter ist das älteste Handelshaus der Stadt und die große Dame der Stadt ist wahrscheinlich eine der letzten, schillernden Figuren der Stadt. Doch Frau Bychkova ist inzwischen über 80 Jahre alt und die immer in teuren Zobelfellen gekleidete Frau angeblich schon längst nicht mehr Herrin ihrer Sinne. Ihre drei Töchter streiten seitdem um den Besitz des Handelshauses mit angeschlossener Reederei und die Marktführung auf dem Fellmarkt, dem Tabakmarkt und dem überseeischen Kohlehandel. Das alte Haupthaus des familiär geführten Handelshauses wird jedoch noch immer von Frau Bychkova selbst geführt und in einem nicht zu erwarteten Wandel hat die alte Pionierin des Handels im Alter ihr Herz für die elfischen Flüchtlinge entdeckt. Kaum eine zweite Frau (und schon gar kein Mann) setzt sich so sehr für die Belange der Elfen ein. In ihrem altehrwürdigen Furor ist sie sogar soweit gegangen, dass der Stadtrat sie hat zur Abdankung gezwungen, sodass die ältere Frau sich nun mit ihrem Vermögen und ihrer Resolutheit für das Wohl der Elfen einsetzt, sehr zum Ärger der Stadtmagistraten und ihrer Töchter. Und so wird das Haupthaus der Handelskompanie weitestgehend von den Städtern gemieden, das gilt umso mehr, dass immer mehr Elfen für eine Mahlzeit oder mit der Bitte nach Fellen zu ihr kommen und sie die Bitten erfüllt und sogar erste Lagerhäuser freigegeben hat, damit diese Elfen beherbergen können.

Das Piepenbrink & Piepenbrock Piependreiher-Museum ist eine der wenigen, frei verfügbaren Kulturleistungen im Hafenviertel Primorsk. Dieses Museum ist vor allem das Haus- und Hofmuseum des größten Tabakwarenherstellers der Stadt, in dem die Geschichte des Tabaks, der Zigarre und der Zigarette aufwändig erzählt wird. Und gleichzeitig ist es ein Ort mit Kultcharakter, denn er ist ein Anlaufpunkt einer jüngeren Generation von Menschen und Zwerge, die in der Zigarette nicht nur ein Suchtmittel oder einen Zeitvertreib entdeckt haben, sondern einen Lebensstil. Etwas, was P&P gerne aufnimmt und sorgfältig unterstützt. P&P sind Pioniere der Reklame und inzwischen nimmt es in der Stadt überhand, dass überall klebbare Papierfetzen hängen, auf denen für das Museum und die Produkte der Firma beworben werden. Ein Vorgehen, welches gerade Schule macht. Und so tummeln sich zwischen den Jugendlichen und Bon Vivants auch zunehmend Industriespione, die zu verstehen suchen, wie P&P so viele Personen unter seiner Suchtknute hält. Ist Reklame wirklich der Schlüssel dazu?

Das Gefängnisschiff Stárost[1] dagegen ist ein unwillkommener und verwunschener Ort. Auf einer Hulk, die zugleich als Feuerschiff genutzt wird und in der Mitte des Hafenbeckens ihren Dienst tut, ist zudem das schwimmende Gefängnis der Stadt untergebracht. Es wird von bestialischen Haftbedingungen gesprochen und jeder, der lebend von der Hulk kommt, hat bisher beschworen, dort nie wieder hin zu wollen. Und jene, die in Gefahr stehen, dort nochmal hinzumüssen, nehmen sich eher das Leben oder fliehen aus Demjanowka. Die Stadt ist zunehmend willkürlicher mit dem Strafmaß und zu den schlimmen Haftbedingungen kommt zudem eine Überlastung der Kapazitäten. Gerade im Winter ist die Hulk ein Höllenschiff, und doch baut die Stadt darauf. Fliehende müssen durch das kalte Wasser schwimmen, sie sind fernab der Augen der Städter und so plant die Stadt einen zweiten Schoner zur Hulk umzuwandeln, und sei es nur, um den Willen möglicher Aufständischer zu brechen.
 1. Ein furchbarer Euphemismus, denn es ist russisch für die poetische Bedeutung von Lebensabend.
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Beitrag von: Mara Sorokin am 01.11.2016, 20:57:38
Ein Infothread wäre wirklich sehr hilfreich. Wir haben zwar erst angefangen, alles auszubauen aber schon jetzt sind es dutzende Texte geworden. Die lesen sich übrigens sehr schön und ich kann mir die Stadtteile und beschriebenen Orte gut vorstellen. :)

Deshalb werde ich mein anfängliches Konzept auch nochmal umwerfen. Ich werde nicht wirklich warm mit dem Untergangspropheten und finde ihn auch im Endeffekt nicht so passend zum Thema und Fokus der Runde. Generell kam ich immer darauf zurück, dass er aufgrund des nahenden Untergangs, eine Scheißegal-Einstellung entwickelt hat und das hat mir nicht gefallen.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Sawelij am 01.11.2016, 21:20:28
Jap das wäre nicht gut. Die Revolution braucht Feuer. Irgendwie, besonders auch durch die vielen Texte gab es auch bei mir einen Einfluss auf den Char, und wie er am Ende geworden ist. Ich bin gespannt was aus der Glut wird, wenn die Runde los geht.

Menthir, danke auf jeden Fall für die Texte und die Diskussionen. Der Stil gefällt mir.

@Viertel: Sehr interessant und auch sehr Bund gemischt. Da hat man viel zutun zum Entdecken. Es gibt da auch schon ein paar Orte, wo ich mit Sawelij gerne hin würde, Gebiete zum rauben abchecken, einfach abhängen oder an einem Kampf teilnehmen. Arr sehr schön und ich freu mich schon auf den Start. – Beim Wohnen, da lockt mich gerade das Kohleviertel oder das Hafenviertel. Wäre vielleicht tatsächlich passend ihn im Elfengetto anzusiedeln ^^ … und für den Bruder, damit dieser auf ein besseres Leben zuarbeiten kann, gibs da auch gleich eine Lösung.

@Regierung: Sag mal, wie sieht es mit der Regierung aus. Da schimmert immer wieder etwas durch: König ohne wirkliche Macht, Stadtrat, starkes politisches Gerangel, Loyalisten, Absetzung des Adels, Frauenwahlrecht … Mh, wie wird gewählt? Also genauer wer darf wählen. Da das Land vor dem Krieg gemischt war, nehme ich fast an alle. Also egal ob Mensch, Elf oder Zwerg. Hauptsache er ist im alten Königreich oder im neuen Bund geboren. Oder hat sich das mit der Zeit radikalisiert? Also durch die Flüchtlingswelle aus dem Norden, den Aktionen im Süden und dem Krieg im Osten könnte man drei Rassen das Wahlrecht absprechen, zum Schutze des Allgemeinwohles … da diese Rassen ja separatistische Gefühle haben könnten. Vielleicht ist man aber auch ganz anders ran gegangen. Hat allen ungebildeten Landesbürgern das Wahlrecht abgesprochen. Bauern, Tagelöhner, Kuhtreiber, Torfstecher sind zu schwach ausgebildet um die Feinheiten der Politik zu verstehen.
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Beitrag von: Mara Sorokin am 01.11.2016, 22:54:38
Da die Runde sehr auf soziale Interaktionen ausgelegt ist, würde mich mal eine Einschätzung interessieren, wie viel Wert man auf Charisma und entsprechende Fertigkeiten (Diplomatie, Bluffen, Motiv erkennen usw.) legen sollte. Ist es möglich, auch ohne investierte Punkte sinnvoll mitzureden und seinen Standpunkt klarzumachen? Können wir auch was ändern, ohne +10 in Diplomatie zu haben? Im Moment freunde ich mich sehr mit einem Gunslinger an und da wäre recht wenig Platz für Charisma (vor allem als Zwerg, der auch noch einen Malus bekommt...).
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Beitrag von: Menthir am 01.11.2016, 23:18:07
Vielen Dank für die lobenden Worte. Ich hoffe, dass ich zumindest die drei Arbeiterviertel noch vorstelle bis Freitag. :) Habe die nächsten Tage viel politisches um die Ohren, kann also etwas stockender kommen.

@Regierung: Sag mal, wie sieht es mit der Regierung aus. Da schimmert immer wieder etwas durch: König ohne wirkliche Macht, Stadtrat, starkes politisches Gerangel, Loyalisten, Absetzung des Adels, Frauenwahlrecht … Mh, wie wird gewählt? Also genauer wer darf wählen. Da das Land vor dem Krieg gemischt war, nehme ich fast an alle. Also egal ob Mensch, Elf oder Zwerg. Hauptsache er ist im alten Königreich oder im neuen Bund geboren. Oder hat sich das mit der Zeit radikalisiert? Also durch die Flüchtlingswelle aus dem Norden, den Aktionen im Süden und dem Krieg im Osten könnte man drei Rassen das Wahlrecht absprechen, zum Schutze des Allgemeinwohles … da diese Rassen ja separatistische Gefühle haben könnten. Vielleicht ist man aber auch ganz anders ran gegangen. Hat allen ungebildeten Landesbürgern das Wahlrecht abgesprochen. Bauern, Tagelöhner, Kuhtreiber, Torfstecher sind zu schwach ausgebildet um die Feinheiten der Politik zu verstehen.

Über das Wahlrecht habe ich mir noch keine kompletten Gedanken gemacht, würde aber denken, dass wir noch kein freies Wahlrecht haben. Frauen sind raus; möglicherweise ist es ein Verhältniswahlrecht mit unterschiedlichen Wahlstärken oder ein vom Bürgerrecht abhängiges Wahlrecht. Ich mache mir Gedanken dazu, kann mir das aber so schonmal grob vorstellen:
Wenn es ein breites Wahlrecht gibt, wird eine Versammlung gewählt, wobei die Bürger keine Individualstimme, sondern eine Straßenzugstimme oder Wahlgruppenstimme haben. Die Wahlgruppe kann also nur Leute in die Versammlung wählen. Die Versammlung wiederum wählt sich einen Präsidium, welches wiederum einen Präsidenten stellt. Der König darf insofern in das Parlament eingreifen, dass er einen Kanzler stellen darf. Der Kanzler hat die ministeriale Aufgabe, die Arbeit des Parlaments und vor allem des Präsidiums zu überprüfen und hat Zeichnungsrecht, darf/muss also legislative und exekutive Entscheidungen des Parlaments gegenzeichnen. Der König hat ansonsten noch ein nominelles Veto-Recht, lebt aber ansonsten eher isoliert im Moment.
Das als grober Rahmen. Von den Wahlen sind Frauen und Elfen ausgeschlossen nach bisherigem Stand, um zu wählen, muss man ein entsprechendes Alter in Relation zu seinem Volk erreicht haben (bspw. 16 bei Menschen, 50 bei Zwerge oder sowas) und in der Stadt registriert leben. Die Versammlung besteht aus Stadtvertretern. Das heißt, wer von Straßenzügen/Wahlgruppen gewählt wird in seiner Stadt, steht der Stadt vor. Dient also der Stadt in ministerialer Rolle, aber auch in der Versammlung. Je nachdem, wie das aussieht, stellt jede Stadt im Reich vielleicht 1-3 Abgeordnete, jede Stadt wählt aber 6. Damit jede Stadt einen Stadtrat von 6 hat, die wählen dann ihren Vorsitzenden, die weiteren Abgeordneten und die dann nachfolgenden Ersatzdelegierten. Also ein undurchsichtiges Stufenwahlrecht mit Verhältniswahlrechten wäre so mein erster Vorschlag. Es ist freilich unflexibel, wenn mehrere in den Zwischenwahlstufen nach gleicher Macht streben, so ein bisschen Konklave-mäßig. ;)

Da die Runde sehr auf soziale Interaktionen ausgelegt ist, würde mich mal eine Einschätzung interessieren, wie viel Wert man auf Charisma und entsprechende Fertigkeiten (Diplomatie, Bluffen, Motiv erkennen usw.) legen sollte. Ist es möglich, auch ohne investierte Punkte sinnvoll mitzureden und seinen Standpunkt klarzumachen? Können wir auch was ändern, ohne +10 in Diplomatie zu haben? Im Moment freunde ich mich sehr mit einem Gunslinger an und da wäre recht wenig Platz für Charisma (vor allem als Zwerg, der auch noch einen Malus bekommt...).

Definitiv. Sicher hilft Diplomatie, aber grundsätzlich zählt dein Argument immer mehr als dein Wurf. Ich habe auch schon hier im Gate einen Diplomatiewurf von 46 (auf Stufe 9!) in einer Endszene verrauchen lassen, weil er weder zur Diskussion, noch wirklich zur Szene, noch in die vorangegangene Diskussion passte. Meiner Ansicht nach war es auch ein Versuch mit einem hohen Wert das Erspielte der Mitspieler zu kippen. Weil der Charakter auch seiner vorherigen Diskussion widersprach und mit seinem eigenen Gespielten brach. Und genauso gilt es in die andere Richtung: wenn du ein gutes Argument hast, es in die Szene passt und nachvollziehbar ist, werde ich wenig Wert auf deinen Wert legen[1].

Wofür ist der Wert dann gut? Wenn wir uns nicht sicher sind, wenn Grauschattierungen gefragt sind, oder es schnelle Entscheidungen erfordert, die wir nicht im jeglichen Detail ausspielen können, dann ist der Diplomatiewert gut. Ein hoher Diplomatiewert wird dafür sorgen, dass viele NSCs euch eher gewogen sind in Diskussionen, weil es eben eine Fertigkeit ist, die trainiert ist: Leute gewogen halten. Jedoch: es gibt immer NSCs die euch kritisch begegnen werden und es gibt immer Möglichkeiten zu Lösungen zu kommen.

Fazit: soziale Skills sind vorteilhaft und nützlich bei Verhandlungen, aber sie beanspruchen in meinen Runden keine Ausschließlichkeit. D.h. du kannst auch ohne soziale Skills am sozialen Leben teilnehmen. Du wirst im Schnitt unterlegen sein, aber wenn du wirklich Argumente in Feld führst, wird man dir genauso zuhören und genauso reagieren wie bei den Skillträgern auch.

Insofern kannst du ruhigen Gewissens bauen. :)
 1. Das hat natürlich einen Willküraspekt und hängt vom Verständnis der Szene ab und von dem der Gruppe, deswegen sind Würfel das Korrektiv, aber mit Vertrauen geht es auch hier und da ohne Korrektiv.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 01.11.2016, 23:19:28
Im Übrigen werde ich die Beiträge dann am Sonntag in einem Infothread sammeln, damit wir das übersichtsmäßiger haben. :)
Habe eben noch eine Runde über roll20 geleitet, bin also etwas erschöpft und hau mich mal in die Falle. Morgen geht es weiter. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Finster am 02.11.2016, 02:08:30
Frauen sind raus

Gleich die Frage zum Anschluss: Ich gehe mal davon aus, dass es dementsprechend eine ursprünglich "traditionelle" Rollenverteilung der Geschlechter gab, die nun durch die Industrialisierung (und ggf. auch durch den Krieg) zunehmend aufgeweicht wird und Frauen ebenfalls "richtiger" Arbeit nachgehen, also nicht mehr zu Hause mit Netflix chillen ;) Wie weit soll das schon Fortgeschritten sein? Dürfen Frauen Soldaten sein? Und wenn ja wie hoch dürfen sie aufsteigen? Ist die Unternehmerin Bychkova eine Ausnahme unter den sonst eher männlichen Unternehmern?

@Nützliche Skills: Perception ist ja gemeinhin der wichtigste Skill in einer handelsüblichen Fantasykampagne, bei Menthirs Kampagnen (quasi ein sozialer Dungeoncrawl :P) finde ich Sense Motiv - als soziale Wahrnehmung  sozusagen - sehr hilfreich. Aber davon ab kann ich bezeugen, was geschrieben wurde :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Mara Sorokin am 02.11.2016, 06:28:02
So, ich hab jetzt die Nacht an dem Charakter gearbeitet und bin mit dem Crunch komplett fertig geworden. Die wichtigste Ausrüstung steht auch - die restlichen 1800 Gold gebe ich dann morgen aus.

Es ist jetzt eine Halbling geworden, die ihre Heimat und ihre heile, schöne Welt verlassen musste und in der Stadt mit Elend, Ungerechtigkeit und Gewalt begrüßt wurde. Sie lebt jetzt schon einige Jahre dort und hat sich entsprechend verändert und angepasst. Ich plane sie auch stark für Frauenrechte (neben Arbeiterrechten) eintreten zu lassen.


Während des Bauens sind noch zwei Fragen aufgetreten:

1. Spielen wir mit Heldenpunkten?

2. Der Gunslinger besitzt von Natur aus das Feat Gunsmithing (http://www.d20pfsrd.com/feats/general-feats/gunsmithing). Wie verhält sich das mit advanced firearms und der dazugehörigen Munition (Metal Cartridges)? Es geht jetzt speziell um diese beiden Stellen:

Zitat
At your GM’s discretion, you can craft metal cartridges for a cost in raw materials equal to half the cost of the cartridge.

und

At your GM’s discretion, you can craft advanced firearms for a cost in raw materials equal to half the price of the firearm.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 02.11.2016, 09:43:42
So, ich hab jetzt die Nacht an dem Charakter gearbeitet und bin mit dem Crunch komplett fertig geworden. Die wichtigste Ausrüstung steht auch - die restlichen 1800 Gold gebe ich dann morgen aus.

Es ist jetzt eine Halbling geworden, die ihre Heimat und ihre heile, schöne Welt verlassen musste und in der Stadt mit Elend, Ungerechtigkeit und Gewalt begrüßt wurde. Sie lebt jetzt schon einige Jahre dort und hat sich entsprechend verändert und angepasst. Ich plane sie auch stark für Frauenrechte (neben Arbeiterrechten) eintreten zu lassen.

Finde ich gut und passend. Ich bin gespannt darauf, wie sie charakterlich drauf ist. :)


Zitat
Während des Bauens sind noch zwei Fragen aufgetreten:

1. Spielen wir mit Heldenpunkten?

2. Der Gunslinger besitzt von Natur aus das Feat Gunsmithing (http://www.d20pfsrd.com/feats/general-feats/gunsmithing). Wie verhält sich das mit advanced firearms und der dazugehörigen Munition (Metal Cartridges)? Es geht jetzt speziell um diese beiden Stellen:

Zitat
At your GM’s discretion, you can craft metal cartridges for a cost in raw materials equal to half the cost of the cartridge.

und

At your GM’s discretion, you can craft advanced firearms for a cost in raw materials equal to half the price of the firearm.

@1: Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Das können wir einfach über einfache Abstimmung halten. Wenn min. 4 von 6 Spielern sich über Heldenpunkte freuen und das Heldenhafte in ihnen rauskehren wollen, können wir das gerne einführen.

@2: Im Einklang mit der Commonplaceregelung, die ich bezüglich der Schusswaffen für die Szenarien nutze, kann ich hier bei beiden Punkten meine Zusage geben.

Frauen sind raus

Gleich die Frage zum Anschluss: Ich gehe mal davon aus, dass es dementsprechend eine ursprünglich "traditionelle" Rollenverteilung der Geschlechter gab, die nun durch die Industrialisierung (und ggf. auch durch den Krieg) zunehmend aufgeweicht wird und Frauen ebenfalls "richtiger" Arbeit nachgehen, also nicht mehr zu Hause mit Netflix chillen ;) Wie weit soll das schon Fortgeschritten sein? Dürfen Frauen Soldaten sein? Und wenn ja wie hoch dürfen sie aufsteigen? Ist die Unternehmerin Bychkova eine Ausnahme unter den sonst eher männlichen Unternehmern?

Das Frauenwahlrecht ist nicht durchgesetzt, aber ich denke, dass Frauen schon eine größere Rolle in der Industrialisierung spielen dürfen als in unserer europäischen Geschichte. Es ist auch ein Fantasyrollenspiel, insofern darf und soll die Frau eine gewichtigere Rolle spielen. Das heißt: obwohl das Frauenwahlrecht nicht durchgesetzt ist, sind Frauen wie Bychkov vielleicht in der Minderheit, aber auch nicht selten. Ansonsten dürfen die Geschichten um Gleichberechtigung etc. gerne eine Rolle spielen.
In der Zwergengeschichte ist angedeutet, dass die Mutter dort eine größere Rolle spielt. Das würde ich für die Zwergengesellschaft so sehen, dass Frauen allgemein eine größere Rolle spielen, auch als Versorgerin. Das wird sich bei gegebenen Zeitpunkt noch herauskristallisieren und noch was zu schreiben.

Frauen dürfen inzwischen Soldaten werden, würde ich behaupten. Die Frage ist, ob das bei uns hier wirklich aus Gleichberechtigung oder aus Mangel an Kombatanten geschieht. Dementsprechend sind hoch aufgestiegene Frauen wahrscheinlich selten, aber nicht unmöglich. In Unteroffiziersgraden dürfte es sogar einige geben.

So viel für den Moment. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 02.11.2016, 12:08:19
Sjukowo - Das Dorf:

Das südlichste Viertel weist in das fruchtbare Tal südlich von Demjanowka. Sjukowo, einst nur ein kleiner Weiler, dessen Hänge hinauf zu den Hügel zum Weinbau genutzt wurden, gilt als provinziellster Stadtteil Demjanowkas, da neben großen Wohnbaracken und wenigen Fabrikantenhäuser hier und da noch ein Landhaus oder sogar eine Bauerkate zu entdecken ist. Doch eine nostalgische Idylle vor den Toren der rauchenden Stadt zu erwarten, erweist sich schnell als enttäuschte Hoffnung. Zwar deuten alte Landschaftsmalereien auf die alte Schönheit des Talgebietes hin, doch das liegt in einer Vergangenheit, die kaum noch zu erinnern ist.

Sjukowo nahm seinen Ausgang als kleiner Weiler, in dem auf adlige Prämisse Weinbau betrieben wurde. Viele romantisierende Bilder geben dieses anheimelnde Bild wieder, doch die älteren Bewohner der Stadt, vor allem Elfen und Zwerge, erinnern sich daran, dass das Klima dem Weinbau alles andere als zuträglich war und sie Säure der Trauben schon automatisch Essig bedingte, ehe der Wein zu solchem werden konnte. Sjukowo war das Liebhaberprojekt der Familie Ugadow, und als solches weder an Erfolg noch Realität gebunden, solange die Patronen die Hand darüber hielten. Entsprechend uninteressant wirkte das Gebiet für Demjanowka, bis die Stadt langsam aus seinen Nähten wuchs und das Land als Ackerland interessant wurde.

Wird heute noch ganz im Süden auf den weitläufigen Feldern zwischen dem Fluss und den Hügelketten von den halblingischen Großfamilien Ackerbau betrieben, ist die kurze Phase als angedachte Kornkammer der Stadt längst beendet. Demjanowkas Wachstum war zu rasant und wie so häufig störte die Realität jegliche Planung der humanoiden Völker. Obzwar die agrarische Produktion für Demjanowka wichtig war (und ist), änderte die Entdeckung der großen Tonvorkommen das Landschaftsbild abermals radikal. Schnell waren die Höfe der Bauern, die häufig noch freigelassene Leibeigene mit wenig Besitz und Kapital waren, aufgekauft, die Bauten darauf abgerissen, die Herden verhökert und es entstanden Baumaterial-Abbauanstalten, die den Ton abgruben und so hatte sich alsbald auch eine Ziegelei gegründet, die die ganzen ausgegrabenen Tone und Erden aufkaufte und zu Ziegeln und anderen Bauprodukten veredelte. Nach einer Phase schnellen Wachstums folgte dann eine Phase produktiver Diversifizierung. Neben der Ziegelei siedelten sich alte Keramikmanufakturen an, die auf Fabrikherstellung wechselten. Über den Hafen wird zudem auch Kaolin importiert und mit den seltenen Tonvariationen (Sjukowoton) zu wunderbarer "Onyxware" gebrannt, einer sehr haltbaren und sehr günstigen, schwarzen Geschirr- und Fliesenvariante, die in fast jedem Haushalt der Stadt zu finden ist. Ton spielt auch für die Herstellung von Schamottesteinen für die Industrie eine enorm große Rolle. Gekennzeichnet sind die Tonabbaubereiche des Dorfes durch die rauchenden Schlote der Ziegelei, einer unregelmäßigen und wilden Bebauung, die durchzogen ist von alten Bauernkaten und Landhäusern, und von den vielen seit zwei Jahren arbeitslosen Tagebau-Arbeitern. Seit vor zwei Jahren der althergebrachte Golembau (humanoide Form, Grundform an einen Werkstoff gebunden - Lehmgolem, Steingolem, Magmagolem) revolutioniert wurde durch die Arbeiten von Gostislav Jasmennik, ist es möglich langsam belebte Baumaschinen zu bauen. Eine größere Anzahl dieser - sogenannte Baggergolems (Golems sind jetzt nicht nur an Werkstoff bindbar, sondern auch an Funktion, dafür müssen sie nicht mehr humanoid geformt werden. Sie bestehen aus Gründen der Magieersparnis zum Teil auch aus Dampfparts und Zahnrädern.) - hat die Arbeitskraft vieler Tonstecher aufgewogen. Ein Baggergolem ersetzt vierzig Männer, frisst kein Brot, fordert keinen Lohn; und erste Hochrechnungen erheben, dass ein Golem in seinen Kosten im Gegensatz zu 40 Arbeitern nach zehn Jahren als amortisiert gelten kann. Die Unzufriedenheit und Armut auf dem Land wächst zunehmend, nachdem es Sjukowo durch seine relative Unabhängigkeit viele Jahre relativ gut ging.

Doch der Tonindustrie ist das Wachstum begrenzt, denn in absehbarer Zeit werden die von der Industrie besessenen Flächen geplündert sein. Zwar ist potenzielles Wachstum nach Süden möglich, doch die Halblingsfamilien denken gar nicht daran, ihre Flächen zu verkaufen, sodass ein unschönes Klima zwischen dem Nord- und dem Südpart des "Dorfes" herrscht. Im Südpart öffnet sich die enge Bebauung und große Landhäuser beherbergen in großen Wohnställen hunderte Arbeiter und Saisonarbeiter, während auf ausladenden Feldern allerlei Getreide angebaut werden, der Viehwirtschaft nachgegangen wird, auf anderen Flächen wiederum eine magisch-induzierte Forstwirtschaft und dergleichen. Jetzt sind die Halblinge im Streit mit dem Stadtrat, der auch lieber eine Ausweitung der Keramik- und Ziegelindustrie sieht, da die Stadt vom Erlös profitiert, was die Halblinge dazu führt, die Flächenerträge nicht mehr an Domjanowka zu verkaufen, sondern in die Welt zu verschiffen oder die Flächen anderweitig zu nutzen. Führend im Widerstand gegen die Stadt sind die beiden Familien Baber und Hosch. Auf ihren Gütern ist eine eigenes Chemiewerk entstanden, dessen Produkte und Experimente der agrarischen Forschung vor Ort zu Gute kommt. Nicht unbedingt den Arbeitern, die durchaus mit den Nebenwirkungen eines manchen Präparates zu kämpfen haben. Waren die beiden Familie vor allem für ihre Tagelöhner durch mangelnde Arbeitsschutzmaßnahmen in der Vergangenheit gefährlich, hat sich das seit der Erfindung des Baber-Hosch-Verfahrens geändert. Seitdem sind die Erträge auf den Felder so stark gestiegen, dass eine Einigung mit den Halblingen helfen könnte, Demjanowkas Lebensmittelversorgung auch im Winter auf einem erträglichen Niveau zu halten. Doch stattdessen herrscht ein Klima von Industriediebstahl und Misstrauen, in welches die Entscheidung der Militärführung als Fanal der Wankelmütigkeit steht. Hat der Stadtrat von Domjanowka gegen die Halblinge gewirkt, hat das Militär eine experimentelle Einheit aufgebaut, die eng mit Baber und Hosch kooperiert, um die abfallenden Stoffe für militärische Sprengstoffe zu nutzen. Dies hat zuletzt einen Keil zwischen Stadt und der Großverwaltung des Herzlandes gestoßen.
Ansonsten gibt es trotz des Streits wirtschaftliche Kontakte allenthalben, die Tonfabriken kaufen bei Baber und Hosch Farben und Chemie ein, Babar und Hoschens Barackenställe werden mit Demjanowker Ziegel gebaut.
Der Süden fällt ansonsten durch seien frappierende Armut auf, in der viele Tagelöhner eher wie Knechte und Mägde denn wie Arbeiter behandelt werden. Aller Besitz auf den Bauernhöfen gehört dort den Halblingen, bis auf einen zwergischen Hof, und das Gros der Arbeiter ist hier vollkommen besitzlos, was Haus und Grund angeht. Die meisten Flüchtlinge ziehen dennoch auf das Land, da bei Haber, Bosch und den anderen Halblingsfamilien immer Arbeit zur Verfügung steht, auch wenn sie meist nur in Naturalien bezahlt werden. Zudem wird man hier nicht von der Polizei oder dem Militär auf das Korn genommen.

Drei Beispielorte:

Die Freie Automatenwerkstatt Lovrenka und Töchter an der nördlichen Distriktgrenze ist ein wundersamer Ort, an dem jeder Begeisterte sehen kann, wie die Zukunft aussehen könnte. Evita Lovrenka ist eine Pionierin auf dem Gebiet der Dampfkraft und arbeitet an Verfahren, die Magielast von Golems zu verringern, in dem sie auf magielose Varianten umstellt. Zu ihrem Ärger sind ihre Verfahren noch kohle- bzw. brennstoffabhängig, aber sie benötigen nur noch kleine Magiespeicher, um die automatische Funktionalität der Maschinen zu gewährleisten. Das besondere ist aber, dass Frau Lovrenka auch günstige Varianten herstellt, welche sich zumindest Facharbeiter leisten können. Diese Haus- und Hofhelfer sind der letzte Schrei in der High Society von Demjanowka, obwohl dieser Umstand politisch genutzt wird. Frau Lovrenka hat unverkennbar kantige Züge und so mancher Neider behauptet, dass sie nicht nur ihr Wissen aus Kirgagrad hat, sondern auch ihr Blut. In den letzten Monaten läuft also so etwas wie eine Hetzkampagne gegen ihre Werkstatt und das einzig freie Maschinenemporium von Demjanowka. Alle weiteren Maschinen können nur durch Fabrikanten erworben werden und werden oftmals nicht auf offener Straße verhandelt. Die alte Bauernkate mit großen Stall in der Nähe der Verwaltung der Ziegelei ist trotzdem ein Ort der kleinen Wunder, der immer gerne von Schaulustigen und vielen Kindern besucht wird, die sich die kleinen maschinellen Wundern (vom Druckluft-Bolzenschuss-Kugelschreiber mit automatisierter Unterschrift über den kohlebetriebenen Dampfwachhund bis zum Baggergolem für den Teichbau) anschauen und mit großen Augen bewundern.

Die Legebatterien im Süden des Viertels sind eine Ansammlung von vier großen Langställen mit zweifelhaften Ruf. In zentralen Boxen werden Arbeiter in Käfigen gehalten (offiziell ein freiwilliger Akt) und über ein Förderband mit unterschiedlichen Produkten versorgt. Während ein Aufsehergolem Arbeitszeiten und Diensteifer überwacht, gibt es ein Zwei-Käfige-System. Im Auftrags-und Aufgabekäfig steht ein Arbeiter, der entweder persönliche oder schriftliche Aufträge annimmt und dann über ein Sprechrohr einem Arbeiter auf der anderen Seite der Halle die Auftragsspezifika durchgibt. Dieser befindet sich im Gegensatz zum ersten in einem Großkäfig mit anderen Arbeitern, die wiederum Zugriff auf ein von einem Lagerausgabengolem und einem Inventargolem geführtes Warenlager haben. Aus dem Warenlager werden unter Aufsicht der drei Golems (und unter dem Verbot der übermäßigen Kommunikation mit Mitarbeitern) die bestellten Artikel geholt und auf ein Förderband verbracht, welches aufgrund des Intellektes des magischen Förderbandgolems, der das Ganze betreibt, zum auftragserteilenden Arbeiter in dessen Einzelkäfig gebracht wird. Dort wird die Ware in einen Karton abgelegt und dann entweder persönlich vom Besteller entgegengenommen, einem individuellen Boten oder dem Warenausgangsgolem bzw. dessen Karren übergeben. Dieses Warenlegesystem wird aufgrund seiner großen Leistungsfähigkeit als Legebatterie bezeichnet und transportiert täglich mehrere Tausend Artikel aus der vor allem halblingischen Landwirtschaft in alle Welt. Die Käfige gelten als doppelter Schutzmechanismus. Zum einen hat es aufgrund der Armut häufig Überfälle auf die Arbeiter an der Ausgabe gegeben, zum anderen hat es wegen der Armut häufig Diebstahl gegeben. Goscha Bezusky, der Gründer der Legebatterien, legt aber in der Darstellung wert, dass die Vollüberwachung eines jeden Einzelschrittes nur zu Sicherheit der Arbeitnehmer ist. Zudem sein sie alle eine große Familie dort.
Die Realität sind ätzende Arbeitsbedingungen, aber die Packerarbeiten sind ein beliebter, weil verfügbarer Job; zumindest für eine Weile.

Old Nan's Stube ist ein Ort aus einer alten Zeit. Old Nan - so genannt, weil sie früher die Kinder des Adels großzog - war eine magisch begabte ältere Dame, die in einem efeuverwucherten Haus lebte, welches zur Ritterzeit Hexenhaus genannt und verbrannt worden wäre. Dieser Tage stören sich wenige an diesem Hexentum, welches aus der Zeit gestoßen wirkt. Old Nan ist jedoch seit über hundert Jahren tot, doch das Haus selbst scheint aus irgendeinem Grund zu leben. Aus noch nicht geklärten Gründen hat sich das Haus bisher jedem Abrissversuch entzogen, als hätte es einen unbezähmbaren Willen. Unter seinem efeuüberwucherten Dach finden wie durch Wunderhand Waisenkinder und vernachlässigte Kinder immer etwas zu essen, zu naschen und zu trinken. Viele Magier des Polytechnikums haben sich Gedanken zu diesem Phänomen gemacht, aber es in der neueren Zeit aufgegeben, weiter darüber zu forschen, weil die Tonindustrie sich damit abgefunden hat, dass das alte, schäbige Haus nicht abzureißen ist. Und so bleibt Old Nan's in einer Zeit der magischen Wissenschaft ein Mysterium.
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Beitrag von: Finster am 03.11.2016, 02:32:06
So, flufftechnisch ist Lavrenty fertig, es bleibt nur noch Equip und der Status, was in den nächsten Tagen geschehen sollte.

Ich hatte ehrlich nicht vor so einen langen Text für den Hintergrund zu verfassen, der ja eigentlich keine große Menge an Information mit sich trägt und tragen sollte, aber es ging offenbar nicht anders. Eine Voraus-Entschuldigung an alle, die sich durchkämpfen und natürlich auch ein Danke :)

So haben wir auf jeden Fall auch ein wenig zusätzlichen Fluff zum Krieg. Ich denke es liest sich sehr weltkriegshaft, während du, Menthir, ja eher den Krimkrieg als Vorbild im Auge hattest. Ich hoffe das ist dennoch für dich ok, es muss ja nicht exemplarisch für den gesamten Krieg stehen. Ansonsten kann ich gern Dinge abändern, an den technischen und militärischen Details ist mir nicht viel gelegen :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 03.11.2016, 10:26:13
Vielen Dank, der Hintergrund liest sich sehr gut, ebenso die Persönlichkeit und seine Ideen zur Zusammenkunft der Arbeiterschaft. Da du in der Persönlichkeit auch festgelegt hast, wie er vom Krieg zur Arbeiterschaft kommt, gefällt mir das sehr gut und ich sehe keine Lücken in der Erklärung. Schön ist auch, das Thema Einsamkeit als Unterton mit in die Betrachtung zu nehmen. Gefällt mir gut.

Zur Sache der Weltkriegshaftigkeit deiner Beschreibung, glaube ich, dass es dir nur so vorkommt, weil der erste Weltkrieg dir mehr vor Augen ist und eben deutlich bekannter, vielleicht durch Erich-Maria Remarque (Im Westen nichts Neues (https://de.wikipedia.org/wiki/Im_Westen_nichts_Neues)) auch vertrauter in seiner Beschreibung. Der Krimkrieg war allerdings der erste große Grabenkrieg, der im Übrigen vor allem von russischer Seite forciert wurde durch die Ideen des militärischen Pioniers (hier ist Pionier wirklich in militärischer Bedeutung zu verstehen) Franz Totleben[1] (https://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_Iwanowitsch_Totleben). Lediglich das Maschinengewehr würde, wenn man den Krimkrieg komplett abbilden wollen würde, anachronistisch, weil dieses erst in den 1870er Jahren den Durchbruch (durch die drei in Konkurrenz stehenden Konstrukteure und Erfinder Gatling, Gardner und Nordenfelt, welche die Briten beliefern) schafft.
Jetzt sind Anachronismen hier erlaubt und insofern erinnert es an beides, und das ist vollkommen in Ordnung. Wenn du dir mehr den ersten Weltkrieg vorstellst, ist das auch in Ordnung. Die Industrialisierung stellen wir uns immer an das 19. Jahrhundert geheftet vor, aber es darf nicht vergessen werden, dass es ein bis heute anhaltender Effekt ist. Die Zeit bis in die 1940er Jahre darf aber wahrscheinlich noch direkt in die eigentliche Industrialisierung Europas gezogen werden, auch wenn wir hier schon in einer arbeitsrechtlich gesicherteren Phase sind. Deswegen passen wir uns mehr dem 19. Jahrhundert an (und weil ich dort gerne forsche. Spielleiteregoismen. ;)).

Heute Nachmittag gibt es wahrscheinlich das nächste Viertel. :)
 1. Welch ein prophetischer Name für das Wesen des Stellungskrieges. Manchmal hat das Schicksal wohl dank einen Hang zu Sarkasmus. ;)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 03.11.2016, 12:26:39
Arbamanka - Das Hundeviertel:

In Sichtweite von Demjanowka-Mitte, dem Herzstück der Stadt, befindet sich das Hundeviertel, dessen zentraler Ort der große Güter- und Personenbahnhof Demjanowka ist. Von hier aus ziehen sich die Straßenbahnen durch die Stadt und versorgen alle Viertel bis auf den Süden von Sjukowo mit einer Bahnanbindung. Hier befinden sich riesige Lagerhallen von denen aus die Züge beladen werden, und nicht zuletzt ein Bahnausbesserungswerk.
Es ist das erste Viertel, an dem ein damals noch junger und visionärer Sergej Popowkowitsch seine Ideen erprobte, in dem die Straßenzüge noch klarer abgegrenzt, die breiten Kopfsteinpflaster noch mehr wie unüberwindbare Grenzen wirken. Hohe Straßenzüge wirken wie Mauern mit kleinen Fenstern, durch die nur wenig Licht in die kleinen Arbeiterwohnungen dringt. Die Häuser sind schnell erbaut wurden und doch massiv. Ihre Massivität bedingt allerdings, dass sie schmucklose, brutalistische Kästen sind, denen jeglicher Charme und jede Kunstfertigkeit fehlt.

Einstmals ein Schäferdorf ist aus dieser Vergangenheit nichts erhalten. Nur die Idyllenbilder Demjanowkas erinnern an dieses Dorf, häufig überzeichnet und pseudonostalgisch. Denn der heutige Stadtteil ist das Gegenteil. Mit Abstand der schmutzigste Stadtteil der Stadt, riecht dieser Ort nicht nur nach Unrat und rostigem Metall, sondern auch nach Verbrechen. Das Viertel wuchs während der Industrialisierung am stärksten und beinhaltet riesige Wohnkomplexe, in denen bis zu fünfhundert Menschen gleichzeitig leben. Die im Schatten der Häuser befindlichen Straßenschluchten sind überfüllt mit streunenden Hunden und mit Psina (wortwörtlich Köter), Mitglieder einer kriminellen Vereinigung, welche nach blutigen Straßenzügenkämpfen wohl ein Drittel des Stadtviertels kontrollieren. Die Psina werden angeführt von einem auffälligen Mann in weißem Anzug, weißer Fliege und schwarzen Hemd, der als Bruder oder Genosse Dschaba angesprochen wird. Dschaba ist eine prominente Figur in der Stadt, immer umgeben von seinen Brüdern und Hunden. Und er hat großen Zulauf der Bevölkerung, da er selbst Suppenküchen organisiert, die Lageraktivitäten kontrolliert und den Bewohnern seiner Straßenzüge bezahlte Arbeit gibt. Es ist jedoch kein Geheimnis, dass Genosse Dschaba seine Hand in allerlei illegale Aktivitäten hat und der steile Aufstieg der Psina hat dafür gesorgt, dass die Stadt endlich auf die Entwicklungen im Stadtviertel reagiert und mehrere große Polizeiwachen dort integriert hat. Nur sind die Polizisten auch unterbezahlt...

Das industrielle Rückgrat des Stadtteils liegt im Brauereiviertel. Einstmals ein lukratives Geschäft, ist doch das Bier aus Demjanowka über die Grenzen bekannt gewesen und galt aufgrund des hervorragenden Hopfens aus Sjukowo als hervorragend haltbares und schmackhaftes Bier, obwohl es für den Exportmarkt produziert war und es so deutlich herber als das durchschnittliche Bier war. Der Ruf war dementsprechend so gut, dass das Demjanowka-Bier (der Marken Udacha und Gepatit) sogar das Bier der Armee der Herzlande wurde. Doch der Streit mit den Halblingen änderte alles. Erst entzogen die halblingischen Bauern der Stadt die Hopfensorten und dann verlor die Brauerei die Kontrolle über die letzten reinigenden Wasserelementare des Flusses Zoga, deren Magie versiegte. Das Bier litt durch den importierten Hopfen und das nun deutlich schlechtere Brauwasser bemerkenswert stark an Qualitätsverlust und mangelnder Haltbarkeit, sodass die Armee ihnen das Recht entzog, sie zu beliefern. Die Brauereien von Udacha und Gepatit sollten mit einem königlichen Siegel ausgestattet werden, stattdessen haben sie Duzende Arbeiter entlassen müssen und mehr werden wohl folgen.

Mit dem Ende des großen Brauereiwesens, sind viele Jobs noch im Lagerwesen und rund um den Bahnhof von Bedeutung. Ansonsten ist das Viertel zunehmend in einem schlechten Zustand, woran auch die Unordnung und der Dreck hier eine gewisse Schuld trägt. Ungeahnt dieser Müllhalden - die Müllabfuhr im Viertel wird auch von den Psina kontrolliert - verstecken sich im Hundeviertel jedoch sogar die wenigen grünen Oasen in der Stadt. Sergej Popowkowitsch war in der Planung damals noch ein visionärer Mann und viele Hinterhöfen haben gut ausgeleuchtete, grüne Oasen, wovon einige noch existieren. Doch dem Unbedarften wird davon abgeraten, das Hundeviertel zu betreten, ist es doch das kriminellste der Stadt.

Drei Beispielorte:

Der Yevgeni-und-Marija-Popowkowitsch-Park ist eine Widmung an die Eltern des Stadtplaners Demjanowkas. Und eine rührende Geschichte zugleich. Gevater Popowkowitsch war ein geistig kranker Mann, der an einer ungewöhnlichen Krankheit litt, die ihn kurz nach der Geburt Sergejs befiel und ihn in eine Art Stupor verfallen ließ. Die ganze Kindheit seines Sohnes an ein Bett gefesselt, kaum in der Lage zu sprechen oder sich auszudrücken, war er eine große Last für die arme Familie. Niemand weiß, wie der Vater des Planers in diesen Zustand verfiel, auch wenn viele mutmaßten, dass er etwas Schreckliches erlebt haben musste. Sergej distanzierte sich von seinem Vater, profitierte von dem Arbeitswillen seiner Mutter, die nicht nur seinen Vater pflegte, sondern auch noch sparsam genug lebte, dass Sergej eine höhere Ausbildung am Polytechnikum machen konnte. Doch kurz vor Ende seines Studiums erlag Marija Popowkowitsch einem Herzinfarkt, möglicherweise durch Überarbeitung und schlechter Ernährung. Da so wenig Geld zur Verfügung stand, dass nur eine Verbrennung in Frage kam, organisierte er diese und wollte seine Mutter einäschern lassen. Doch als er nach Hause kam, sah er seinen Vater, wie er plötzlich aus seinem Stupor erwacht war und auf schwachen Beinen, mehr krabbelnd als stehend, mehr kratzend als grabend ein Loch im nassen Boden aushob, um seine Frau in ihrem Garten zu vergraben. Gerührt ging Sergej seinem sehr schwachen Vater zu Hand, der dies nie hätte bewerkstelligen können und gemeinsam begruben sie die Mutter illegal im Garten. Der Vater blieb für einen Tag geistig rege, dann entschlief er nachts darauf selbst. Und der Sohn setzte dem Ausdruck der Liebe ein Denkmal, in dem er diesen Garten in einen Park umwidmete. Sein eigenes Haus riss er auch für einen Wohnblock nieder, doch dieser Park war der Ausgang der Grünanlagenplanung im Stadtviertel. Dem trotz des Mülles grünsten Viertel der Stadt. Der Park ist der Liebe seiner Eltern gewidmet. Und der heute nur über Hinterhöfe erreichbare Park ist noch immer ein Treffpunkt für Verliebte, ein Treffpunkt für brüderliche Schwüre und jede Form von Eid, von dem erhofft wird, dass er etwas von der Treue von Yevgeni und Marija abbekäme.

Die Polizeiwache Dubina hat einen zweifelhaften Ruf, weil sie angeblich von den Psina kontrolliert wird. Doch sie ist auch aus einem Grund interessant, da sie das Dezernat 3 hat, welches über die Stadtviertelgrenzen bekannt ist. Angeführt von einem hemdsärmeligen Halbork namens Jakow Zogashvili kümmert sich dieses Dezernat ausschließlich um die Aufklärung von Vermisstenfällen, sein es verschüttete Arbeiter, Opfer der Psina, verschwundene oder desertierte Soldaten. Zogashvili hat einen über die Stadt hinaus guten Ruf als Spürnase und für unterschiedlichste Vertragspartner Personen wiedergefunden oder ihr Schicksal aufgeklärt. Allerdings ist die Auftragslage seit dem Krieg mit Kirgagrad geringer geworden und aufgrund seiner Härte ist J.Z. auf seiner Wache und bei den Psina sehr unbeliebt. Und seit einigen Tagen gilt er als selbst verschwunden, nachdem sein jüngster Sohn auf den Straßen Arbamankas verschwand. Die Polizeiwache ist aber auch Schauplatz eines Kampfringes, ganz ähnlich wie der in The Pit. Obwohl die Taten einiger Polizisten offiziell verdammt worden sind, hat bisher niemand etwas dagegen unternommen, dass im Kerker der Wache immer wieder Häftlinge in Faustkämpfe gegeneinander geschickt werden; als Preis gibt es dann kürzere Haftstraßen und Wetteinnahmen für die Polizisten, um ihre Kasse aufzubessern.

Der Bahnhof Demjanowka ist einer der wichtigsten Umschlagplätze des Landes, weil hier sich nicht nur ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und ein Bahnausbesserungswerk findet, sondern auch einer der wichtigsten Häfen des Herzlandes. Dementsprechend ist dieser Bahnhof in einem guten Zustand und sehr modern. Allenthalben sind Uhren, Servicepersonal und Dienstgolems unterschiedlichster Couleur. Und hier fährt auch die berühmteste Lokomotive des Landes - Die Dampf 01 - Sie ist die Mutter der Dampfreihe, welche von einem komplexen System von einem importierten, riesigen Wasserelementar und zwanzig kleinen Feuerelementaren angetrieben wird, und somit kohlenlos fahren kann, solange das riesige Wasserelementar nicht verheizt wird. Hier wird von modernen Ingenieuren von einer neuen Einheit gesprochen, der sogenannten ES (Elementarstärken). Insgesamt fahren in den Herzlanden inzwischen fünf Dampfaggregate, die auch unabhängig von den alten Leylinien sind. Über diese Leylinien-losen Anbindungen werden die vier anderen Dampfaggregate geschickt, um die Front zu versorgen, während Dampf 01 das Vorführmodell ist und meist für repräsentative Fahrten benutzt wird. Sie ist auch das Wahrzeichen der Modernität Demjanowkas und steht in einem riesigen, befahrbaren Schaukasten in der Bahnhofsvorhalle jeden letzten Tag der Woche.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 03.11.2016, 16:42:29
Damit fehlt eigentlich nur noch ein Viertel. Der Stadtkern ist in der Übersicht grob beschrieben, vielleicht füge ich da noch etwas an.
Ich denke mal, dass das letzte Viertel spätestens morgen dazukommt; und danach fasse ich dann alles im Infothread zusammen, den ich gleich schon einmal als Platzhalter einrichte. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 03.11.2016, 18:37:08
Ich habe doch schon Inhalte in den Infothread (Polytechnikum Demjanowka (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8853.msg1019635#msg1019635)) verpflanzt. Wenn ihr meint, dass weitere Sachen darin stehen sollten, meldet euch gerne jederzeit.
Ich habe bisher nur die größten Blöcke eingebaut.
Zu Kleinigkeiten der Spielwelt suche ich noch nicht alles zusammen. Das findet sich schon im Spiel und bekommt dann Zusammenfassungen, wenn es eine Rolle spielt. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Elrevan Izavel am 03.11.2016, 18:50:53
Sorry, dass ich mich ein paar Tage nicht gemeldet habe... Eine heftige Erkältung hat mich erwischt und ich habe seit Montag kaum das Bett verlassen. Da ich heute jedoch in die Uni krebsen musste, hab ich gemerkt, dass mich Aspirin gut aufputscht. Morgen werde ich mir wieder was einwerfen, wenn es nötig ist, und hier einiges nacharbeiten. :wacko:
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 03.11.2016, 18:53:53
Gute Besserung! Und keine Sorge, wir sind nicht unter Zeitdruck. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Elrevan Izavel am 03.11.2016, 19:13:12
Danke. :) Zeitdruck nicht, ich weiß, ich würde aber gern was beisteuern. :D
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Beitrag von: Sawelij am 03.11.2016, 19:13:48
Auch von mir gute besserung.



Menthir, was war das denn für eine Art Krieg der die Herzlande entstehen ließ? Eine Art Revolution?
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 03.11.2016, 19:26:18
Über die genaue Entstehung der Herzlande habe ich mir im Detail noch keine Gedanken gemacht, bin da also für Vorschläge offen. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Sawelij am 03.11.2016, 22:51:38
Darüber muss ich mal eine Nacht schlafen.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Djirris am 04.11.2016, 06:16:24
So, erste Anfänge zur "Hausaufgabe" sind gemacht.

@Wirtschaftszweig: Wir haben zwar schon so was ähnliches, aber ich würde mich über
experimentelle (Al-)Chemie freuen. Also eher so was wie eine Forschungseinrichtung.
Geht aber vllt. ja auch bei Baber-Hosch schon so in die Richtung, oder?
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Sawelij am 04.11.2016, 07:31:12
@ erster Krieg: So hatte in der Nacht tatsächlich ein paar Ideen und durchgespielt wie logisch das Endergebnis ist. Bin auf einen Erbfolgekrieg gekommen, welcher zu einem Bürgerkrieg ausuferte. Also, es könnte sein:
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 04.11.2016, 09:36:43
So, erste Anfänge zur "Hausaufgabe" sind gemacht.

@Wirtschaftszweig: Wir haben zwar schon so was ähnliches, aber ich würde mich über
experimentelle (Al-)Chemie freuen. Also eher so was wie eine Forschungseinrichtung.
Geht aber vllt. ja auch bei Baber-Hosch schon so in die Richtung, oder?

Ja, Baber-Hosch ist aufgrund der Ideen, die OOC rumflogen aufgepustet worden zu einem Chemiekonzern. :)

Bezüglich der Wirtschaftszweige ist jetzt auch nur noch ein Posten offen in dem letzten, zu erstellenden Viertel. Für den Rest haben wir Füllmaterial gefunden. Ich werde im Zweifel heute Nachmittag für das letzte Viertel einen letzten Zweig bestimmen. Wenn niemand noch etwas einwirft, gehe ich davon aus, dass es wahrscheinlich in die Glasrichtung mit Schwerpunkt Optik geht. :)

@ erster Krieg: So hatte in der Nacht tatsächlich ein paar Ideen und durchgespielt wie logisch das Endergebnis ist. Bin auf einen Erbfolgekrieg gekommen, welcher zu einem Bürgerkrieg ausuferte. Also, es könnte sein:
  • alter König bestimmt Nachfolger (einen seiner Söhne oder Töchter) - gehen wir mal von 3 Kandidaten aus
  • unter den Adliegen kommt die Entscheidung nicht gut an. 1. Partei ist für den Nachfolger, da sie diesen als Marionette benutzt, 2. Partei möchte lieber die Tochter als Königin, sie ist militärischer eingestellt - diese Partei erkennt die Ernennung nicht an, 3. Partei sieht sich auch übergangen, hatte gedacht, dass ihr Nachfolgekandidat genommen wird (ältester Sohn), Partei 4 wäre die Bürgerschaft
  • Als der König stirbt, kommt es zum offenen Krieg unter den Adligen, die drei Kinder werden durch ihre Partein zum Herscher erklärt
  • .... mehr folgt, muß nun los
Bin gespannt, welche Ideen noch dazu kommen. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 04.11.2016, 19:49:25
Wie versprochen das letzte Viertel. Bevor ich es präsentiere, gibt es jetzt noch Infos, die ihr benötigt? Wenn nicht, gehe ich mit meinen letzten Punkten auf eure Charaktere ein und wir klären den Rest dann Stück für Stück im Spiel, so etwas notwendig wird. :)
So würde ich die wichtigen Personen der Stadt peu a peu bspw. vorstellen, es sei denn, jemand braucht ihre Namen/Gesichter/Geschichten.
Kleinigkeiten, wie eine Zeitskala würde ich noch variabel halten und dann mit der Zeitzählung erst ingame beginnen.

Kurzewo - Das Viertel der offenen Rechnungen

Das Viertel der offenen Rechnungen klingt für viele Reisende wie ein Titel aus irgendeinem Groschenroman, in dem es um organisierte Kriminalität und irgendwelche rechtschaffenen Gestalten geht, welche diese organisierten Kriminellen um die Ecke bringen oder das einfache Volk beschützen. Und wer auch immer in diesem Viertel wohnt, wird sich gerne mit diesem nach außen transportierten Bildnis zufriedengeben, ist die Wahrheit doch deutlich prosaischer. Obwohl es in jedem Viertel kleinere Läden und Werkstätten gibt, hat sich östlich von Demjanowka-Mitte sowas wie ein Zentrum des Handels entwickelt, das die armen Leute versorgt mit Krediten, Lebensmitteln, massenfabrizierten Waren, Möbeln und Alltagsbedarf. Und hier ist es, dass fast jeder irgendeine Rechnung oder mehrere offen hat im wörtlichsten Sinne.

Das Viertel ist dominiert von den klassischen, rot-orangen Wohnblöcken, doch die Stadtplanung hat der aktuellen Entwicklung Rechnung getragen. Während normalerweise die reichsten Arbeiter Parterre wohnen, sind in diesem Viertel viele Ladenzeilen eingerichtet worden und statt der Wohnungen befinden sich kleine Lagerräume und Läden in den Erdgeschossen, in denen Fahrräder, Gemüse, Obst oder andere Gegenstände erworben werden können. Doch auch dieses Viertel ist organisiert um die das Viertel prägende Industrie. Glashütten stehen im mit denen Bahnen verbundenen Mittelpunkt. Die Glashütten sind eine der ältesten Industrien Demjanowkas und haben dementsprechend ein sehr traditionelles Selbstverständnis, welche sich auch in der Rolle der Industrievertreter in der städtischen Regierung ausdrückt. Drei der sechs städtischen Verwalter kommen aus den Glashütten und haben in den Zeiten, in denen Glashütten überall in den Herzlanden aus dem Boden wachsen wie Pilze im Herbst, auf Spezialisierung gesetzt. Ein kluges und rechtzeitiges Handeln hat den Glashütten, welche sich auf Optik spezialisierten, nicht nur einige besondere Patente eingebracht und schützen lassen, sondern auch gesonderte Verträge mit dem Königshof (Königlich-Demjanowker Glashütte) und dem Militär (Schützen-Glas) ermöglicht, da die optische Industrie für die Schusswaffenproduktion, die aufkommende Fotografie und Filmkunst und auch für die Wissenschaft von immer größerer Bedeutung ist. Dies hat ein Teil der Glasfürsten zu im Reich sehr mächtige Industrielle aufsteigen lassen. Wladimir Rostow (Schützen-Glas) gehört zur politischen Reichselite, während Dmitri Tscherniko - der nicht als gewähltes Mitglied im Bürgerparlament sitzt - als Favorit des Königs auf die Nachfolge des alten Kanzlers Josip Ancelis gilt, der Ende des Jahres zu seinem 75. Geburtstag abdanken will.
Die Glasbarone, wie sie auch gerne genannt werden, betreiben gemeinsam auch eine Müllabfuhr, eine Gärtnerfirma und sorgen mit sorgsamen Investitionen für ein vergleichsweise sauberes Viertel.

Drei Beispielorte:

Das Glashütte-Kaufhaus ist ein von der KDG betriebenes Kaufhaus, welches eigentlich ein auf Memorabilia, Glasprodukte und Glaslinsen spezialisiertes Geschäft gewesen ist, welches jedoch inzwischen das erste, wirkliche breite Angebot in Demjanowka geschaffen hat. Zu der klassischen Produktpalette gehören inzwischen auch Erzeugnisse anderer lokaler Hersteller, die dort Fliesen, Öfen, Keramik, Waffen und dergleichen anbieten. Dafür, dass sie das dort gesammelt anbieten, müssen sie Gebühren an Dmitri Tschernikos Betrieb zahlen und es ist ihnen aufgrund der Machtverhältnisse in Demjanowka bisher nicht möglich gewesen, konkurrenzfähige Kaufhäuser zu installieren. Die etwas besser situierten Bewohner der Stadt oder sich in Schulden stürzende Arbeiter kaufen hier ein und so findet sich immer ein steter Kundenstrom in dem fünfstöckigen Gebäude, welches durch seine auffällige, malachitene und gläserne Fassade ein sehr auffälliges Haus ist. Allerdings ist dieses Haus auch zunehmend im Fokus von wütenden Arbeitern, die vor dem Kaufhaus gegen die Dekadenz der Stadtoberen protestieren und Brot sowie sauberes Wasser für das Volk fordern.

Die Ruine der Zoga-Bank ist ein Mahnmal an Gier und Hass, aber auch ein Mahnmal der Glasfabrikanten an ihre Konkurrenten, wer die Zügel in der Stadt in die Hand hält. Die Zoga-Bank wurde von einem bunten Vorstand geführt, der unter anderem aus einem Zwergen, einer Elfin und einem Ork bestand. Im Zuge des aufkommenden Krieges mit Kirgagrad begann die Zoga-Bank den Kreditmarkt in den Herzlanden durcheinanderzubringen und als öffentlich wurde, dass die Zoga-Bank Vorzugsverträge sowohl mit dem König der Herzlande, dessen inzwischen unabhängige Armee als auch mit der Armee von Kirgagrad gemacht hatte, kam es fast zu blutigen Aufständen in Demjanowka. Als dann auch noch der Ork "Sharak Harkesh" der Industriespionage verdächtigt und ein orkischer Saboteur mit dem Ziel der Magierspeicherproduktion lahmzulegen, enttarnt wurde, griffen die Stadtoberen ein und ließen alle Mitarbeiter und Führungspersonen der Zoga-Bank gefangennehmen. Die Vorstandsmitglieder sind seitdem eingekerkert (ob auf der Hulk oder woanders, ist nicht bekannt), Sharak Harkesh wurde öffentlich erschossen zusammen mit einigen Mitarbeitern, und die Zoga-Bank ging kurz danach in Flammen auf. Die öffentliche Presse behauptet bis heute aber, dass dies nicht, wie von der Stadt erklärt, ein bürgerlicher Racheakt an Volksverrätern war, sondern dass mindestens zwei, namentlich nicht genannte, Stadtverordnete an den Krediten mitverdient haben. Ob Wahrheit oder Verschwörungstheorie, die Stadt hat beschlossen, das Gebäude als Mahnmal an mögliche Spione stehen zu lassen.

Das E-Werk ist ein Zeichen dafür, dass die Glasbarone zumindest in die Zukunft ihres Viertels investieren. Mit dem Rückgang der Nutzung von einfacher Lichtmagie, ist es zunehmend notwendig, elektrisches Licht zu erzeugen und so ist das Viertel Kurzewo das erste Viertel, in dem Magielichter und Gaslichter zunehmend zurückgeschraubt werden und die Straßen durch elektrisches Licht beleuchtet sind. Obwohl spottende Zungen behaupten, dass die Glasbarone lediglich erkannt hätten, dass ihr Glas noch mehr wirkt durch kontrollierbares, gleichmäßiges Licht, lässt sich zumindest behaupten, dass sie nicht ganz blind für die Entwicklungen in der Stadt sind. Gleichwohl steht zur Debatte, wie sicher das E-Werk ist, gerade in Hinblick auf die Arbeitssicherheit. Mehrere Arbeiter sind schwer verwundet worden durch die Arbeit in den Umspannungswerken und nicht zuletzt herrscht Unsicherheit darüber, ob die Glasbarone ein Patent für ein echtes E-Werk besitzt, einen eigenen Ansatz entwickelt haben oder doch nicht nur die letzten Sturmelementare ausnutzen, bis ihnen eine Lösung gekommen ist. Doch gerade letzteres wäre ein ziemlicher Skandal...
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Sawelij am 04.11.2016, 22:30:20
Entwurf zum ersten Krieg (Anzeigen)

Jetzt mit mehr Zeit fand ich es einfacher einen Abriss zu schreiben, vielleicht aus Sicht eines Historikers. Im Grunde kam ich über nacht auf die Idee einer Art Rosenkrieg (englishcer Rosenkrieg), verbunden mit einer bürgerlichen Revolution ... welche durch den Rosenkrieg der Adligen Gesellschaft immer überdrüssiger wurde.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 07.11.2016, 13:25:54
Entschuldigt die Stille. Ich habe mir ein Wochenende voller Alkohol und schwerem Kater gegönnt.  ::)
Ich bin angetan von deiner Idee, Gelirion, und schreibe später noch was dazu. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 08.11.2016, 12:26:55
Ich wollte noch etwas zu deinem Text schreiben, Gelirion. Ich bin gestern nicht mehr dazu gekommen, weil meine Maine-Coon-Katze einen Herzinfarkt erlitten hat und verstorben ist. Da kam dann das Übliche hinzu, wenn ein tierisches Familienmitglied geht: Trauer, Grab schaufeln (für die Katze freilich ;)), sich an das Leben des pelzigen Begleiters erinnern und über witzige Erinnerungen lachen.

Zum Entwurf. Ich würde den fast unverändert übernehmen wollen, und hätte nur zwei Ergänzungen:
Da Inolia vorher ein größeres Reich war, und sich nur der alte Landeskern erhalten hat, sollten wir ein paar abtrünnige Staaten fingieren (brauchen nicht ausgearbeitet sein) und neben Kirgagrad noch weitere größere Nachbaren, die sich an der alten Landmasse bedient haben.

Des Weiteren kann ich mir gut vorstellen, dass die Bauern etc. für das russische Feeling auch in Inolia bis zu diesem großen Krieg in Leibeigenschaft lebten und seitdem erst befreit sind. Diesen Zwiespalt zur Haltung der Freiheit gegenüber ist bereits im Orktext angeklungen und könnte weiterhin eine große Rolle spielen. Viele russische Leibeigene haben bitter gelitten nach ihrer Befreiung, weil ihre Ländereien zu ertraglos waren und sind direkt in kapitalistische Abhängigkeit geraten, dort ausgebeutet worden, zurück in dann sowjetisch-kommunistische Abhängigkeit geraten, die ihnen wieder ein gewisses Land und feste Erträge und Zuwendungen zugeordnet hat, beinahe unabhängig vom eigentlich Ertrag des Landes. Nun sind diese Bauernschaften, die nicht mehr in staatlich unterstützt sind, wieder in neue Abhängigkeiten gefallen. Ohne jetzt das politisch bewerten zu wollen, könnte genau dieses Problem ins Schlaglicht geraten.
Ergo: die Befreiung der Bauern, die dann kein Kapital hatten, hat auch mit zur starken Stadtflucht beigetragen.

Diese Sachen sind deiner Darstellung ja nicht widersprechend, sondern ergänzend und können so zusammen geltend gemacht werden.
Vielen Dank für deine Mühe.

Des Weiteren denke ich, dass ich Sonntagabend den ersten Beitrag schreibe. Es wäre wunderbar, wenn ihr bis dahin schon grob wisst, wohin ihr mit euren Charakteren wollt und mir ein bisschen Fluff liefert (so noch nicht getan. Danke an jene, die das schon erledigt haben). An den Feinheiten der Charaktere könnt ihr gerne noch zu Spielbeginn eine Weile rumfeilen.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Sawelij am 08.11.2016, 21:56:27
überarbeiteter Entwurf (Anzeigen)

Hier die Überarbeitung des Entwurf. Änderungen sind in Grün.

Auch in Grün habe ich ein paar Textteile im Charthread bei Persönlichkeit und Fasmilie angepasst. Sie um etwas Fluff und eine bessere Verortung des Chars ergänzt. Passt es so? ... Hab mich für den Elfenslam entschieden ^^
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 08.11.2016, 22:26:37
Sehr schön! Vielen Dank dafür! :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Finster am 08.11.2016, 22:53:29
Lavrenty ist jetzt von meiner Seite aus vollständig und bereit für revolutionäre Umtriebe :)

(https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/564x/76/a9/b8/76a9b8240711a2794e374b1389064c20.jpg)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Finster am 09.11.2016, 10:00:01
In Hinsicht auf die Ergebnisse der US-Präsidentschaftswahl wirkt das Stalin-Zitat gleich viel weniger realtitätsfern... :'(
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Umbra am 09.11.2016, 12:53:14
Ein finsterer ( :wink:) Tag... auf jeden Fall. :( Ich saß heute morgen fassungslos vor den Nachrichten...

Ich bin nun gesundheitlich einigermaßen wieder auf den Beinen. Fluff-technisch kann ich Elveran heute oder morgen vollenden... Eher morgen, denn ich muss gleich noch meine Cthulhu-Session vorbereiten, die heute Abend stattfindet. Morgen habe ich dann auch auf jeden Fall den Kopf frei, um mich hier ins Setting einzuarbeiten und die verpassten Beiträge nachzuholen. :oops:
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 09.11.2016, 13:21:23
Alles zu seiner Zeit, Umbra. Keine Sorge, bist ja im Fahrplan. :)

Ja, die Rückkehr eines chauvinistischen Populismus ist wirklich bedenklich; scheint so, als sei der momentan so bemühte Begriff des Postfaktischen nun endlich verifiziert und sehr greifbar.
Meine Befürchtung ist, dass durch den Erfolg Trumps die Befürworter eines solchen politischen Chauvinismus und Populismus schneller und effektiver davon lernen als seine Gegner. In Anbetracht dessen, dass ich ab Anfang 2017 im Dauerwahlkampf bin, wenn auch nur als kleine Leuchte, hoffe ich, dass ich für mich ordentliche Schlüsse daraus ziehen kann und mehr Kraft besitze, solchen Tendenzen zu begegnen. Die bisherigen Lösungsstrategien beziehen sich ja entweder auf den "Genitallängenvergleich", also einer Art primitiven Kräftemessen oder auf das Ignorieren der Probleme. Wo versucht wird, den pseudostarken Männern mit Stärken zu begegnen, sollte stattdessen eine sinnvolle Souveränität stehen, die sich mit dem Irrsinn als auch mit den Fakten auseinanderzusetzen weiß.

Ich bin im Frühjahr 2017 für die Landtagswahl in Schleswig-Holstein in Gang, dann im Sommer für die Bundestagswahl, und im Frühjahr darauf schließlich für die Kommunalwahl in Schleswig-Holstein (wo es dann auch um meine eigene, kommunalpolitische Zukunft geht). Es hat sich stimmungsmäßig und in der politischen Welt echt viel verändert seit der letzten Wahlkampfphase. Damals ist der wiederaufkeimende Populismus noch belächelt worden. Inzwischen darf man sich auch bei uns deutliche Bedenken ausmalen, und sich zur Handlung gezwungen sehen
Ich bin gespannt und gleichermaßen voller Befürchtungen, doch muss ich wohl auch gestehen, dass die neue Zeit Chancen eröffnet.
Aber warten wir erst einmal ab, was ab Januar die ersten 100 Tage Trump wirklich verändern. Dank des kompletten Sieges samt Repräsentantenhaus und Senat, hat er ja doch einige Einflussmöglichkeiten.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Finster am 09.11.2016, 14:01:32
Hey Umbra, schön, dass du wieder fit bist.

der momentan so bemühte Begriff des Postfaktischen

Um mal Caesar zu paraphrasieren: Der Mensch glaubt, was ihm gefällt.
Ich habe das Gefühl, dass die Menschen gar keine Mittel haben, um sich gegen Populismus zu wehren. Klar, sie haben ein Gehirn, aber wer weiß schon, wie man das benutzt? Darüberhinaus ist dieses Organ ja auch alles andere als zuverlässig und vor allem nicht dazu gemacht den neumodischen, hyperaktualistischen Mediendschungel für sich zu sortieren und korrekt zu konsumieren. Wenn man dann irgendwann nur noch dort nachsieht, wo eh nur das steht, was dem eigenen Weltbild entspricht, dann ist man schnell in einer sehr unpraktischen Spirale...

Die Trauerbewältigung ist ebenso schwer, wie gerade erst beim Brexit. Man kann sich keine Häme leisten, denn man sieht ja nur allzu gut, wie diese Umtriebe auch bei uns auf dem Vormarsch sind. Das Lachen würde einem nur sehr schnell im Halse stecken bleiben. Leider sind die Briten und die Amis nicht dümmer als wir, aber immerhin haben sie uns dieses Jahr zweimal sehr deutlich gewarnt. Zeit Fackel und Mistgabel hervor zu holen (im politischen Sinne) und das Monster aus dem Dorf zu jagen ;)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Sawelij am 10.11.2016, 08:14:26
Mh, persönlich bin ich gegen das jagen des "Monsters". Eine jagt löst nicht das Problem. Sie polarisiert eher und verstärkt das Gefühl, jetzt muss ich mich währen. Dann kommt am ende soetwas raus wie in fen USA. Demos nach einer wahl, die ja demokratisch sein sollte ... Da läuft etwas falsch. Das problem scheint ja in den USA nicht analysiert zu werden sondern wird hingenommen. Für eine Demokratie sehr bedenklich. In Deutschland ist das schon angenehmer. Nicht zuletzt durch den Föderalismus den wir seit den Verfall des ersten Westromischen Reich kultiviert haben. Leider kommt es ja bei uns, und das nicht seltener, auch zu solchen Ausprägungen. Hier finde ich den Wortlaut "da wurden Probleme nicht bearbeitet" sehr passend. Populistische Beweffgen treffen ja den Nerv eines Problems, welches unterschätzt wurde. Für die Politik sehe ich sowas als Herzensaufgaben die gelöst werden müssen, ohne in selbe Schemata zu verfallen.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 10.11.2016, 14:05:47
Das Problem ist auf beiden Seiten des Atlantiks ausreichend analysiert in seiner Problematik und wer die amerikanische Medien beobachtet, weiß, dass mit diesem Populismusschub nicht erst seit Donald Trump gekämpft und er auch nicht der erste, moderne Auswuchs dieses Typus ist; gleichwohl ist er auf amerikanischem Boden wohl der erfolgreichste. Ich möchte nur an die moderne Tea Party-Bewegung und Sarah Palin vor der letzten Wahl erinnern, ehe die sich in ihrer politischen Pseudointegrität verstrickte. Trump hat scheinbar daraus gelernt, und seine Integrität da, wo er musste, halbherzig verteidigt, und dort wo er konnte, hat er seine Fehler als amerikanische Kantigkeit feiern lassen. So konnte er nur schwer darüber stolpern und viele haben sicher darin auch einen greifbaren Trump - auf emotionaler Ebene - entdeckt, gleichwohl der exzentrische Milliardär wohl alles andere als greifbar für sie sein dürfte.

Und das ist nicht nur ein Ausdruck "postfaktischer Strömungen", das ist eine Konsequenz aus der politischen Landschaft der letzten Jahre, in der jeder Politiker darum bemüht war, nur aus weißer Weste zu agieren, obwohl er daran scheitern musste. Im Ansehen dürfte das auch Clinton geschadet haben, obwohl die genauen Entscheidungsmuster natürlich um ein Vielfaches komplexer sind. Aber Donald hat sich mit dieser einfachen Schlussfolgerung in den modernen Korruptionsschlachten einfach ein wenig unangreifbarer gemacht und Clinton in ihren Affären angreifbarer, denn sie wollte noch die unbedingte Sauberfrau sein. Das nur aus einer Sicht auf die Personen des Wahlkampfes. Wie gesagt, die genauen und breitgefächerten Gründe für die Wahl sind viel mannigfaltiger und von mir in so kurzer Analyse kaum zu greifen.
Aber wegen dieser Wandlung D.Trumps auch meine Sorge, dass die Gegner des modernen Politikgeschäfts (und vor allem die Feinde der Demokratie) schneller aus dem Wahlkampf lernen als die Verteidiger des Geschäfts und der Demokratie.

Ich denke im Übrigen nicht, dass populistische Bewegungen den Nerv eines Problems treffen, zumindest nicht grundsätzlich. Sicher gibt es das, aber häufig ist es so, dass Populisten diese Probleme, deren Nerv sie angeblich treffen, erst schaffen oder diese Dinge erst zu problematischen Themen umdichten. Streng genommen hat jede Sache, zu denen unterschiedlichen Meinungen bestehen, jeder Kontakt von unterschiedlichen Menschen, die innewohnende Gefahr zu einer Form von Problem oder Konflikt zu werden (Das selbe gilt dort, wo ein artifizielles politisches System auf den Menschen, sprich die Realität trifft). Die Bereitschaft, eine solche Sache oder einen derartigen Kontakt lösen zu wollen, aussitzen zu wollen oder eben austragen zu wollen, spielt eine sehr große Rolle darin, ob etwas im sozialen Austausch zu einem Problem wird oder nicht. So haben systemische Entscheidungen häufig ein Problempotenzial, nämlich in den Bereichen, wo sie sich zu Problemen entwickelnde Faktoren ignorieren oder absichtlich befördern.

Nehmen wir beispielsweise bei uns die Flüchtlingskrise des letzten Jahres, die hier der AfD, verwandten Parteien und vergleichbaren, unparteilichen, aber gesinnungsverwandten Strömungen Aufwind gegeben hat. Hier identifizieren wir die Bereitschaft dieser Menschen, das Ganze erst zu einem staatstragenden Problem zu machen, es nicht lösen zu wollen, sondern den Konflikt darum nutzen zu wollen, um selbst (macht-)politisch um Einfluss zu gewinnen und undemokratische Entscheidungen herbeizuführen (dreckigerweise im demokratischen Gewand "Wir sind das Volk"). Jetzt wird niemand bezweifeln, dass klassische Nationalstaaten Migrationswellen als Probleme identifizieren müssen, alleine weil sie systemisch kaum auf solche transnationalen Aufgaben vorbereitet sind. Ich denke aber, dass mit Fug und Recht behauptet werden kann, dass es falsch wäre, zu behaupten, dass auch nur eine deutsche Regierung der letzten 40 Jahre das Flüchtlings- und Integrationsproblem grundlegend unterschätzt hätte, oder das man das nicht hätte kommen sehen. Die Welle war 1. nicht plötzlich und 2. lag die mangelnde Vorbereitung hier wohl eher an einem Ignorieren oder sich Verlassen auf die multilateralen Verträge im EU-Raum ("Festung Europa"). Seit ich politisch denken kann, wird nämlich über derartige Ströme diskutiert (auch wenn die Zahlen sich von Migrationsstrom zu Migrationsstrom unterscheiden). Alleine in meinem kurzen Leben habe ich diese Diskussion mit Ende des Jugoslawienkrieges mitbekommen, im Balkankrieg, im dritten Irakkrieg, durch die Afghanistankrise, im Zuge des arabischen Frühlings und nicht zuletzt durch die Syrienkrise. Dieses Thema ist zudem in Deutschland seit dem Ostfeldzug des zweiten Weltkrieges diskutiert (auch wenn es damals vorwiegend deutsche Flüchtlinge betraf), zur Gastarbeiterzeit, in den Nahost-Krisen der 60er und 70er Jahre und zu bestimmt weiteren Zeitpunkten kontrovers diskutiert worden. Die DDR hat sogar die umgekehrte Diskussion ob dieses Themas führen müssen: "Wie halten wir die Leute im Land?"

Da die Migrationsfrage in den USA in der aktuellen Politik für Trump als Rechtspopulisten eine ähnlich große Rolle spielt, könnte man das ähnlich ausführlich beleuchten, aber dass die USA ein klassischen Migrationsland ist, braucht wahrscheinlich nicht mehr bewiesen werden. Herr Trump hat im übrigen bayerische und schottische Vorfahren, seine Großeltern väterlicherseits waren Bayern und seine Mutter Schottin.

Ich glaube nicht, dass in diesen Ländern, die seit Jahrhunderten Fixpunkt globaler Migrationswellen sind, diese Fragen unterschätzt werden. Das Problem liegt trotz aller Analyse eher daran, dass noch keine zufriedenstellenden Lösungen gefunden sind, wie ein nonglobaler-nationaler Staat mit diesem globalen-transnationalen Problem umgeht und wie Geopolitik zu gestalten ist, dass solches entweder verhindert werden oder kontrolliert werden kann.

Diese Diskussion ließe sich jetzt an vielen vergleichbaren Punkten erläutern, meiner Ansicht nach. Ich stimme dir allerdings zu, Sawelij, dass die Herzensaufgabe der Politik sein muss, diesem Populismus zu begegnen, ohne dieselben Topoi zu bedienen. Allerdings bleibt auch hier die so verdammt schwere Frage: wie? Wie begegnet man solch blanken Populismus?

Aus gesicherten, historischen Quellen wissen wir Menschen zumindest, dass wir uns diese Frage eigentlich seit Anbeginn der Geschichtsschreibung stellen. Möglicherweise werden wir sie uns auch schon vorher gestellt haben. Für das späte weströmische Reich, auf das du verweist, war der Umgang damit zentral, und sie konnte es am Ende nicht lösen.

Ich für mein Teil kann nur versuchen im Zuge meiner politischen Tätigkeit für Vernunft zu werben und diesen Populisten mit Mut und einer gewissen Souveränität begegnen. Ob ich dazu wirklich in der Lage bin, oder wir als Ganzes; oder ob es doch nach 71 Jahren in Europa erst wieder einer halben oder ganzen Katastrophe bedarf, ehe sich die Menschen besinnen für einige Zeit: das bleibt abzuwarten...

Entschuldigt diesen Exkurs. Aber vielen Dank für die Diskussion bis hierhin schon einmal. :)

Damit ich noch etwas zur Runde schreibe. Die ersten Eindrücke eurer Charaktere gefallen mir sehr gut. Ich freue mich auf die Fertigstellung und den Spielstart. Morgen stelle ich noch 1-2 Fragen zu den individuellen Charakteren.

Ich habe mir überlegt, dass euch jeweils zu zweit starten lasse. Habt ihr Präferenzen, mit wem ihr starten wollt und nach der Lektüre meiner Beispielorte eine Idee, wo ihr ggf. starten möchtet?
Oder überlasst ihr mir da das Feld? :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 10.11.2016, 18:31:50
Nur zur Einstimmung hier eine Karikatur aus dem Jahr 1896 aus dem Züricher "Der neue Postillon", die viele von euch vielleicht aus ihren Geschichtsbüchern kennen.

(https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1f/Karikatur_Das_Verh%C3%A4ltnis_Arbeiter_Unternehmer.jpg)
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Beitrag von: Sawelij am 10.11.2016, 19:19:10
@ Politik: Jap da kann man nicht mithalten.
Ich hoffe mal, dass Europa nicht wieder eine Katastrophe braucht um wach zu werden. „Lernt aus den Fehlern der Vergangenheit“ wurde mir noch in der Schule eingetrichtert … aber irgendwie wird man selbst blind und/oder die Gesellschaft.
Sachliche Argumentationen bringen ja leider auch nichts. Jedenfalls nicht wenn der Gegenüber auf einer emotionalen Ebene spricht. Leider ist es leichter auf der emotionalen Ebene etwas schnell zu sagen, als damit wirklich eine Botschaft rüber zu bringen.
Politik sollte aber auf jeden Fall möglichst Sachlich bleiben. Über Ängste und Befürchtungen Gesetze und Vorschriften zu machen, ist dann wieder Wasser in die Polarisierung. Das ist dann aber auch wieder ihr Problem. … wie wir ja sehen.

@Start: Ich habe gerade keine Präferenzen. Mit jedem kann ein Start interessant sein.
Als Startort, ich nehm mal an für uns alle, wäre doch ein arbeiterreiches Viertel nett. Zogaskoi zum Beispiel.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 10.11.2016, 19:49:26
@Start

Ich würde die Zweier-Teams an unterschiedlichen Stellen starten lassen, um über mehrere Orte ein Gefühl für die Stadt zu vermitteln und euch dann nach ein-zwei Szenen das erste Mal zusammenführen.
Ihr könnt davon ausgehen, dass ihr nicht permanent zusammenhängt. Das ist meist schwerer zu leiten in den Ongames als kleine Unterszenen. :)
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Beitrag von: Sawelij am 10.11.2016, 19:54:07
Ah ok, dann wäre ich für Primorsk oder Arbamanka ^^
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Beitrag von: Mara Sorokin am 11.11.2016, 01:35:35
Das Bild bringt einen ja richtig schön in Revolutionsstimmung. Mal gucken wie sich Trump nächstes Jahr macht - vielleicht bringt er den ein oder anderen Amerikaner auch in Stimmung. :D

Beim Start bin ich recht offen. Spontan würde mich Sjukowo ansprechen aber eigentlich wäre mir alles recht. :)

Edit: Hat sich Groetus eigentlich nochmal gemeldet?
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Beitrag von: Mara Sorokin am 11.11.2016, 02:51:18
Habe den Teil zur Arbeit geschrieben und damit sollte ich jetzt auch grundlegend fertig sein. Es fehlt noch etwas Ausrüstung und der Hintergrund aber da letzterer freiwillig ist, lasse ich mir dafür etwas Zeit. :)

Edit: Ausrüstung nun auch erledigt.
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Beitrag von: Djirris am 11.11.2016, 05:34:12
Für mich könnte Abramanka auch in Frage kommen.

Zum Char, der fast fertig ist (Ausrüstung und Zauber fehlen), hab ich Menthir noch nen Post geschickt.
Und zur "Hausaufgabe" muss ich nur die beiden letzten Sätze noch mal ausführen. Aber ich denke, jeder, der es liest, wird wissen, worauf es hinauslaufen wird.  :D

@(US-)Wahl: Da hab ich nichts zuzufügen.
Außer vllt. das ich erst mal abwarte, wie Trump sich jetzt macht.
Denn wenn er so weitermacht wie im Wahlkampf, wird er viel kaputt machen. Aber seine erste Rede klang ja schon mal "versöhnlicher" und moderater.
Ach ja, und das mir sowieso nicht klar war, warum sowohl Reps als auch Liberals eben diese Kanditaten aufgestellt haben. Andere hätten auf jeden Fall nicht so polarisiert. 
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Beitrag von: Menthir am 11.11.2016, 12:32:01
Vielen Dank für eure Arbeit. Heute habe ich noch viel zu tun, dementsprechend prüfe ich die Regeln der Charaktere erst morgen auf Herz und Nieren, soweit sie stehen.

@Groetus

Nein, er hat sich zuletzt per PM letzte Woche gemeldet. Aber ich lasse ihm Zeit auch ggf. später einzusteigen, wenn es momentan aus privaten oder zeitlichen Gründen nicht bei ihm passt.

@Startviertel

Alle etwas breiter vorgestellten Stadtviertel sind Arbeiterviertel, nur die Stadtmitte nicht. Ich würde davon ausgehen, dass jedes Team in einem Arbeiterviertel startet. Die Stadtmitte ist eher für die finalen Szenen präpariert. ;)

Bisher haben wir zwei Arbamanka-Stimmen, ohne dass jemand darauf pochen würde. Dann lass ich Sawelij und Djirris in Arbamanka zusammentreffen. Ich würde euch bei einem mehr oder weniger konspirativen Treffen im Popowkowitsch-Park starten lassen. Dort bekommt ihr Chance, euch schon einmal kennenzulernen und zu sehen, wie die nichtmenschlichen Arbeiter und die Psina sich in dieser Zeit verhalten. Ist das in Ordnung für euch?

@Wahl

Die Republikaner kämpfen mit dieser Position ja schon eine ganze Weile, deswegen haben sie diesmal einen solchen Kandidaten zugelassen. Es hat sich dort eine sogenannte Alt-Right (https://en.wikipedia.org/wiki/Alt-right) gebildet, die wieder mehr verbandelt ist mit dem White Supremacy-Gedanken und nicht mehr mit dem klassischen Konservativismus, der die Republikaner ausmacht. Und einige Männer kommen genau aus dem Umfeld, u.a. sein Wahlkampfmanager. Die Alt-Right-Bewegung passt eher zu einem ethnischen Nationalismus, wie wir ihn in Europa im 19./20. Jahrhundert zu gut kannten und langsam wieder kennenlernen, während die alte Konservativen-Bewegung vor allem auf Freiheit, Marktfreiheit und einen schlanken Staat achtet (und das in der Theorie für alle Teile der amerikanischen Bevölkerung). Die Alt-Right hebt sich also extrem von den eigentlichen Konservativen ab und es bleibt abzuwarten, wie gut die darauf reagieren, selbst an den Rand gedrängt zu werden von den "White Supremacy"-Typen. Möglicherweise wird das irgendwann zur Spaltung der Republikaner führen, gerade jener, die das Erbe Abe Lincolns bewahren wollen.

Clinton hingegen wird mehr ein Establishment-Kompromiß gewesen sein, in der Hoffnung, dass die alte Tragweite demokratischer Politik reicht, um sich noch gegen Trump durchzusetzen und kurzzeitig sah es ja auch so aus. Sanders war jenen, die ihre Positionen wahren wollten, zu sehr eine Wild Card in dieser Debatte, auch wenn er damit die Unzufriedenen aller Altersschichten mehr angesprochen hätte. Clinton hat beispielsweise auch Wurzeln bei den Republikanern (als Studentin war sie noch eine. Erst durch ihre Haltung zum Vietnamkrieg wechselte sie das Lager) und sie gilt zudem als Mittelkandidat. Also als jemand, der sowohl Demokraten dazu anhält, ihre Partei zu wählen, aber auch einige Personen, die den Republikanern näher sind oder unentschieden sind und zu den Republikanern tendieren, auf demokratische Seite zu ziehen. Gerade in Hinblick auf einen Gegner wie Trump. Der Grundsatz der Idee ist nachvollziehbar.
Aber die Verzweiflung vieler (gerade älterer) Menschen ist groß, und das Desinteresse der besser verdienenden, städtischen jungen Generationen ist leider wohl in ähnlicher Größe vorhanden und so ging die Rechnung nur in Bezug auf die Gesamtstimmen auf, aber nicht auf die Wahlmänner gesehen.
Die U.S.A. sind ein sehr komplexes Land, in dem die Menschen gerne leichte Lösungen hören wollen. Und den Ruf nach leichten, gebölkten Lösungen hören wir hierzulande ja leider auch immer häufiger.

Aber ich gebe euch Recht. Warten wir ab, was Trump macht, wenn er im Januar an die Macht kommt und wie die ersten 100 Tage ablaufen. Dann können wir ja nochmal Rat halten über das, was passiert. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Groetus am 11.11.2016, 14:49:04
Der meldet sich jetzt schon und sagt:
Wegen einer wissenschaftlichen Arbeit hatte ich gerade keine Zeit für Charakterbau und den 500 Wörter Text. Heute muss ich noch was anderes zusätzlich machen, dann habe ich morgen PnP und am Sonntag brauche ich, glaube ich, etwas Erholung.

Wann ich den Charakter baue, weiß ich noch nicht und ob das bis Sonntag was wird, aber ich schaue mal. Leere Versprechungen will ich auf keinen Fall machen.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Finster am 11.11.2016, 15:13:54
@ Startviertel:
Schick mich dahin, wo ich gebraucht werde. Ich habe keine besonderen Favoriten und wenn es mir da nicht gefallen sollte, kannich ja gehen :P

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Beitrag von: Sawelij am 11.11.2016, 18:20:43
@startviertel: Jap bin damit einverstanden und gespannt was so besprochen wird.
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Beitrag von: Sawelij am 13.11.2016, 14:05:09
gute Besserung Menthir. Ich hoffe dieses Jahr geht die Grippe an mir vorbei.
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Beitrag von: Menthir am 13.11.2016, 18:52:08
Danke für die Besserungswünsche! :)
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Beitrag von: Djirris am 14.11.2016, 23:56:19
Auch von mir Besserungswünsche.
Mich hatte es letzte Woche erwischt.
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Beitrag von: Mara Sorokin am 15.11.2016, 01:09:10
Ja, gute Besserung. Nimm dir etwas Zeit und fühl dich nicht mit dem Start der Runde gehetzt. :)
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Beitrag von: Menthir am 15.11.2016, 23:43:13
Vielen Dank. So ganz langsam wird es besser. :)
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Beitrag von: Djirris am 16.11.2016, 00:19:14
Vielleicht könnt ihr mir helfen.
Ich suche einen magischen Gegenstand, den ich in einem Pathfinder-Band zu Stadthelden gefunden habe. Nur leider taucht der bei PFSRD nicht auf. Oder ich bin zu blöd, den zu finden.
Es ist ein Körper-Gegenstand, der dafür sorgt, daß sich Leute schwer an einen erinnern können. Um sich an Gestalt und Rasse zu erinnern ein Will-Save gg. 13, für Name und mehr Will-Save gg. 16.
Außerdem machte er, wenn man wollte, daß alle Gegenstand am Körper alt, gebraucht und wertlos aussehen.
Deutscher Name war etwas wie Bettlerrobe, glaube ich. Weiß jemand wie das Ding auf Englisch heißt?

Und noch mal ne andere Frage.
Haben wir eigentlich ne feste Unterkunft/Wohnung?
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 16.11.2016, 18:14:52
Vielleicht könnt ihr mir helfen.
Ich suche einen magischen Gegenstand, den ich in einem Pathfinder-Band zu Stadthelden gefunden habe. Nur leider taucht der bei PFSRD nicht auf. Oder ich bin zu blöd, den zu finden.
Es ist ein Körper-Gegenstand, der dafür sorgt, daß sich Leute schwer an einen erinnern können. Um sich an Gestalt und Rasse zu erinnern ein Will-Save gg. 13, für Name und mehr Will-Save gg. 16.
Außerdem machte er, wenn man wollte, daß alle Gegenstand am Körper alt, gebraucht und wertlos aussehen.
Deutscher Name war etwas wie Bettlerrobe, glaube ich. Weiß jemand wie das Ding auf Englisch heißt?

Pauper's Robes (http://www.archivesofnethys.com/MagicWondrousDisplay.aspx?FinalName=Pauper%27s%20Robes)

Zitat
Und noch mal ne andere Frage.
Haben wir eigentlich ne feste Unterkunft/Wohnung?

Ihr könnt gerne davon ausgehen, dass ich zumindest in einer geteilten Wohnung mit anderen Arbeitern lebt, dürft aber gerne auch mit Familie, Frau, Kind und Kegel zusammenleben. Das überlasse ich euch, wie sehr ihr euch da verzahnt.
Wo ihr genau wohnt, könnt ihr gerne selbst bestimmen. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 16.11.2016, 22:12:57
Da Groetus noch nicht da ist, und ich keinen alleine starten lassen möchte, werde ich Laventry, Elrevan und Mara zusammen in Sjukowo starten lassen. Ich komme langsam wieder auf die Beine, möglicherweise schaffe ich morgen also den ersten Beitrag.

Spätestens Samstag aber geht es los. :)

Die Charaktersachen lasse ich bis zum 30.11. noch weit offen, dann überprüfe und korrigiere ich die Charaktere wertetechnisch im Detail. Ansonsten habe ich soweit alles gelesen, vielen Dank für eure Arbeit. Sie erleichtert mir, Einstiege für eure Charaktere zu finden. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Sawelij am 16.11.2016, 22:56:18
Juhu, schön das es dir wieder besser geht.

Sag, du wolltest uns noch zwei Fragen stellen. Hat sich das erledigt?
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 16.11.2016, 23:08:56
Nein, die werde ich noch stellen. Ich habe nur von der Dringlichkeit abgesehen durch die gesundheitliche Entwicklung bei mir.

Sie dienen nicht nur dazu, um zu fragen, sondern auch, um in den Austausch über eure Charaktere zu kommen. Sie sind aber nicht notwendigerweise vor Spielstart zu beantworten.

Ich setze mich morgen da auch ran. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Sawelij am 16.11.2016, 23:35:35
Ah Ok Danke ^^ Hatte sich also wichtiger angehört als sie sind.

Und, ich freu mich auf den Start. Die Gesundheit geht aber immer noch vor.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 17.11.2016, 12:10:18
Zu den Fragen:

Lavrenty:

1. Was glaubst du, wie reagiert die Obrigkeit auf Lavrenty? Ist er bereits bemerkt oder beachtet worden, führt er im Moment noch eher ein Schattendasein, am Rande der langsam entstehenden Bewegung?

2. Soll Lavrentys Schwester eine größere Rolle spielen? Wie siehst du ihre Beziehung zu Lavrenty in diesem Zusammenhang?

Elrevan:

1. Hat Elrevan unter Umständen Kontakte in die Oberwelt oder abgebrochene Kontakte dorthin? Hat er dort etwas erlebt, was ihn noch mehr in seinem Entschluss bekräftigt hat neben dem eigenen Leid?

2. Darauf vielleicht aufbauend: gibt es auch noch andere Faktoren, die ihn in das Einsiedlertum geschoben haben? Eine zerbrochene Familie? Ist er vielleicht ein Familienvater, der über die Arbeit und darüber, nicht genügend die Kinder zu versorgen, auch etwas gebrochen ist und seinen Weg auch als Wiedergutmachung daran versteht?

Mara:

1. Gibt es noch Kontakte zu dem Adelshaus? Und was hat genau dafür gesorgt, dass sie aus ihrem behüteten Leben verdrängt wurde? Konkurrenz? Wie sieht es ggf. mit einer Sehnsucht nach einer alten Welt, in der Adel noch etwas bedeutete?

2. In Bezug auf ihre (gute) Rede im Pub? Was gibt Mara die Kraft durchzuhalten? Wieso legt sie sich nicht auf die Straße? Gibt es noch Menschen oder Zwischenhalblingisches, die/das ihr etwas gibt? Eine starke Freundin, eine Liebe, ein Tier?

Sawelij:

1. Sawelij träumt nach seinem Werk über Arbeit von einem selbstgewählten Weg und darüber ein erfüllteres Leben. Er hat gesagt, wie dieser Weg für seine Eltern noch einstmals aussah: wie würde er würde ihn aussehen? Ab davon, dass er sich augenscheinlich auch im Kleinen seine Wege sucht, so es das System zulässt. :)

2. Wer ist die Alte? Sie hat mein Interesse geweckt und mir eine Idee beschert. :)

Djirris:

1. Du hast die Frage selbst gestellt. Was ist hier der kosmische Kontext genau für dich? Die Erwartung dürfte auf Koura selbst gehen, aber dennoch muss ich das fragen. :)

2. Was ist nach der Theorie des Ratlings denn die selbstgestellte Aufgabe und damit Arbeit von Djirris?

Das sind erst einmal eure Fragen. Ich freue mich auf Antworten, sie sind jedoch nicht verpflichtend. Ich werde die Fragen in gewisser Weise im Spiel wieder aufgreifen, wenn ihr darauf antwortet.
Ich sehe auch zu, dass ich heute Abend zumindest schon einen Teil starten lasse. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Finster am 17.11.2016, 15:05:08
Zu den Fragen:

Lavrenty:

1. Was glaubst du, wie reagiert die Obrigkeit auf Lavrenty? Ist er bereits bemerkt oder beachtet worden, führt er im Moment noch eher ein Schattendasein, am Rande der langsam entstehenden Bewegung?

2. Soll Lavrentys Schwester eine größere Rolle spielen? Wie siehst du ihre Beziehung zu Lavrenty in diesem Zusammenhang?

Zu 1:
Lavrenty hat, durch seine Geschichte bedingt, ja gute Gründe die bestehende Ordnung abzulehnen und anzufechten, d.h. er wird sich kaum zurückhalten. Darüber hinaus hat er, zumindest vom Crunch her[1], neben dem Willen auch das Talent ein Kristallisationspunkt in Form eines Schriftstellers und/oder "Revolutionsdichters" zu sein. Ich denke also, dass es logisch wäre, dass Lavrenty bekannt ist und wenn die Bewegung schon groß genug dazu ist, er auch einer derjenigen sein wird, die beobachtet werden oder deren Name sich auf irgendwelchen Listen befindet. Am Rande der Bewegung sehe ich ihn jedenfalls nicht und ich habe auch kein Problem mit frühzeitigen Konsequenzen :)

Dazu gleich eine Rückfrage: Wie freiheitlich ist die Freiheit in Herzland? Stichwort Presse-/Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Gibt es eine Diskrepanz zwischen Verfassung und Realität und wenn ja, wie groß ist sie?

Zu 2:
Die kann sie gerne spielen. Ich habe sie in der Hinsicht bewusst eingebaut um dir Möglichkeiten offen zu lassen. Die Beziehung zwischen den beiden sollte durch eine gewisse Herzlichkeit gekennzeichnet sein. Immerhin sind sie beide der letzte Rest Familie für den jeweils anderen. Außerdem ist sie zu Spielbeginn vielleicht die einzige Person in Lavrentys Umfeld, deren Wort er in jedem Fall in Erwägung ziehen würde bzw. die ihn beeinflussen kann. Ich spiele damit auf die Beschreibung seiner Persönlichkeit an, dass sein Leben recht trostlos ist, er selbst aber vor jeglichem möglichen Trost flüchtet.
Davon ab hat sie vielleicht einen ganz anderen Krieg erlebt als Lavrenty, vielleicht ist sie ja überzeugte Militaristin, glaubt an den "Endsieg" und ist in der Armee zu Rang und Namen gekommen, so dass sie Lavrentys umstürzlerische Bestrebungen nicht verstehen/teilen kann. Vielleicht befürwortet sie aber auch nur einen sanfteren, reformatorischeren Ansatz als Lavrenty oder ist der gleichen Meinung wie er. In dieser Hinsicht lasse ich dir gern freie Hand, wenn dir das in den Kram passt.
Sie weiß zwangsläufig von der Fahnenflucht ihres Bruders, kennt seinen aktuellen Aufenthaltsort und weiß, was in seinem Leben so vor sich geht.
 1. Wir werden sehen, ob der Spieler dem Char gerecht werden kann :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 17.11.2016, 15:24:41
Dazu gleich eine Rückfrage: Wie freiheitlich ist die Freiheit in Herzland? Stichwort Presse-/Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Gibt es eine Diskrepanz zwischen Verfassung und Realität und wenn ja, wie groß ist sie?

Noch dürfte es recht frei sein. Das heißt, die Bauern etc. haben keine wirkliche, gesetzliche Unterwürfigkeit mehr zu dulden. Sie dürften rechtlich gleichgestellt sein, ebenso die Arbeiter etc. (abgesehen davon, dass sie dem Königshaus unterstehen) - Je mehr allerdings sich Arbeiter erheben oder die Sache der reichen Bürgerschaft attackieren, desto mehr kann mit dem Einschnitt in Presse-/Meinungsfreiheit gerechnet werden. Möglicherweise hat es sogar in Demjanowka sogar schon zu Schließungen von kleinen Blättern oder der Behinderung Beteiligter geführt. Wahrscheinlich darf nur nicht offensiv gegen das Königshaus geschrieben werden, was in einer Art Schutzparagraph geregelt sein könnte, der die Bürger zu Einigkeit nach der schweren Vergangenheit aufruft.
Ich kann mir gut vorstellen, dass nach dem abrupten Ende der alten Adelsherrschaft die neue Verfassung noch sehr idealistisch und lückenhaft ist und dementsprechend noch viel Möglichkeiten bereithält, die aber langsam schwinden, nachdem sie die reiche Bürgerschaft durchgesetzt hat. Sie wird also repressiver, steht jedoch noch am Anfang dieser Entwicklung. Die Diskrepanz ist noch nicht hoch.

Danke für deine Antworten. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ich deine Schwester in einen Zwiespalt stecke. Sie ist dir gegenüber herzlich und deiner Sache per se aufgeschlossen, aber möglicherweise hat sie im Krieg einen persönlichen Jackpot gezogen und sie könnte ein recht sorgenfreies Leben führen und wird jetzt mit diesen Entscheidungen konfrontiert. Schon ein ähnliches Lebensschicksal im Militär etc. aber jetzt vielleicht den richtigen Mann gefunden. Könntest damit leben?
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Beitrag von: Finster am 17.11.2016, 15:30:54
Ich könnte mir gut vorstellen, dass ich deine Schwester in einen Zwiespalt stecke. Sie ist dir gegenüber herzlich und deiner Sache per se aufgeschlossen, aber möglicherweise hat sie im Krieg einen persönlichen Jackpot gezogen und sie könnte ein recht sorgenfreies Leben führen und wird jetzt mit diesen Entscheidungen konfrontiert. Schon ein ähnliches Lebensschicksal im Militär etc. aber jetzt vielleicht den richtigen Mann gefunden. Könntest damit leben?

Warum so heteronormativ du alter Konservativer xD Ne, Spaß beiseite, damit kann ich sehr gut leben, finde ich interessanter als wenn man sich bloß gegen "die da oben" wendet und nichts persönlich wird.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 17.11.2016, 18:43:40
Für die Gruppe in Sjukowo hat das Abenteuer begonnen! Viel Spaß! :)

Für die anderen beiden geht es spätestens Samstag los. Heute schaffe ich das wahrscheinlich nicht mehr (habe noch Politik heute Abend) und morgen fahre ich von der Arbeit gleich zu Freunden. Deswegen wohl erst Samstag. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Groetus am 17.11.2016, 21:52:57
Sorry Menthir für meine Abwesenheit. Ich schaffe derzeit in meiner Freizeit nicht mehr, was ich mir vornehme wegen einer wissenschaftlichen Arbeit die angefertigt werden will.

Dass ich Samstagabend zu einem vollständigen Konzept komme, wäre schon mehr als optimistisch, weil ich am Wochenende ca. 200 Seiten einer Diss lesen wollte. Aber irgendwie könnte das vielleicht was werden. Wenn nicht am Samstag oder Sonntag was passiert, habe ich wenigstens Klarheit, dass ich dir so ein sporadisches Mitspielen in der Runde auch wieder nicht antun will. Obwohl das 1x pro Woche posten, trotzdem machbar erscheinen müsste, wenn der Charakter erstmal steht und die 500 Seiten Text zur fairen Arbeit...
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 17.11.2016, 21:58:40
Du hast alle Zeit der Welt, Groetus. Du kennst das Tempo meiner Runde und weißt, dass du immer willkommen bist. Du kannst ansonsten einsteigen, wenn es dir besser passt oder du Luft zum Atmen hast. :)

Zum Glück solltest du nur 500 Wörter und nicht 500 Seiten zur fairen Arbeit schreiben. Ich fordere schon ein wenig, aber ich bin nicht so illusionär. Ihr braucht kein zweites "Das Kapital" schreiben.  :cheesy:

Also erledige ruhig deine Pflichten und schau dann, ob und wie du einsteigst. Das Willkommen bleibt bestehen. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Groetus am 17.11.2016, 22:04:52
Jo, 500 Wörter natürlich. Mein Hirn ist um diese Uhrzeit schon ziemlich Banane geworden irgendwie  :blink:
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Groetus am 17.11.2016, 22:27:38
Nur noch eine Frage: Wäre denn grundsätzlich ein Urban Barbarian als Archetype in unserem Szenario erlaubt?

Dann bastle ich so einen statt einem Inquisitor. Ich will einfach mal etwas Neues probieren, denn Barbaren habe ich in PF nicht so oft probiert. Oder vielleicht sogar noch gar nicht. Das weiß ich nicht mehr.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 18.11.2016, 09:52:40
Zur Klassenwahl:

[...]

Barbar:
In seiner grundsätzlichen Art sicher nicht absolut passend, ich kann ihn mir aber als frustrierte Persönlichkeit durchaus vorstellen. Als solcher passt der Urban Barbarian (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/barbarian/archetypes/paizo---barbarian-archetypes/urban-barbarian) als Archetyp sicher gut, allerdings würden auch die beiden Drunken-Varianten (Drunken Brute (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/barbarian/archetypes/paizo---barbarian-archetypes/drunken-brute) und Drunken Rager (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/barbarian/archetypes/paizo---barbarian-archetypes/drunken-brute)) passen, da Alkoholismus eine typische Krankheit in so bedrückten Gesellschaften ist. Der Brutal Pugilist (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/barbarian/archetypes/paizo---barbarian-archetypes/brutal-pugilist) kann mit minimalen Refluffing auch eine Rolle spielen, wenn wir uns vergegenwärtigen, dass viele moderne Sportarten ihren Ursprung in der Industrialisierung und in der Ablenkung von der Arbeitswelt haben, vor allem in England - und so auch das moderne Boxen. Wer den Barbaren quasi als destruktiven Anarchisten spielen möchte, findet im Breaker (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/barbarian/archetypes/paizo---barbarian-archetypes/breaker) oder Liberator (http://www.d20pfsrd.com/classes/core-classes/barbarian/archetypes/paizo---barbarian-archetypes/liberator-barbarian-archetype) sicher einen passenden Archetyp.

[...]

Hast du unter Umständen meine PM übersehen? Dort hatte ich das noch etwas ausführlicher beantwortet.
Aber auch nochmals gerne in kurz: ein Barbar ist wie alles andere erlaubt. Ein Urban Barbarian gilt aus meiner Sicht sogar als sehr passend.
Grundsätzlich sind aber eure Ideen maßgeblich und wenn du feste Wünsche hast, bau ich auch ein, was ich als nicht passend empfinde. Dann schrauben wir daran gemeinsam, bis es uns beiden passend erscheint. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Mara Sorokin am 18.11.2016, 10:52:22
Hab mein Wochenende ziemlich vollgestopft. Komme vermutlich erst am Anfang nächster Woche zum Schreiben und beantworten der Fragen. Eventuell schon Sonntag Abend/Nacht. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 19.11.2016, 14:24:40
Kein Problem. :)

Heute Abend gegen 20-21 Uhr wird es auch für die beiden noch offenen Charaktere losgehen. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Sawelij am 19.11.2016, 17:49:04
Sawelij:

1. Sawelij träumt nach seinem Werk über Arbeit von einem selbstgewählten Weg und darüber ein erfüllteres Leben. Er hat gesagt, wie dieser Weg für seine Eltern noch einstmals aussah: wie würde er würde ihn aussehen? Ab davon, dass er sich augenscheinlich auch im Kleinen seine Wege sucht, so es das System zulässt. :)

2. Wer ist die Alte? Sie hat mein Interesse geweckt und mir eine Idee beschert. :)

Zu 1. Wie würde es für ihn aussehen. Leichter gesagt und hab jetzt ein paar Tage darüber nachgedacht. Wenn seine Eltern noch gelebt hätten, wäre er wohl in dessen Fußstapfen getreten. Da ich ihn eher kämpferisch sehe, wäre er wohl nach seinem Vater gegangen. Heißt er wäre ein Soldat, eher Bogenschütze oder Spion, geworden. Träumt er davon so etwas jetzt zu werden. Nein auf keinen Fall. Die Probleme haben im Bürgerkrieg angefangen, sein Vater starb im Krieg. Auf das Militär ist er also nicht wirklich gut zu sprechen. Kam bis jetzt noch nicht durch aber schwingt in meinem Kopf mit wenn ich an Sawelij denke.
Jedoch ist er immer noch kämpferisch, trotzig. Als jüngeres selbst wäre er wohl gerne Abenteurer geworden. Alte Ruinen entdecken,  die Vergangenheit erforschen und helfen aus ihr zu lernen. Sein künstlerisches Geschick wäre da gar nicht so schlecht gewesen. Diesen Kindheitstraum hat er aber wohl durch die schweren Jahre bei Seite legen müssen. Er musste halt sein Geschick eher für Dieberein, Schlägerein und das tägliche Brot einsetzen.
Was würde er jetzt werden wollen. Ich denke etwas künstlerisches. Kein Maler oder so aber Kaligraph, Porzelanmaler oder so etwas Ähnliches. Halt etwas was Geld bringt. Da er aber ein Elf ist, nur Erfahrungen von der Straße hat – halt keine Ausbildung mit bringt – sieht es eher schlecht aus. Ein Gesellentum kann er sich einfach nicht leisten. Zwei Ausbildungen (zusammen mit der seines Bruders) sind einfach zu teuer für einen Tagelöhner und Straßendieb.
Ich glaube aber, aufgrund des Kindheitstraumes, würde er immer noch gerne einer dieser archilogischen Abenteurer werden wollen. Wäre nicht das Geld und sein Bruder.

Zu 2. Die Alte ist seine Muse. Aus unserer Sicht vielleicht seltsam aber ich denke, dass so eine gebückte alte Frau, die in ihren letzten Tagen noch arbeiten muss, kein so schlechtes Gleichnis für die Welt und die Situation aller ist. Sawelij sieht in ihr die Vergangenheit und das stehte nicht aufgeben. Sei es aus trotz oder Resignation. Bei der Frau ist es wohl eher der eigene Wille. Genau das bewundert mein Elf. Starken Willen in einer ausweglosen Situation.
Wer die Alte ist? Eine Babushka Mamushka, ein altes Großmütterchen was am Straßenrand Blumengebinde verkauft um sich Abend ihre Wassersuppe zu verbessern. Sie wohnt alleine in einer kleinen Wohnung (ist ja fast schon Luxus) und ist wohl recht einsam. Jedenfalls wird Sawelij keine Familienbesucher mitbekommen haben. Was sie war, als sie jünger war, das weiß er nicht.
Als seine Muse, sorgt er sich auch um sie. Bringt ihr mal Essen mal ein paar Münzen. Sie hat wohl gleich gemerkt das er ein kleiner Dieb ist und meint dann sowas wie: „Du brauchst nicht für mich stehlen.“ – Da ist sie das Gewissen, auf welches er schon nicht bei seinem Bruder hört.
Mehr hatte ich mir nicht gedacht … Ich bin auf deine Idee gespannt. Passt das?
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 19.11.2016, 18:09:27
Danke für die Einblicke!
Und ja, das passt. Ich werde die Alte dann im Abenteuer auch sicher irgendwann vorkommen lassen. :)

So, ich habe meine Pflichten weitestgehend beendet für heute. Ich chille noch eine halbe Stunde und dann setze ich mich an den Beitrag. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Lavrenty Volkov am 20.11.2016, 02:22:28
So ich habe dann mal den ersten Schritt gewagt :)

@ Elrevan und Mara:

Es stand mal im Raum, ob sich unsere Charaktere schon kennen, dies wurde aber nicht abschließend geklärt. Ich habe einfahc neutral formuliert, dass Lavrenty einige in der Menge kennt. ihr könnt euch also aussuchen ob ihr ihn kennt. Das wäre aufgrund seines Hintergrundes jedenfalls nicht ungewöhnlich ;)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Groetus am 20.11.2016, 21:56:02
Also erledige ruhig deine Pflichten und schau dann, ob und wie du einsteigst. Das Willkommen bleibt bestehen. :)

Vielen Dank! Ich werde dann den SC bauen, sobald ich Zeit habe. Ich hoffe nur, es wird demnächst sein...
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 20.11.2016, 23:42:59
Wer noch ein unser Spielthema streifendes Thema essayistisch durch den Deutschlandfunk aufbereitet verfolgen möchte:
Das Kapital - Aktuelle Brisanz der Marxschen Kategorie (http://www.deutschlandfunk.de/re-das-kapital-1-6-aktuelle-brisanz-der-marxschen-kategorie.1184.de.html?dram:article_id=369501)

Das sind sechs Teile, die ich euch ans Herz legen möchte, wenn ihr Interesse für derlei Hintergründe habt. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Umbra am 21.11.2016, 00:16:16
Sorry für meine Stille, ich hab gerade sehr viel um die Ohren, bin immer noch etwas krank und spüre bedrohlich eine Deadline im Nacken, da habe ich heute gerade mal Zeit gehabt, um wenigstens eine meiner Runden, die auch schon eine Woche warten musste, zu versorgen. :-X Ich muss euch leider auf Dienstag vertrösten, eher aber Mittwoch. Ich hoffe, ich kann im Laufe des heutigen Tages wenigstens noch deine Fragen beantworten, Menthir. Verzeiht mir den holprigen Einstieg, spätestens nächste Woche stellt sich wieder Ruhe bei mir ein, da habe ich das aktuelle Projekt endlich von den Hacken. :suspicious:

@Lavrenty: Alles klar. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Mara Sorokin am 21.11.2016, 04:19:59
1. Gibt es noch Kontakte zu dem Adelshaus? Und was hat genau dafür gesorgt, dass sie aus ihrem behüteten Leben verdrängt wurde? Konkurrenz? Wie sieht es ggf. mit einer Sehnsucht nach einer alten Welt, in der Adel noch etwas bedeutete?

Ich hatte bisher noch nicht die Zeit, den Hintergrund genauer auszuarbeiten, weshalb ich zu den Fragen nur meine groben Gedanken und Sichtweisen kurz erläutern kann.
Bisher war der Plan so, dass Mara und ihre Familie im Besitz einer Waffenfabrik waren (neben der klassischen und veralteten Landwirtschaft die einzige Einkommensquelle). So könnte ich auch erklären, dass sie nicht nur mit dem Umgang, sondern auch dem Bau von Schusswaffen vertraut ist (was zwar nicht unbedingt notwendig aber durchaus förderlich für die Leitung einer Waffenfabrik ist). Konkurrenz aus den Städten, fehlendes Interesse an hoher Qualität und die immer billigere und häufiger auftretende Massenware haben dann dafür gesorgt, dass sie ihre Waren nicht mehr an den Mann bringen konnten und schließlich schließen mussten. Das ist, was das Hauptproblem angeht, eher mit den Zwergen vergleichbar aber das muss ja nicht heißen, dass es nicht auch anderen Gruppierungen passieren konnte. Schließlich waren es dann aber auch die veralteten Maschinen und Verständnisse in der Landwirtschaft, die der Familie den Rest gegeben haben.
Es gab dann keine andere Möglichkeit mehr, als in die Stadt zu ziehen und dort sein Glück zu versuchen. Ich könnte mir vorstellen, dass Mara in der ersten Zeit versucht hat, mit ihrem restlichen Kapital, was Eigenes auf die Beine zu stellen aber letztendlich gescheitert ist und dabei ihr übriggebliebenes und gerettetes Vermögen verloren hat. Damals war sie noch sehr ehrgeizig, egoistisch und optimistisch, weshalb sie (um letztendlich fettere Gewinne abzustauben) sich nur auf sich selbst und nicht auf die Familie verlassen hat.
Dadurch hat sie jetzt auch keinen Kontakt mehr zur Familie. Es gab durch diese Entscheidung einigen Streit und letztendlich hat man dann den Kontakt abgebrochen und dann komplett verloren.
Anfangs hat Mara durchaus versucht, das alte Leben zurückzukriegen aber nachdem sie gescheitert war und schließlich nichts mehr hatte, lernte sie das Leben der Leute kennen, die sie jahrelang selbst ausgebeutet hat. Über die Jahre hat sie das stark verändert und jetzt ist sie der Meinung, dass sie all das Leid verdient hat. Statt zu versuchen, ihr altes Leben mit dem Adel wieder aufzubauen, will sie helfen, das Leben aller Arbeiter zu verbessern.

2. In Bezug auf ihre (gute) Rede im Pub? Was gibt Mara die Kraft durchzuhalten? Wieso legt sie sich nicht auf die Straße? Gibt es noch Menschen oder Zwischenhalblingisches, die/das ihr etwas gibt? Eine starke Freundin, eine Liebe, ein Tier?

Zum einen ist sie der Meinung, dass sie das alles durchalten muss, um für ihre Taten zu bezahlen. Es ist eine Art der Selbstgeißelung und aufzugeben und dieser Strafe so zu entfliehen, kommt für sie nicht in den Sinn. Sie glaubt einfach daran, dass sie nicht nur sich selbst bestrafen, sondern auch den anderen helfen muss, um für ihre Taten zu sühnen. Sie hat, nachdem sie auch ihr letztes Geld verloren hat, langsam das Leben der Arbeiter kennengelernt, die sie jahrelang ausgeraubt hat. Um mit der Konkurrenz mithalten zu können, hat sie die Arbeiter wie weniger als Dreck behandelt. Solange sie nicht der Meinung ist, genug getan zu haben, um diese Behandlung wieder gut zu machen, wird sie nicht aufgeben.
Zum anderen ist da der Punkt, den sie auch in der Rede angesprochen hat. Sie hat keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie und vermisst das Zusammenleben. Sie wünscht sich nicht unbedingt das adlige Leben zurück aber dafür die Geborgenheit, Freude und Nähe einer Familie. Sie will Kinder haben aber in der Lage, in der sie sich befindet, kann und will sie keine Familie gründen. Deshalb will sie etwas ändern - um eine gute Grundlage für sich und andere zu schaffen, auf der man eine Familie ohne Bedenken gründen kann.
Kontakte habe ich mir noch keine überlegt. Vielleicht kommt das noch, wenn ich den Hintergrund ausarbeite. Kann mir aber durchaus vorstellen, dass sie ein oder zwei wirklich gute Freunde/-innen hat, die ihr viel Halt und Kraft geben. Die sich gegenseitig viel umeinander kümmern und in der harten Welt aufeinander achten.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 21.11.2016, 09:41:07
@Umbra

Kein Problem. RL hat wie immer Vorfahrt. :)

@Mara

Danke für die Einblicke! Das hilft mir sehr weiter im Einfinden. :)

@Wissen (Lokales)

Vielleicht schaffe ich heute Mittag die PMs bezüglich der Wissenswürfe, spätestens aber heute Abend bekommt ihr eure erwürfelten Infos. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 21.11.2016, 22:21:13
So, mein arbeitsreicher Tag ist beendet. Ich habe eure Würfelwürfe per PM beantwortet. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Sawelij am 21.11.2016, 22:28:39
Ok mein Hirn ist gerade im LangsamModus ... naja aber ich hab es bald geschafft. Danke ^^
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Mara Sorokin am 21.11.2016, 23:57:49
Motiv erkennen (aufgrund der PN) ist 32.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 22.11.2016, 00:57:09
Antwort gibt es, nachdem ich mich ausgiebig dem Bette gewidmet habe.  :zzz:
Morgen früh zwischen 9-12 antworte ich darauf im Detail. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Djirris am 22.11.2016, 05:45:01
Danke fürs Raussuchen, Menthir. Ich nehm an, daß ich die dann benutzen darf, auch wenn sie nicht im PFSRD steht.

Leider  :wink: hat ein Bekannter Rollen- und Brettspielwochenende veranstaltet, so daß ich noch nicht ganz fertig bin. Und zum Schreiben bin ich auch nicht gekommen. Versuche ich heute und morgen nachzuholen.
Danke für den Einstieg.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 22.11.2016, 10:14:52
Ich hoffe, das Wochenende hat sich dementsprechend gelohnt. :)
Nichts geht über gute Tischrunden. :)

Du kannst davon ausgehen, dass du die Pauper's Robe nutzen darfst. Sie ist ein offizieller Paizo-Gegenstand, und so ist er problemlos zuzulassen.

Ich habe auch deinen Motiv erkennen-Wurf per PM beantwortet. :)

@Mara

Dein Motiv erkennen-Wurf ist ebenfalls beantwortet. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Djirris am 22.11.2016, 18:09:52
WE gelohnt, auf jeden Fall.  :D
Danke für die Antwort.


Grmm, nagelt er mich auf den "kosmischen Kontext" fest.  :wink:

Kosmischer Kontext:

Zunächst mal ein paar Postulate zum "Kosmos":
1.: Der Kosmos ist ALLUMFASSEND!
Im Kosmos gab, gibt und wird es alles geben, was vor- und unvorstellbar ist. (Der Kosmos umfaßt alles; Universen, Dimensione, Ebenen, Zeitlinien, etc.)
Wenn etwas mit dem Kosmos in Berührung kommt, wird es mit sich mit ihm verbinden und er damit. Dadurch werden sie Teil voneinander.
2.: Der Kosmos war, ist und wird immer sein!
Der Kosmos ist zu groß, als das ihn irgendeine Wesenheit je in seiner Gesamtheit erfassen könnte.
Da es immer etwas gab (und sei es das Nichts), kann der Kosmos nicht vergehen.
3.: Der Kosmos regelt sich selbst!
Der Kosmos wird stets ein Gleichgewicht zwischen Allem herstellen, denn Alles ist Teil des Kosmos.
Keine Macht (Gut, Böse, Rechtschaffen, Chaotisch, etc.) kann so viel Einfluß erlangen, als das die "Gegenpartei" nicht dagegen agieren kann/wird.
4.: Du bist für den Kosmos winzig, aber nicht bedeutunglos!
Für deine Umgebung machst du einen Unterschied aus.
Kleine Taten können große Bedeutung erlangen.
(weitere könnten folgen  :wink:

Gerade hier zeigt sich, daß ich in meiner Rede vor Allem auf das erste und vierte genannte Postulat Bezug nehme.
Wenn es Alles gibt so auch jemanden, der Nutzen aus der Arbeit anderer zieht und damit Verdienst generiert.
Eine Zusammenführung aus "Allem" und dem "Einzelnen".

Was Djirris Aufgabe angeht, habe ich das wohl schon vorsorglich in der PN beantworte.
Wenn aber noch weitere Fragen oder Ausführungen gewünscht sind, sag Bescheid.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 22.11.2016, 18:48:06
Die Frage bezüglich der selbst gewählten Aufgabe von Djirris ist eher auch in Hinblick der Eröffnung deinen Mitspielern gegenüber gewählt. Sprich: wenn du nur auf die PM verweist, möchtest du dann die eigentliche Konzeption deinen Mitspieler nicht oder erst durch das Spiel eröffnen?

Wenn nicht, würde ich dich bitten, deine Erörterung, was deinen Char denn ausmache, ggf. auch mit deinen Mitspielern zu teilen, damit sie sich auch weiter einfinden können. :)
Wenn ja, ist das für mich durchaus in Ordnung. Ich finde solche konzeptionellen Einblicke jedoch bereichernd. :)

Zum Kosmos hätte ich sicher noch unzählige Fragen, lasse es aber im Moment ruhen, da ich dich nicht weiter festnageln will. ;) Gehe davon aus, wenn es ingame Thema werden sollte, dass es hinreichend hinterfragt werden wird. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Mara Sorokin am 22.11.2016, 21:32:25
Danke für die beiden PM. :) Ich würde die Infos im nächsten Post verarbeiten aber wollte noch eine Reaktion der Menge abwarten.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 22.11.2016, 21:37:36
Ich warte da noch auf Umbra, aber darfst gerne bis dahin warten. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Djirris am 23.11.2016, 18:53:20
Ich hab nichts dagegen, wenn die anderen OT ein wenig mehr wissen, deshalb hier Auszüge aus der erwähnten PN:

Djirris sieht sich als "Förderer/Verteidiger" der Stadt an sich. Deshalb wird er versuchen, daß zu tun, was für die Stadt am Besten ist.
Sollte sich also abzeichnen, daß ein Aufstand der Stadt schaden könnte, wird er den Bonzen helfen. Oder eben andersrum.
Im Moment scheint die Stadt aber mehr unter den Bonzen zu leiden bzw. da die Arbeiter, ein Großteil der Bevölkerung, leiden, leidet auch die Stadt.
....
Als sie in Demjankowka halt machten, hörte er Stimmen in seinem Kopf und erkannte, daß es die Stadt selbst war, die zu ihm sprach. Oder eher gesagt, er hörte Teile von Konversationen der Bewohner, fing Eindrücke von Gefühlen auf, etc. Also blieb er.
Inzwischen hält er sich "offizell" mit Gelegenheitsjobs als alchemistischer Leih-/Tagearbeiter über Wasser.
Inoffizell will er der "Stadt" helfen, was auch immer das bedeuten mag. Ist für ihn halt sehr mythisch. :)
Und die Hälfte der Zeit geht desshalb dabei drauf, rauszufinden, was sie möchte.
Nebenbei baut er sein Netz aus "Spionage"-Tieren aus, die ihm Informationen zutragen. Und er selbst ist natürlich auch nicht untätig.


@IT-Post: Ich hab mich mal etwas verdrückt. Wenn die vier Typen in der Menge was dagegen machen wollen/können, kann ich aber auch gerne umschreiben bzw. zurückdrehen.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 23.11.2016, 19:34:51
@Djirris

Du brauchst nichts umbauen. Das ist eine legitime Reaktion darauf, also werde ich dir kaum vorschreiben, wie du darauf zu handeln hast. :)

Zur Information, was ich gleich würfle.

Ich bestimme drei Gruppen (und einen Einzelnen) zum Würfeln:
1. eine allgemeine Gruppe, die für die ganzen unzugeordneten Anwesenden steht. Sollte dort jemand (was ziemlich unwahrscheinlich ist) dein Verstecken wahrnehmen, werden Einzelne, aber nicht die ganze Gruppe das sehen. Ich nehme den höchsten Wert in der Gruppe.
2. die Dubina, die dich nicht wirklich im Auge haben, während du abzischt. Ich nehme dort den Wert ihres Ranghöchsten. (sehr unwahrscheinlich, dass sie dich entdecken).
3. die direkten Diener des Dschaba, für welche ich folgende Regelauslegung nutze
Zitat
Being Observed If people are observing you using any of their senses (but typically sight), you can't use Stealth. Against most creatures, finding cover or concealment allows you to use Stealth. If your observers are momentarily distracted (such as by a Bluff check), you can attempt to use Stealth. While the others turn their attention from you, you can attempt a Stealth check if you can get to an unobserved place of some kind. This check, however, is made at a –10 penalty because you have to move fast.
Dabei ist beachten, dass ich die Menge als ausreichende Ablenkung sehe, sodass du dich verdrücken kannst, aber ich kreide dir die -10 Malus an, weil es ja nicht unendlich viele Leute im Park sind.
4. Dschaba selbst, wobei hier definitiv auch die Being Observed-Regelung greift.

Meine ingame-Antwort kommt allerdings wahrscheinlich erst morgen, da ich gleich noch politisch unterwegs bin. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Finster am 23.11.2016, 19:51:08
Deshalb wird er versuchen, daß zu tun, was für die Stadt am Besten ist.
[...]
Inoffizell will er der "Stadt" helfen, was auch immer das bedeuten mag. Ist für ihn halt sehr mythisch. :)
Und die Hälfte der Zeit geht desshalb dabei drauf, rauszufinden, was sie möchte.

Was ist denn für eine Stadt am Besten? Meinst du damit die Gemeinschaft der in ihr lebenden Individuen oder die Stadt als Ansammlung unbelebter Infrastruktur?
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Djirris am 23.11.2016, 23:41:51
@Menthir: Kein Problem. Hast du denn die -10 als +10 auf ihre Würfe raufgetan? Die sind sonst nämlich unheimlich hoch.  :wink: Nur damit ich einen Eindruck davon bekomme, womit ich rechnen muß.
Aber selbst wenn sie mich entdecken, hab ich noch Asse im Ärmel?  :D

@Finster: Hehe :), genau das ist die Frage, die Djirris seit Jahren umtreibt.
Aber ich denke es geht um ein Gemeinschaft aus beiden. Denn was wären die Straßen und Gebäude ohne Einwohner? Oder die Einwohner ohne Straßen und Gebäude?
Das Erste eine Ruine, das Zweite eine Gruppe von Leuten im Nirgendwo.
Ist das Antwort genug?
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 23.11.2016, 23:57:48
@Menthir: Kein Problem. Hast du denn die -10 als +10 auf ihre Würfe raufgetan? Die sind sonst nämlich unheimlich hoch.  :wink: Nur damit ich einen Eindruck davon bekomme, womit ich rechnen muß.
Aber selbst wenn sie mich entdecken, hab ich noch Asse im Ärmel?  :D

Wie gesagt, die Werte sind immer nur für das höchststufige Mitglied der Gruppe.
Ich habe -10 von deinen abgezogen, die Werte sind also so in Ordnung. Einen derartigen Wert in Perception zu erreichen, ist ja bekanntlich auch in niedrigen Stufenbereichen nicht unmöglich, gerade mit Vorbereitung[1]. Wie ja auch an deinem eigenen Heimlichkeitswurf zu erkennen. :)
Die entsprechenden Personen sind (bis auf die beliebige Gruppe) gesondert auf die Situation vorbereitet, und so ergibt sich auch ein Teil ihrer Werte aus entsprechender Vorbereitung.

Aber keine Sorge, dir erwächst nichts schlimmes daraus, dass die Psina und Dschaba dich nicht aus den Augen lassen (nur die erkennen dich) und weiterhin erkennen. Ich sitze gerade am Beitrag. Den wird es heute noch geben. :)
 1. Beispielsweise Zauber wie Perceive Cues (http://www.d20pfsrd.com/magic/all-spells/p/perceive-cues) oder Heightened Awareness (http://www.d20pfsrd.com/magic/all-spells/h/heightened-awareness)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Djirris am 24.11.2016, 00:07:28
Ja, klar. Aber gerade sowas sagt natürlich was über die Fähig- und Möglichkeiten der ander etwas aus.
Wobei ich meinen Heimlichkeitswert ja gar nicht gepusht hab.  :wink: Da wäre mehr drin, wenn ich gewollt hätte.

Mögen sie mich erkennen oder nicht, die Stadt wird mir beistehen!  :D
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Finster am 24.11.2016, 00:15:29
@Finster: Hehe :), genau das ist die Frage, die Djirris seit Jahren umtreibt.
Aber ich denke es geht um ein Gemeinschaft aus beiden. Denn was wären die Straßen und Gebäude ohne Einwohner? Oder die Einwohner ohne Straßen und Gebäude?
Das Erste eine Ruine, das Zweite eine Gruppe von Leuten im Nirgendwo.
Ist das Antwort genug?

Ah ok, das ist für dich also ein sich immer noch entwickelnder Prozess. Das ist ok für mich :D

Zitat
Aber gerade sowas sagt natürlich was über die Fähig- und Möglichkeiten der ander etwas aus.

Der Hoschi hat offenbar nicht nur in kleidung und Outdoor-Möbel investiert, sondern auch in gutes Personal XD
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Elrevan Izavel am 24.11.2016, 01:07:14
Ich habe nun gepostet, damit ihr nicht warten müsst. Um die Fragen kümmere ich mich, sobald ich auch den Hintergrund ausgearbeitet habe. Ich denke, morgen sollte das klappen. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 24.11.2016, 01:09:56
Ich habe nun gepostet, damit ihr nicht warten müsst. Um die Fragen kümmere ich mich, sobald ich auch den Hintergrund ausgearbeitet habe. Ich denke, morgen sollte das klappen. :)

Sehr schön! Vielen Dank dafür und sehr schöner Beitrag. Ich mache dann gerne morgen bei euch weiter. Aber jetzt muss ich erst einmal in die Koje. Der Wecker geht ja gleich schon wieder... :zzz:

Edit: Allgemein großes Lob für die erste Beitragsrunde! Sehr starker Beginn, meinen Dank! :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 24.11.2016, 12:35:51
Für LEM ist auch beigetragen. Der blonde Mann bekommt noch ein Bild, sobald ich wieder zuhause bin. :)

Edit: Ende dieser Woche gehe ich die Charaktere regeltechnisch dann durch. Bis dahin sollten bitte die Regeln weitestgehend stehen, obwohl - wie gesagt - Kleinigkeiten verändert werden können.
Das gilt freilich nicht für Groetus (oder wenn sich jemand für die Zeit abmeldet). Ich habe für dringende, private oder berufliche Dinge immer höchstes Verständnis. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 24.11.2016, 15:03:10
Die Würfelwürfe Lavrentys sind beantwortet. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 24.11.2016, 22:51:38
Elrevans Würfe sind ebenfalls beantwortet.

Des Weiteren: schönes Bild, Elrevan. :)

Edit: Bild für den blonden Mann ist auch nachgeliefert.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Finster am 25.11.2016, 01:36:23
So ich habe schon mal beigetragen, dann muss auf mich erstmal nicht gewartet werden. Ich hoffe das ist auf die Schnelle nicht zu wirr geworden, aber sonst wird das durch den schlechten Diplomacy-Wurf ja gut abgebildet^^

@ Elrevan: Ich hoffe du nimmst mir nicht übel, dass ich dein Reallife-bedingtes späteres Mitmischen ein wenig ausgenutzt habe :P

So ich bin dann ma weg, bis die Tage!
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Mara Sorokin am 26.11.2016, 05:32:32
Ich komme wahrscheinlich erst wieder Anfang - Mitte nächster Woche zum Posten.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 26.11.2016, 11:12:35
Alles zu seiner Zeit. Wenn die Beiträge auch nur annähernd in dieselbe Qualitätskategorie kommen, selbst wenn sie nur zu 50% so aussehen, will ich gerne mit einem Beitrag pro Woche leben. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Sawelij am 27.11.2016, 01:02:42
Meiner kommt heute im laufe des Tages. Hab drüber überlegt ... bin nur Freitag und gestern nicht zum schreiben gekommen, Sorry
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 28.11.2016, 01:10:55
Alles gut. Ich war dieses Wochenende auch eher eingespannt. :)
Das Warten hat sich gelohnt. Schöner Beitrag, Sawelij. Da habe ich einiges zu verarbeiten mit Dschaba. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Djirris am 28.11.2016, 06:31:06
Kurze Frage an den SL: Gibt mir die Stadt ein Zeichen?

Bevor bzw. falls der Zauber in der Statue ausgelöst wird, hätte aber eh gerne noch Gelegenheit zu posten, wenns paßt. Danke.  :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 28.11.2016, 11:47:11
Mittellange Antwort an den Spieler: Im Rahmen erzählerischer Freiheiten, würde ich dir einräumen, dass du die Stadt - so es sie mythisch wahrgenommen, aber doch vollkommenen als Ens reale existiert oder sofern sie einzig und alleine in Djirris Kopf existiert als Ens rationis[1] - selbst in dem Sinne agieren lässt, wenn du magst. Ich hätte zumindest kein Problem, mit dieser - dann dir eigenen - Vorgabe meine Spielwelt darauf (re-)agieren zu lassen.

Wenn du nicht jenes nicht tun möchtest und diese Reaktion in meiner Hand oder meinem Kopf belassen möchtest, werde ich die Stadt in meinem nächsten Beitrag (wahrscheinlich heute oder morgen Abend) mit einem Zeichen darauf reagieren lassen.
So einen städtischen Geist - nicht in Form von Gespenst, sondern weitgreifender - zu haben, finde ich an sich eine nette Idee. Erinnert mich ein wenig an das Monster namens Zeitgeist aus dem Cityscape (https://en.wikipedia.org/wiki/Cityscape_(Dungeons_%26_Dragons)) bei D&D 3.5, was ich ebenfalls für einen netten Ansatz gehalten habe. Dort ist das eine Form von Fee (gemeint ist hier nicht, dass ist klein ist und Flügel hat, und Glitzerstaub versprüht, sondern dass es sich in seinem Umfeld natürlich ausbildet) gewesen, deren Ausprägung sehr von dem Geist - in Form von Gesinnung - abhing, der in der Stadt vorherrschend gewesen ist.

Sollte das in meiner Hand belassen werden, werde ich mich freilich tiefere Gedanken zu diesem Phänomen der Stadt machen, sei sie nun eine Form diesen Zeitgeists (wenn auch kaum mit HG 23 wie das Original ;) ) oder irgendwie Form eines Genius loci (https://de.wikipedia.org/wiki/Genius_loci). In Djirris' Sinne wird es sicher passend sein, wenn die Stadt sich in Form von kulturfolgenden Tieren äußert und wenn du ein Zeichen bekommst, wird es wohl durch diese sein.

Bezüglich des Zaubers: Du wirst definitiv Zeit haben, einzugreifen. Das gilt im Allgemeinen für alle. Manchmal schiebe ich Szenen ein gutes Stück vorwärts im play by post-Rollenspiel, da meiner Meinung nach viele Runden an zu viel Kleinschrittigkeit leiden und wie in einem Mühlstein zermahlen werden. Das führt dazu, dass ich gerne auch einmal ganze Entwicklungen präsentiere. Das kann dazu führen, dass ein Spieler sich übergangen oder überrumpelt fühlt. Grundsätzlich ist es deswegen möglich, nochmal nachzuhaken und einzugreifen, so es im Rahmen der Szene Sinn ergibt.
Genauso gut ist es - wie Djirris gerade getan - vorher anzukündigen, wenn man auf etwas bestimmtes eingehen möchte. :)

Und auch bei dir Djirris, schöner Beitrag. :)
 1. Das Ens in der Philosophie (https://de.wikipedia.org/wiki/Ens_(Philosophie))
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 28.11.2016, 21:32:49
Ich setze mich für Djirris und Sawelij an den nächsten Beitrag. Ich habe noch Muße und sollte ihn - mit Ablenkungen - vor Mitternacht abschließen können. :)

Mein Angebot, die Reaktion der Stadt fortan zu übernehmen, steht, Djirris. Für diesen Beitrag werde ich das von mir bereits ingame angedeutete ausformen und den ersten Hinweis durch Demjanowka geben.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Djirris am 28.11.2016, 21:46:53
Danke für die Antwort.
Ich habe kein Problem damit, wenn ich für Djirris den Willen der Stadt gestalte. Hätte ja aber sein können, daß du als SL da ne Hand drüber hättest haben wollen.  :D
Die Idee mit den Tieren finde ich gut; danke für den Gedankenansatz.

Und danke für das Lob, das ich gerne zurückgebe.
Und dir ebenfalls zustimme, daß die ersten Post echt schön sind.
Wie ich schon mal an anderen Stellen hier im Forum geschrieben habe, beflügeln einen schöne Post dazu, eben auch solche verfassen zu wollen.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 28.11.2016, 21:50:13
Ich habe ja eine gewisse Hand drüber. Ich kann ja eingreifen, wenn es mich stört oder nicht passt. Oder wir übernehmen das gemeinsam, sodass du oder ich Vorschläge machen, was der jeweils andere einbringen könnte.
Grundsätzlich vergebe ich gerne Erzählrechte und solange das niemand nutzt, um das Spiel aus den Angeln zu heben, ist das alles gut. :)

Danke für das Lob. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 28.11.2016, 23:09:03
Schreibwut-Anfall vorüber. Ich muss den Beitrag morgen gegebenenfalls nochmal Korrektur lesen, weil ich da jetzt keinen Kopf mehr für habe.
Aber der Beitrag hat mir heute Abend viel Freunde bereitet.
Keine Sorge, es wird beizeiten auch etwas humaner von der Länge. Verzeiht die Textwände. Das macht noch der lange Gate-Entzug. :D
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 28.11.2016, 23:47:39
Aus dem Würfelthread:

Und ich nehm mal an für den Wissenswurf ist es einfach nur entscheidend, wie viel wir haben. Also mach ich nur einen Wurf:

Exakt. Es ist nur ein Wurf und geht dabei um die Höhe. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Djirris am 29.11.2016, 14:13:00
Damit steht mein Post vor dem Schwur.
Jetzt ist der Ball bei Sawelij.  :D

@Wille der Stadt: Ich finde es auch schön, wenn wir beide es nutzen. Dann kann ich bei deinen "Antworten" immer ein wenig rätseln, wie es wohl gemeint ist. So wie hier auch.  :wink:
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 29.11.2016, 15:32:42
Danke für den schnellen Beitrag. Schöne Einbindung in die Szene. :)
Ich bin gespannt, wie das wohl ausgehen mag.  :piper:
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Sawelij am 29.11.2016, 18:54:36
Danke fürs Lob.

Jap sehr nette Einbindung. Der Spruch passt sehr gut. Auf die Reaktion müsst ihr nur etwas warten. Werd nochmal alles abwägen.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 29.11.2016, 19:17:30
Alles zu seiner Zeit. Nimm dir davon so viel, wie du brauchst. :)

Wie sieht es bei der anderen Truppe aus? Soll ich zwischendrin auf Lavrenty reagieren oder habt ihr da schon was in der Pipeline? :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Umbra am 29.11.2016, 20:42:20
Ich sehe zu, dass ich bald wieder zum Schreiben komme und auch endlich meinen Hintergrund fertigstelle und deine Fragen beantworte (sorry, dass ich auf mich warten lasse :oops:)... Meinetwegen kannst du aber ruhig reagieren. Ich glaube, Elrevan würde ohnehin nun erstmal darauf warten, wie der Blonde auf Lavrenty reagiert. :wink:
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 29.11.2016, 21:36:21
Ich werde dann - je nachdem, ob ich morgen oder später Zeit finde - spätestens gegen Ende der Werkwoche zumindest eine kurze Antwort für den Herrn Taktov formulieren. :)

Und viel Erfolg bei allem, was dich sonst noch umtreibt, Umbra. Alles gut. Ich hätte auch schon längst die Charmechaniken auf Herz und Nieren prüfen wollen, aber da wir mom noch etwas nebenher beschäftigt sind, schiebe ich das auch vor mich her. Genauso wollte ich unseren Wissensthread mal aufräumen. Gibt eben immer überall Baustellen. Die dürfen auch sein, solange wir nebenher Spielen können. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Djirris am 29.11.2016, 23:27:42
Genau, laß dir Zeit. Ich wollte nur nicht aufhalten, nachdem ich darum gebeten hatte zu warten.
Normalerweise brauch ich auch länger.
Und wieder Danke für das Lob. :)

@Char: Da fehlt bei mir auch noch das Eine oder Andere, das ich so langsam nachschiebe.
Wobei die Zahlen schon fast alle stimmen.  Nur die Skills der Katze muß ich noch machen.  :D
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 30.11.2016, 12:28:34
Ich schaffe den Beitrag für die Gruppe um LEM definitiv heute. Ich habe jetzt schon etwa 60% fertiggestellt, und den Rest schaffe ich, wenn ich so gegen 14-15 Uhr in der Heimat ankomme. Geht also davon aus, dass noch vor dem Abendessen eine Reaktion für die Seite steht und die Szene dort weitergeht. :)

Edit: Ich gestalte die Szene, dass sie zwar weitergeht, aber es möglich bleibt, mit dem bisherigen Rahmen zu interagieren, wenn daran Bedarf besteht. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Mara Sorokin am 30.11.2016, 21:21:46
Post von mir kommt im Laufe der Nacht. Danke, dass du noch die Möglichkeit offen lässt, auf den Volakhi zu reagieren. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 30.11.2016, 21:25:20
Gerne, solche Möglichkeiten sollen euch unbenommen sein. :)
Ich freue mich auf den Beitrag.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Mara Sorokin am 01.12.2016, 05:39:46
So... ich hoffe, ich hab jetzt nicht direkt zu dick aufgetragen. :D
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 01.12.2016, 09:19:47
Nein. Das ist in Ordnung so. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 01.12.2016, 10:57:49
Aus dem Würfelthread:

Falls ihr euch im Übrigen wundert, warum die meisten einen hohen, relativ hohen oder zumindest robusten Wert haben, dann gilt, was Finster geschrieben hat.

@Nützliche Skills: Perception ist ja gemeinhin der wichtigste Skill in einer handelsüblichen Fantasykampagne, bei Menthirs Kampagnen (quasi ein sozialer Dungeoncrawl :P) finde ich Sense Motiv - als soziale Wahrnehmung  sozusagen - sehr hilfreich. Aber davon ab kann ich bezeugen, was geschrieben wurde :)

Die NSCs nehmen diese Form sozialer Wahrnehmung ebenso ernst, weil der Spielleiter auch davon heftigen Gebrauch macht.

Im Gegenzug sollte zudem bedacht werden, dass - auch wenn ich viele Würfelwürfe für euch vorgebe - das bei Bluffenwürfen im Übrigen nicht passiert. Ich gehe dabei von einem passiven Bluffenwert der Gegner aus und quasi von einem passiven Motiv erkennen-Wurf von euch und wenn jemand von euch drüber liegt, gebe ich deutlichere Hinweise im Text. Wenn nicht, liegt es alleine an euch, Vermutungen diesbezüglich anzustellen.
Der Grund liegt darin, dass alleine die Ansage eines solchen Wurfes die Szene grundlegend verändert und ich das in Dialogen häufig unpassend finde, wenn der Spieler(-Charakter) nicht grundsätzlich und bewusst darauf achtet (also auch dafür würfelt oder das sonstwie im Beitrag verpackt). Sprich, euer passiver Sense Motive-Wert wird überschrieben, wenn ihr beschließt, die Worte einer Person aktiv zu hinterfragen - eben durch euren aktiven Wurf.

Bei Stealth halte ich das allerdings entspannter, weil es hier häufig zur Szene beiträgt, als Spieler zu wissen, dass etwas kommt, aber nicht zu wissen, was oder woher es kommt.

Grundsätzlich werdet ihr nicht sehen, dass ich offensiv mit sozialen Skillwürfen gegen euch vorgehe. So werde ich euch nie mit einem Diplomatiewurf dazu zwingen, eine Idee eines NSCs gut zu finden, völlig gleich, ob er -2 oder +60 auf Diplomatie hat (wie ihr euch vorstellen könnt, haben viele meiner NSCs soziale Skills belegt - davon hängt nur ab, wie sehr überzeugend ich sie darzustellen versuche). Höchstens das passive Bluffen (oder manchmal auch aktive, wenn es notwendig wird, um eine Lüge zu verbergen - nie, um euch zu überzeugen) und Intimidate in der Form, euch nach den Regeln zu demoralisieren, also mit dem shaken-Status zu belegen. Ansonsten werde ich nicht mit Würfelwürfen in die Meinungsbildung und -Findung eurer Charaktere eingreifen.

Nur damit ihr da meine persönliche Regelung und Neigung kennt. :)

Ich wollte, vielmehr sollte, dazu etwas ergänzen, was unklar bleibt in der obigen Erwähnung.
Die "meisten" sollte ich erläutern, gerade in Hinblick auf jene, die keine hohen Bluffenwerte haben.

Die meisten ist zu ergänzen durch storytragenden NSCs, also bitte immer in Klammern hinzudenken, sollte ich zu der verkürzenden Variante neigen. Des Weiteren bedeutet das nicht, dass sie eure jede Übertreibung, jede Lüge oder eure Absichten stets und dauernd durchschauen. Für solche Dinge benötigt es auch von ihrer Seite berechtigte Zweifel oder Gründe, eure Aussagen, Ideen, Einschätzungen und Taten zu hinterfragen. Dann erst kommt es oder kann es dazu kommen, dass sie spezielles aktiv mit einem Wurf hinterfragen.
Das heißt, ich hangele mich, wie im Vorfeld versprochen, an euren Beiträgen entlang und wie stimmig und plausibel eure Dialog/Monolog-Parts sind, ehe ich entscheide, ob ein solcher Wurf überhaupt in Betracht kommt.

Meist nutze ich das für Hunch-ähnliche Würfe, damit sie einen Eindruck von euch gewinnen, ob sie euch lieber trauen sollten oder nicht. :)

P.S: Die ursprüngliche Diskussion zur Erinnerung

Da die Runde sehr auf soziale Interaktionen ausgelegt ist, würde mich mal eine Einschätzung interessieren, wie viel Wert man auf Charisma und entsprechende Fertigkeiten (Diplomatie, Bluffen, Motiv erkennen usw.) legen sollte. Ist es möglich, auch ohne investierte Punkte sinnvoll mitzureden und seinen Standpunkt klarzumachen? Können wir auch was ändern, ohne +10 in Diplomatie zu haben? Im Moment freunde ich mich sehr mit einem Gunslinger an und da wäre recht wenig Platz für Charisma (vor allem als Zwerg, der auch noch einen Malus bekommt...).

Definitiv. Sicher hilft Diplomatie, aber grundsätzlich zählt dein Argument immer mehr als dein Wurf. Ich habe auch schon hier im Gate einen Diplomatiewurf von 46 (auf Stufe 9!) in einer Endszene verrauchen lassen, weil er weder zur Diskussion, noch wirklich zur Szene, noch in die vorangegangene Diskussion passte. Meiner Ansicht nach war es auch ein Versuch mit einem hohen Wert das Erspielte der Mitspieler zu kippen. Weil der Charakter auch seiner vorherigen Diskussion widersprach und mit seinem eigenen Gespielten brach. Und genauso gilt es in die andere Richtung: wenn du ein gutes Argument hast, es in die Szene passt und nachvollziehbar ist, werde ich wenig Wert auf deinen Wert legen[1].

Wofür ist der Wert dann gut? Wenn wir uns nicht sicher sind, wenn Grauschattierungen gefragt sind, oder es schnelle Entscheidungen erfordert, die wir nicht im jeglichen Detail ausspielen können, dann ist der Diplomatiewert gut. Ein hoher Diplomatiewert wird dafür sorgen, dass viele NSCs euch eher gewogen sind in Diskussionen, weil es eben eine Fertigkeit ist, die trainiert ist: Leute gewogen halten. Jedoch: es gibt immer NSCs die euch kritisch begegnen werden und es gibt immer Möglichkeiten zu Lösungen zu kommen.

Fazit: soziale Skills sind vorteilhaft und nützlich bei Verhandlungen, aber sie beanspruchen in meinen Runden keine Ausschließlichkeit. D.h. du kannst auch ohne soziale Skills am sozialen Leben teilnehmen. Du wirst im Schnitt unterlegen sein, aber wenn du wirklich Argumente in Feld führst, wird man dir genauso zuhören und genauso reagieren wie bei den Skillträgern auch.

Insofern kannst du ruhigen Gewissens bauen. :)

 1. Das hat natürlich einen Willküraspekt und hängt vom Verständnis der Szene ab und von dem der Gruppe, deswegen sind Würfel das Korrektiv, aber mit Vertrauen geht es auch hier und da ohne Korrektiv.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 06.12.2016, 13:30:07
@Lavrenty

Dein zusätzlicher Wissenswurf wurde soeben per PM beantwortet. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 07.12.2016, 11:44:03
Ich werde für Djirris und Sawelij entweder heute Abend oder morgen Nachmittag beitragen. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Finster am 07.12.2016, 13:10:37
@Lavrenty

Dein zusätzlicher Wissenswurf wurde soeben per PM beantwortet. :)

Spasibo
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 07.12.2016, 23:22:14
Danke für deinen Beitrag, Umbra. :)

Ich sitze gerade am nächsten Beitrag für die DS (der wird in etwa 45 Minuten fertigestellt sein), für LEM geht es dann möglicherweise morgen Nachmittag oder wahrscheinlicher am Freitagabend weiter. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Finster am 08.12.2016, 15:41:18
Vielleicht schreibe ich noch eine Antwort auf Elrevan, aber bitte wartet nicht auf mich, falls doch nicht. Lavrenty wird die angebotene Hilfe natürlich annehmen und, wenn niemand etwas dagegen hat, dem verlorenen Wagen nachspüren (Der Spieler hat da schon seine Befürchtungen...)^^
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 09.12.2016, 21:53:58
Mein Beitrag wird noch vor Mitternacht erscheinen. :)

Ich hoffe zudem, dass ich Sonntag mal dazu komme, den Wissensthread etc. aufzuräumen.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 11.12.2016, 16:03:12
@Djirris und Sawelij:

Möchtet ihr die Szene nutzen, um euch ein wenig zu unterhalten? Oder gibt es einen bestimmten Ort, an den ich euch schieben darf?
Oder möchtet ihr euch zu einem Ort schieben? Gibt es etwas bestimmtes, was euren nächsten Schritt bestimmt, oder soll ich frei übernehmen? :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Sawelij am 11.12.2016, 16:43:51
Sawelij hat nur die Frage wer er ist. Djirris  kann also entscheiden wohin, er bringt sie ja zum Großvater ;)

Edit: Ein warmer Ort wäre nett und natürlich sollten wir uns dort auch mal vorstellen. Denn Sawa hat zu deinen Profezeiungen auch noch ein paar Fragen. Bzw. der Rolle die der Rattling einnehmen möchte - Das würde er aber ungern vor Dschaba tun und ich denke Djirris auch nicht oder?
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Djirris am 12.12.2016, 06:38:15
Ich weiß ja nicht, ob Dschaba noch was sagen möchte. Deshalb würde ich dich schieben lassen.

Warmer Ort wäre schön. Vllt ein Fabrikschornstein?
Den Großvater kann Djirris aber wahrscheinlich erst am nächsten Tag finden, da er grad "Ears of the city" nicht parat hat.  :(
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Sawelij am 12.12.2016, 08:05:08
Mh naja in nen Schornstein hängen hört sich nicht angenehm an ;) ah unnd ein älterer Elf der Hilfe braucht, ja das wäre interessant, wenn du den noch gefunden hättest.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 12.12.2016, 09:36:27
Unabhängig von einem Weiterschieben meinerseits oder eurerseits habe ich ja durchaus noch die Chance Dschaba retrospektiv reagieren zu lassen. Er wird euch auf jeden Fall nicht aufhalten.

Gibt es an warmen Orten, welche die ihr bevorzugt? Warm ist natürlich immer relativ. Denkbar sind am ehesten natürlich nahe Trinkhallen, Suppenküchen, Gaststuben und Kneipen, Orte die sich also auch deswegen anbieten, weil die Bürger sich dort gegenseitig Wärme bieten.
Ansonsten finden sich sicher auch anders geartete Möglichkeiten einen warme oder mehr oder weniger warme Möglichkeit zu finden; Aufenthalt in der Nähe vom Stahlwerk oder ihr habt vielleicht wohlhabende Freunde, die eine mehr oder weniger warme Bude haben, oder ihr geht in die Bahnhofsvorhalle, die zumindest etwas wärmer ist.
So richtig mollig warme Orte werdet ihr wahrscheinlich nicht zugänglich haben.

Ich schiebe euch dann wahrscheinlich heute oder morgen Abend (tendenziell eher das) zu diesem - wie auch immer gearteten - Ort. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Groetus am 12.12.2016, 21:39:43
Hallo Menthir,

ich ertrinke gerade in Arbeit. Macht es überhaupt Sinn, wenn ich mir Freizeit über Weihnachten einfach mal nehme und so spät erst ins Geschehen einsteige? Vielleicht ist es besser, wenn ich dann doch nicht jeden "warten" lasse und aussteige. Aber ich will deine Bemerkungen als SL schon abwarten. Ich will nicht schuld sein, falls ich "indirekt" vielleicht doch etwas hier ausbremse.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 12.12.2016, 22:00:09
Auch wenn ich mich wie eine Gebetsmühle anhöre, du bist stets und immer willkommen. Du blockierst diese Runde nicht und ebenso bremst du nichts aus. Ein späterer Einstieg ist und bleibt immer möglich. Wir spielen ja nicht nur meine Geschichte, sondern auch eure und so wird immer genug Chance sein, sich einzubringen, mitzugestalten und hoffentlich unvergessliches (oder im positiven Sinne schwer vergessliches) zu erleben. :)

Zudem sind wir noch am Anfang und noch in den jeweils ersten Szenen. Also schau, wie es dir passt. Diese Tür steht dir immer offen. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 13.12.2016, 12:44:38
Ich werde etwa um 14:30 Uhr zuhause sein, und mich dann ziemlich wahrscheinlich sofort an den Beitrag machen, da meine Nachmittagsveranstaltung heute entfällt.
Ich denke, dass ich je nach Konzentration, Fokus und sonstige Notwendigkeiten zwischen 15:30 Uhr und 16:00 Uhr dann den nächsten Beitrag für Djirris und Sawelij absetze.

Ich werde euch in eine Gaststube in Arbamanka verschieben, und Dschaba vorher noch auf euch reagieren/nicht-reagieren lassen. :)
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Beitrag von: Mara Sorokin am 14.12.2016, 03:28:11
Ich habe jetzt mal mit Boris und Irina ein bisschen Content generiert. Hoffe es ist Ok, dass ich einfach behauptet habe, dass Irina eine Freundin von Mara ist. Falls nicht, editiere ich noch. Soll ich die beiden auch noch weiter ausarbeiten oder übernimmst du das dann, Menthir?
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Beitrag von: Menthir am 14.12.2016, 09:50:47
Zu Behauptungen:

Alle Behauptungen, Wendungen und Winkelzüge sind vertretbar, solange sie kein absichtlicher, spieluntergrabender Shortcut sind, um die Story oder ihre Elemente zu umgehen oder auf einfache Weise zu lösen. Gleichwohl dürfen sie dabei behilflich sein.

Absichtlich übertriebenes Beispiel für ein No-Go:

Ich habe meine Magiegöttin - Mystra bspw. mit Namen - zum x-ten Mal getötet und das Magienetz wegen irgendeines Editionswechsels zerrüttet, und die Spieler sollen jetzt in einer - zugeben zurecht epischen - Kampagne das Schicksal der Magie für die Welt mitentscheiden. Jetzt entscheidet ein Spieler "Warte mal, dieser Elminster-guy hat das doch sonst auch immer geregelt. Lass mal ins Schattental in seinen Turm teleportieren, der soll das auch diesmal machen. Er schuldet mir eh noch einen solchen Gefallen." - Lösung, so wahrscheinlich sie im Kontext der Forgotten Realms wäre, geht an der Kampagne vorbei, also nicht gestattet.

Absichtlich übertriebenes, gangbares Beispiel:

Ich habe meine Magiegöttin - Mystra bspw. mit Namen - zum x-ten Mal getötet und das Magienetz wegen irgendeines Editionswechsels zerrüttet, und die Spieler sollen jetzt in einer - zugeben zurecht epischen - Kampagne das Schicksal der Magie für die Welt mitentscheiden. Jetzt entscheidet ein Spieler "Warte mal, dieser Elminster-guy hat das früher doch immer geregelt, aber Dämonen, die Göttin Shar und andere Mächte halten ihn davon ab, sich persönlich damit zu beschäftigen. Aber ich kenne ihn, weil ich im Schattental nahe seines Turms großgeworden bin. Vielleicht wäre es möglich, eine Audienz bei ihm zu bekommen, damit er uns ein paar Hinweise geben kann, wie wir weiterkommen." - Minuten später: "Heda, Wanderer", sagt ein Mann mit lächerlichem, rotem Gandalf-esken Schlapphut.

Grob gesagt, Behauptungen dürfen natürlich auch hilfreich sein und euch bei euren Gedanken und Lösungsfindungen behilflich sein. Andererseits dürfen sie genauso einfach nur die Welt mit Fluff füllen, eure Charaktere mit Fluff und Hintergrund füllen, Szenen vertiefen und dergleichen.
Und solange das gegeben ist, werde ich - solange es unseren gemeinsamen Plot nicht umwirft[1] - so gut wie nicht intervenieren.

Was das Ausarbeiten von Boris und Irina angeht:

Die Entscheidung überlasse ich dir, ob ich das dann machen soll, sobald sie eine Rolle spielen. Ob du das machen willst und sie quasi vorstellen möchtest? Es wäre genauso möglich zu sagen; ich stelle mir zwei, drei Punkte zu jedem vor, die teile ich hier oder PM, und den Rest kannst du gerne übernehmen, Spielleiter.
Also einfach ein bisschen Input oder Geschichte kann gerne von dir entwickelt werden, vorher oder on the fly, aber das ist keine Notwendigkeit. Wenn du ganz heiß darauf bist, komplett von dir entworfene NSCs mit Story und dergleichen reinzuwerfen, selbst das wäre möglich. Wahrscheinlich laufen Behauptungen aber meist auf eine einfachen Behauptung mit ein paar Detailpunkten, dazu ein

Beispiel aus der Sicht eines Spielers (ohne Verbindlichkeit für die Runde, nur ins Blaue, zur Illustration):

Ich habe mir zu Boris gedacht, dass er mit Nachnamen Adelnikov heißt. Er ist kein klassischer Arzt und auch kein Kleriker, sondern der erste, welche die Maschinen mit schlechten Ruf nutzt, um sie zur Heilung des Humanoiden einzusetzen. Vielmehr ist er also ein Erfinder, der hofft, medizinische Versorgung dadurch für jeden erschwinglich zu machen. Er ist ein Anhänger der Humoralpathologie und sieht sich selbst - zurecht - der Choleriker anhängig.

Zu Irina habe ich mir gedacht, dass sie eine der ersten war, die ich in Demjanowka getroffen habe. Als ich auf der Straße landete, bot sie mir ein warmes Bett an und rettete mich vor dem Hungertod, seitdem bin ich ihr dankbar und bin ihr deswegen immer wieder zur Hand gegangen. Daraus hat sich über die Monate eine recht feste Freundschaft entwickelt. Was sie aber den meisten nicht erzählt, dass sie genauso wie ich eine von der Vergangenheit getriebene ist: während ich früher selbst auf den Halblingshöfen Tagelöhner bis zum Tode ausbeutete, hat sie einst mehrere schicksalshafte Morde begangen. Ihre Selbstaufopferung ist selbstauferlegte Sühne, die sie an den Rand ihrer körperlichen und seelischen Grenzen bringt.

Mit deinen beiden Behauptungen kann ich im Übrigen gut leben. Danke für den Input. Freilich würde ich gerne ein, zwei Punkte mehr über sie wissen, aber das kann sich ja in eurem Gespräch entwickeln - solltest du sowas übernehmen wollen. :)
 1. In unserem Fall wäre so eine Behauptung bspw. dass der Schichtleiter des E-Werkes mein bester Freund ist, total auf der Arbeiterseite steht und uns den Generalschlüssel für das E-Werk aushändigt, sodass wir es ohne Widerstand und Sorge besetzen können.
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Beitrag von: Mara Sorokin am 15.12.2016, 00:23:45
Danke für die Info. :)

Ich werde sie jetzt nicht komplett ausarbeiten und für beide tausende Worte Text schreiben aber ein paar allgemeine Dinge werde ich, vielleicht heute noch oder aber im Laufe der nächsten Tage, auf jeden Fall noch schreiben.
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Beitrag von: Menthir am 19.12.2016, 21:21:32
Die letzten 21 Stunden haben einiges bewegt, und ich fühle mich wieder fit genug, um mich zurückzumelden.

Ich werde spätestens am Donnerstag auf Mara antworten, damit es dort etwas vorwärts gehen kann.

@Sawelij/Djirris

Wenn ihr Input braucht, sagt Bescheid. Gut möglich, dass ich zumindest die Umgebung noch ein wenig beschreibe, während ihr euch unterhaltet. Ich habe die Angewohnheit, dass jede Szene, die Geschichte vorwärtstreibt (ab von eurem Gespräch, was das zweifelsohne auch tut, da es wichtig und gut ist). Das wird also auch unweigerlich hier passieren, in der ein oder anderen Form. :)
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Beitrag von: Sawelij am 20.12.2016, 00:31:43
Mach ruhig ^^ bin da eh gespannt.
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Beitrag von: Menthir am 20.12.2016, 10:01:37
Sanjan? Da hat jemand Koura gedanklich für einen Moment mit Kalamar verwechselt, was?  :1eye:
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Beitrag von: Menthir am 21.12.2016, 13:01:04
Euer Gespräch gefällt mir, weiter so. :)

Der Umgebungsbeitrag erscheint auch heute am späten Nachmittag. Habe ihn zu 60% fertiggestellt, muss aber erstmal jetzt eine Weile mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach hause fahren. :)
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Beitrag von: Sawelij am 21.12.2016, 23:09:23
Sehr schön zu lesen. Ich warte mal auf meinen rattigen Freund und verstopf Sawelij erst dann die Ohren.
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Beitrag von: Menthir am 23.12.2016, 13:22:09
(http://pre15.deviantart.net/3c9b/th/pre/f/2015/361/c/4/for_all_good_boys_of_2015_by_gore_shiring-d9lmug8.jpg)

Mir ist bewusst, dass bei vielen die Weihnachtszeit eine eher terminlich stressige Zeit ist, oder im kompletten Gegensatz dazu jede Form von Anstrengung prinzipiell gemieden wird, um endlich mal wieder in den Tag zu leben; wieder andere müssen freilich auch in der Zeit normal arbeiten oder können auch in besinnlichen Zeiten den Fuß nicht vom Pedal nehmen.

Wie es auch immer sei; ich wünsche euch mehr Wärme als Koura zu schenken vermag. Völlig gleich ob ihr in Gegenden seid, welche im Gegensatz zum deutschen Norden Schnee haben (wie die Sahara im Moment (http://www.fr-online.de/panorama/satellitenbild-sahara--erster-schnee-seit-37-jahren,1472782,35033308.html)), oder in Gegenden, welche wahrhaft tropisch sind, wünsche ich euch, dass diese vorherrschende wettertechnische als auch menschliche Kälte Kouras und Demjanowkas euch verschont.
Ob ihr nun viel arbeiten müsst, mit eurer Familie seid oder auch für euch allein das Fest verbringen müsst oder wollt, wünsche ich euch eine Zeit emotionaler Gelassenheit (Besinnlichkeit) und Freude. Wenn Stress und Ärger euch einholen wollen und das Fest der Liebe zum metaphorischen Fest der Hiebe zu werden droht, wünsche ich euch beherrscht-rationale Gelassenheit im Umgang mit euren Emotionen und dem auftretenden Ärger (Besonnenheit).
Möget ihr reich (und das meine ich nicht im pekuniären Sinne) beschenkt werden. :)

Macht das beste aus dieser besonderen Zeit des Jahres, ob sie euch nun religiös oder nicht berührt. Macht vor allem mehr daraus als ein Konsumspektakel. Genießt die Tage. :)

Frohe Weihnachten!

Postskriptum: Es ist selbstverständlich, dass für die Zeit zwischen Weihnachten und dem neuen Jahr auf jegliche Einhaltung von groben Postingsfristen und dergleichen gepfiffen wird.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Mara Sorokin am 23.12.2016, 22:59:27
Ich bin zwischen Weihnachten und Silvester im Urlaub und komme deshalb wahrscheinlich nicht zu mehr, als mal reinzuschauen.

Ich wünsche euch allen auch ein frohes Fest und besinnliche, angenehme Tage! :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Sawelij am 24.12.2016, 09:52:38
Wünsche euch auch schöne Feiertage.

Persönlich würde ich mich über einen Wintereinbruch sehr freuen. Wenigstens ab Silvester könnte es ruhig auf die -20°C zu gehen. Hier in BerlinBrandenburg ist das immer ein schönes klares und trockenes Wetter.

So also dann genießt die Tage in der Wärme der Familie und das Feuerwerk am Ende der Zeit.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Djirris am 24.12.2016, 10:11:30
Danke, gebe ich gerne zurück.
Frohes Fest und guten Rutsch. Hab viel Spaß.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Finster am 30.12.2016, 22:38:50
Entschuldigt die Stille meinerseits. Eigentlich sollte Weihnachten bei mir wie jedes Jahr ein kleiner Arbeitsmarathon werden, aber dann hats mich doch umgehauen und ich lag krank darnieder. Inzwischen bin ich wieder fit und werde im neuen Jahr auch wieder beitragen.

ich hoffe ihr alle hattet schöne Tage und kommt dann morgen Nacht auch gut ins neue Jahr :)

Finster
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 01.01.2017, 21:21:00
Vielen Dank.

Ich wünsche euch ein frohes, neues Jahr. Möge es garniert sein mit schönen Momenten, Momenten des Aufbruchs, aber jenen der Zufriedenheit, mit etwas Glück und viel Gesundheit. :)

Ich werde ab morgen wieder aktiver werden und dann gegen Ende der Woche ggf. etwas drängeln, wenn noch alle im Wintermodus sind.  :wub:
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Beitrag von: Groetus am 05.01.2017, 16:04:52
Hmm, irgendwie weiß ich nicht, ob ich einen so sinnigen Text hinbekomme zum Thema faire Arbeit. 500 Wörter ist jetzt nicht die Welt, aber wenn man die ganze Zeit irgendwelche Meinungsstreitigkeiten darstellt, ausfechtet und "hochwissenschaftliches" Zeugs generell darstellt, stellt sich trotzdem nicht so viel Lust darauf ein, obwohl das eine sinnvolle Bedingung ist in deiner Runde mitspielen zu dürfen Menthir. Ich widerspreche dir da auch gar nicht. Ein Text von 500 Wörtern zu fairer Arbeit sollte im Zentrum so einer Runde stehen. Am Anfang dachte ich noch, dass das kein Problem wäre, aber mittlerweile würde ich vielleicht einen einfachen knackigen Hintergrund hinkriegen und könnte mich dazu erweichen trotz knapper Freizeit. Aber so ein ganz kleiner Aufsatz ist trotz alledem für mich eine ganz andere Kategorie. 

Jetzt frage ich mich: Welche Konsequenzen sollte ich aus dem ganzen ziehen? An guten und zuverlässigen Spielern mangelt es dir ja keinesfalls meiner Einschätzung nach.
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Beitrag von: Menthir am 05.01.2017, 20:46:18
Lieber Groetus,

ich habe das Gefühl, dass du zu sehr oder zu viel über diese 500 Wörter nachdenkst. Ich erwarte keine auf so geringen Raum verkürzte und dennoch verständliche, komplette Arbeitstheorie oder gar etwas, was auch nur ansatzweise an einen Aufsatz, eine Erörterung, einen Essay oder vergleichbare Formen herankommt. Und schon gar nicht ist eine hochwissenschaftliche Diskussion notwendig.

Denkbar wäre auch einfach eine denkbar vereinfachte Verbindung des Gedankens an faire Arbeit mit deinem Hintergrund. Vielleicht hat dein Charakter etwas in seinem (Arbeits-)Leben erfahren/erleben müssen, was ihn zu einer bestimmten Haltung gegenüber Arbeitern oder der Arbeit an sich verleitet hat. Diese Meinung/Haltung muss nicht den Test der Zeit überdauern und muss auch nicht von 999 von 1000 Moralisten als gutmenschlich qualifiziert werden. Diese Meinung darf auch bewusst naiv, konsequenzen-blind oder sonstwie geartet (schein-)problematisch sein. Du darfst damit genauso provozieren, darfst in philosophischen Sphären schweben oder auch eine extremere Meinung einnehmen (solange du sie mit der Gruppe aushandelst und sie nicht nur zielgerichtet gegen die Gruppe spielst). Du darfst sie theoretisch prägen, genauso wie es eine rein praktische Sicht sein darf.
Es reicht auch, wenn dein Charakter vom Überleben geprägt ist und auch nur oberflächligste Gedanken daran verschwendet oder du mit der Aufgabenstellung spielst und die 500 Wörter nutzt, um zu zeigen, warum es für dich keine "faire Arbeit" gibt oder warum deinen Charakter diese Frage beispielsweise nicht interessiert.

Welche Konsequenzen solltest du aus dem Ganzen ziehen? Es gibt keine Konsequenzen zu ziehen. Du bist und bleibst willkommen. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Djirris am 05.01.2017, 23:55:37
@Groetus: Schreib einfach drauf los.
Am Ende wirst du sehen, daß du viel mehr Worte gebraucht hast, als du gedacht hast. Jedenfalls ging es mir so. Und mein Text ist eigentlich noch nicht fertig.   :oops:

Ich denke, Menthir möchte nur ein wenig Hintergrund über deinen Char. Und je mehr desto besser, um dich in die Welt einzubauen und dich anzuspielen.

Also weniger Gedanken und mehr (einfach) Machen.  :D
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 08.01.2017, 17:02:24
Wie sieht es mit meiner Gruppe in Sjukowo aus? :)
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Beitrag von: Finster am 09.01.2017, 00:10:40
Entschuldigt, dass ich mehr als einen Monat nichts geschrieben habe, das ist eigentlich nicht der Anspruch, den ich an mich stelle. Mir ist klar, dass Weihnachten und (in meinem Fall) ein wenig Krankheit dazwischen lagen, aber dennoch hatte ich ein schlechtes Gewissen.

Ich habe das Gespräch, das sich während dessen entsponnen hat nicht komplett abgearbeitet, ich hoffe das ist ok so.
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Beitrag von: Mara Sorokin am 09.01.2017, 09:55:50
Ich guck mal, dass ich die nächsten Tage zum Schreiben komme. Wollte bisher auf eine Reaktion der anderen beiden warten.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 09.01.2017, 10:05:10
Von meiner Seite aus in das absolut in Ordnung. Willkommen zurück, Finster.

Ihr braucht grundsätzlich nicht jedes Detail beachten und auch nicht - so sehr ich das zu schätzen weiß - jeden Beitrag lang gestalten. Wenn ihr merkt, dass es an Motivation, Kraft oder Zeit für einen langen Beitrag fehlt, ist es jederzeit in Ordnung, dies zu kommunizieren oder einfach mal einen kurzen oder kürzeren Beitrag zu schreiben.

Es bedarf da keine Rechtfertigungen, und meines Erachtens ist Selbstanspruch zwar eine grundsätzlich hehre Geschichte, da es nur zu schätzen ist, wenn man sich verbessern möchte und hohe Qualität gepaart mit langen Beiträgen fabrizieren möchte, aber Selbstanspruch allein darf nicht zum Leitstern eines gemeinsamen Projektes werden, wenn dieser Anspruch beginnt eine Runde zu lähmen.

Diese Worte sind gegen niemanden direkt gerichtet, Finsters Worte haben mir nur den Denkanstoß dazu gegeben. Vielmehr sind sie aus eigener Erfahrung geschrieben, habe ich doch einige Runden in der Vergangenheit aufgegeben oder zu sehr verlangsamt, weil ich mich an meinem Selbstanspruch festgeklammert habe. Und so habe ich versucht, für mich den Weg zu finden, dass Selbstanspruch bei mir durchaus eine gewichtige Rolle spielt, ich aber in Zeiten des Zweifels einfach schreibe. Häufig passiert es dann auch, dass ich wenig zu schreiben gedenke, um es weitergehen zu lassen und dann doch in einen Schreibflow komme oder doch noch diesen Gedanken, diese Emotion oder dieses Detail ausfüllen möchte. :)

Sollte es euch also in irgendeinem Falle so gehen: vielleicht hilft es, sich zum Wohle des gemeinsamen Fortschreitens etwas im Anspruch zurückzunehmen, damit es für alle weitergehen kann. :)

@Team Arbamanka

Für euch werde ich entweder heute Abend oder morgen Abend eine Zwischenreaktion des Zwergen und der Kurtisane beitragen.

Djirris, ich würde dich im Namen Muckels bitten, einen Bluffenwurf zu machen, der darstellen soll, wie gut er die beiden ablenkt von euch. Muckel bekommt einen Bonus von +2 wegen des grundsätzlichen Lärms und der sonstigen Ablenkungen, die in der Eckkneipe herrschen.

@Mara

Schön. Ich freue mich auf deinen Beitrag. :)

Wenn es im Übrigen zur Entscheidung kommt, auf die Reaktion eines anderen Spielers zu warten, zögert nicht, das hier im OoC mitzuteilen. Der Erfahrung nach kommt es nämlich häufig vor, dass alle auf alle warten und man so in ein langsam drehendes Rad des Wartens gerät, aus dem man mit der Zeit immer schwieriger herauskommt. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Umbra am 09.01.2017, 22:09:15
Verzeiht, ich melde mich nun auch verspätet aus der Weihnachtspause zurück. Die Tage zwischen den Feiertagen sind für Familie, Erkältung und hin und wieder eine Session auf Roll20 draufgegangen; nun nach Silvester hatte ich bereits viel im Labor um die Ohren. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich darüber alle meine Forenrunden vernachlässigt habe... nicht zuletzt auch diese hier. Ich setze mich morgen daran, hier Einiges nachzuholen. :oops:
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 09.01.2017, 22:17:57
Solange unsere Runde noch einen Schatten hat (sorry, bin müde. Da müssen Kalauer meinen Humor ersetzen  :piper:), will ich doch höchst zufrieden sein.

Willkommen zurück. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 10.01.2017, 22:15:29
Habe einen kleinen Beitrag für Djirris und Sawelij verfasst, in der ich einfach nur noch ein wenig auf die Stimmung dort eingehe, um sie hoffentlich fassbarer zu machen; und letztlich den Erfolg Muckels verkünde.

Wenn ihr nicht weiter in die Tiefe gehen wollt oder euer Gespräch langsam enden lasst, könnt ihr gerne sagen, wo und wie ihr weitermachen wollt, damit ich euch an den Ort schiebe (oder ihr überlasst es mir, was als nächstes passiert.). :)

Ihr könntet auch Fragen dazu hier stellen.

Welche schon vorwegzunehmen sein könnte: Der Zwerg bleibt etwa bis Mitternacht, ehe er sich auf irgendeine Reise macht.
Wenn ihr bis dahin die Zeit mit Trinken verbringen wolltet, müsstet ihr bitte je nach Trinkgeschwindigkeit und -Menge einen Zähigkeitswurf machen.
Das würden wir der Einfachheit halber so machen: wenn ihr moderat trinkt, also die ausgegeben Runden mittrinkt, ist der Zähigkeits-SG 15, um unbescholten aus dem Abend zu kommen. Das Bier ist nicht sonderlich stark und so auch in größerer Masse genießbar.
Wenn ihr mutig sein wollt, könnt ihr gegen SG 20 würfeln. Dann trinkt ihr auch Schnäpse mit.
Wenn ihr es sachte angehen lassen wollt, ohne zu sehr aufzufallen, würfelt ihr gegen SG 10.
Bei SG 5 trinkt ihr nur, um nicht unangenehm aufzufallen.
Ihr habt natürlich auch die Möglichkeit nüchtern oder auf dem jetzigen Trinkstand zu bleiben.

Je nachdem, wogegen ihr würfelt, bekommt ihr, wenn ihr dort bleiben wollt, noch ein paar Infos. Dazu macht ihr quasi einen Diplomacy (Gather Information)-Wurf.


Ihr müsst vor dem Zähigkeitswurf bestimmen, gegen welchen SG ihr würfelt. Den Bonus bekommt ihr unabhängig vom Erfolg des Wurfes. Der Misserfolg führt aber dazu, dass ihr bis zur Möglichkeit der Rauschregeneration als betrunken geltet. Das wird wie der Zustand sickened (http://www.d20pfsrd.com/gamemastering/conditions#TOC-Sickened) behandelt, auch wenn euch freilich das ganze Spektrum an trunkenen Verhaltensweisen erlaubt ist. Euer Charakter kann also auch euphorisiert sein oder trübselig oder mutig; es muss ihm nicht schlecht gehen. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Djirris am 11.01.2017, 15:48:05
Djirris wird es sachte angehen lassen (SG10) und Muckel trinkt ja auch noch ein bisschen mit.  :)

Für mich ist die Frage, ob Djirris weiß, wann Laventry wo anzutreffen ist. Denn das würde seinen Zeitplan beeinflussen.
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Beitrag von: Menthir am 11.01.2017, 17:54:49
Djirris wird es sachte angehen lassen (SG10) und Muckel trinkt ja auch noch ein bisschen mit.  :)

Für mich ist die Frage, ob Djirris weiß, wann Laventry wo anzutreffen ist. Denn das würde seinen Zeitplan beeinflussen.

Ja, das wird sich aus nachvollziehbaren Gründen noch zeigen müssen, werden wir aber in den nächsten 1-2 Beiträgen zu sehen bekommen. ;)
Ansonsten würdest du grundsätzlich davon ausgehen, dass er entweder zuhause ist und schläft, um die Uhrzeit, oder eine Nachtschicht im Stahlwerk einlegt. Von seinen Auftritten im Red Dragon & Crescent-Pub wirst du ggf. auch gehört haben. Das wären so die drei offenliegenden Möglichkeiten, der Rest muss sich gerade noch ergeben. :)

Edit: Antwort auf die Würfelwürfe gibt es morgen. Ich bin den Abend politisch unterwegs, und schaffe es heute wahrscheinlich nicht.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Finster am 11.01.2017, 18:08:04
Fort fürs Bier vs. 10: 1d201d20+3 = (5) +3 Gesamt: 8 - Geschummelt!

Das erinnert mich daran, dass ich mal mit einer Frau zusammen war, die Ratten als Haustiere hatte. Die waren ganz interessant aber recht scheu, also hatte sie den Beschluss gemacht die Tiere etwas zahmer und zutraulicher zu machen. Das hat sie mit Alkohol versucht...^^
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Beitrag von: Sawelij am 11.01.2017, 20:47:33
Ich nehm die DC 15 ...

Beim Informationen sammeln würde er wissen wollen, ob der Zwerg Freunde hat mit denen er normalerweise zusammen arbeitet. Das wär gut zu wissen um die Gefahr aubzuschätzen.

@Djirris: ich finde die Worte deines Rattlings sehr gut. Hab jetzt zwei Tage daran rumgekaut und es ist nur das rausgekommen. Naja
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Beitrag von: Elrevan Izavel am 12.01.2017, 18:48:26
Etwas später als versprochen... aber mein Beitrag steht endlich. Sorry nochmal.
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Beitrag von: Menthir am 13.01.2017, 12:05:40
Kein Problem, Umbra.

Ratten mit Alkohol zahmer machen? Und lass mich raten, sie hatten keinen Schimmer von Verhältnismäßigkeit? ;)

Ich war gestern auch politisch unterwegs, danach noch kommunal-bautechnisch, und war erst um 23:10 Uhr zuhause, und hatte dann keine Lust mehr. Ich hole die Antworten nach, sobald ich heute Abend zuhause bin. :)
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Beitrag von: Djirris am 14.01.2017, 05:29:32
@Sawelij: Durch unser Gespräch merke ich erst, wie viel klarer mir einige Dinge in Bezug auf den Char bzw. seinen Einstellungen werden.
Und wie viel Freude es macht, alles ein wenig "mystisch verklärt" zu halten.

Da fühle ich mich etwas wie ein Mentor. Danke dafür!  :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 16.01.2017, 10:53:48
Entschuldigt, habe das Wochenende zu sehr mit Alkohol und Musik verbracht und kam darüber zu nichts.  :holy:

Die PM an Djirris ist bereits raus, die an Sawelij folgt heute Nachmittag nach der Arbeit. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Finster am 16.01.2017, 12:14:46
Ich melde mich nach einem schönen Wochenende im Schnee (hier in Kiel liegt ja immer noch keiner) wieder zurück :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 16.01.2017, 22:37:40
Willkommen zurück.

Ich habe die PM an Sawelij abgesendet. Ich selbst bin die nächsten zwei Tage sehr eingespannt, und weiß, dass Thorgrimm im Moment etwas kränkelnd.
Ich werde Donnerstag jedoch trotzdem auf Finster und Umbra reagieren, damit auf deren Seite auch wieder etwas Schwung reinkommt.

Djirris und Sawelij lasse ich derweil die Wahl, ob sie noch direkt mit ihren neuen Infos handeln wollen oder ob sie die aufnehmen und abwarten. Wenn ihr abwartet, übernehme ich den Part, wo ich den Aufbruch des Zwergen beschreibe und dann ggf. euren Versuch, Volkov zu finden, wenn das das Ziel bleibt. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Sawelij am 17.01.2017, 22:17:55
Danke schön.

Hab die PM gelesen und bin erstmal am Denken.

Vielen Dank und liebe Grüße
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 19.01.2017, 22:00:20
Viel Erfolg, sollte ein paar interessante Infos bei rumgekommen sein. :)

Ich schieb meinen Beitrag auf Samstagmorgen. Bin eben erst nach Hause gekommen und habe morgen den fünften Knüppeltag der Woche vor mir, aber Samstag habe ich frei und werde mich dem Ganzen ausführlich widmen. Verzeiht die Verzögerung. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Finster am 20.01.2017, 02:17:13
Kein Thema, jeder wie er kann :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 21.01.2017, 16:55:08
Ich habe den Beitrag geschrieben, möglicherweise bin ich aber auch gleich wieder der nächste Schreiber; das hängt davon ab, wie ihr fortfahren wollt.

Ihr könnt gerne kurz bereden, wie ihr vorgeht, aber es reicht auch, wenn ihr mir das OoC sagt, in welche Richtung hier weitergeht. Je nachdem, wofür ihr euch entscheidet, schicke ich euch dann direkt hin.
Es sei denn, jemand von euch möchte gerne eine Szene gestalten. Das würde ich natürlich dann gerne zulassen.

Ich habe anhand dessen, was für Reaktionen ihr freigespielt habt, im Ingamebeitrag ein paar Möglichkeiten aufgezeigt, wie es nun weitergehen kann. Ihr seid aber natürlich frei darin, aus meinem Korsett auszubrechen und ganz andere Vorschläge zu machen und Wege zu gehen.

Habt vielen Dank für die Geduld. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Finster am 21.01.2017, 20:30:09
Lavrenty möchte gerne Oleg Taktov hinterher, da dieser vielleicht auch was über seinen eigenen Kollegen und dessen Verschwinden wissen könnte. Auch die merkwürdigen Worte des Volakhi würde Lavrenty gerne verstehen lernen.

Doch zunächst scheint es ihm wichtig diesen Wagen zu finden und den Menschen etwas Hoffnung zu geben.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Djirris am 22.01.2017, 23:12:30
Djirris wird noch etwas in der Taverne bleiben, sich aber dann auf den Weg in andere machen, um einen Überblick über die Geschenisse des Tages zu kriegen. Hab ich ja schon mal geschrieben; schließlich muß ich den alten Mann finden.
Wenn Sawelij ihn begleiten möchte, kein Problem.
Dann geht es auf die Suche nach Laventry.
Mach da auch noch nen Post zu.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Sawelij am 23.01.2017, 09:12:47
Hab kein Problem damit
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 24.01.2017, 11:40:57
@Sawelij und Djiriis

Wie möchtet ihr das halten?

Einfach einen weiteren Gather Information-Wurf und ich schreibe dann zusammenfassend was dazu, oder möchtet ihr die jeweiligen anderen Gaststätten wirklich besuchen oder dort agieren oder möchtet ihr selbst eine Szene generieren?

Wenn ihr bestimmte Fragen an euren Gather Information-Wurf habt, schreibt das bitte hier oder direkt beim Würfelwurf. Dann werde ich auch eher auf spezielle Informationen eingehen können. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Djirris am 26.01.2017, 03:48:46
Mehr Interaktion mit der Umgebung wäre mir im Augenblick zuviel, muß ich zugeben. Da haben wir in der letzten Schenke schon reichlich gehabt. Vor allem da Djirris ja eigentlich nur daneben steht und zuhört, es sei denn es ergibt sich was für ihn Wichtiges.
Besonderen Augenmerk würde er aber natürlich auf Beiträge legen, die irgendwas mit alten Männern zu tun haben. Denn die Stadt möchte ihm da wohl einen Auftrag geben.  :D
Wurf mache ich dann einfach schon mal im voraus (Meeeh: nur ne 11).
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Sawelij am 26.01.2017, 07:51:38
So das doppelte bei mir (22). Ich würde das auch eher in einem Post abhandeln und mein Augenmerk wäre auf den Entführungen ... die Stimmung in der Stadt kommt ja nebenbei.
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Beitrag von: Menthir am 26.01.2017, 09:50:50
In Ordnung. Dann offenbare ich die Infos diesmal in einem zusammenfassenden Beitrag. Ich schreibe den wahrscheinlich morgen Abend. :)
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Beitrag von: Mara Sorokin am 26.01.2017, 13:05:37
ich habe es jetzt geschafft, alles durchzulesen. Heute oder morgen kommt dann endlich wieder ein Post von mir. Sorry für die Verzögerung. Solange ich nicht wieder krank werde, was ich nicht hoffen will, kommt auch wieder regelmäßig was. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 28.01.2017, 16:48:29
Danke für deinen Beitrag, Mara.

Ich selbst schiebe meinen Beitrag auf morgen. Ich gönne mir nach langer Woche heute einen ganz trägen Tag!  :happy:
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Beitrag von: Umbra am 30.01.2017, 18:50:02
Ihr könnt gerne kurz bereden, wie ihr vorgeht, aber es reicht auch, wenn ihr mir das OoC sagt, in welche Richtung hier weitergeht. Je nachdem, wofür ihr euch entscheidet, schicke ich euch dann direkt hin.
Ich weiß nicht, ob hier noch auf eine Antwort von mir gewartet wird, aber ich würde, wie Elveran es im Spiel schon dargestellt hat, dem Wagen und Taktov den Vorzug geben. :) Ich bin gern mit Lavrenty zusammen unterwegs, aber wenn du uns trennen möchtest, ist das für mich auch okay. Entscheide du, wie es dir besser passt, du hast im Endeffekt ja den meisten Aufwand, wenn wir alle einzeln durch die Gegend stromern. Allerdings kann es ja nicht schaden, wenn unsere Charaktere sich einander kennenlernen. :wink:
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Beitrag von: Menthir am 30.01.2017, 19:34:04
Ich wäre grundsätzlich dafür, die Wege nicht zu sehr aufzusplitten, auch wenn das nachvollziehbar wäre. Ich glaube allerdings, dass ich momentan nicht mehr als drei Stränge von der Zeit schaffe. Das wird erst ab nächsten Monat überschaubarer bei mir.
Insofern wäre ich ganz froh, wenn ihr euch gemeinsam für einen Weg entscheiden könntet. Wenn es sich einrichten ließe; sonst versuchen damit zu verfahren, dass jeder erstmal seinen Suppe köchelt. Im Zweifel ändere ich den Ansatz etwas. :)

Ich schreib gleich noch was im Abwesenheitsthread, denn ich muss spontan mich für diese Woche abmelden.
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Beitrag von: Finster am 30.01.2017, 22:39:18
@ Mara @ Elrevan

Machen wir doch aus der Not eine Tugend und spielen unsere Charaktere ein wenig aus, wenn Menthir leider grad verhindert ist (dabei übrigens alles Gute) :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Mara Sorokin am 01.02.2017, 16:19:44
Können wir machen. Ich guck mal, dass ich morgen was geschrieben kriege. :)
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Beitrag von: Menthir am 06.02.2017, 17:34:57
Danke für das Verständnis!  :wub:

Ich melde mich hiermit auch schon vorsichtig zurück. Bin heute noch dienstlich unterwegs, kann also sein, dass ich erst morgen Abend zum Beitrag komme. Geht diese Woche definitiv weiter. :)
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Beitrag von: Menthir am 09.02.2017, 21:12:25
Sorry, für die erneute Verzögerung. Es will sich nicht beruhigen; ich muss nochmal auf Samstag schieben. :(
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Beitrag von: Mara Sorokin am 14.02.2017, 04:22:03
Ich wollte eigentlich auf Menthir oder Elrevan warten aber da ich nicht weiß, wann Menthir zum Schreiben kommt, habe ich nochmal geantwortet. :)
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Beitrag von: Menthir am 14.02.2017, 12:19:43
Vielen Dank dafür. Das wird bei mir noch dauern; momentan sammelt sich alles. Ich melde mich gleich nochmal bis zum Wochenende ab; dann ist der Arbeits- und Politikmarathon aber wirklich für min. vier Woche passé. :)
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Beitrag von: Umbra am 19.02.2017, 23:19:18
Entschuldigt, dass es nun eine Weile still um mich war. Ich habe ab und zu reingesehen, aber weil Menthir verhindert war und ich selbst viel um die Ohren hatte, habe ich mir etwas Zeit gelassen. Ich werde mich in den nächsten Tagen um eine Antwort bemühen.
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Beitrag von: Groetus am 27.02.2017, 13:02:18
Am späteren Abend/Nacht bastle ich endlich einmal an dem Charakter für diese Runde. Ich lasse mich mal von mir selbst überraschen, was es letztlich wird ;)

@ Menthir

Ich hoffe, es ist bei dir alles in Ordnung. Es ist ungewöhnlich, dass du solange noch nicht wieder etwas gepostet hast. Soll aber keinesfalls irgendein Vorwurf sein!
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Beitrag von: Menthir am 27.02.2017, 14:38:59
Nein, im Moment ist nicht alles in Ordnung.

Nachdem ich den Stress weitestgehend hinter mich gebracht habe, liege ich seit Donnerstag mit Fieber und dergleichen flach. Wie man das gerne so macht, wenn man eine lange Phase des Stress gemeistert hat. :)

Ich denke aber, ich bin in zwei Tagen wieder einsatzfähig und dann sollte es endlich weitergehen. :)
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Beitrag von: Finster am 27.02.2017, 17:53:04
Gute Besserung, Menthir!

Ich melde mich auch wieder zurück und einsatzbereit :)
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Beitrag von: Mara Sorokin am 27.02.2017, 20:13:32
Gute Besserung.
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Beitrag von: Groetus am 27.02.2017, 22:01:00
Gute Besserung, Menthir!

Ansonsten habe ich mich noch nicht ganz für ein Konzept entschieden. Ich denke gerade an "die Schöne und das Biest" in einer Person mit einem Barbaren-Konzept ;) Weiß aber nicht, wie das Anklang findet...
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Beitrag von: Sawelij am 28.02.2017, 07:44:21
Gute Besserung ^^
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 02.03.2017, 09:57:10
Danke für die Besserungswünsche. Sie haben geholfen. Ich weiß, dass waren taffe vier Wochen, in denen ich sehr spärlich hier gewesen bin. Vier Wochen voller Tod, Trennungen, Krankheit, Arbeitsstress, politischen Stress, kommunalem Stress, Umzügen; dazu Stress, den man sich ob des ganzen Stresses noch selbst macht. Aber ich habe das fast alles wieder glattgezogen.

Ich habe heute noch meine Theorieprüfung für Autoführerschein und einen Arbeitstag vor mir und morgen bin ich nach der Arbeit auch nochmal für einige Stunden im gemeindlichen Holz unterwegs zum gemeindedienstlichen Arbeiten und abends auf einem Geburtstag. Ich bin zugebenermaßen aus dem Flow und werde mich wieder einlesen und langsam reinarbeiten müssen. Ich habe aber den ganzen Samstag und den ganzen Sonntag Zeit und in der Zeit soll es für euch weitergehen, und sei es nur mit verkürzten Beiträgen.

Ich danke euch für eure engelsgleiche Geduld.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Groetus am 07.03.2017, 15:42:33
Ich verabschiede mich mal aus der Runde als Spieler, weil ein SC ja IG noch nicht vorliegt.

Irgendwie hat es sich für mich herausgestellt, dass ich für diese spezielle Runde zu unkreativ wäre. Auch würde ich gerne bei Blutschwinge mal eine Runde mit mehr Tempo probieren wollen.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 07.03.2017, 23:15:51
Danke für dein Interesse, Groetus. Und viel Erfolg beim Aufbruch zu neuen Gestaden!

Ich habe mich wieder eingelesen und habe den Rest der Woche Urlaub. Ich bin zwar abends auf Feuerwehrausbildung, aber ich sollte es endlich vollbringen die nächsten Tage wieder Tempo reinzubringen.

Danke nochmals für eure Geduld. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Djirris am 12.03.2017, 22:36:56
Gerne.
Bisher gefällt mir die Runde gut.  :)
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Beitrag von: Sawelij am 13.03.2017, 08:56:58
Kein Ding.

Gedult ist doch das mindeste ^^
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Beitrag von: Menthir am 13.03.2017, 11:11:07
Danke. Habe mir die letzten Tage doch etwas unangekündigt und faulenzend Auszeit gegönnt. Wenn ich heute Abend nicht beitrage, lyncht mich bitte.  ::)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 13.03.2017, 22:56:30
Ihr könnt mich lynchen. Ich habe beim Feuerwehrdienst etwas lang getagt und sollte jetzt aus alkoholischen Gründen nicht beitragen.  :-X :cheesy:
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 15.03.2017, 22:26:25
Gestern und heute war Sitzungsmarathon. Nächste Zielvorgabe morgen Abend. Ich habe nur Arbeit und um 16:30-18:00 einen Termin und dann einen ganzen Abend frei. Ich werde mich in Disziplin üben und wieder reinfinden müssen.  :peitsche:
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Beitrag von: Gaius Iulius Caesar am 16.03.2017, 16:29:20
Cras legam.
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Beitrag von: Sawelij am 16.03.2017, 18:27:26
werd ab morgen fürs WE unterwegs sein. Hab also nur Handy bei.
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Beitrag von: Menthir am 20.03.2017, 11:23:27
Für den anderen Gruppenteil geht es wahrscheinlich morgen Nachmittag weiter, ansonsten Donnerstag. Vorher schaffe ich das leider nicht.
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Beitrag von: Sawelij am 23.03.2017, 21:30:10
Danke, ein sehr schöner und stimmiger Post ... ich schreib mal morgen was dazu ^^
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 24.03.2017, 09:55:20
Vielen Dank. :)

Ich war gestern parteilich unterwegs, weil auch u.a. meine Wiederwahl in Parteivorstand auf der Tagesordnung war. Das ist erfolgreich verlaufen. Ich habe aber über das Belohnungsbierchen nicht mehr zum Beitrag gefunden.

Ich bin heute erst spät zuhause, aber will versuchen, mich dann noch ranzusetzen und zumindest den Beitrag zu beginnen. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Djirris am 27.03.2017, 05:52:51
Asche auf mein Haupt.
Ich will schon seid vier Tagen posten und komme einfach nicht dazu.
Hoffentlich heute Nacht, wenn nicht so viel Arbeit anliegt.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 27.03.2017, 09:31:41
Kein Problem,

ich bin wegen der Wahl im Mai (Landtagswahl Schleswig-Holstein) auch noch reichlich in Brass. Bis zum 07. Mai kann ich also auch nur halbherzige Besserung meinerseits versprechen. Ich bitte da um Nachsicht. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 17.05.2017, 22:36:22
Vielen lieben Dank für eure Geduld! Ich melde mich hiermit zurück. Ich beginne gleich mit dem Wiedereinlesen und werde spätestens am Samstag meine Beiträge wieder aufnehmen. :)

Ich freue mich, dass offensichtlich noch keiner abgesprungen ist. Ich kann zusagen, dass ich bis August ein relativ entspanntes Zeitfenster habe. Möchte aber davor warnen, dass es ab Ende August bis September nochmal eine intensive Phase für mich geben wird wegen des Bundestagswahlkampfes. Ich denke zwar nicht, dass ich nochmal so viele Situationen auf einmal habe und die sich sammeln, aber da ich es nicht ausschließen kann, kann es passieren, dass ich mich zumindest ab Mitte September bis zur Wahl nochmal abmelde.

Damit ihr nur einen groben Einblick habt, was mich im Privaten und Beruflichen vom Beitragen abgehalten hat, nur ein paar Eckpunkte:


Daneben hat es noch eine Vielzahl mal kleinerer, mal größerer Baustellen gegeben (siehe Abmeldung für weitere Beispiele), die mich dermaßen gebunden und/oder geschlaucht haben, dass ich abends einfach keine Lust mehr hatte noch ins Gate zu schauen oder eben selbst bei Lust einfach nicht die Zeit hatte. Ich habe das Ende dieses kleinen Marathons herbeigesehnt und sehe diesen Zeitpunkt jetzt gekommen.

Ich freue mich sehr darauf, dass es die nächsten Tage weitergeht, und hoffe, dass ihr noch am Start seid und wir noch etwas kreative Zeit miteinander verbringen dürfen.

Schön, wieder hier zu sein.  :wub:
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 19.05.2017, 19:31:03
@Djirris & Sawelij

Ich speichere meine rausgeschickten PMs im Regelfall, aber nicht, dass ich dort in Zeiten des Stresses etwas getan schrieben habe und nicht sicherte; deswegen:

Ich gehe richtig in der Annahme, dass ich eure Perception-Würfe noch nicht beantwortet hatte, richtig?
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Beitrag von: Djirris am 21.05.2017, 23:14:48
Bei mir nicht, richtig.
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Beitrag von: Finster am 22.05.2017, 16:29:28
Melde mich wieder zurück :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 22.05.2017, 19:01:24
Willkommen zurück. :)

Ich bin jetzt fast wieder komplett eingelesen, habe gleich aber Feuerwehrdienst.
Ich denke, dass ich morgen für den ersten Teil der Gruppe wieder beitragen kann. :)
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Beitrag von: Sawelij am 23.05.2017, 22:26:59
bei mir auch richtig.

Also willkommen zurück.

Werd übers WE aber auch kaum da sein. Eine kleine Reise steht an ^^
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Beitrag von: Menthir am 23.05.2017, 22:29:46
Vielen Dank. Ich habe zur Hälfte geschrieben, aber mehr schaffe ich nicht. Ich hatte bis tief in die letzte Nacht einen Brandeinsatz und habe etwas wenig geschlafen. Morgen geht es weiter. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 30.05.2017, 18:50:53
Sagte er und verschwand... Ich tue mich noch ein wenig schwer mit dem Wiedereinstieg und bin vom Stress in die Prokrastination verfallen. Ich arbeite dran.  :-X
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Finster am 31.05.2017, 21:23:45
No sweat, tovarish. Ich habe kein Problem damit ein paar weitere Tage zu warten :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 01.06.2017, 19:53:54
Danke. Ich setze mir dennoch mal eine Deadline. Wenn ich bis zum Pfingstmontag - 23:59 Uhr nichts zu Wege gebracht habe, werde ich meinen Ansatz ändern müssen. Dann werde ich das mit euch diskutieren, wie wir das handhaben und ob wir vielleicht das Ganze mit meinem Ansatz etwas streamlinen.

Die nächsten zwei Tage bin ich auf Festival, deswegen kommt da nichts. Aber Sonntag oder Montag muss ich den Arsch mal hochbekommen.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Djirris am 06.06.2017, 00:37:20
Ah, fährst wohl aufs Wilwarin, was?
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 08.06.2017, 12:05:59
Ja, ich war auf dem Wilwarin. :)

Ich baue gerade an einem Konzept, wie ich aus meiner Vielschreib-Spirale rauskomme, in der ich im Moment gefangen bin. Ich hoffe, dass ich Sonntagabend den ersten Beitrag nach meinen selbstgesetzten Richtlinien hinbekomme. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Mara Sorokin am 08.06.2017, 20:22:22
Freue mich auf jeden Fall darauf, wenn es weitergeht. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 09.06.2017, 12:31:38
Vielen Dank! Ich mich auch. Deswegen bin ich so hin- und hergerissen.

Es ist wie nach langer Verletzung und Sport. Vorher ist man 10 km gelaufen, hat 250 Liegestütz und 250 Sit-Ups gemacht und alles ging wunderbar. Dann ist man sechs Monate raus und irgendwas im Körper und im Geist will noch dieselbe Leistung bringen, aber es ist einfach nicht möglich. Man muss sich wieder langsam und stetig hinarbeiten.
Obwohl ich das weiß, fällt mir das ungewöhnlich schwer. Und das zerreißt mich ein wenig, sodass ich da klassisch zu viel aufschiebe im Moment.

Jetzt habe die nächsten Tage noch einiges zu tun, wegen der beginnenden Geburtstagsfestivitäten meiner Gemeinde (die wird 150 dieses Jahr, die darin gebundenen Dörfer sind deutlich älter - aber die preußische Verwaltungsreform nach den Kriegen 1864-1867 hat uns verbunden), doch Sonntag sollte ich dann abends Zeit haben und erst einmal in kurzer, aber stetiger Form wieder anfangen können. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 21.06.2017, 19:32:53
Und wieder ist Zeit in das Land gegangen. Obwohl die Probleme meinerseits analysiert sind, kann ich mich im Moment nicht gegen meine Prokrastination bezüglich des Gates erwehren. Ich weiß, was ich tun müsste. Ich finde aber nicht die Muße, nicht die Lust, nicht die Kraft und auch nicht den Willen, dieses umzusetzen.

Seit ich aus dem stressigen Wahlkampf bin, sitze ich vor dem Schreibtisch und überlege, ob ich schreibe oder nicht und entscheide mich jedes Mal dagegen statt es einfach zu tun. Und dieses euch warten lassen, das ist euch gegenüber nicht fair.

Ich muss im Moment aber einfach ehrlich eingestehen, dass ich dahingehend nicht gerade vorankomme. Stattdessen suche ich mir tausend andere Dinge, die ich anpacke. Ich bin ein Advokat dafür, dass man die Konsequenzen seiner Taten und Nichttaten durchaus zu tragen hat und das man die Größe oder zumindest das Rückgrat haben sollte, zu seinen Verfehlungen zu stehen.

Obwohl ich nach wie vor glaube, dass die Runde in Sachen Setting interessant ist und mich auch reizt, bin ich im Moment nicht der richtige Spielleiter dafür. In Anbetracht dessen, dass sich privat und politisch schon wieder Baustellen auftun und ich fürchte, dass so auch das Problem bleiben wird, dass ich in keine Routine kommen werde.

Dementsprechend möchte ich einen Schlussstrich ziehen und euch um Entschuldigung bitten. Ich danke euch, dass ihr mir alle Chancen gegeben habt, mich wieder reinzuarbeiten und zurückzufinden. Ich konnte sie aus persönlichem Unvermögen nicht nutzen.
Es war mir eine große Ehre, nochmal zurückkehren zu dürfen und für eine ungewöhnliche Idee Zuhörer, Leser und engagierte wie plietsche Spieler zu finden.
Eure Hintergründe und die gespielten Szenen haben mir gefallen. Obwohl wir nicht weit gekommen sind, seid ihr gleich vollwertige und selbstständige Teile in der Spielwelt gewesen, was mir besondere Freude bereitet hat.

Von eurer Seite kam nur Gutes und so kann ich mich nur bedanken. Ich danke euch also für eure Teilnahme, eure Geduld und eure Mühe.

Ich wünsche euch weiterhin alles Gute, und noch viele vergnügliche Stunden in diesem Hobby und hoffentlich auch in diesem Gate!

Mit dankbaren Grüßen
Menthir
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Mara Sorokin am 22.06.2017, 04:31:29
Sehr schade. Habe mir aber ehrlich gesagt schon gedacht, dass es so endet. Der Anfang hat mir aber trotz allem viel Spaß gemacht und ich möchte mich deshalb dafür bedanken. Bin immer noch der Meinung, dass die Welt und die Runde viel Potential hatte. :)

Ich wünsche dir noch viel Erfolg, Spaß und Erfüllung auf deinem Weg. Vielleicht findest du ja doch noch irgendwann die Zeit für dieses Hobby. Wäre wirklich Schade, wenn eine Größe wie du für immer aus dieser Sache verschwindet.
Ich werde diese Runde - wie auch die anderen - aber in Erinnerung behalten. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Sawelij am 22.06.2017, 20:40:07
Vielen Dank für die Runde. Der Einstig war wirklich sehr interessant und auch überraschend. Mit meinem Halbelf hatte ich da richtig muffensausen, weil es ins Eiswasser stoßen war.
Hier auch ein großes Danke an Djirris. Die Gespräche haben sehr viel Spaß gemacht und ich wäre wirklich interessiert gewesen, zu sehen wie Djirris dem Sawelij sein Glaubensbild zeigt/erklärt.

Also Vielen Dank für den, leider kurzen, aber denn noch schonen Einstieg.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Umbra am 24.06.2017, 16:25:26
Sehr schade, aber ich habe es ebenfalls irgendwie schon kommen sehen. Danke, dass ich dabei sein durfte, es hat auf jeden Fall Spaß gemacht, wieder mit ein paar "alten" Bekannten zu spielen, auch wenn es leider nicht von Dauer war. Ich hoffe, man schreibt sich irgendwann einmal wieder! :) Thorgrimm, wir haben ja aktuell woanders miteinander zu tun, aber für den Rest bin ich auch nur eine PN entfernt. :wink:
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 24.06.2017, 23:54:16
Vielen Dank für die netten und lieben Worte. :)

Aber ein paar Worte zum Sehen drohenden Unheils oder des Endes:

Wir alle sehen das immer kommen. Dafür brauchen wir keine Propheten zu sein. Es liegt in der Natur der Sache, dass alles einmal endet. Und wenn eine Runde in Unwucht gerät, ist es oftmals schwer sie wieder auf Spur zu bringen. Ja, es ist doch sehr wahrscheinlich, dass sie enden muss. Und wenn man sie nicht mehr retten kann, sollte man es zumindest mit Anstand tun. Wir allen kennen die vielen Spielleiter, die ein schwarzes Loch direkt hinter dem Gate verschluckte, wenn ihre Runden nicht liefen.  :lol:
Es ist jedoch wie mit unserem Leben, nicht wahr? Nur weil wir wissen, dass es eines (frühen oder späten) Tages endet wird, hält es uns - wenn wir uns drum bemühen - nicht vom Leben ab, sondern im Gegenteil. Also sollte man die Zeit genießen, die man zusammen hat. Und trotz meiner zeitlichen und motivationsbedingten Probleme habe ich die Zeit mit euch sehr genossen.

Deswegen kann es gut sein, dass ich mich irgendwann aus meiner eigenen Asche hier wieder erhebe, wenn ich einen Weg gefunden habe, mit meinem chronisch zu hohen Selbstanspruch an Länge und Tiefe umzugehen; und zwar so umzugehen, dass auch ein geregeltes Spiel möglich ist, wenn ich durch diverse Tätigkeiten im Leben nicht so viel Zeit wie gewünscht habe. :)
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Djirris am 26.06.2017, 02:03:08
Vielen Danke an alle Teilnehmer dieser Runde und insbesondere an Menthir und Sawelij.
Es war interessant, eure Beiträge zu lesen und ich hatte viel Spaß.
Gerade der Anfang mit Sawelij hat mir für meinen eigenen Char noch mal eine andere Herangehensweise erlaubt, was mir ein besseres Verständnis für seine Sichtweise gegeben hat. Es ist schade, daß ich dies nun nicht weiter vertiefen kann.

Aber wie immer gilt für mich, daß das RL vorgeht, weswegen ich Menthir auch nicht böse bin. Schließlich hat er sich ganz viel Mühe gemacht, dieses Setting für uns anschaulich umzusetzen.
Ich hoffe, Menthir, daß du bald wieder in Höchstform bist. Und vllt. auch hierher zurückkommst. Alles Gute.
Titel: The Red Dragon & Crescent Pub
Beitrag von: Menthir am 11.07.2017, 20:08:38
Danke für deine netten Worte, Djirris. :)

Ich hoffe auch, dass ich wieder reinfinde in das Schreiben. Denn es fehlt mir schon, einen regelmäßigen, kreativen Austausch auf dieser Ebene mit diesem Niveau zu haben. Ich werde mich nur wieder langsam reinkämpfen müssen.

Ich hoffe, dass das Spätjahr dort Zeit und Muße bereit hält. Ich werde diese Runde dann dem Archiv übergeben lassen. Gehabt euch wohl und auf bald!