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Autor Thema: Prolog: Ein alter Feind  (Gelesen 43062 mal)

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Jal Daiven

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #195 am: 21.08.2008, 22:18:37 »
Ein böser Blick von Jal trifft eindeutig den Gnom, der im Raum steht. Dann fällt ihm allerdings sogleich der Fremde auch noch auf, der den Gnom im Raum anscheinend bedroht; zu genau diesem Menschen sagt Jal: "Seid Ihr auch hier um Gaedren Lamm das Handwerk zu legen? Dieser zwielichtige Gnom dort drüben war für unsere Gefangennahme verantwortlich und steckt mit diesem Gaedren Lamm auf jeden Fall unter einer Decke!"

Der Fremde schaut nicht wie eine zwielichtige Gestalt von Gaedren Lamm aus und bedroht gerade einen seiner Gefolgsleute. Es war für Jal Daiven recht unwahrscheinlich, dass er zu Gaedren gehörte, aber noch wartete Jal etwas auf dessen Reaktion. Bei Jal selbst war das silberne, heilige Symbol Desnas, das an seinem Hals hang sehr auffällig.

Marcellus

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #196 am: 22.08.2008, 14:49:34 »
"Etwas derartiges hatte ich ebenfalls angenommen."

entgegnet der große Mann dem Fremden, ohne eindeutig auf seine Frage zu antworten. Seine Art zu sprechen ist dabei zwar höfisch, jedoch ist seine Stimme genau wie sein Gesichtsausdruck frei von emotionalen Ausdrücken. Selbst die Wunde an seinem Bein, sowie das Blut, mit dem sich der Stoff seiner Hose langsam aber sicher vollsaugt, scheinen ihm nichts auszumachen. Ein Blick fällt zuerst auf das Desna Symbol, dann auf die Waffe in Jals Hand und die Spitze von Marcellus' Langschwert drückt sich spürbar gegen den Rücken des Gnomes.

"Vielleicht ist es Euch auch möglich, mir den Grund Eures Aufenthaltes hier zu unterbreiten. Und wo ich den Herrn Lamm finden kann, sofern Ihr über diese Wissen verfügt."
Wolf, Schaf oder Leichnam - was bist du?

Jal Daiven

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #197 am: 22.08.2008, 15:15:30 »
"Als wir auf der Suche nach Gaedren Lamm waren hier in der Umgebung, wurden wir überwältigt und hier her verschleppt. Gut möglich, dass Gaedren Lamm auf uns aufmerksam geworden ist und seine Schergen nach uns geschickt hat. Da ich eine ganze Zeit lang nur überwältigt auf dem Boden lag, weiß ich aber nicht genau, wo Gaedren Lamm hier in diesem Haus sein könnte. Wir", Jal deute einen kurzen Augenblick nach hinten, "sind hier damit sich Lamm für seine Verbrechen verantwortet und dingfest gemacht wird. Mein Name ist Jal.

Aber passt mir bloß auf diesen heimtückischen Gnom da auf!"

Als Jal die Worte zu Marcellus zu Ende gesprochen hat, ging der Varisianer mit grimmigem Blick gegenüber dem Gnom ein paar Schritte auf genau diesen zu. Dabei zeigte die Spitze des Rapiers eindeutig auf den Gnom. Zwar wollte Jal dem Gnom derzeit keinesfalls wehtun, aber Jal wollte dafür sorgen, dass er das Gespräch zwischen Marcellus und ihm nicht ausnutzen würde, um irgendeinen Unsinn anzustellen.

Marcellus

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #198 am: 22.08.2008, 15:28:59 »
Da sind also noch mehr. schließt Marcellus aus den Worten des Klerikers, Vorausgesetzt, er spricht tatsächlich die Wahrheit.

"Nun, ich habe Gründe zu der Annahme, Gaedren Lamm könne sich in dieser Richtung finden lassen."

erklärt Marcellus und nickt in Richtung der Tür, durch die zuvor der Wolf verschwunden ist. Allerdings macht der Adlige noch keine Anstalten, sich dorthin zu bewegen. Er will die Fremden nicht in seinem Rücken wissen, während er gleichzeitig versuchen muss, den Gnom in Schach zu halten.
Wolf, Schaf oder Leichnam - was bist du?

Jal Daiven

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #199 am: 22.08.2008, 15:48:05 »
"Astennu und Sopor, wie der Herr dort schon sagte, könnte Gaedren Lamm, in der Tür dort vorne sein, folgt mir. Der Herr dort drüben scheint sich wohl offenbar noch um einen Handlanger Gaedren Lamms zu kümmern. Es gibt wohl noch mehr Leute mit denen es sich Gaedren Lamm verscherzt hat."

Jal wartet noch einen Moment die Reaktionen seiner Gefährten ab. Dann würde er allerdings die Gruppe in den besagten Raum führen, falls ihn nichts daran hindern würde.

Astennu

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #200 am: 23.08.2008, 01:46:24 »
Astennu trittt beinahe lautlos aus dem Raum hinter Jal herein. Ein kurzer Blick und die Situation scheint für ihn soweit geklärt, als dass er sich keine weiteren Sorgen zu machen braucht. Hmm, ein Feind des Gnomes ist nicht gleich unser Freund, aber zu befürchten habe ich jetzt und in dieser Situation vorerst wohl nichts... schiesst es ihm durch den Kopf. In einem Schritt Abstand folgt er Jal durch die offen stehende Tür, den Langbogen weiterhin auf Spannung, aber leicht gesenkt. Ein kurzes Nicken zu dem Fremden, welcher den Gnomen bedroht wird ihm als Begrüßung vorerst ausreichen müssen.
"Das Böse lebt nicht in der Welt der Menschen. Es lebt allein im Menschen."

Sopor Aeternus

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #201 am: 26.08.2008, 00:05:17 »
Schweigend folgt Sopor den Gefährten.

Eando Kline

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #202 am: 26.08.2008, 21:32:21 »
Als wäre Zurisatros Verwandlung das Startsignal gewesen, bricht unten plötzlich Chaos aus. Wild aufbrüllend wirft sich Amaryllis nach vorne und stürzt sich, dicht gefolgt von Mika, auf Lamm. Entsetzt und dennoch wie gebannt starrt Wren auf das sich vor ihr entfaltende Schauspiel, während  Zurisatro einen kurzen Moment braucht, um sich in seiner neuen Gestalt zu orientieren. In diesem Moment schnellt sich ein Schatten von oben herab. Es ist der Wolf, der Zurisatro als Begleiter dient, und seinen Herrn begeistert in dessen neuer Form begrüßt.

Oben hört Marcellus den Schrei der Hexenmeisterin dumpf aus der Richtung erklingend, in die der Wolf verschwunden ist. Kurz darauf hört er ein dumpfes Poltern, gefolgt von zwei gellenden Entsetzensschreien, von denen einer kurz darauf in ein nahezu unmenschlich zu nennendes Kreischen übergeht, dass aber nur kurz anhält und dann mit einem Schlag verstummt. Der zweite Schrei aber hallt noch ein wenig länger nach.

Wren und Amaryllis haben geschrieen und beide aus demselben Grund. So schnell sich Mika auch bewegt hatte, war er doch nicht schnell genug, um dem mächtigen Schwinger des Halborks auszuweichen. Wahrscheinlich hat er den Hieb nicht einmal kommen sehen und so gewaltig ist der Aufprall des Flegels, dass das Gesicht des Samurais mit einem Mal nur noch eine blutige Masse ist und Teile seines Gehirns an der Waffe zurückbleiben, als der Halbork sie wieder zurückschwingen lässt. Der bereits tote Körper wird von dem Schwung wie eine Puppe durch die Luft geschleudert und schlägt krachend zwischen ein paar Fässern ein, die an der Rückwand aufgestellt waren und nun, wild in der Gegend herumrollen.

Wren schreit. Amaryllis schreit. Ihr Schrei wird sogar noch lauter, als sie sich plötzlich von Yargo balkin emporgerissen fühlt und sie mit einem kräftigen Schwung  nach unten ins Wasser geschleudert wird. Und als ein mächtiges Gebiss ihr das Leben aus dem Leib presst, erreicht ihr Schrei nie für möglich gehaltene Höhen, bevor sie unter Wasser gezogen wird.

Und nun schreit nur noch Wren, untermalt von dem bösartigen Knurren zweier Wölfe.

Astennu

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #203 am: 26.08.2008, 21:39:29 »
Als Astennu das Geschreie vernimmt, holt er einmal tief Luft, schaut Jal kurz tief in Augen und sagt knapp: "Los, ich glaube wir werden gebraucht!" und bedeutet ihm mit der Spitze seines Bogens, vorzugehen. Ein zuversichtliches Lächeln um spielt die Lippen des Waldläufers und lässt seine kantigen Gesichtszüge für eine Sekunde aussergewöhnlich sympathisch erscheinen. Bis das Lächeln einem grimmigeren Gesichtsausdruck weicht...
meine Rache wird kommen, Lamm! Ja sie wird kommen...
"Das Böse lebt nicht in der Welt der Menschen. Es lebt allein im Menschen."

Jal Daiven

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #204 am: 26.08.2008, 22:39:15 »
Da Jal nun wohl die Rolle des Nahkämpfers dieser Gemeinschaft geben muss, geht er als erstes mit gezogenem Rapier voran und führt Astennu und Sapor zu dem Ort des Geschehens.

"Was mag da nur passiert sein? Das hat sich ja alles nach einer sehr großen Grausamkeit angehört, hoffentlich ist unten nicht schon ein großes Blutbad vorzufinden. Wer weiß, wer sich da mit Lamm angelegt hat und was er hierfür erleiden musste..."

Eando Kline

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #205 am: 29.08.2008, 22:44:51 »
In diesem Moment geschieht es. Der Gnom hat sich wohl ausgerechnet, dass Marcellus durch den Schrei abgelenkt wird, reisst sich plötzlich los und verschwindet eine laute Warnung schreiend  in den Gang. Marcellus führt einen wütenden Streich hinter ihm her, verfehlt ihn aber und nimmt fluchend die Verfolgung auf.

Der sehr kurze Gang endet auf einer Art Ballustrade, die sich rechts an der Wand entlang um die Ecke schlängelt um sich dann auf den etwa 2 m tieferen Boden hinabzusenken. UNten drängt sich eine kleine Schar verloren wirkender und offensichtlich verängstigter Kinder an die Wände und auf der gegenüberliegenden Seite gähnt ein Loch im Boden. Von Zurisatros Wolf ist keine Spur zu sehen.

ooc: Marcellus hat nur noch eine move action, die anderen drei können noch eine vollständige Rundenaktion durchführen. Wer runterspringen möchte, macht bitte einen Wurf auf Springen oder Turnen (jeweils SG 15). Wer sich auf der Ballustrade an Marcellus vorbeidrängen möchte (falls dieser nicht selbst springt) macht bitte einen Wurf auf Balancieren (SG 10), da es da oben doch sehr eng zu geht. Marcellus startet auf dem mit M markierten Feld, die anderen drei auf dem mit X markierten Feld.

Sobald ihr eure Aktionen beschrieben habt, werd ich dann für die nächste Runde in den Kampfthread wechseln.


Astennu

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #206 am: 30.08.2008, 02:02:24 »
Astennu scheint den leichten Widerwillen Jal Daivens zu spüren, tritt nah an ihn heran und fragt leise: "Jal, soll ich den Nahkampf übernehmen? Du machst einen nicht gerade glücklichen Eindruck."
Zügig nähert er sich gemeinsam mit Jal der Empore und verschafft sich ersteinmal einen Überblick.

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"Das Böse lebt nicht in der Welt der Menschen. Es lebt allein im Menschen."

Jal Daiven

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #207 am: 02.09.2008, 19:10:11 »
"Wenn Desna mir Glück schenkt, dann werde ich schon im Nahkampf gegen diese Verbrecher hier wohl lang genug aushalten."

Entgegnete Jal Astennu. Astennu fühlte sich offenbar im Fernkampf wohl und Jal wollte Astennu nicht aufzwingen in den Nahkampf zu gehen. Wenn das Schicksal ihm gewogen war, würde er schon an vorderste ein paar Augenblicke aushalten, damit Astennu seine Schüsse aus den hinteren Reihen abgeben könnte.

Da Marcellus im Weg stand, sagte Jal noch zu Marcellus: "Entschuldigt, aber da braucht jemand Hilfe!", als sich Jal auch schon an Marcellus vorbeidrängte. Mit Müh und Not hatte Jal dies auch geschafft und steuerte genau auf das Loch zu, aus dem die vermeintliche Schreie kamen.

Erst wollte sich Jal um die Schreie der notleidenden Person kümmern. Das schien wesentlich akuter zu sein. Aber dann würde er sich auf jeden Fall mal um die Kinder kümmern, falls sie seiner Hilfe bedürften.

Astennu

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #208 am: 03.09.2008, 00:19:43 »
"Danke Jal !" entgegnet Astennu knapp, aber ehrlich.
Und folgt ihm, an Marcellus zügig vorbei (Balance: 17) und legt auf den fliehenden Gnom an. "Soll ich ihn aufhalten? Die Kinder werde ich schon nicht treffen!"
Ein leicht gequälter Ausdruck huscht über das kantige Gesicht, als sei diese Entscheidung nicht leichtfertig getroffen...
"Das Böse lebt nicht in der Welt der Menschen. Es lebt allein im Menschen."

Sopor Aeternus

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #209 am: 03.09.2008, 11:48:30 »
"Nach Euch", wird Sopor an Marcellus gewandt sagen und warten...

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