Tsaer wurde ganz natürlich aus dieser Diskussion ausgenommen, aber das war ihm nur Recht. Nachdem Selinea jedoch ebenfalls lieber erst mit dem alten Helden sprechen möchte, macht die Gruppe sich auf den Weg.
Das beschriebene große, zwei-einhalb stöckige Haus finden die Helden auf anhieb. Es liegt mitten im Zentrum von Schattental, in der nähe von Wegerunds Laden.
Die Dämmerung hatte gerade eingesetzt, aber in einem kleinen Nebenraum brannte offensichtlich Licht - die Beständigkeit ließ vermuten, dass es sich um magisches Licht handelte. Neben der Tür hängt ein Schild: "Meneldurs feinste Stoffe und andere Raritäten" Als Vagor den Türklopfer betätigt, hört er denn auch das Klopfen aus eben diesem Nebenraum. Sie hatten es also mit einem Magier zu tun, der dies nicht versteckte. Kurze Zeit später wandert das Licht auch in den Hauptraum und die Türe öffnet sich wie von Geisterhand. Im Türrahmen steht ein hochgewachsener, gutaussehender Mann, der zwar seine besten Jahren schon überstanden hat, wie die Furchen im Gesicht zeigen, aber dennoch vital und mit vollem Haar geblieben ist - Taeglyn schätzt ihn auf Ende 40.

Die Kleidung des Händlers ist von außerordentlicher Qualität, aber dennoch praktisch. Eine braune Lederhose und ein perlmutfarbendes Hemd, auf der Brust unverkennbar das Symbol von Azuth.
Ein Lächeln liegt auf dem Gesicht des Menschen, als er seine Gefährten mustert. In für einen Menschen außergewöhnlich feinem Elfisch begrüßt er Sie höfflich:
"Möge unsere Zusammenkunft freundlich sein, denn unsere Herzen sind offen und unsere Waffen sind verstaut, wir halten den Frieden in den Händen und das Licht führt uns. Treten ein in mein Haus und fühlt euch willkommen." Nacheinander reicht er den Helden die Hand, drückt diese jedoch in Menschenmanier fest. Nachdem diese ihren Gruß erwiedert haben, macht Rosbro sofort Platz und bittet sie hinein. Der kleine Vorraum ist gerade groß genug, dass alle hinein passen. Neben einer Garderobe und einer Truhe ist der Raum nur von Bildern geschmückt. Zwei Türen gehen ab, die Rechte führt in den Raum, in dem der ehemalige Held wohl gerade gearbeitet hat. Auf einem Schreibtisch sind einige Bücher und Listen zu erkennen, an den Wänden liegen fein säuberlich gestapelt Stoffballen verschiedenster Art. Rosbro hält, sich jedoch nicht lange auf, sondern bittet die Fremden direkt in einen Raum vor Kopf. Hinter der Tür verbirgt sich ein großer Gemeinschaftsraum mit einem Kamin, der zurzeit jedoch nicht in Gebrauch ist. In der Mitte steht ein runder Tisch an dem gut 10 Mann, gedrängt auch mehr, Platz finden. Eine Karte von Schattental verziert die Platte des Eichentisches. In einem Schrank stehen Gläser bereit und Rosbro bedient sich dieser sofort. Außerdem holt er eine Flasche Wein aus dem unteren Teil des Schranks und stellt diese ebenfalls auf den Tisch. Eine leere Karaffe füllt sich ohne Worte und Gesten des Händlers scheinbar wie von selbst, wobei ein leichtes Lächeln über das Gesicht des Menschen gleitet, als der Blick der beiden Elfinen daran haften bleibt. Lediglich der Waldelf, welcher sich als Tsaer Herbstabend vorgestellt hatte, scheint ein wenig skeptisch zu sein, Rosbro spricht ihn daher direkt an:
"Kommt, nehmt auch Ihr bitte platz. Ich verstehe, dass euch das Misstrauen genauso eigen ist, wie das Herz in eurer Brust. Aber ihr habt nichts zu befürchten. Meine Gastfreundschaft ist allein darin begründet, dass ihr offensichtlich Ihrer würdig seid. Oder glaubt ihr, ich würde die Armathore nicht erkennen? Also, wie kann ich euch helfen." Die letzten Worte sind an ebene jene Armathore gerichtet. Rosbro unterhielt immer noch Kontakte nach Myth Drannor und reiste auch selbst von Zeit zu Zeit in seine alte Heimat und versuchte, auf dem Laufenden zu bleiben.