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Autor Thema: Die Flucht nach Wroat  (Gelesen 94760 mal)

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Kwartz

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #690 am: 08.12.2006, 11:02:08 »
"Ich weiß nur nicht, ob ich weitergehen will." Sagt Kwartz zu Wiliam und bleibt stehen, wie auch der noch trottlige Skaahl, dem noch immer der Großteil der Sinne fehlen. "Ja, ich bin euch dankbar, dass ihr mir geholfen habt nach Breland zu kommen, und wir können gern darüber verhandeln, wie ich euch für eure Mühen entschädigen könnte. Aber für mich steht fest, dass ich ab hier einen anderen Weg gehen möchte, als ihr. Ich will ehrlich sein. Ich mag euch nicht. Und nach dieser Aktion noch weniger. Ganz zu schweigen davon, dass ich niemanden hinterherrenne, der mir nicht verrät, welchem Ziel ich mich hier verschreibe."
Danach wendet sich Kwartz sein ältesten Gefährten zu und meint: "Blazanar, Bulwark und Skaahl, es wäre mir eine Ehre, wenn ihr mich begleiten würdet." Die zwei Menschen übergeht er, denn diese sind ihm kaum symphatischer als Wiliam.

Morpheus

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #691 am: 08.12.2006, 11:07:21 »
"Na dann lebt wohl...ihr schuldet mir nichts. Genießt Euer rechstliches Leben, denn es wird nicht mehr all zu lange sein, wenn die Feinde Euch finden. Ihr seid zwischen die Fronten geraten.
Die Anhänger des Klingenfürsten, das Auge von Droaam und finstere Mächte aus Riedra wollen Euch tot sehen. Und alles wegen einer alten Schmiede im Klageland.
Die Clockwork-Schmiede!
Ich wollte mich mit Euch zusammen an der Haus Cannith in Aundair wenden zum Schutz, aber wie ihr wollt..."
Wiliam verzieht sein Gesicht, geht weiter und wird unsichtbar.
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Kwartz

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #692 am: 08.12.2006, 11:36:44 »
"Hat jemand eine Ahnung, was er uns damit sagen wollte? Wie ihr sicher wisst: Ich habe keine Ahnung, warum irgendwer hinter uns her ist. Davon abgesehen, dass ich ihm kein Wort glaube." Sagt Kwartz und schämt sich, dass er manch einem die Hilfe von Wiliam genommen hat - der Ork hatte auch nicht damit gerechnet, dass der Mensch so eingeschnappt sein könnte, dass er gleich alle verlässt, selbst jene, die mit ihm gehen wollten. Doch es dauert nicht lang, dass das Mißtrauen in Kwartz die Scham in Wut verwandelt. Denn jemand, der seine Hilfsangebot wirklich ernst meinen würde, würde sich ganz anders verhalten - außerdem hat den Mönchen und den anderen Menschen nicht mitgenommen, die er uns an die Seite gestellt hatte und die seine Freunde waren, nicht die Freunde von Kwartz.
"Idiot." Sagt Kwartz dann nach einigen Sekunden nicht allzulaut, weil er das nur laut gedacht hat.
An die Gruppe gewandt und nun mit festem Ton, selbst wenn seine Initiative auf den wackligen Füssen des unwissens stehen, meint Kwartz: "Gehen wir weiter. Der große Helfer, scheint es mit seinem Angebot nicht allzu ernst zu nehmen. Wohl weil er so ein großer Helfer gar nicht ist. Weshalb wir wohl alle die freie Wahl haben, wohin wir gehen. Aber zumindest mit einem Teil von euch würde ich gerne die Reise bis zur nächsten Stadt fortsetzen."

Morpheus

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #693 am: 08.12.2006, 11:53:04 »
Sabazius steht neben sich. Erst die Drohung und jetzt auch noch der Abgang von Wiliam macht ihn sprachlos.
Doch immer wieder tickt ein Name "Clockwork-Schmiede" in seinem Kopf.
"Die Clockwork-Schmiede! Die vergesse legendäre Schmiede des Hauses Cannith, welche auch "Stadt der Götter" genannt wird.
Sie war noch mächtiger als alle anderen Schmieden in Cyre und selbst die Weißschmiede stand in ihrem Schatten.
Hätte es den Tag der Klage nicht gegeben, hätte Cyre dank den Konstrukten aus dieser Schmiede den Krieg für sich entschieden.
Einzigartige Kriegsgeschmiedete und andere lebendige Konstrukte aus Kupfer, Gold oder Bronze wurden in dieser Schöpferschmiede erschaffen, wenn man den Märchen und Geschichten glauben sollte, während zwei Parteien des Hauses Cannith jeweils einen goldenen Nimblewright bergen konnten aus dem Klageland.
Aber gibt es sie wirklich?
So viele haben sie bis jetzt gesucht, bezahlt von wichtigen und reichen Auftraggebern aus ganz Khorvaire und bezahlten mit ihrem Leben."

Noch heute werden Waren und Konstrukte aus dieser zerstörten Schmiede auf den Schwarzmärkten jeder größeren Stadt zu gigantischen Preisen verkauft, wobei der Verkäufer meist sonderbare gefallene Zwerge, Halbkonstrukte, sind.
Zumindest geht dieses Gerücht in seiner Gilde rum.

Doch noch interessanter waren die Gedanken von Bulwark, denn der Kriegsgeschmiedete, welcher seit Jahren eine Art Winterschlaf gehalten hatte, kannte die Schmiede, denn er wurde dort erschaffen, als einer der wenigen normalen Kriegsgeschmiedeten, welche diese Schmiede verlassen haben.
Von Dozenten aus der Schmiede ist allerdings nichts bekannt.
Wahrscheinlich diente der gesuchte Dozent als eine Art Kompass oder Schlüssel.
Doch Bulwark würde den Weg dort hin auch so wieder finden, wenn es sein muss.

Blazanar suchte währenddessen die Gegend nach möglichen Feinden ab.
Der Halbling ist verunsichert und fürchte jeder weitere Begegnung.
"Wir sollten aufpassen. Breländische Soldaten und Deneith-Mitglieder bewachen die Wildnis von ganz Breland gründlich und kontrollieren gerne jeden Reisenden nach ihre Reisepapieren und Ausweisen.
Außerdem möchte ich nicht dem nächsten Luftschiff, Wechselbalg oder Kriegsgeschmiedeten zum Opfer fallen wegen irgendeinem verdammten Dozenten oder einer verfluchten Maske."
Dabei schaut der Halbling auch nach schwarzen Vögeln in der Luft Ausschau.

Skaahl wiederholt währenddessen neben Kwartz immer wieder: "Wroat!"

Da entdeckt Kaer in der Ferne auf eine Strasse am nebeligen Horizont eine bewachte Händlerkarawane des Hauses Orien.
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Bulwark

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #694 am: 08.12.2006, 17:52:26 »
„Er wusste, weshalb wir verfolgt wurden und hat es nicht für nötig befunden, es uns zu sagen?“ Bulwark schweigt einige Sekunden und stößt dann ein zischendes Geräusch aus – er hätte ärgerlich geschnaubt, was sich in Ermangelung einer Nase allerdings schwierig gestaltet. Dann wendet er den adamantenen Kopf ruckartig Kwartz zu.
„Er hat unser Vertrauen nicht verdient. Du hast richtig entschieden, Kwartz. In dir steckt mehr von einem Kommandanten, als ich erwartet habe.“
Erneut wendet er den Blick auf die Stelle, an der William soeben verschwunden ist. „Außerdem bezweifle ich, dass William uns gerade die Wahrheit gesagt hat. So imposant die Clockwork-Schmiede ist – warum sollte uns jemand ihretwegen verfolgen?“
emerged from steel and silver, forged for war
my fate is struggle, to triumph my sole right
but inside burns, though clad in darkest ore,
a silver flame for which I’m glad to fight

Sabazius

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #695 am: 08.12.2006, 22:20:54 »
Noch immer schockiert über die Reaktion Williams lässt Sabazius kleinlaut verlauten:
"Nun man verfolgt uns gewiss wegen diesem Dozenten. Aber wer hat ihn? Und was meinte Steinhamer, wenn er sagte er sei eine Art Schlüssel? Meinte er womöglich man könne dank dieses... Dings gefahrlos in die Clockwork-Schmiede gelangen?Vermögt ihr euch vorzustellen was für Ewigkeiten an Wissen darin verborgen liegen? Wenn wir wahrhaftig den Schlüssel für diesen magischen Ort besitzen, dann wundert mich unsere Verfolgung keines Wegs... Ich würde jede Gefahr in Kauf nehmen um diesen Ort zu erreichen und die Vorstellung zu erhaschen wie damals die Schmieden die Kriegsgeschmiedeten hervor brachten... ganz zu schweigen von den anderen materiellen Reichtümern, die darin in Vergessenheit geraten sind!"

Morpheus

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #696 am: 08.12.2006, 23:05:53 »
Selbst Blazanar hat Gerüchte als Kind und junger Mann über die Schmiede fern ab von Cyre schon gehört:
"Ich habe als Kind erzählt bekommen, dass die Reichtümer und Schätze sich in dieser Art Stadt oder Festung  Bergeweise häufen und das gesamte Volk von Cyre durch diese Schmiede vor Glück und Stolz strahlte.
Außerdem heißt es, dass es dort Maschinen gibt, die Magie selbst aus Relikten und Artefakten anzapfen können.
Doch diese Jahre sind nun seit dem Tag Klage vorbei und bisher hat jeder die Suche nach der Festung mit dem Tod bezahlt."

Da entdeckt Kwartz, der wie der rest nichts von der Clockwork-Festung weiß, genauso wie zuvor Kaer, die Händlerkarawane am Horizont.
"Seht doch- da vorne!"
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Kaer

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #697 am: 09.12.2006, 13:06:38 »
Kaer war wieder in sich gekehrt, als er mit der Gruppe sprach.
"Ich habe Wiliam vertraut. Ich bin davon ausgegangen, dass er einen guten Grund hat, uns nicht zu informieren. Jetzt habe ich keine Möglichkeit mehr, zurückzugehen. Ich mus nach vorne schauen. Es wäre mir eine Ehre, wenn ich mich einer eurer Gruppe anschließen dürfte, wenn ihr euch nicht trennen solltet. Ansonsten würde ich gerne mit euch allen ziehen." Er machte eine Pause, damit sie Kaer's Entschluss realisieren konnten. Dann fuhr er fort:"Ich werde jetzt keine Entscheidung treffen, ob wir mit dieser Karawane zusammentreffen sollten oder nicht. Ich folge euch."
Damit machte Kaer deutlich, dass er vorerst genug gesagt hatte.

Morpheus

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #698 am: 09.12.2006, 16:05:48 »
Die Karawane zieht weiter, wobei ihre Geschwindigkeit die Gruppe schnell handeln lassen sollte.

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Kwartz

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #699 am: 10.12.2006, 13:59:10 »
"Es gibt einen ganz anderen Grund, warum wir ihm nicht vertrauen dürfen," sagt Kwartz zu Bulwark gewandt, "er konnte uns nie verraten, wohin wir genau gehen und warum. Aber gerade war es ihm ganz einfach gefallen, uns kurz alles zu sagen. Ich glaube ihm kein Wort."
Kurz schweigt er und schließt die Gedanken ab Wiliam ab, um dann sogleich an alle gewandt wieder seine Stimme zu erheben: "Und jetzt setzen wir uns am besten in Bewegung. Wir können der Karawane sicher unsere Hilfe anbieten, dafür kommen wir in aller Ruhe und ohne Anstrengung zur nächsten Stadt. Skaahl wird die Ruhe gut tun."
Er hat zwar alle der Gruppe angesprochen, doch ob ihm alle folgen, das weiß der Ork nicht. Nur bei Skaahl ist er sich sicher, dass er folgt, denn diesen hält Kwartz weiter an der Hand, während er mit zügigen Schritten der Karawane folgt, mit dem Ziel diese einzuholen.

Kaer

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #700 am: 10.12.2006, 15:02:00 »
Kaer hatte alles gesagt.
Er folge Kwarz und hoffte, wenigstens einem guten Ziel entgegenzuwandern.

Morpheus

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #701 am: 10.12.2006, 16:01:19 »
Nach einer guten halben Stunde haben die Abenteurer die Händlerkarawane eingeholt und erreichen dessen Ende.
Sechs schwere Kriegsgeschmiedete, welche auf der linken Brust das Einhorn des Hauses Orien tragen, wobei das Horn aus der Schulter als Stachel hinausgeht, bewachen zu Fuss die fünf Wagen, welche von jeweils vier Pferden im Schritttempo gezogen werden.
Die Karwane macht halt, als die Kriegsknechte die möglichen Angreifer entdeckt, wobei die Kutscher und die metallischen Leibwachen ihre Waffen ziehen.
"Halt! Was wollt ihr?", fragt der menschliche Führer der Karawane, welcher an seinem linken Unterarm das Drachenmal des Hauses Orien trägt, welcher aus dem ersten Wagen steigt, um zu schauen, warum angehalten wird.
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Kwartz

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #702 am: 10.12.2006, 16:42:20 »
Dass die Karawane von Kriegsgeschmiedeten begleitet wird, stößt Kwartz einen Moment lang auf und hatte ihn zögern lassen. Doch es war zu spät und es stellte sich zum Glück schnell heraus, dass die Geschmiedeten Menschen unter sich hatten, was deutliches Zeichen dafür sein musste, dass diese Riesen nicht unter der Führung von Steinhammer standen.
"Guten Tag, Herr." Rufe ich dem Menschen entgegen. "Wir sind Reisende und wollen in die nächste Stadt. Wir dachten, dass wir vielleicht mit euch reisen dürften. Wir sind alles erfahrene Abenteurer und können euch Schutz anbieten." Auch wenn ihr scheinbar keinen brauchen werdet.
Kwartz verzichtet darauf, einen Preis auszuhandeln, weil er den Reisenden nichts bieten kann, was diese nicht selbst besitzen, denn die Geschmiedeten werden der Karawane, so ist sich Kwartz sicher, genügend Schutz bieten können.

Morpheus

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #703 am: 10.12.2006, 16:52:00 »
Der Mann beginnt laut zu lachen:
"Ihr habt wirklich Humor...vortrefflich...seid ihr etwa ein orkischer Barde?
Das Haus Orien schützt diesen Transport und hiermit erlaube ich Euch gerne als Gäste daran bis nach Wroat teilzunehmen. Im Wagen vom Haus Cannith und in dem Wagen meines Hauses ist noch Platz.
Dürfte ich aber ersteinmal Eure Papiere sehen?"
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Kaer

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #704 am: 10.12.2006, 16:57:41 »
Kaer hat bisher noch nichts gesagt und erinnert sich noch schmerzhaft an das letzte Zusammentreffen mit anderen Leuten. Deswegen schweigt er beharrlich und lässt andere Unwahrheiten sprechen.

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