"Kriegsknecht, hier unten sollte man immer auf der Hut sein. Es gibt diese Schleimwesen, jede Menge an Ungeziefer und nicht zu vergessen die Gefahr durch Überfälle von uns Bewohnern. Obwohl bei euch gibts ja nichts zu holen.", der Goblin kichert. "Speziell beim Ventilknoten solltet ihr darauf achten, nicht weggeschwemmt zu werden. Ihr seid groß und stark, kein Problem, aber die zierliche vornehme Gnomin muss aufpassen." Wieder kichert der Goblin in sich hinein. Dabei mustert er Julissia. Er stellt sich vor, wie die kleine edle Gnomenfrau von einer Ladung Abwasser zu Boden gerissen wird.
"Bleibt lieber hinter mir, Kriegsknecht. Los gehts!"
Skakan schreitet voran dicht gefolgt von Sturmpionier. Die Gruppe nimmt ihre gestern besprochene Formation ein. Devan bildet den Abschluss.
Skakan führt euch durch ein Gewirr von Tunneln, Gängen und Kammern. Teilweise sind diese so eng, dass ihr im Gänsemarsch laufen müsst und die größeren unter euch ihre Köpfe einziehen müssen. Der Gestank wird immer schlimmer, fast schon unerträglich. Der Geruch von Verrottung liegt überall in der Luft. Ihr müsst sogar einige Abwasserpfützen durchschreiten. Häufig seht ihr quiekende Ratten, die sich, aufgeschreckt von eurem Licht, in ihre Löcher zurückziehen. Vielerlei Getiers krabbelt entlang der Decken und Wände. Die Spinnen nehmen teilweise beachtliche Größe an. Der Goblin hat nicht zu viel versprochen, er erweist sich als äußerst guter Führer. Problemlos bewahrt er in diesem Labyrinthe die Übersicht.
Nach einem Marsch von einer knappen halben Stunde bleibt Skakan stehen. Er deutet auf einen engen Durchgang, der zu einer Treppe führt die tiefer in den Turm hinuntergeht. “Da unten ist Ventilknoten E-213. Meine Aufgabe ist erfüllt.“
Der Geruch, der aus diesem Eingang aufsteigt, eine Mischung aus Schimmel und Abwasser, ist noch unerträglicher als die miefige Luft hier oben. Ihr vernehmt leise Fließgeräusche aus der Tiefe.