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Autor Thema: Kapitel 1 - Das Depot  (Gelesen 70284 mal)

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Stedd Dragonrock

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #195 am: 17.03.2006, 00:32:03 »
 Als die Geräusche des sich nähernden Wagens erklangen, gab Stedd seinen Gefährten ein Zeichen, sich noch tiefer hinter die Büsche zu kauern, hinter denen sie sich versteckt hatten.

Wir bleiben besser versteckt, bis die Goblins da sind, raunte er ihnen zu.

Als der Wagen die Lichtung erreichte und Jern vom Kutschbock sprang, fühlte Stedd, wie ihn die Vorfreude auf den Kampf erfüllte. Dafür wurden die Mönche ausgebildet, darauf vorbereitet! Es war war der Weg zum Ki!
Was uns nicht tötet, macht uns nur härter!

Veleri

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #196 am: 17.03.2006, 07:25:29 »
 Veleri hatte nun lange genug apathisch unter einem Baum gehockt. Sie ging in die Knie und spannte ihren Körper an.
"Gleich geht es los!"
Als sie ihre Schwertlanze griff orgelte auch wieder der tödliche Chor heran. Ein mordlüsternes Grinsen verzerrte ihr Gesicht.
"Gleich geht es los! Der Tod lauert bereits..."
I see with bleeding eyes
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Audhild

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #197 am: 17.03.2006, 08:41:59 »
 Audhild merkte die Anspannung von Veleri, die ganz in ihrer Nähe hockte.

Sie sieht aus, als würde sie gleich, und vor allem viel zu früh losspringen...

Relativ geistesabwesend prüfte sie durch Ertasten den Inhalt ihres Heilerbeutels. Es war wohl ausreichend Material vorhanden. Ein wenig kam es ja auch auf die Menge der Goblins an, der sie gleich gegenüberstehen würden.

A propos Goblin, wo war Bruhjâk denn nochmal? Sie schaute sich um. Ah da isser ja. Direkt hier links hinter mir, aber wovor versteckt er sich nur?

Dann fiel es ihr auf! Nicht ganz unweit, rechts, von ihr, kauerte Ugnor. Und seine doch sehr imposante Axt liess ihren Glanz direkt auf des Goblins Nase fallen.

Sie kicherte leise..

Jonatos Norrel

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #198 am: 17.03.2006, 09:32:40 »
 Jonatos kramte leicht nervös in seinen Sachen. Es würde mit einiger Sicherheit zu einem Gefecht kommen. Das war erst sein zweiter Kampf. Und beim ersten war alles so schnell gegangen, dass keine Zeit geblieben war Angst, Furcht oder Schrecken zu empfinden.

Stück Leder ist vorhanden. Rosenblätter sind da. Zauberstab liegt bereit, Armbrust gespannt und geladen.

Warten wir ab bis die Menschen die Lichtung wieder verlassen haben, oder schlagt ihr...äh, schlagen wir zu, sobald sich die Goblins zeigen? Flüsterte Jonatos seinen Gefährten zu.  
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Stedd Dragonrock

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #199 am: 17.03.2006, 11:00:50 »
 Als er die leise Frage von Norrel vernahm, wägte STedd in Gedanken kurz ab, bevor er ebenso leise erwiderte:

Ich denke, wir schlagen zu, sobald die Goblins beim Wagen sind. Dann habne wir mit Jern einen Kämpfer mehr und Jern kann den Wagen und die Vorräte gleich wieder mitnehmen.
Und je nachdem, wie die Goblins sich verhalten, könnten wir den Wagen als Sichtschutz verwenden, um überraschend über die Goblins herfallen zu können.


Jetzt, wo alles bereit war und nur noch die Goblins fehlten, fiel es Stedd sehr schwer, seine Ungeduld zu zügeln.
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Wormys_Queue

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #200 am: 17.03.2006, 11:39:08 »
 Die Zeit schien dahinzutröpfeln. Längst war der eigentliche Zeitpunkt des Treffens verstrichen, und Jern zeigte inzwischen deutliche Anzeichen von Ungeduld. Er machte aber keine Anstalten, den Ort wieder zu verlassen. Sein Blick blieb meistens in Richtung des Waldwegs gerichtet, huschte aber immer wieder über den die Lichtung umgebenden Waldsaum hinweg.

Jonatos Norrel

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #201 am: 17.03.2006, 12:18:27 »
 Jonatos Norrel fing an nervös an seinen Fingernägeln zu kauen.

"Vieleicht kommen die Goblins gar nicht. Schließlich sind gestern drei ihrer Gefährten verschwunden" flüsterte er hoffnungsvoll.

Er nahm sich vor, sobald sich der erste Goblin zeigte, einen Zauber auf sich zu wirken.
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Ugnor

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #202 am: 17.03.2006, 14:55:46 »
 Ugnor duckte sich tief ins Dickicht, allerdings achtete er darauf, daß er dennoch die gesamte Lichtung überblicken konnte. Bald traf auch schon der Karren ein, polternd und rumpelnd. Ugnor erkannte Jern, der auf dem Bock saß, scheinbar arglos.

Gleich ist es soweit.

Er legte vorsichtig seine rechte Hand auf seine Axt, bereit, sie sofort zu ergreifen und loszustürmen, falls es soweit kommen sollte.

Psssst, Stedd, wann soll ich losstürmen??, flüsterte er in Stedds Richtung
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Stedd Dragonrock

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #203 am: 17.03.2006, 15:18:31 »
 Wir warten, bis die Goblins da sind, raunte er Ugnor zu.

Auch Stedd fragte sich, wo die Goblins bleiben mochten. Hatten sie die Gefährten etwa bemerkt und sich deshalb versteckt oder gar zurückgezogen?
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Yuki

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #204 am: 17.03.2006, 17:30:17 »
 Nach langer Zeit des wartens wurde Yuki nicht nur ungeduldig, sondern es fuehlte sich auch nicht mehr so gut.

Ausgerechnet eine Lichtung. Und jetzt ist auch noch Mittag, da sollte man eigentlich schon laengst im Bett sein.

Yuki bemuehte sich, sich so unter den Bueschen so zu halten, dass es moeglichst nicht von den ekligen Sonnenstrahlen getroffen wurde. Auf einmal war es gar nicht mehr so erpicht darauf, hier zu sein.
Time I am, destroyer of the worlds, and I have come to engage all people. With the exception of you, all the soldiers here on both sides will be slain.
 - Bhagavad Gita

Wormys_Queue

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #205 am: 17.03.2006, 19:24:21 »
 Wieder eine Stunde später....

Jern trat von einem Fuß auf den anderen. Fahrig fuhr er sich durch die Haare, während eine einzelne Schweißperle die Stirn hinunterlief.

Plötzlich hob er den Kopf. Das Klirren einer Waffe gegen einen Schild hatte seine Aufmerksamkeit geweckt. Gleichzeitig wurden Stimmen laut, die vom Weg her zu kommen schienen.

Vier Goblins betraten die Lichtung. Einer davon war offenbar der Anführer, er überragte seine Gefolgsleute um einen Kopf. Scheinbar lässig trat er auf den wartenden Jern zu, seine Augen aber überprüften misstrauisch den Waldrand. Die anderen drei suchten den Waldrand ebenfalls ab, wurfbereit hielten sie ihre kurzen Speere in den Händen.

Der grosse Goblin begann zu sprechen:

Na, Menschlein, hast schon gedacht, das Belig nicht mehr würde kommen, he? Aber trotzdem hast brav gewartet, wie Sklaven das immer tun müssen. Sein alleine gekommen? Hoffe für dich, das ist so, sonst...
Unmissverständlich fuhr Belig sich mit dem Daumen über die Kehle, während er neben den sichtlich eingeschüchterten Jern trat, um sich den beladenen Wagen anzuschauen.

Und wehe wenn was fehlen, dann deine Leute leiden, Menschlein... nachdem ich mit dir fertig.

Stedd Dragonrock

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #206 am: 17.03.2006, 21:24:42 »
 Wartet noch, raunte Stedd seinen Gefährten zu, sie sind noch zu wachsam. Wir warten, bis sie den Wagen durchzusuchen. Außerdem gefähreden wir Jern, wenn wir jetzt losstürmen.
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Yuki

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #207 am: 18.03.2006, 00:31:04 »
 Yuki spaehte verstohlen durch das Unterholz.

Das also ist dieser Belig, der unterste der Goblins, wie Bruhjâk gesagt hatte. Wenn der wirklich der unterste ist, wie kommt es dann, das der eine Sache wie das Erpressen von Dorfbewohnern uebernimmt? Und warum tut der eigentlich sowas? Haben die Goblins nicht genug zu essen? Koennen die vielleicht gar nicht richtig Ackerbau betreiben oder sowas? Vielleicht, wenn wir sie mal einfach freundlich fragen, werden sie mit sich reden lassen.

Diesen Gedanken verwarf es allerdings sofort wieder. Die Goblins waren allesamt schwer bewaffnet, und sahen ungefaehr so verhandlungsbereit aus, wie Ugnor, wenn er mal wieder einen seiner Wutausbrueche hatte.

"Was ist, wenn sie den Wagen einfach so mitnehmen?", wisperte es, "Wenn sie den Wagen gar nicht durchsuchen, und wir nicht dazu kommen sie daran zu hindern ihn mitzunehmen, dann hat Jern schon wieder viele Nahrungsmittel verloren, und wir sind immer noch nicht schlauer geworden."
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 - Bhagavad Gita

Veleri

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #208 am: 18.03.2006, 08:43:20 »
 "Dann bringen wir sie alle um! Wir bringen so oder so alle um...Sagt mir nur wann..." flüsterte sie konlos knurrend.
Sie fieberte dem Kampf entgegen, sie wollte, sie musste kämpfen und töten.
Sie gestattete dem brüllenden Chor des Todes Besitz von ihrem Körper zu ergreifen. Die Lust der Vernichtung strömt durch ihre Nervembahnen, ihr Gesicht wurde zu einer einzigen, wahnsinnigen Maske der Mordlust, sogar noch schlimmer als alles was ihre Gefährten bis dato von ihr gesehen hatten.
Nur unter größter Anstrengung konnte sie ihren zitternden, aufs letzte gespannten Körper daran hindern schon loszustürmen...
Sie wollte nur noch eins: Den Tod, einen grausamen, brutal Tod im Gemetzel...wem der Tod galt, ob den Goblins oder ihr selbst, kümmerte sie nun garnicht mehr...

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Ugnor

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #209 am: 18.03.2006, 17:16:44 »
 Keine unbedachten Aktionen, zischte Ugnor, dessen inenre Alarmglocken wieder anfingen, Sturm zu läuten. Er selber wollte nichts sehnlicher, als diese Brut auslöschen, doch vielleicht hatte das sofortige Töten Folgen, die für die Bewohner von Distel noch nicht abzusehen waren. Besonders dann, wenn einer in ihren Reihen ein Verräter sein könnte.

Informationen sammeln, aufspüren, vernichten!, Das war eine Lehre aus seiner Akademiezeit, die für spezielle Gruppen der Armee gelehrt wurde, falls man die Gegner infiltrieren wollte.

Haltet euch bereit, flüsterte er, seine Muskeln waren dabei gespannt wie eine Bogensehne, bereit dazu, seinem Körper in einer blitzartigen Bewegung aufspringen zu lassen und zum Sturmangriff überzugehen.
Vorurteile sind Meinungen ohne Urteile

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