Weiterhin noch in SilbrigmondDer Tag steht über Silbrigmond steht bereits in seinem vollen Glanz und sonnig mit einer frischen Brise Wind, welcher nach Laubwald und saftigen Weiden riecht, als die vier alten Auserwählten und Ringträger um ein weiter Mitglied bzw. ein neues Gesicht in Form des halbelfischen Druiden reicher sich endlich wieder auf den Weg machen zu ihrem eigentlich Ziel, um auf der Suche nach dem Kelch weiter zu kommen, Antworten zu finden und den schwarzen Almanach endlich in Sicherheit zu wissen.
Schnell haben die Helden die friedvollen und auch tagsüber bzw. nun gegen Nachmittag trotz vieler Handwerker und Bewohner schwach belebten Strassen und Wege, sodass in dieser Metropole niemals das Gefühl von Stress aufkommt, wobei überall Musiker und Sänger ihrer Tätigkeit nachgehen und damit die friedvolle Atmosphäre in der Stadt versüßen, des Juwels des Nordens hinter sich gelassen und finden sich vor der Stadtmauer wieder, von wo sie aus ihre Reise mittels Magie weiterführen müssen in Richtung Schwertküste bzw. in Richtung Kerzenburgkloster.
Kazim hat dabei den Weg durch die Stadt schnell genutzt, um auf die Empfehlung des in sich gekehrten und recht verschlossenen fast sonderbaren Halbelfen namens Laethil Abendkühle wenigstens einen orkfaustgroßen frischen roten Apfel bei einem der Markthändler zu kaufen, welcher ihm gegen den größten Hunger und die beginnende Unterzuckerung helfen sollte, da der blauhäutige Genasimagier Mystras bis dahin immer noch nichts am heutigen Tag zu sich genommen hatte.
Doch nun war Kazim wenigstens gestärkt genug um den Aufstieg aus dem Tal und die letzte Aussicht aus den Juwel des Nordens zu genießen, wobei die Helden endlich auch die Mondbrücke nun richtig sehen können.
Vorallem nun, bereits junger und früher Abend, war der Anblick atemberaubend und die Gruppe von erfahrenen Helden kann sich kaum ihren Blick lösen, um nun weit entfernt von der Schutzmagie Mythals der Stadt endlich hinfortzuteleportieren, doch Kazim nimmt sich dennoch endlich das Herz auf Drängen von dem Priester Darvin und dem typisch mürrischen Schurken Farion Dugan aus Tiefwasser, welcher eigentlich solche Magie abgrundtief hasst und deshalb bisher meist ja zu Fuss auch die längsten Reisen getätigt hat, und scheinbar nie vertragen wird von seinem Magen her.
Dank des Windklangturmringes erreicht dabei die Magie des gutherzigen Genasi fast neue epischen Stufen und Grenzen, sodass die Abenteurergruppe endlich vor den Toren von Kerzenburg sich wieder findet.
Fast noch mehr beeindruckt als vom Anblick von Silbrigmond huldigen den fünf Ringträger die neue Aussicht auf das berühmte Kerzenburgkloster und der wohl größten Bibliothek der gesamten Reiche kurz, wobei es wirklich eher eine uneinnehmbare Burg ist, befestigt an einer Klippe direkt an der Schwertküste, bevor sich sie auf den Weg hinauf zur Burg und zum Eingang zum Kloster machen, welches streng vom berühmten und sagenumwobenen Torwächter der Kerzenburg bewacht wird, welcher bekannterweise selbst Anhänger und Mitglieder seiner Gottes nicht hinein lässt, wenn sie ihm nicht als Geschenk für das Kloster einen hochwertiges Buch oder Schriftstück mitbringen, aber damit sollten die Abenteurer und Helden ja keine Probleme haben, denn sie hatten mit dem schwarzen Almanach und dem Drachenschuppentafeln wahrlich genügend dabei, wobei der ernannte Anführer der Gruppe Darvin sich nocheinmal daran erinnert, dass er noch Aufzeichnungen aus der Krypta dringend zu untersuchen hat und nun außerdem der perfekte Augenblick wäre, um Arvilar vielleicht einmal eine Botschaft zu schicken.
Darvin erinnert sich außerdem an den ganzen Geschichten über den Kerzenburg, selbst die Sagen über den berühmten Seher Alaundo, und freute sich endlich das grenzenlose Wissen und die unendliche Fülle an Büchern hinter den dicken Mauern der Festung sehen zu können.
Vielleicht würden er und seine treuen Gefährten ja sogar mit Ulraunt sprechen können - dem Anführer der Avowed, wie sich die Mönche der Kerzenburg selber nennen.
Genüsslich und voller Vorfreude atmet der Oghmahohepriester den feuchten kühlen und salzigen Meereswind ein und sammelt bereits seine Worte gedanklich an den Törwächter, während Kazim und Farion über ihr Halbwissen in Sachen Belagerung der Kerzenburg durch Cyric-Anhänger laut diskutieren, da sie sich nicht einig sind, was damals eigentlich für ein Buch vom Auserwählten Cyrics gesucht wurde bzw. ob es wirklich gestohlen wurde und verfallen fast laut und offen in geheime Hintergrundinformationen der Harfner über die Sache, wenn nicht Ivana sich räuspern und Farion und Kazim einen ermahnenden Blick schenken würde.
Die Ritterin schwitzt langsam deutlich in ihrer schweren Rüstung und sehnt sich wahrlich voller Sehnsucht und Frust nach ihrem treuen Streitross, welches die Ritterin der Purpurdrachen wie auch Farion seinen Hochlandtänzer in Arabel bei den Rittern der Purpurdrachen zurücklassen mußten, während die die steile Schwertklippe hinaufsteigt.
Laethil Abendkühle fühlt sich währenddessen völlig überrollt von den Ereignissen des heutigen Tages und den ganzen sehr neuen bzw. jungen Informationen über das mögliche Ende der Magie, und hüllt sich deswegen in ein für ihn und die Anhänger seines elfischen Gottes typisches Schweigen und einen eigenen Schleier der Stille, um verstummt seine neuen Gefährten, welche alle nicht zu seinem Volk gehören, vorsichtig und aufmerksam zu beobachten und Eindrücke von allem neuen Dingen um sich herrum zu gewinnen, wobei der Druide leicht nervös immer wieder seinen Windklangturmring um seinen Ringfinger dreht und dieses Erbe innerlich verflucht.