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Nachrichten - Brogar Tunnelheim

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Brogar war Jykel und Oldor gefolgt. Der Runenschmied sah sich mit finsterem Blick um, nachdem die Leichen entdeckt worden waren. In einer Geste der Pietät stieß er mit der behandschuhten Linken in die Herdasche, ging zu den Toten und ließ über jeden von ihnen etwas von der erkalteten Asche rieseln. Dazu sprach er mit leiser Stimme einen rituellen Gedenksatz, den Kopf leicht gesenkt. Das Herdfeuer als Zentrum von Haushalt und Familie war etwas Heiliges, selbst das von Nichtzwergen. Kaum hatte er jedoch auf diese Weise seiner Pflicht gegenüber dem Glauben genüge getan, klopfte er die übrige Asche in einer sehr unzeremoniellen Art an seiner Seite ab, packte den Hammer fester und knurrte den beiden anderen Zwergen kurz in der gemeinsamen Sprache zu: "Bei Moradins Hammer, dieses Verbrechen schreit nach einer Bestrafung!" Es lag tiefe Verachtung für diejenigen in seiner Stimme, die für die Tat verantwortlich waren.

Der bullige Zwerg trat mit wenigen Schritten wieder aus dem Haus und hielt nach den anderen Ausschau. Da die Frauen und Yazrin wieder zurückkehrten, schienen die verschwundenen beiden Gestalten nichts mit dem Verbrechen zu tun zu haben – oder sie waren entkommen. "Elfen..." brummte er auf Niyalls Erklärung und warf der Sprecherin einen schiefen Blick zu. "Das wäre das erste Mal, dass ein Elf Zwergen erzählen muss, welche Gefahren in dunklen Höhlen lauern!" Er war spürbar gereizt ob dieser Aussage, und die "Störenfriede" schienen ihn ganz besonders zu verärgern. Darum hob er auch die Augenbrauen und warf bissig ein: "Gnade?! Das heißt, sie haben die Burschen da drin erschlagen? Und was heißt da Tradition – als ob die davon Ahnung hätten, was Tradition heißt..!" Auch die gallige Bemerkung: "Und wir schützen uns im Notfall vor ihnen – anmaßende Bande" konnte er sich nicht verkneifen.

Nein, seine Laune war gerade nicht gestiegen. Und als er gar erfuhr, dass womöglich hier mehrere Frauen entführt worden waren, blaffte er: "WAS?! Welche von den Göttern verfluchten Kreaturen bringen ein solch widerwärtiges Verbrechen zustande?!" Grollend warf er einen Blick in die Runde. "Also andere? Wahrscheinlich Freunde von diesen beiden windigen Kerlen... Lasst uns aufbrechen und dieses Pack zu Paaren treiben! Die Toten - Moradins Schutz und Trutz begleite sie - müssen warten" stellte er fest und warf Jykel einen erwartungsvollen Blick zu, während er seinen Hammer schwang, dass es nur so pfiff.

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Uff... die Handlung hier rast schneller, als man auf Zwergenbeinen nachkommen kann :o Ich versuche bis morgen auch einen Post hinzubekommen.

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Eingehend musterte Brogar die kleine, in seinen Augen definitiv wie ein noch minderjähriges Mädchen wirkende Sé. "Mh", knurrte der Runenschmied und strich sich mit einer Hand den Bart, "Brogar ist mein Name, Borigs Sohn vom Tunnelheim-Clan. Du kannst mich Brogar nennen, Mädchen." Er klang recht ruppig und schien sich nicht darüber im Klaren zu sein, was er von ihr halten sollte. Den Tiefling streifte er mit einem abschätzenden Blick, und ein kurzes Brummen zeigte, dass ihn in diesem Fall zumindest das wehrhafte Aussehen etwas mehr überzeugte. Den beiden Zwergen nickte er jeweils zu, die Rechte in einer grüßenden Geste auf das Herz gelegt. Man merkte sehr rasch: Der grimmig dreinblickende Bartträger war kein Mann vieler Worte. So schloss er sich auch den übrigen wortlos an, indem er seinen Hammer schulterte und ohne großes Federlesens wieder umkehrte, ohne die Siedlung nach seinem Ausflug wieder betreten zu haben.

Unbeeindruckt von Gelände, Steigung und Untergrund marschierte er in dieser Weise mit, stampfte durch die Furt des Delimbyir und brach seinen Weg methodisch wie ein langsam rollender Felsblock durch Buschwerk auf ihrem Pfad. Als man endlich am Ziel angelangt war, blickte er sich misstrauisch um. Besonders die Bienenstöcke beäugte er misstrauisch, denn gegen die Stiche der winzigen Biester half nur die allerbeste Zwergenrüstung nennenswert. Während er seinen Bart strich, hörte er mit halbem Ohr der leisen Beratung seiner Begleiter zu. Brogar zeigte dabei nicht, für welche der Optionen sein Herz schlug. Stattdessen wartete er stumm, in grimmiger Entschlossenheit ab. Einzig die Zauberdemonstration des Mädchens schien sein Interesse zu erregen.

Mit zusammengekniffenen Augen verfolgte er ihre Gesten, während er sich eine geistige Notiz machte, diese primitiv und ziemlich unsystematisch erscheinende Magie bei Gelegenheit näher zu erforschen – man konnte schließlich nie wissen, gegen welche Hexerei man künftig eine geeignete Schutzrune benötigen würde! Im Moment jedoch standen andere Dinge dem voran: Er schob sich noch einmal die schweren ledernen Stulpenhandschuhe über den klobigen Fäusten zurecht, packte den Kriegshammer locker mit einer Hand und machte sich daran, zu dem Tiefling aufzuschließen. Undenkbar, dass nur ein Nichtzwerg in der ersten Reihe stand, falls es zu einer Auseinandersetzung käme! Vollkommen unvereinbar mit der Clansehre.

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Mit verschränkten Armen beobachtete Brogar das Geschehen. Seine Mundwinkel kräuselten sich ein wenig unwillig, und er brummte etwas unverständliches in seinen Bart. Der Zwerg machte einen misstrauischen, mürrischen Eindruck. Gewiss, das Mädchen... eine schlimme Sache mit der Kleinen. Nur sah sich der Runenschmied nicht als die örtliche Zwergenwohlfahrt an, weshalb er deutlich weniger begeistert wirkte als so manche anderen unter den Zeugen. Was ihn schließlich doch noch bewog, einen Schritt vorzutreten, war eher sein verletztes Gefühl für Recht und Ordnung: Es ging einfach nicht an, dass Banditen und ähnliches Gelichter ihr Unwesen unbehelligt trieben, wo Zwerge wohnten! So ließ er seine Hand nochmals schwer auf seine Waffe fallen und knurrte: "Zum Rostfraß noch mal... Niemand wird je einem Tunnelheim nachsagen können, dass er Gesetzesbrecher unbestraft laufen gelassen hätte!" Da er erst seit wenigen Tagen am Ort und gerade dabei war, sich ein Heim zu schaffen, trug der stämmige, muskelbepackte Zwerg seine wichtigsten Besitztümer stets bei sich. Er rammte den Kopf des Kriegshammers in den Boden, stützte beide Hände darauf und blieb breitbeinig wartend stehen. Offenkundig war er bereits zum Aufbruch gerüstet.

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Der Schatten der wuchtigen Gestalt wanderte über flache Hügel im Gelände, über Baumstümpfe und – stämme, während sich die stämmigen Beine in gleichbleibendem Schritt durch hohes Gras und Unterholz bewegten. Dabei veränderte die schwarze Silhouette ihre scheinbaren Maße im Licht der schräg einfallenden Sonnenstrahlen, je nachdem, wo sie sich abzeichnete. Der Urheber des Schattens kümmerte sich indes wenig um das interessante Phänomen. Er stapfte in einem zügigen Marschtritt voran, an einem ledernen Ranzen auf seinem Rücken den Hammer eines Prospektoren sowie eine Spitzhacke befestigt, in dem Behältnis die Ausbeute seines Ausflugs: von besonderen, sehr seltenen Adern durchzogene Steinbrocken, die man nach zwergischem Ritual zur Errichtung eines Herdsteins benötigte – Grundlage und Mittelpunkt jedes von Moradin gesegneten Haushalts nach den Glaubenssatzungen orthodoxer Anhänger des Gottes.

Der Bartträger, für einen Angehörigen seines Volkes recht hochgewachsen, aber dennoch breit gebaut, sah einige Male mit missmutigem Gebrummel gen Himmel und strich sich über seinen wohlgepflegten Bart, ehe er seinen Weg fortsetzte. Als in einiger Entfernung vor ihm das Tor auftauchte und er auf die ungewöhnliche Situation dort aufmerksam wurde, hielt er nochmals inne. "Hammerschlag und Funkenflug", brummte er, "was mag nun schon wieder los sein bei diesen hektischen Bartlosen?! Es ist doch alle Tage etwas anderes..." Womit er sich wieder in Bewegung setzte. Seine Schritte, etwas weniger lang als die eines Menschen, dafür aber von einer unerschöpflich scheinenden Beharrlichkeit, überwanden die restliche Distanz überraschend schnell, so dass er schon bald mehr erkennen konnte. "Bei Moradins Hammer, was ist denn hier los?" erkundigte er sich, einen Seitenblick der davoneilenden Elfengestalt nachwerfend. Die behandschuhte Linke lag auf dem Griffstück eines massiv wirkenden Kriegshammers, als seine schweren beschlagenen Stiefel endlich zu einem Halt kamen. Jykel bekam ein gemessenes Nicken zu sehen, für die anderen war in den kantigen Zügen hinter dem dichten Bart wenig zu lesen.

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@Rüstung: Danke für die Info, jetzt sehe ich es auch in meiner Liste. Und Chain Mail danke, nein :wink: Brogar ist nur mit leichten und mittleren Rüstungen geübt, weswegen ich es für unrealistisch halten würde, wenn er in einer schweren durch die Gegend wankt.

@Skills: Habe es geändert und jetzt die üblichen 4 Proficiency-Wahlen eingetragen.

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Jetzt bin ich durch. An Wunschausrüstung habe ich mir Kriegshammer, leichte Armbrust und Kettenhemd eingetragen. Wenn was davon nicht in Ordnung ist, lösche ich es wieder.

EDIT: Eine Frage noch ad Kettenhemd - gelten die Rüstungswerte der 5. Edi? Im meinem Buch steht bei Chainmail 13, aber die anderen haben da so was wie 16 stehen. Fehler meinerseits? Hausregel? :huh:

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So, bin nun auch da. Die fehlenden Sachen nachtragen und das Ding nochmal gegenlesen kommt dann morgen.

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Brogar Tunnelheim

Status (Anzeigen)

Race: Mountain Dwarf
Class: Wizard 3 (Abjurer)
Languages: Common, Draconic, Dwarvish, Gnomish
Background: Sage
Age: 67
Size: Medium
Speed: 25 ft.
Alignment: Lawful Neutral
Patron Deity: Moradin
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STR 16 DEX 10 CON 15 INT 15 WIS 12 CHA 8
HP: 20
Initiative: +0
AC: 13 (chainshirt + 0 Dex)
Melee: warhammer (Att +5 | Dmg 1D8+3 (versatile 1D10+5) [bludgeoning])
Ranged: light crossbow [80/320 ft.] (Att +2 | Dmg 1D8 [piercing])
Spell Save DC: 12
Spell Attack Bonus: +4
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Proficiencies (Anzeigen)

Abilities (Anzeigen)

Gear (Anzeigen)

Background (Anzeigen)


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