"Wo schlagt Ihr denn vor zu rasten, Kasimir?," fragt Hanajima den Schamanen, den sie eine Sekunde lang fragend mustert. Solche Gereiztheit hat sie beim besonnenen Xen'drier noch nicht erlebt, und so fragt sie sich, ob seine Reaktion auch von Varahls Geschwätzigkeit hervorgerufen wurde. Von der Idee, eine Rast einzulegen, hält die Stimme der Vernunft im Kopf der Exhenkerin jedoch wenig: sich schlafen zu legen, während der magiekundige Feind sein Werk beenden und die Truppe mühelos aufspüren könnte, gliche einem sinnlosen Selbstmord. "Ich fürchte, soviel Zeit haben wir nicht. Ist etwas nicht in Ordnung?," erkundigt sie sich schließlich vorsichtshalber.
Dass das Gespräch sich ständig um ihr verlorenes Auge dreht, beginnt indessen die Karrn selbst zu ärgern. Die andauernde Erwähung ihrer Verstümmelung schmerzt mehr, als die inzwischen verheilte Wunde in der Augenhöhle.
"Ich weiß, Ihr meint es sicher gut, aber bevor wir die Katastrophe hier abgewendet haben, wird mir auch das Haus Jorasco nicht helfen," vermeldet sie beinahe emotionslos; eines leisen Seufzers kann sich die Exilantin aber nicht erwehren.
Alandrian hat das gesagt? Sie haben sich über so einen Quatsch unterhalten?
Hanajima ist es nicht gewohnt, im Mittelpunkt zu stehen, wenn es nicht gerade ums Abhacken von Köpfen oder Anführen von Sturmkommandos geht, und so wird ihr die Aufmerksamkeit, die ihr zuteil wird, allmählich peinlich, was sich in einer leichten Rötung der inzwischen angebräunten Haut äußert.
"Wie ich schon sagte, eine Rast dürfte sich als schwierig gestalten," versetzt sie auf A-01s Worte hin, dessen simple, mechanische Denk- und Ausdrucksweise die Veteranin plötzlich als erfrischend empfindet, zu ihrem eigenen Mißfallen, "aber selbst wenn es darauf ankommt, sollten wir dafür eine Gaststätte weiter unten suchen. Die Wandlerin hat für Tophran Damilek gearbeitet - ich denke nicht, dass sie uns diesmal ans Leder wollen würde. Davpn abgesehen, haben wir keine Anhaltspunkte, wo wir sie suchen sollten. Oder hat jemand von euch...zuverlässige Verbindungen?," fragt sie die zwei Neuen, wobei aus ihrem Ton deutlich wird, was sie von solcherlei Kontakten im Normalfall hält.