Obwohl Eylis am Rat des alten Jorr nicht zweifeln mag, hat sie Rahel nur widerwillig vor dem Steg stehen gelassen. Nicht angebunden, sondern nur mit einem Streichen durch ihre Mähne verabschiedet. Sie fürchtet sich selbst davor, angebunden zu werden.
Nicht weniger graust es sie vor dem dunklen Ort, den sie hier betritt, findet sich selbst doch schon schmutzig genug, um nicht allzu sehr von der Umgebung abzuweichen. Ängstlich sieht sie nach den vielen unsichtbaren Tieren, die hier umhergehen und quaken, quietschen und zirpen. Sie sieht heimlich zu den anderen herüber, um ihre Bewegungen auszmachen.
Halt hat sie aber an Kiras Hand und Rubinjas Blüte und bleibt erst dann stehen, als der Ritter auf ein halbes Kutschenungetüm im Wasser aufmerksam macht. Kutschen sollten Erinnerungen an ältere Zeit für sie haben, doch die hier ist so sehr Teil des Sumpfes wie sie selbst mit dessen Betreten geworden ist, und spendet keine Tröstung.
"Ich kann sie aufscheuchen, wenn sie dort hausen sollten", schlägt sie vor und bietet Rubinjas Blüte auf einer geöffneten Handfläche in Richtung des vermeintlichen Verstecks dar, während sie eine Probe der fremden, tödlichen Kraft in ihr herbeibefiehlt, um die Luft und die Blüte zittern zu machen. Als sie sie spürt, kommen ihr die Worte des Hexers an sie in den Sinn. Hat er sie vielleicht mit allem Wissen - mehr Wissen, als sie besitzt - um diese Fähigkeit gesprochen?