Lyndwyn sieht wie ihre Kampfgefährten den Drachen bekämpfen. Als der Geschmiedete durch einen Pfeil den Drachen zur Strecke bringt, ruft sie den anderen zu: "Gut gemacht. Ich hoffe wir können dadurch die Moral der Gegner brechen." Dann spricht die Druidin einen weiteren Zauber. "Ich schaue mich nach magischen Gegenständen um. Vielleicht kann jemand von euch etwas vom Drachen retten."
Die Frau leuchtet mit der Flamme in der Hand den Hort aus und versucht magische Gegenstände zu erkennen. Sie beachtet hierbei besonders die Gegenstände, welche ihr bereits beim Betreten des Raumes aufgefallen waren.
Conina schaut erleichtert auf den Drachen, welcher von ihren Gefährten in eine Leiche verwandelt wurde. Dabei wird es schnell offensichtlich, dass es ihr Vorteil war, dass der Drache nicht so groß und nicht so mächtig gewesen war, wie jenes Exemplar auf der Brücke.
"Lilja?" Wendet sich die Waldhüterin, welche ihr erstes Schwert wegsteckt an die Totenbeschwörerin, könntet ihr mir schnell eure Waffe leihen? Vielleicht können wir den Kopf bergen. Damit könnten wir die anderen Verteidiger möglicherweise abschrecken."
Während sie spricht, steckt die Waldhüterin auch das zweite Schwert weg, wobei sie ihre rechte Hand in Richtung Lilja streckt, in der Hoffnung, dass törichte Mädchen drückt ihr die Waffe in die Hand.
Die Druidin spürt überall Magie im Hort.
Neben fünf Tränken, welche versteckt und etlichen Goldgalifar's und aundairischen Silbersoldaten liegen, liegen zwei unbekannte Schriftrollen, das bereits erwähnte magische Doppelkrummschwert, ein magisches heiliges Symbol der Mondanbeter und dieses sonderbare bereits erwähnte Amulett im Hort:
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Wobei die Magie im Hort so mächtig ist, dass die Druidin ersteinmal ohnmächtig zu Boden geht.
Mit dem Bogen in der Hand beugt sich Storm vor und sieht, dass der Drache blutetend in die Tiefen verschwindet. Das es sein Werk ist, welches dem Drachen den Rest gab, weiß er nicht, würde ihn aber auch nicht weiter interessieren. Da zur Zeit keine Feinde für ihn sichtbar sind, sie ihr eigentliches ziel, die Dracheneier, aber noch nicht gefunden haben, zieht Storm ein weiteres Fläschchen aus seinem schwindenden Vorrat. Ein weiteres mal reibt er Öl über die zerstörtesten Stellen seines Körpers. Wieder verschwindet ein kleiner Teil seiner Schäden, trotzdem ist eher ein Tropfen auf den heißen Stein, als eine wirkliche Reparatur seines Körpers.
Aarnai entfährt ein erleichtertes Brüllen, als sie merkt, dass der Drache tot ist. Dennoch war die Rache noch längst nicht ausreichend.
Obwohl Zufriedenheit einen Moment lang die Gedanken der Wandlerin überdeckt, besinnt diese sich bald wieder auf ihre eigentliche Aufgabe. Sie betritt den Hort des Drachen und heilt routiniert einen Teil von Coninas Verletzungen. Danach blickt sie sich kurz um. Das Symbol, dass sie zuvor bereits entdeckt hat, interessiert sie schließlich sehr.
Das Feuer, das aus Jareds Fingerspitzen schießt, spiegelt sich glänzend in Liljas Augen. Als Storm dann den Bogen hebt und den Drachen mit einem Gnadenschuss richtet, bricht Lilja in hemmunslosen Jubel aus.
"Jahaaaa! Jetzt haben die Trottel noch 'nen Drachen weniger!"Dabei hüpft das Mädchen mehrmals energisch hoch, springt völlig chaotisch durch die Gegend, um Aarnai und Lyndwyn auf die Schulter zu klopfen, Conina kräftig durch die Haare zu wuscheln und schließlich ihrem Liebsten um den Hals zu fallen.
"Mein Drachentöter, mein süßer Drachentöter," lobpreist sie den jungen Breländer und überhäuft seine Wangen und seine Lippen mit küssen.
Ihre Wunden und Verätzungen ziehen sich derweil zu und verheilen, ohne Spuren zu hinterlassen. Nachdem die Karrn schwer atmend und offenbar für den Moment ausgetobt die Umarmung lockert, hört sie zu ihrer Verwunderung, dass Conina sie anspricht, ganz direkt, und sie sogar um etwas bittet, wovon die Totenbeschwörerin kaum glauben kann, dass die zimperliche Waldhüterin so etwas vorhaben könnte.
"Was?," fragt Lilja verständnislos nach und mustert die blonde Eldeenerin erstaunt. Dann wandert ihr Blick zum Wasserloch, in dem kein Drache mehr zu sehen ist, und schließlich nach oben, zum Goblinkopf, der immer noch aufgespießt auf der Guisarme thront. "Da ist doch schon wer drauf," hebt die Nekromantin schließlich die Hakenschwertlanze an, und eilt dann zum Wasser hinüber, ohne Conina die Waffe zu überlassen.
Den getöteten Wyrm kann sie in der Tiefe kaum noch erkennen, nur noch die Schlieren seines aufsteigenden Blutes. "Zu tief," dreht sie den Kopf zur Waldhüterin um, "bringt nix mehr. Oder willst du tauchen gehen?" Auch wenn Conina die Schwertlanze letztendlich doch nicht bekommt, muss sie feststellen, dass die Generalstochter sich ihr gegenüber diesmal bei weitem nicht so feindselig verhalten hat, wie sonst, auch wenn es für 'freundlich' noch nicht wirklich reicht.
Während Lyndwyn sich mit den magischen Fundstücken beschäftigt und Aarnai Heilzauber wirkt, streift Lilja durch den Hort des Drachen, aber auch durch die Nebenräume und sucht verzweifelt nach Nelkes Herz, das sich dem toten Hobgoblin zufolge in einer Ruine befinden müsste - und Rhest ist die einzige Ruine in der Gegend.
Kurze Zeit später gesellt sie sich abmarschbereit zu Jared, dessen Hand sie ergreift und den sie voller Bewunderung anschaut.
Doch der Herz bleibt verschwunden.
Conina bereut sehr schnell ihre Bitte an Lilja, als sie daran erinnert wird, dass die Karrn den Kopf des Wyrmlord auf ihrer Guisarme trägt. Sie hatte es ganz vergessen in der Hektik des Kampfes und der Entgeisterung ob der Geste von Lilja, welche ihre Haare durchgewuschelt - eine Geste welche Conina höher bewertet, als ein auf die Schulter Klopfen, weil das Wuscheln eine größere Nähe und Vertrautheit voraussetzt - hat.
Wegen des Schocks, den Conina erlitten hat, schafft es Conina auch nicht sich bei Aarnai zu bedanken, dafür, dass die Wandlerin nun schon wieder geheilt hat und ihr geholfen hat.
Aus ihrer geistigen Lähmung wird Conina erst gerissen, als Lyndwyn mit einem Mal über dem Hort zusammensinkt und regungslos liegen bleibt.
Schnell schiebt sich zwischen Loch und Gefährten vorbei, um zu der Elfe zu gelangen. Neben der Lyndwyn kniet sich Conina sofort hin und schüttelt den schlaffen Körper: "Lyndwyn, was ist los? Lyndwyn?" Fragt Conina, welche nur wenig von Heilung versteht und den Zustand der Frau nicht einschätzen kann, die bewusstlose Elfe, bei der sie eine Vergiftung vermutet - vielelicht von einer Falle im Hort.
Lyndwyn wird durch Coninas Bemühungen wieder ins Bewußtsein zurück geholt. "Verdammt, das war heftig. Passt bei dem Amulett auf, dass ist sehr stark magisch."
Die Druidin zeigt danach auf die anderen magischen Gegenstände. "Dort liegen fünf Tränke, hier noch zwei Schriftrollen, außer dem Amulett ist noch dieses heilige Symbol und das Doppelkrummschwert magisch." Bei ihrer Beschreibung der Gegenstände steht sie auf und holt die Gegenstände dabei aus dem Hort hervor. Schließlich hat sie ihre Runde beendet und steht wieder bei Conina. Leise, nur für die Waldhüterin zu hören, sagt sie: "Danke, für eure Hilfe."
Dann wendet sie sich an die anderen: "Laßt uns die Sachen zusammenpacken und sehen, dass wir hier raus kommen. Wir brauchen noch diese Eier und ich möchte hier auch nicht zum Mittagessen bleiben."
Erleichterung ist bei Conina zu erkennen, während sie Lyndwyn auf die Beine hilft und ein wenig stützt. Als sie merkt, dass es der Elfe wirklich gut zu gehen scheint, lässt von dieser ab und lächelt dann auch.
Dann aber wirkt sie etwas ernster, als sie sagt: "Wir sollten uns, bevor wir das Haus verlassen uns aber erst heilen. Besonders Storm braucht Hilfe." Damit hofft Conina die, kaum ist sie wieder aufgestanden, durchstartende Lyndwyn etwas zu bremsen. "Denn draußen, so fürchte ich, werde wir sicherlich wieder beschossen.
Außerdem wollte ich noch die Pfeile des Wyrmlord mitnehmen." Nach diesen Worten verlässt Conina den Raum und geht zu der Kopflosen Leiche, um die dort liegenden Pfeile einzustecken.
Kaum sieht sie den Leichnam, wird Conina wieder ganz anders, nicht nur wegen der Leiche, sondern auch, weil Lilja sich so freudig gezeigt hatte und so freundlich und geradezu zutraulich.
Da der Drache tot ist und somit zumindest im inneren des Gebäudes alle Gefahr beseitigt, verstaut Storm den Bogen wieder auf den Rücken und nimmt die Axt in die Hand. Kurz reinigt er sie vom Goblinblut mit einem Tuch, bevor er sich mit schweren Schritten neben den Eingang stellt, um keinen Feind ins Gebäude zu lassen, während seine Gefährten es noch untersuchen. Still wie eine Staute wartet er, bis er hinter sich die Schritte seiner Gefährten hört, die Ankündigen, dass sie dies Gebäude verlassen werden. Seinen schwindenden Vorrat an Ölen und seine starken Beschädigungen bedenkend, lässt Storm die in seinem Körper gespeicherte Energie frei, die Teile seines Körpers innerhalb kürzester Zeit reparieren kann, auch wenn die Schwächung die er dadurch für kurze Zeit erleidet nicht vorteilhaft ist. Doch für ihn ist im Moment Überleben der wichtigere Antrieb, gilt es doch noch eine wichtige Aufgabe zu erfüllen, die Eier waren noch nicht gefunden und zerstört.
Lyndwyn nickt Conina zu. "Keine Bange, ich wollte erst diese Gegenstände untersuchen, bevor ich den Raum wieder verlasse." Die Frau lächelt bei dieser Aussage, aber es ist unschwer zu erkennen, dass dieses Lächeln die Augen der Elfe nicht erreichen.
Dann wendet sie sich an Jared. "Jared, vielleicht schaut ihr euch diese Schriftrollen an." Sie hält dem Hexer hierbei die beiden Rollen hin, damit dieser sie identifizieren kann. "Vielleicht könnt ihr auch mittels Zauberkunde etwas über diese Gegenstände heraus finden." Dabei deutet sie auf die restlichen Gegenstände.
Erneut geht die Druidin aufgrund der Macht der Gegenstände bewusstlos zu Boden.
Auch wenn sie sich zu gerne das Amulett näher ansehen und Lyndwyn helfen würde, gilt es nun erst einmal die Wunden zu versorgen. "Alle Verletzten zu mir.", kommandiert die Wandlerin und beginnt dann mit dem Stab einen nach dem anderen zu heilen. Innerlich brennt sie jedoch bereits darauf, ins Nebengebäude zu kommen um weiteren Mördern Ajax ein schmerzhaftes Ende zu bereiten.