"Hmhm." Der Polizist, Milton, nimmt dies relativ gleichgültig auf. Er konzentriert sich eher auf die Straße, es ist ihm anzumerken das seine Gedanken abschweifen.
Überhaupt ist es recht still im Streifenwagen, von gelegentlichem Knacken und Rauschen des Funkgeräts einmal abgesehen.
Æringa sitzt vorne, auf der Rückbank drängen sich Nicholas, Parker und der engeschüchterte Inder, alle vier haben immernoch Handschellen um.
Officer Blackwood war noch am Tatort geblieben.
Milton wirft einen kurzen Seitenblick auf die zwischen den Vordersitzen angeklemmte Schrotflinte und die Goth.
"Nicht anfassen, ist geladen."
Allerdings spricht die Tatsache das die junge Frau vorne sitzen darf dafür das man ihr doch keinen Amoklauf zutraut...
Auf der Wache angekommen werden die Nic, Æri und Parker in ein überwachtes Vorzimmer gebracht welches mit billigen Plastikstühlen, einem Trinkwasserspender und einer hässlichen Topfpflanze ausgestattet ist. Nacheinander werden die Zeugenaussagen aufgenommen - wann, wie, wo, warum, und danach trifft man sich im Vorraum wieder. Nach einer Zeit des Stumpfsinnigen wartens unter dem misstrauischen Blick des Wachhabenden platzt plötzlich ein blasser Officier Milton hinein, einen Faxausdruck in der Hand.
"Nun, wir haben die Zeugenaussagen der Anwohner aufgenommen und die ersten Berichte der Spurensicherung erhalten. Sie alle können als Täter ausgeschlossen werden." Miltons Gesicht ist nicht anzusehen wie er das findet.
"Es tut uns Leid sie belästigt zu haben, aber sie verstehen, wir haben nur unsere Arbeit getan. Sie sind frei und können gehen, eventuell melden wir uns noch bei ihnen falls wir den Täter finden und es zu einem Prozess kommt."
Er zuckt die Schultern. Nach diesem tonlos heruntergeleierten Standardsermon fügt er, wieder persönlicher, an Æringa gewandt hinzu:
"Kann ich sie noch zur Tür begleiten?"