Zu Aerendils Glück hat er die wie immer unendlich naiven Bemerkungen der Gnomin kaum mitbekommen, sie wären wohl zuviel für den von Natur aus misstrauischen Elfen gewesen. Stattdessen wendet er sich wieder an den Menschen, wobei er sich natürlich nicht die Mühe macht, sich vorzustellen.
"Ah, eure Männer sind also tot wegen der Magierin? Weil sie eines der Schwerter beschützt haben, die wir wieder beschaffen sollen? Interessant, welche Kreise dieser "einfache" Auftrag der Kirche mittlerweile zieht. Mir scheint, wir müssten nur lange genug in Korvosa verweilen und wir hätten eine riesige Armee zusammen, voll von Leuten, die aus den verschiedensten Gründen den Tod der Magierin wünschen. Kein Wunder, dass es hier unten derartig perfide Sicherungsmaßnahmen gibt.
Was euch jedoch betrifft, so seid ihr wie es für Menschen typisch ist, von eurer Rache verblendet. Ihr glaubt nicht ernsthaft, ihr hättet auch nur den Hauch einer Chance gehabt hier unten? Ihr wollt zwar nicht sterben, doch werdet ihr es zweifelsfrei tun, wenn ihr weiter zu zweit durch diese Gewölbe streifen wollt."
In der Stimme des Elfen liegt wieder deutlich der für ihn übliche Spott.
"Wie dem auch sei, eure Worte scheinen mir einen wahren Kern zu besitzen. Wir haben wirklich nur die beiden Möglichkeiten, zusammen oder getrennt vorzugehen. Rational betrachtet wäre sicherlich das gemeinsame Vorgehen zu befürworten, also soll es meinetwegen so sein. Allerdings will ich ehrlich mit euch sein, Hauptmann: Ich traue weder euch noch eurem hochgerüsteten Begleiter. Eure Worte scheinen wohlfeil, eure Gründe hier zu sein plausibel, aber nichts schließt aus, dass ihr dennoch für Tirana arbeitet und daher will ich euch nicht in meinem Rücken haben. Wenn wir uns in einer Taverne in der Stadt getroffen hätten, so wäre ich nicht im geringsten geneigt gewesen, zusammen mit euch in diese Gewölbe einzuziehen, aber wir stehen nun vor vollendeten Tatsachen. Lasst euch allerdings gesagt sein, dass jedwede Handlung zu unserem Schaden, selbst der Versuch einer solchen, Konsequenzen nach sich ziehen wird, die für euch äußerst unvorteilhaft wären. Ich bin mir sicher, ihr denkt genauso über uns, wenn ihr auch nur über einen Funken Verstand verfügt, also sollten euch meine Worte nicht im geringsten verwundern."