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Autor Thema: [Prolog] - The schemes of the basilisk  (Gelesen 17486 mal)

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Sehayne d'Medani

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[Prolog] - The schemes of the basilisk
« Antwort #30 am: 24.09.2008, 22:12:03 »
Als sie von Faena angesprochen wird, erwacht Sehayne wieder aus dem Schock, in den die Worte des Barons sie gestürzt haben.

...so mächtig und einflussreich machen möchte, wie es noch nie bisher war!

Dem Schock, in der Ansprache des Barons eine Hybris zu erkennen, der sie einst selbst erlegen war und von der man sie mit Gewalt geheilt hatte. Seit wann wetteifert Haus Medani mit den anderen Häusern um Macht und Einfluss? Nutzte man es bisher nicht gerade zum Vorteil, oft unter- und geringgeschätzt zu werden?

Kein anderes Haus wird in Breland sich mit unserem Einfluss messen können!

Viel Feind, viel Ehr! sagt man, doch nie hat sie verstanden, worin die Ehre liegen soll, sich viele Feinde zu machen.

jeder Breländer wird das Wort "Medani" voller Demut nur noch in den Mund nehmen und aussprechen!"

Sie hätte fast aufgeschrien, als der Baron diese Worte nutzte. Erkennt denn keiner den Wahnsinn, die Gefahr, die in diesen Worten liegt? Hat sie tatsächlich so lange abseits der Politik der Häuser gelebt, dass sie diese Entwicklung gar nicht wahrgenommen hat? Oder ist sie einfach nur zu misstrauisch und liest zu viel in die Worte des Barons hinein?

Unauffällig hatte sie sich umgeblickt, um die Reaktion der anderen abschätzen zu können. Wie erwartet hatte sie nicht viel aus den Mienen der anderen ablesen können. Gerne hätte sie sich kurz mit Jarané zu einem Gedankenaustausch unter vier Augen zurückgezogen, doch wäre das nicht nur unziemlich, sondern vor allem auffällig gewesen.

Und dann waren die Neuankömmlinge dazugestoßen, deren Namen ihr natürlich bekannt sind. Sie würde es nie offen zugeben, aber fast ist sie erleichtert, dass mit Lady d'Cannith und Bruder Durmast zwei Personen miteinbezogen werden, die nicht dem Haus angehören. Vielleicht sieht sie also doch nur Gespenster.

Und so erwidert sie den Knicks Faenas vielleicht mit einer kleinen Spur mehr Enthusiasmus, als ihrer Stellung als Angehörige Haus Medanis angemessen gewesen wäre.

"Die Freude ist ganz meinerseits, Lady Faena. Wir alle sind Euch zu Dank verpflichtet, und ich fühle mich geehrt, Eure Bekanntschaft zu machen. Das gilt natürlich auch für Euch, Bruder Durmast." fügt sie schnell in Richtung des Priesters gewandt hinzu. Und sie meint es durchaus ehrlich, denn dem Wüten des Raben ein Ende gemacht zu haben, ist wahrlich keine geringe Tat.

Havelock d´Medani

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[Prolog] - The schemes of the basilisk
« Antwort #31 am: 25.09.2008, 12:58:06 »
Ich hasse es. Ich kann, abgesehen von ein paar Ausnahmen, alles haben und genau diese Ausnahmen will ich. Jagt ein neuer Gedanken durch den Kopf von Havelock.
Dieser Kopf, der sich nicht stumpf irgendwo hinhocken und blöd sein kann - selbst wenn sein Besitzer den magischen Stirnreif abnimmt - will einfach nicht still halten, sondern muss sich immer bewegen, zur großen Qual des Körpers, der seit Tagen darunter leidet.
Wieso dieses verdammte Mal damals auch wachsen? Sicher wäre nie jemand auf mich ernsthaft aufmerksam geworden und ich hätte meine Ruhe. Ich müsste nicht hier sein, hätte eine Familie und hätte Faena nie kennengelernt.
Eigentlich sollte Havelock auch ausgeruht sein, aber der Kopf will auch in der Nacht nicht ruhen und hält ihn seit Tagen wach. Dementsprechend blank liegen die Nerven des Medani.
Irgendwann geht Havelock an der Tür vorbei und wirft sie mit Schwung zu, weil ihm doch nicht danach ist zu reden. Ein kurzes Krachen, dass auch durch den Flur schallt, sagt ihm, dass sein Plan geglückt ist.
Havelock will im Moment einfach nur seine Ruhe von allem, selbst von Faena, die einen Teil seiner Probleme ausmacht. Oder doch nicht? Er weiß es nicht.
Eigentlich müsstest du mit der ganzen Dreihornkacke klar kommen. Du hattest doch früher alles unter Kontrolle, vor allem dich selbst. Dieser verdammte Baron, mit seinem verdammten mörderischen Auftrag. Mörder! Denkt Havelock finster und muss dann eingestehen. Ich Depp hätte aber auch ablehnen können. Wir alle hätten ablehnen können, wenn wir gewollt hätten.
Kurz bleibt er stehen und starrt aus dem Fenster, als er sich fragt: Wie kommt eigentlich Faena mit all dem klar? Ich verstehe es nicht. Sie hat zwar nicht die Verantwortung bei dem Auftrag inne gehabt, aber auch sie wird mit zweifelhafter Ehre überschüttet und auch ihre Famiie wurde vernichtet. Sie aber bleibt ruhig. Wie macht sie das nur?
Vom SL anerkannter Versager

Jarané d'Medani

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[Prolog] - The schemes of the basilisk
« Antwort #32 am: 25.09.2008, 17:13:22 »
Als Jarané Durmasts Hand über den Rand seines durch die Kapuze eingeschränkten Sichfeldes schweben sieht, und diese dann auch noch anfängt zu winken, dreht er seinen Kopf langsam zu dem Zwergenpriester. Verwundert schaut er ihr an, denn er kann sich nicht richtig erklären, was Durmast mit dieser Geste bezwecken will. Langsam hebt Jarané seine Hand und winkt zaghaft zurück. Vielleicht macht man das so in den Festen...
Aureon sei Dank wird diese merkwürdige Szene von Sarin unterbrochen, der in diesem Augenblick von seinem Ausflug zurückkehrt. Jarané, dessen Stärken nicht gerade Offenheit und interkulturelle Kompetenz sind, ist darüber sehr erleichtert. Eigentlich war er nur einen Augenblick lang weg...ich frage mich was er getrieben hat...
Das Gespräch zwischen Durmast und Sarin verfolgt Jarané genau. Hm. Einen trinken. Eigentlich wäre es eine gute Idee, vielleicht würde ich dann etwas auftauen. Andererseits ist es auch gar nicht meine Aufgabe, eine vermittelnde Rolle in der Gruppe zu übernehmen.
Genau das ist auch der Grund warum er von dem ettikären Verhalten zwischen Faena und Sehayne etwas abgeneigt ist. Faena macht auf ihr etwas den Eindruck, als seien ihr die Gepflogenheiten des Adels durchaus wichtig und sie scheint sie zu genießen. Sehayne beherrscht die ganzen diplomatischen Phrasen und Gestiken die dazu gehören natürlich perfekt, aber er selbst kann damit meist nichts anfangen. Nur ab und an blitzt seine adlige Abstammung aus ihm heraus, wie zum Beispiel, als er sich Faena vorgestellt hat. Er persönlich wäre jetzt lieber mit Sehayne allein, damit sie endlich reden könnten wie zwei normale Menschen.
Allerdings gibt es da noch jemanden den er nur zu gerne alleine etwas Fragen möchte. Und da scheinbar keiner der Anwesenden ein Interesse darin pföegt, zu Havelock aufzuschließen, beschließt Jarané letztendlich, dass er selbst dem Angebot seines entfernten Verwnten folgt und ein Gespräch mit ihm sucht.
Nicht ganz sicher, wie er sich aus der Runde entfernen kann, klopft er Durmast zweimal auf die Schulter. "Für einige Getränke wird gewiss noch Zeit sein, Bruder Durmast. Ich fürchte allerdings, diese ist noch nicht gekommen. Mögt Ihr auch mich einen Augenblick entschuldigen, ich habe ebenfalls noch etwas zu erledigen..." Er wartet auf eventuelle Einwände aus der Runde, und geht dann aus dem Raum, um Havelock zu suchen.
Wie könnte ich ihn am besten fragen, was genau ihn so zermürbt, ohne dass es taktlos erscheint. Verdammt, wäre nur Sehayne dabei, sie kann so etwas viel besser. Wir müssen wohl auf sehr viel gefasst sein, irgendwie spüre ich das. Etwas ganz merkwürdiges könnte hier vorgehen...und ich bereite mich besser genaustens darauf vor. Denn Schwächen zu zeigen kann sich wohl keiner von uns erlauben. Und welch bessere Vorbereitung könnte es geben, als mit dem Mann zu sprechen, der den Ermittlertrupp bishe... Plötzlich hört Jarané unweit vor ihm einen lauten Knall und zuckt etwas zusammen. In Alarmbereitschaft untersucht er den Gang, kann jedoch nichts auffälliges entdecken. Scheinbar ist nur eine Tür zugeschlagen worden, und der Halb-Elf vermutet schon, wer sich dahinter verbergen könnte. Er zieht seine Kapuze vom Kopf und klopft vorsichtig an. "Sir d'Medani? Ich würde mich gerne ein wenig mit Euch unterhalten..."
Obenstehender Post ist nicht als Schuldzuweisung jeglicher Art gegen irgendwen zu vertehen, es sei denn der Post beginnt mit dem Satz: "Dies ist eine Schuldzuweisung". Danke.

Havelock d´Medani

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[Prolog] - The schemes of the basilisk
« Antwort #33 am: 25.09.2008, 18:04:34 »
Als ein Klopfen erklingt, bleibt Havelock stehen und dreht sich der Tür zu. Seine Hände bleiben hinter seinem Rücken verschränkt, wie auch zu vor schon.
"Tretet ein." Sagt Havelock, der darum bemüht ist seine Erregung herunterzuschlucken, laut und deutlich, nachdem die Bitte um ein Gespräch vorgetragen wurde.
Neben der Erregung muss Havelock aber auch Enttäuschung schnell verbannen, solange der Gast nicht eingetreten ist. Denn Havelock hätte viel lieber eine ihm vertraute weibliche Stimme gehört, die nach ihm fragt, doch ist es ein Mann.
Ein anderer Gedanke sagt ihm aber, dass er doch froh sein sollte, weil dann vielleicht etwas Abstand gewinnt zu der Cannitherin und damit von einem Teil seiner Probleme. Doch der Großteil scheint an den zusätzlichen Problemen doch interessiert zu sein.

Als Jarané eingetreten ist, schaut ihn ein traurig und müde wirkender Havelock an. Der Medani nickt seinem Hauskollegen zu und bietet ihm zuerst an: "Bitte setzt euch."
Danach fragt er erst Jarané: "Wie kann ich euch helfen?"
Vom SL anerkannter Versager

Jarané d'Medani

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[Prolog] - The schemes of the basilisk
« Antwort #34 am: 26.09.2008, 10:24:21 »
Jarané nickt als Dank für den angebotenen Sitzplatz und nimmt Platz. Einige Sekunden versucht er sich zurechtzulegen, wie er am besten anfangen würde und was genau er fragen sollte. Havelock scheint nicht in einer guten Verfassung zu sein, andererseits würde er sicherlich seine Professionalität wahren.
"Nun...Ich kann mir wahrscheinlich nicht im entferntesten vorstellen, wie schwer das für Euch sein muss", beginnt er zögerlich mit seiner düsteren, fast flüsternden Stimme. Nach einer kurzen Pause spricht er weiter. "Also...Ihr habt ja das Ermittlerteam geleitet und kennt Euch wahrscheinlich am besten von allen in der vorliegenden Sachlge aus. Es geht mir lediglich darum, mich bestens vorzubereiten. Dies mache ich immer so, man kann nie gut genug vorbereitet sein, besonders in Zeiten wie diesen..."
Kurz betrachtet er den Raum und lässt den Blick auf seine zusammengefalteten Hände fallen. "Was denkt Ihr, wird heute noch auf uns zukommen? Ihr habt gehört, was der Baron gesagt hat, und Ihr wisst genau, was in den vergangenen Wochen geschehen ist...Also wisst Ihr insgesamt am meisten von uns allen. Denkt Ihr die Sache ist vorbei? Und...denkt Ihr es geht heute nur um die besichtigung von Hells Hearth?"
Obenstehender Post ist nicht als Schuldzuweisung jeglicher Art gegen irgendwen zu vertehen, es sei denn der Post beginnt mit dem Satz: "Dies ist eine Schuldzuweisung". Danke.

Havelock d´Medani

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[Prolog] - The schemes of the basilisk
« Antwort #35 am: 26.09.2008, 11:57:18 »
"Wenn es um mehr geht, dann hätte uns der Baron sicherlich eingeweiht. Was würde es ihm bringen, wenn er uns mit einem Auftrag überraschen würde. Es wäre dämlich." Sagt Havelock, der sich nun auch hinsetzt. "Soweit ich es überblicken kann, ist dies für uns alle eine große Ehre. Ich muss aber gestehen, dass ich nicht weiter schauen kann, als ihr. Ja, ich habe den Raben bekämpft. Ja, der Fall hat die Anstalt peripher berührt. Aber nein, es gibt keinen größeren Zusammenhang zwischen dem Raben und der Inspektion der Anstalt und was noch dazu gehören mag.
Von Einflüssen von Ansehenssteigerung durch die Vernichtung des Rabens sehe ich jetzt ab. Auch wenn sie vielleicht Einfluss hatten und vielleicht auch ausschlaggebend dafür, dass wir uns dort mal umschauen dürfen."
Danach erhebt sich Havelock, der mit beiden Händen auf dem Tisch gefaltet, dagesessen hat und sagt zum Schluss: "Tut mir leid. Ich kann ihnen nicht helfen. Habt ihr sonst noch einen Wunsch?"
Vom SL anerkannter Versager

Faena d'Cannith

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[Prolog] - The schemes of the basilisk
« Antwort #36 am: 27.09.2008, 14:05:25 »
Faena lächelt Sehayne freundlich an. "Ich weiß euren Dank zu schätzen, Lady Sehayne. Aber ich habe nur getan, um was mich das Haus Medani gebeten hat und wofür ich bezahlt worden bin. Wir hatten eine Schlacht zu führen und ich bin eine ausgebildete Kriegshexenmeisterin." Die Worte der Frau haben einen bitteren Unterton. "Hätten wir vorher gewußt, was auf uns zukommt, wären wir vielleicht besser vorbereitet gewesen."
Plötzlich lächelt die Cannitherin wieder. "Das ist sicherlich nichts, was ihr hören wollt. Verzeiht einer alten Frau, dass sie sentimental wird." Faena lächelt dabei etwas spitzbübisch und es ist klar, dass sie etwas mit ihrem Alter kokettiert, obwohl sie weit davon entfernt ist überhaupt als alt zu gelten.
Sie schüttelt mit einer anmutigen Geste den Kopf und bändigt damit ein wenig ihr langes Haar und fährt weiter fort: "Verzeiht meine Neugier, Lady Sehayne. Bis gerade eben habe ich gar nicht gewußt, was der Baron von mir wollte und nun ist er leider schon wieder weg und auch die andere Mitglieder eurer Familie scheinen eher nicht interessiert an meiner Gesellschaft." Die Frau lächelt dabei, so dass der Vorwurf, der bei dieser Äußerung mitschwingen könnte, gemildert wird. "Aber was ist so interessant an diesem Sanatorium, dass eine derartig mächtige Gruppe des Hauses Medani dort hingeht?"
Der Blick der Cannitherin ist zwar weiterhin freundlich, aber es ist auch erkennbar, dass die Adelige des Hauses Cannith sehr genau auf die Frau achtet. Es ist offensichtlich, dass die Frau bei aller Bereitschaft für das Haus Medani zu arbeiten, jetzt als Cannitherin an einer Antwort interessiert ist.
Hexenmeister müssen vor allem schön und nicht intelligent sein.
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Durmast

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[Prolog] - The schemes of the basilisk
« Antwort #37 am: 28.09.2008, 01:07:46 »
"Ja, gut ich wär sehr dafür einen bequemeren Ort aufzusuchen. Dieses Haus hat sicherlich noch mehr zu bieten als ständig diese Versammlungsräume und Wartezimmer. Und ich bin mir sicher, dort wird uns auch der Baron nachher noch finden. Das mit dem Getränk könnte man auch noch auf den späten Abend verlegen. Ich frage mich sowieso, wann denn unsere 'Auszeichnung' stattfinden wird und wie lang diese dauern soll."
Dabei hört er jedoch neugierig auf die Antwort, die wohl auf Faenas Frage kommen würde, da sie ihn ebenfalls beschäftigt hat. Der Zwerg wollte nur nicht der erste sein, der diesma in den Fettnapf tritt.
Neugierig sieht er Sarin an und dessen Kleidung sowie sein Verhalten.
"Sir Sarin, darf ich fragen welchem Gott ihr den Großteil eurer Aufmerksamkeit wohl schenkt?"

Sarin d'Medani

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[Prolog] - The schemes of the basilisk
« Antwort #38 am: 28.09.2008, 11:36:16 »
Mit einem freundlichen Lächeln kann Sarin nicht anders als dem Geistlichen gegenüber den Kopf zu schütteln. "Viel mehr als ein weiteres Wartezimmer beziehungsweise ein Versammlungsraum werde ich euch leider auch nicht bieten können, aber eventuell eines, dass bequemer ausgestattet ist. Wegen mir sollte es aber auch kein Hindernis sein, sich hier niederzulassen."

Während er sich mit dem Zwergen unterhält, versucht er nebenher ein Ohr offen zu halten um auch etwas von dem Gespräch zwischen den beiden Damen mitzubekommen.

"Welchem Gott ich den Großteil meiner Aufmerksamkeit schenke? Das ist eine pikante Frage, ich würde sagen, Keinem, Allen und von Haus aus Aureon, sofern euch diese Antwort denn weiterhilft." Der Halbelf kann dabei nicht anders als leicht zu lachen "Verzeiht mir, ich beabsichtige keineswegs mich über euch lustig zu machen, aber eine bessere Antwort auf diese Frage gibt es nur schwer, da verschiedene Bereiche meines Lebens mit verschiedenen Göttern verbunden sind."
"Am dunkelsten ist die Nacht vor der Dämmerung."

Jarané d'Medani

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[Prolog] - The schemes of the basilisk
« Antwort #39 am: 29.09.2008, 10:11:59 »
Die Worte Havelocks verwundern Jarané etwas, da er mit eher depressiveren, ablehnenden Brocken gerechnet hat. Dieser Umstand beruhigt ihn allerdings, da er nun Havelcoks Verfassung als durchaus besser einschätzt als gedacht. Auch wenn es übertrieben scheint, man darf nicht unterschätzen, welche psychischen Auswirkungen solch dramatische Erfahrungen auf jemanden haben können, und deswegen beschließt Jarané das Gespräch noch etwas fortzuführen, um sich davon zu überzeugen, dass sein Gegenüber auch wirklich zurechnungsfähig ist.
"Ich verstehe", sagt er zögerlich. "Doch sagt, um welchen peripheren Zusammenhang ging es dabei? Verzeiht meine Neugier, ich möchte mir nur einen umfassenden Blick über die Sachlage verschaffen. Das liegt wohl in der Natur von uns Medanis, nehme ich an!"
Jarané versucht, mit einem kleinen Lächeln die Stimmung zwischen den beiden etwas freundschaftlicher zu gestalten, denn Havelock scheint ihm eigentlich ein netter Kerl zu sein.
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Sehayne d'Medani

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« Antwort #40 am: 29.09.2008, 10:41:18 »
Sie legt den Finger genau in die Wunde.

Sehayne verspürt ein gewisses Maß an Bewunderung für die Direktheit Faenas. Die Erklärung Havelocks hatte genau diesen Aspekt ausgelassen und nun sitzt sie hier und ist gezwungen, sich trotz ihrer eigenen Bedenken eine Ausrede einfallen zu lassen.

Äußerlich merkt man ihr von dem inneren Zwiespalt aber nichts an, zu sehr ist sie mit dem Großen Spiel der Häuser vertraut. Schnell beschließt sie, erst mit Havelock zu reden, der Faena viel besser kennt als sie und ihre Vertrauenswürdigkeit bestimmt besser einschätzen kann.

"Ihr seht mich ebenso überrascht über diese Einladung, wie Ihr selbst es wohl sein müsst. Wie Sir Havelock bereits andeutete, scheint es sich um eine Art der Anerkennung für geleistete Dienste zu handeln." Sie lächelt leicht. "Ich muss zugeben, mir schönere Arten der Anerkennung vorstellen zu können und frage mich wie Ihr, was an diesem Sanatorium so besonderes sein soll. Ich habe natürlich meine Vermutungen und könnte mir vorstellen, dass nach den jüngsten Ereignissen mein Haus beschlossen hat, als Mäzen für die Erforschung und Behandlung bestimmter ... Krankheiten aufzutreten. Immerhin mussten wir alle eben erst erfahren, welch schreckliche Folgen es haben kann, diesen Bereich der Medizin geringzuschätzen."

"Doch kommt, lasst uns uns den anderen anschließen." Mit einer einladenden Geste an Sarin und Durmast beugt Sehayne sich vor und senkt ihre Stimme zu einem nur noch von Faena hörbaren Flüstern. "Eure Erlebnisse scheinen Havelock sehr mitgenommen zu haben. Jemand sollte ihn aus seinem Trübsinn herauszureissen versuchen. Ihr und Bruder Durmast kennt ihn wohl von uns allen am Besten und wisst besser als wir anderen, wie man das vielleicht erreichen kann. Ich habe ebenfalls Angehörige verloren, doch kann ich mir trotzdem nicht annähernd vorstellen, welche Last er zu tragen hat."

Faena d'Cannith

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« Antwort #41 am: 29.09.2008, 11:09:15 »
Die Cannitherin schaut die Halb-Elfe des Hauses Medani nachdenklich an. Eine senkrechte Spalte bildet sich auf der Stirn der Drachenmalträgerin aus dem Hause Cannith. Dies könnte ein Zeichen von großer Konzentration aber auch von Missfallen sein.
„Ehrlich gesagt, kann ich wenig daran finden dieses Sanatorium aufzusuchen, noch verstehe ich, welche Art von Belohnung dies für mich sein soll. Mich hat schon vor zwei Wochen…“ Die Frau beendet ihren Ausbruch und tut dies mit einer Handbewegung ab. Mit einem leichten Lächeln sagt sie: „Ach, was soll es. Wir können sowieso nichts daran machen, was der Baron will und macht und lässt.“
Dann wendet sich die Frau der weiteren Antwort der Bardin zu. “Schau an, der Baron will also das Haus mindestens unterstützen, wenn nicht sogar übernehmen. Das ist ja mal eine Neuigkeit.“
Die Frau lächelt die Bardin an. Fast schon verführerisch ist das Lächeln es zu nennen, welches sie jetzt der Bardin zuwirft. „Und ihr glaubt, ich wäre eine geeignete Person, um Sir Havelock aus seiner Depression zu reißen? Ich fürchte ihr übrschätzt mich maßlos, Lady Sehayne.“ “Außerdem habe ich keine Vorstellung, ob ich das durchstehe und dann hättest du kleine Bardin einen Skandal, der deinen locker in den Schatten stellen würde.“ „Ich glaube das Haus Medani ist besser dafür geeignet, als jemand aus meinem Hause.“ Dann grinst sie die Frau noch etwas breiter an. „Wenn ich die Blicke im Glitzerstaub – Club richtig gedeutet habe, wäret sicherlich ihr von uns allen die am meisten geeignete Person für dieses Unterfangen.“
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Havelock d´Medani

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« Antwort #42 am: 29.09.2008, 11:44:46 »
"Vielleicht sagt euch der Victor Saint-Demain etwas. Er hatte für uns gearbeitet, ist rausgeflogen und hat versucht Rache zu üben. Der Rabe gehört zu seinen Schützlingen, ebenso die Sechs, welche einen Anschlag auf den Baron in den Tagen der Furie verübt haben. Diese Sechs liegen im Sanatorium. Es ist also nichts." Der Medani wirkt ein wenig gestresst und wenig unwirsch, als er Jarané Fragen beantworten soll, die er nicht beantworten kann. "Glaubt mir doch, ich habe keine Ahnung."
Hier sind doch wirklich alle vollkommen bekloppt. Was glauben die alle von mir? Hat mich schon mal jemand Wunder wirken sehen? Regt sich Havelock in Gedanken kräftig auf.
"Habt ihr sonst noch fragen?" Sagt Havelock, nachdem er tief durchgeatmet hat, doch noch, weil es die Höflichkeit gebietet.
Es war der reinste Glücksfall, dass der Rabe tot ist und nicht wir. Ist das so schwer zu verstehen? Nur weil wir nicht explizit darauf hingewiesen haben, dass wir geflohen sind, sind wir trotzdem noch keine Helden, wenn dem Feind die Decke über dem Kopf einfällt. Deshalb haben wir nicht auf einmal Wunderkräfte und Macht. Als wenn ich jetzt alles wissen würde, als wenn ich wirklich großen EInfluss hätte.
Vom SL anerkannter Versager

Jarané d'Medani

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« Antwort #43 am: 30.09.2008, 10:52:01 »
Jarané fragt sich, warum Havelock derartig auf seine Fragen reagiert. Dabei sollte er sich glücklich schätzen, dass jemand kritisch an die ganze Sache herangeht, anstatt alles blind zu akzeptieren, was der Baron ihnen vorgibt. In Tagen wie jenen kann man sich so eine Verhaltensweise einfach nicht erlauben, denn wer weiß schon, welche dunklen Mächte tatsächlich die Schnüre ziehen in diesem Marionettenspiel, das sie Leben nennen.
Vielleicht wäre es das Beste für Havelock, wenn er sich aus der ganzen Sache zurückziehen würde. Er scheint zwar soweit gefestigt, allerdings ist schwer einzuschätzen, wie er in einer kritischen Situation, in der es darauf ankommt, einen kühlen Kopf zu bewahren, reagieren wird. Wer weiß ob sich in seinem Kopf nicht plötzlich ein Schalter umlegen könnte und er völlig durchdreht?
Da es Jaranés Job ist, für die allgemeine Sicherheit im Hause und bei allen Unterfangen von seinen Angehörigen zu sorgen, entschließt er sich, noch nicht locker zu lassen, sondern Havelocks Geiste weiter zu testen.
"Wo ist dieser Victor Saint-Demain jetzt?", fragt er sehr interessiert, den gestressten Unterton seines gegenüber ignorierend. "Ich frage mich, gegen was diese Sechs eigentlich behandelt werden in diesem Sanatorium. Es ist wohl ausgeschlossen, dass sie jemals wieder in die Gesellschaft integriert werden...oder, was meint Ihr?"
Die zweite Frage ist nicht so gestellt, dass Jarané tatsächlich eine richtige Antwort von Havelock erhalten will. Es soll mehr hinüberleiten in eine Diskussion, bei der beide auf gleicher Ebene stehen sollen.
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Havelock d´Medani

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« Antwort #44 am: 30.09.2008, 11:40:31 »
Schön! Und ich dachte ich lebte mal hinterm Mond." Denkt Havelock und schaut befremdet zu Jarané, der im Gegensatz zu ihm sitzt, runter, als er sagt: "Demain ist tot. Schon ein ganzes Weilchen. Er wurde von auswärtigen Ermittlern zur Strecke gebracht.
Und was die Sechs angeht: Euch sollte bekannt sein, dass auch Tote zum sprechen gebracht werden können." Gibt Havelock dem Medani noch einen weiteren Gedankenanstoß.
Nachdem Havelock seinem Gegenüber ein paar Sekunden gegeben hat, mal nachzudenken, sagt er: "Habt ihr sonst noch irgendwelche großen Lücken in der Geschichte des letzten Jahres? Wenn nicht, wäre ich euch dankbar, wenn ihr mich verlassen würdet. Ich würde gerne die verbleibene Zeit nutzen, um mit Fräulein d´Cannith zu sprechen."
Ich glaube, ich verstehe langsam, warum auch Trottel wie ich hier sein dürfen. Denkt Havelock, als er weiter Jarané anschaut. Hoffentlich geht er jetzt und nervt mich nicht weiter.
Vom SL anerkannter Versager

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