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Autor Thema: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht  (Gelesen 96265 mal)

Beschreibung: Die Geschichte

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Dorgen Gilmarik

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #540 am: 15.09.2010, 12:00:47 »
Als Regadur typisch nach Zwergenmanier vorstürmte, blickte Dorgen noch einmal zu der ehemaligen Gefangenen: "Es wäre gut, wenn ihr uns begleiten würdet, da ihr hier unten zumindest etwas gesehen habt. Aber bringt euch nicht unnötig in Gefahr."
Der Morgenbringer wartete noch eine Bestätigung der Halb-Orkin ab und wandte sich dann ab um dem Soldaten und dem Zwerg zu folgen.

Áine

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« Antwort #541 am: 15.09.2010, 17:21:11 »
Na also. dachte Áine und nickte dem Mann zu, bevor sie ihm zurück in den Raum folgte, in dem ihre Feinde warteten.

Elias Ch'Ame

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« Antwort #542 am: 16.09.2010, 01:36:16 »
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Elias Ch'Ame

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« Antwort #543 am: 18.09.2010, 18:36:10 »
Kaum, dass Regadur mit den Purpurdrachen in den Raum vorgestürmt war, sahen sie sich mit einem Tentakel besetzten Monster konfrontiert, das sein gewaltiges Maul aufriss, als einer der Purpurdrachen ihm zunah kam. Regadur konnte sehen, wie es dem Purpurdrachen vor ihm ein Stück der Rüstung wegriss und eine blutende Wunde hinterließ. Der Mann aber blieb gefasst stehen. Weniger Glück hatte sein Nebenmann, der von einem Tentakel erwischt und zu Boden gerungen wurde. Der schlangenförmige Arm presste den Purpurdrachen zu Boden, bevor er ihn umschlang und ihn ins dunkle Wasser ziehen wollte. Mit letzter Kraft und der Unterstützung eines weiteren Purpurdrachen gelang es dem jungen Krieger aber an Land zu bleiben. Regadur war kurzzeitig so gefesselt von dem Geschehnis, dass er den zweiten Tentakel nicht sah, der auf ihn zugeflogen kam, aber zum Glück zwischen ihm und den Purpurdrachen zu seiner Rechten landete. Der gebissene Purpurdrache versuchte, mit seinem Schwert auf den Tentakel einzuschlagen, doch das dicke Fleisch hielt dem Angriff stand.

Obwohl Áine sehr weit hinten stand und nicht gut sehen konnte begann sie mit ihrer Kampfvorbereitung, die darin bestand einen Zauber zu sprechen. Der Gang wurde daraufhin von goldenem Licht erfüllt, das hübsch war, sonst jedoch nichts zu bewirken schien.

"BEI MORADIN! KÄMPFT! IHR DRACHEN, KÄMPFT!" Regardur Stimme erklang laut aus dem Haufen von Rüstungen. Und schon drängte er sich an dem verwundeten Purpurdrachen vorbei, seinen Schild zur Abwehr der Tentakeln gehoben. Die Größe seines Gegners war beeindruckend und seine Tentakeln machten ihn zu einem gefährlichen Gegner, aber Regardur hatte noch vor keinem Kampf gekniffen. Auf seine Deckung achtend greift er das Monster mit seiner Axt an.

Der Purpurdrache machte Regadur freiwillig Platz, gleichzeitig konnte der Zwerg erkennen, wie sich die sechs Augen der Tentakel auf ihn richteten. Seine Axt grub sich zwar tief in das feste Fleisch der Kreatur und sorgte dafür, dass diese vor Schmerz erzitterte, aber gleichzeitig schlug ein Tentakel nach Regadur, erwischte ihn unsanft, presste ihn gegen die Wand und versuchte ihn, wie bereits zuvor bei dem Purpurdrachen zu fassen und ihn ins Wasser zu ziehen.

Der Zwerg wehrte sich zwar nach Kräften, doch die Tentakel packte ihn und wand sich um den kleinen, aber stämmigen Körper, um Regadur die Luft abzudrücken, bevor er ihn in die Luft hob und ihn unter Wasser zog.

Als Regardur merkt das ihn die Tentakel trifft lässt er im letzten Moment seine Axt fallen damit diese unter Wasser nicht verloren geht. Er holt ein letztes mal tief Luft und klammert sich an der Tentakel fest, auf das diese ihn nicht los läßt und den Fluten übergibt. Aus eigener Kraft würde er sich nicht befreien können.

"Ich höre Kampflärm, was ist denn da vorne?", fragte der Elf.

"Wie ich schon sagte, ein Monster." antwortete Áine dem Elfen, der scheinbar nichts mitbekommen hatte. "Und ein paar Galgenvögel, die sich dahinter verstecken..." Doch Áine würde sie kriegen, vor allem diesen Cretin der es für klug gehalten hatte mit ihrer Ausrüstung zu spielen und sich über eine mächtige Priesterin Shaundakuls lustig zu machen.

Dem Lärm nach zu urteilen wurden die Purpurdrachen weiter vorn von jemandem oder etwas angegriffen. Und das Gebrüll von Regadur war dazu kaum zu überhören. Seufzend aber nicht verzagt lud Tia'Nal seine Armbrust durch und machte sich daran in den Kampf einzugreifen. "Elfenvater steh mir bei....", murmelte der Sonnenelf leise und pirschte langsam um die Ecke des Ganges, vorbei an denen, welche vor ihm standen.
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« Antwort #544 am: 23.09.2010, 23:47:03 »
Während Regadur unter Wasser gezogen wurde, setzte das Vieh zu einem neuen Tentakelschlag auf den Purpurdrachen an, den er beinahe schon zuvor unter Wasser gezogen hatte. Doch der war darauf gefasst und sprang zur Seite. Im nächsten Moment war Schwertklirren zu hören und zumindest Dorgen konnte hinter dem gewaltigen Monster eine Bewegung ausmachen, bevor zwei Pfeile von der anderen Seite aus auf die Purpurdrachen abgefeuert wurden. Wieder erwischte es den Purpurdrachen, der langsam begann, an seinem Glück zu zweifeln, auch wenn ihn der Pfeil nicht sonderlich verletzte. Die zwei Purpurdrachen, die dem Vieh am nächsten standen, schlugen auf es ein. Regadur konnte spüren, wie der Tentakel versuchte, ihn los zu werden, doch nun war der Zwerg dazu nicht mehr gewillt. Mit aller Macht hielt er sich an dem Vieh fest, während außerhalb des Wassers die zwei Purpurdrachen, denen es gelungen war, weiter in den Raum vorzudringen, den Mann attackierten, der zuvor Áines Sachen durchstöbert hatte. Unglücklicherweise konnte sie nur den Lärm und die Schreie hören, nicht aber sehen, wie der Mann von einem der Purpurdrachen verletzt wurde, sich daraus aber wenig machte, sondern seinerseits seinen Speer so geschickt einsetzte, dass er einen der Purpurdrachen zweimal durchstieß und ihn dann ins Wasser beförderte. Regadur, der unter Wasser nur schlecht sehen konnte, erkannte nur einen herab sinkenden Umriss. Hinter den aufgereihten, zuschauenden Helden wurden die zwei anderen Purpurdrachen und Katriana zusehends nervös. "Was ist los? Warum helft ihr nicht?" fragte die Priesterin und steuerte an den Drachen vorbei, um Fabulon zur Seite zu stoßen und weiter nach vorne zu dringen, um zu sehen, ob nicht wenigstens sie etwas tun konnte, wenn schon keiner der anderen Gefährten bereit war, sich vorzuwagen.

Als Regardur merkte das ihn die Tentakel loslassen wollte mußte er unter Wasser grinsen. "Oh nein nicht mit mir du Viech." Er hielt sich weiterhin an der Tenatkel fest und drückte sie fest gegen seine stachelbewährte Brust. Als Blut vor ihm aufstieg, welches nicht von ihm stammte wurde das Grinsen des Zwerges noch breiter, und er mußte sich ermahnen nicht laut zu lachen.

Der Elf machte große Augen, als er die vielen Tentakel wirbeln sah. Und für einen Moment glaubte er seinen Augen nicht zu trauen. Doch, das war der Zwerg, der da an einem Tentakel hängend umher gewirbelt wurde.
Sofort nahm er seinen Bogen hoch, legte einen Pfeil auf und schoß auf das Monster.

Fabulons Pfeil fand seinen Weg zielsicher in das Maul des gewaltigen Viehs, das ein Mark erschütterndes Brüllen erklingen ließ, während es nun aus vielen Wunden blutete und langsam an Kraft zu verlieren schien.

Dorgen war für einen Augenblick von dem Anblick des Monsters wie gelähmt gewesen, doch jetzt fing er sich wieder. Entschlossen trat er an dem Purpurdrachen vor sich vorbei und erhob dabei seine Stimme, sodass alle ihn hören konnten: "Kämpft Männer! Erhebt eure Schwerter und zeigt den Übeltätern in diesem Tempel, was es bedeutet sich mit Cormyr anzulegen und einfache Pilger zu überfallen. Wankt nicht, auch diese Kreatur kann euch nichts anhaben, denn Lathanders Gunst ist mit euch und sein Licht wird euch zum Sieg leiten."

Tia'Nals Magen wurde flau, als er das unwirkliche Wesen das erste mal zu sehen bekam. Er schluckte eine Schwall Galle herunter und feuerte mit einen ungezielten Bolzen mit seiner Armbrust auf das Gewirr der Tentakeln. Es wunderte ihn allerdings ob man ein solches Ungetüm mit ein paar lächerlichen und kleinen Bolzen beeindrucken könnte. Zum Glück war er nicht alleine und er fasste Mut aus der Anwesenheit seiner Mitstreiter. Tatsächlich aber prallten die Bolzen an der Haut des Monsters ab, wie Tia'Nal befürchtet hatte.

Nach dem Ruf der anderen Frau, die sich gerade an ihr vorbeigedrängt hatte, fühlte sich Áine dazu berufen auch etwas zu tun. Sie bündelte einen Teil des Lichtes das sie umgab in ihrer Hand und zielte damit auf den kleinen Teil des Monsters, den sie sehen konnte. Unglücklicherweise war sie im Schießen nie besonders gut gewesen, schon gar nicht ohne ihre Handschuhe und so schoss der Lichtstrahl geradewegs gegen die Wand, wo er mit einem lauten Krachen verpuffte.
Mist, das war nicht einmal annähernd ein Treffer. Áine schämte sich etwas. Ihr Platz war eindeutig dort vorne bei den Purpurdrachen, mit ihrem Schwert in der Hand. Doch das lag noch immer in der Nische, wo dieser Widerling es hingeworfen hatte...
« Letzte Änderung: 23.09.2010, 23:47:41 von Gotteskind »
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« Antwort #545 am: 26.09.2010, 23:58:35 »
Dorgens Aufforderung schien tatsächlich Wirkung zu zeigen, nur war der Kampfplatz so eng, dass nicht alle Drachen so eingreifen konnten, wie sie wollten. Zu allem Übel schnappte das Monstrum nach dem Purpurdrachen vor ihm und biss ihm in den Arm, woraufhin der Purpurdrache seine Waffe fallen lassen. Im nächsten Moment glitt das Vieh von der Brücke hinunter ins Wasser und Dorgen musste sich anstrengen, es unter Wasser überhaupt richtig ausmachen zu können, als auch schon einer der Tentakeln nach oben geschossen kam und sich des zuvor unter dem Zeichen des Glücks stehenden Purpurdrachen schnappte, der nicht einmal in der Lage war, noch nach Hilfe zu schreien, bevor er unter Wasser gezogen wurde, wo Regadur ihm kurzzeitig in die panisch aufgerissenen Augen schauen konnte. Der Purpurdrache vor Dorgen stöhnte noch, als zwei Pfeile von der anderen Seite der Brücke geflogen kamen, einer davon flog am Bein des Drachen vorbei, der andere aber blieb in seiner Brust stecken. Dorgen streckte noch den Arm aus, um den Purpurdrachen aufzufangen, der jedoch nach vorn kippte und reglos liegen blieb. Am anderen Ende des Raumes sah es nicht besser für die Männer aus, die Dorgen hierher geführt hatte. Der verbliebene Purpurdrache versetzte dem dort stehenden Mann zwar einen Stoß mit dem Schwert, doch zwei gezielte Stiche später mit dem Langspeer und der Purpurdrache brach zusammen. Dorgen zuckte, als der Purpurdrache neben ihm plötzlich aufschrie und in die Richtung des Mannes lief, ohne den Tentakel zu sehen, der sofort aus dem Wasser schoss, ihn packte und ihn mit einem schrillen, beinahe freudigen, Ton unter Wasser beförderte.

Langsam wurde es ganz schön voll hier unten. Wenn das ein Zeichen dafür war wie es über Wasser zu ging befürchtete Regardur das schlimmste. Energisch macht sich weiter daran die Tentakeln mit seinen Rüstungsstacheln zu bearbeiten. Scheinbar hat er ihm den Rest gegeben, die Tentakeln haben auf einmal keine Kraft mehr. Er löst sich von den Tentakeln und versucht aufwärts zu schwimmen, scheitert aber am Gewicht seiner Rüstung.

Dorgen sah den Purpurdrachen fallen und wägte eine Sekunde lang ab, ob er seinen letzten Zauber verwenden sollte um seine Wunden direkt zu behandeln. Allerdings standen auf der anderen Seite der Brücke weiterhin die zwei Bogenschützen, die schon wieder Pfeile auflegten. Doch ein Blick auf die Brücke machte Dorgen klar, dass seine Chance unbeschadet die feuchten Steine zu überqueren eher gering waren. Also entschied der Morgenbringer, dass seine Kräfte besser auf dieser Seite des Flusses Verwendung finden würden und fasste seinen Streitkolben fester. Mit einem Gebet auf den Lippen stürmte der Priester in Richtung des dritten Gegners vor: "Morgenfürst, gibt mir Kraft dein Licht in die Welt zu tragen." Binnen einiger Sekunden überbrückte er die Entfernung zu dem Widersacher und ließ seinen Streitkolben auf einen von ihnen niederfahren.

Nun, da das Biest mit den Tentakeln weg war, konnte Áine sich aus dem Tunnel wagen. Zu ihrer Genugtuung entdeckte sie sogleich ihren Feind, brachte sich in Position und sammelte den Rest ihres magischen Lichtes, um es auf ihn zu werfen.

Fabulon und Tia'Nal konnten den fallenden Purpurdrachen gar nicht so schnell zu sehen, wie sie getötet wurden. Ungläubig über die Grausamkeit standen beide Elfen regungslos in dem Gang.
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Elias Ch'Ame

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« Antwort #546 am: 30.09.2010, 22:51:30 »
Kaum, dass Áine ihren Strahl mit Präzission versenkt hatte, trafen sie auch schon zwei Pfeile in den Arm und in die Schulter. Die Bogenschützen auf der anderen Seite des Kanals hatte sie kurzzeitig völlig vergessen, doch umso schmerzhafter riefen sie sich wieder in Erinnerung. Der Mann, der mit Dorgen kämpfte, steckte die Angriffe mit einem schmerzhaften Gesichtsausdruck weg und griff Dorgen mit seinen Speer an, den er beinahe kunstvoll in eleganten und schnellen Bewegungen in die Richtung des Klerikers zucken ließ, und während der erste Angriff knapp daneben ging, traf die Speerspitze beim zweiten Mal präzise die empfindliche Stelle unterhalb von Dorgens Achsel und bohrte sich durch die Rüstung tief ins Fleisch.

Regardur nahm als erstes seinen Schild ab und befestigte ihn an seinem Gürtel während er sich ganz der Strömung hingibt und gleichzeitig zum Grund des Kanals sank. Seine Gedanken arbeiteten auf Hochtouren. Viel Zeit blieb ihm nicht, aber er war nie ein guter Schwimmer gewesen und vielleicht konnte er sich am Grund abstoßen und auf diese Weise besser bewegen.

Diesmal traf ihre Magie, doch zu Áines Enttäuschung steckte der Mistkerl sie weg als wäre es kaum mehr als ein läppischer Fausthieb. Noch dazu hatte sie keine Zeit sich darüber zu freuen, die Männer mit denen sie vorher gekämpft hatte hatten sie scheinbar als Ziel für ihre Pfeile ausgesucht, für die die Ungerüstete ein leichtes Ziel war. "Autsch!" liess sie vernehmen und blieb unentschlossen stehen. Für den Lathander-Priester sah es gerade schlecht aus, sein Gegner stand noch immer und kämpfte besser als Áine zugeben wollte. Ohne ihre Ausrüstung war sie ihm keine Hilfe, aber es widerstrebte ihr, zurück in den Schutz des Ganges zu rennen, während hier ihr Feind oder ihr Verbündeter fiel.

Dorgen verzog deutlich das Gefühl, als die Wellen aus Schmerzen durch seinen Körper fuhren. Er versuchte noch den vorherigen Angriff zu vergelten, aber die Wunde, die er erlitten hatte, war zu tief um zuzulassen, dass er sich vernünftig auf den Kampf konzentrierte. Mit erschöpften Augen blickt der Priester zur Decke, über der er irgendwo das segnende Licht Lathanders vermutete: "Morgenfürst, gibt deinem Diener die Kraft die Wogen des Schicksals zu überstehen und zum Glanz deines Lichtes zurückzukehren."

Fabulon bewegte sich an Tia'nal, Katriana und dem Purpudrachen vorbei ud blieb genau vor letzterem stehen. Der Gegner, der gegen Dorgen kämpfte, hatte leider von diesem Deckung. Daher entschied der elf sich, einen der Schützen am gegenüberliegenden Ufer mit einem Pfeil zu beschießen.

Áine beobachtete wie ihr Verbündeter ausholte und seinen Gegner verfehlte. So konnte das nicht weitergehen. Eilig begab sie sich zu ihm und legte die Hand auf seinen Rücken. Sie gab einen der Zauber auf die sie erhalten hatte, um stattdessen den Mann wieder fit zu machen, der so verzweifelt mit ihrem Feind kämpfte. Ein lohnender Tausch, wie sie fand.
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Elias Ch'Ame

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« Antwort #547 am: 04.10.2010, 18:51:39 »
Es war offensichtlich, dass eure Gegner nicht einsahen, warum sie ihre Taktik ändern sollten. Alles, was geschah war, dass sich einer der Bogenschützen, den Fabulon mit seinem Pfeil verfehlt hatte, sich umwandte und nun auf den Elfen anlegte. Mit gelassener Selbstsicherheit zielte auch der zweite Bogenschütze, aber weiterhin auf Áine, die nun wie Dorgen zwar neben dem Katamaran stand, doch da dessen Segel nicht gehisst war, bot er keinerlei Schutz vor dem Pfeil, der in Áines Wade traf, während der Pfeil, der auf Fabulon gerichtet wurde, weit neben ihm gegen die Wand prallte. Von dem Bogenschützen ging ein leises "Ssss..." aus, was wie ein Fluch klang. Der Mann, der Áines Sachen durchwühlt hatte, ließ sich nicht von seiner Tätigkeit abbringen, Dorgen näher zu rücken und zu versuchen, ihm seinen Speer erneut zwischen die Rippen zu stoßen. Sein Gesichtsausdruck war grimmig, er war vollkommen auf den Kampf konzentriert, aber dieses Mal hielt Dorgens Rüstung die Angriffe glücklicherweise ab.

Als Regardur mit der sprichwörtlichen Ruhe eines Zwerges den Grund erreichte, dankte er im stillen dem Gewicht das er mit sich trug. zwar war das Wasser immer noch zäher als Luft aber wenigstens konnte er sich vorwärts bewegen. Und so stampfte er in Richtung des Katemarans und winkte den Purpurdrachen zu sie sollten ihm folgen.

Dorgen murmelte ein leises "Danke" in Richtung der Halborkin, die ihn geheilt hatte und konzentrierte sich von der neuen Kraft beflügelt voll auf seinen Widersacher. Er holte in weitem Bogen aus um zuzuschlagen und sprach dabei erneut ein Stoßgebet zu seinem Gott: "Lathander, gib mir Kraft!" Scheinbar erhörte der Morgenfürst den Priester, denn überraschend präzise fuhr der Streitkolben auf sein Ziel nieder.

Áine bewahrte die Fassung ob des sie treffenden Pfeiles. Da der Schütze schon nachlud und der Mann neben ihr ausser Gefahr schien brachte sie dem auf sie zielenden Schurken nun ihre ganze Aufmerksamkeit entgegen. So leicht wie letztes Mal würde er es nicht wieder haben, wenn er sie treffen wollte.

Der letzte Schuss war nicht so gut. Dieses Mal wollte der Elf sorgfältiger zielen.
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Elias Ch'Ame

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« Antwort #548 am: 06.10.2010, 22:58:23 »
Fabulons Pfeil traf dieses Mal genau ins Schwarze und ließ den Wächter taumelnd ins Wasser stürzen. Darauf richtete sich die Pfeilspitze des zweiten Wächters auf ihn, aber der Schuss verfehlte Fabulon knapp. Dorgen hatte geglaubt, sein Hieb würde den Mann endlich von den Beinen reißen, doch stattdessen schien diesen der Schmerz nur noch mehr zu motivieren. Mit zwei schnell geführten Hieben seines Langspeers durchstieß er gleich zweimal Dorgens Rüstung und traf den Kleriker dabei so schwer, dass selbst Lathanders schnell gebrachte Hilfe kaum mehr etwas bewirken konnte.

An seinem Ziel angekommen versucht sich Regardur vom Boden ab zu stoßen und dann nach oben zu schwimmen. Allerdings bewegt er sich fast gar nicht vom Grund weg. Frustriert überlegte er sich einen anderen Plan.

Fabulon erkannte, dass er der einzige war, der derzeit etwas gegen die gegnerischen Schützen unternehmen konnte. Also beschloss er, weiter auf diese zu schießen. Dass der, den er eben getroffen hatte, noch stand, machte den Elf fast ein wenig zornig. Sirrend verließ ein weiterer Pfeil die Sehne seines Bogens.

Dorgen wurde beinahe ohnmächtig von den heftigen Schmerzen, die die Attacke des Mannes nach sich zog. Aber ihm blieb noch genug Kraft um ein verzweifeltes Gebet an Lathander zu richten: "Fürst des Morgens, schenke mir dein wärmendes Licht um nicht in die Dunkelhit zu stürzen."
Augenblicke später hüllte das goldene Leuchten Latahnders seine freie Hand ein und es gelang Dorgen zumindest seine schlimmste Wunde zu schließen.

Kaum ging Áine in Abwehrpose drehte sich der verbliebene Bogenschütze um und zielte auf jemand anderen. Naja, umso besser, dachte die Priesterin, doch schon hörte sie hinter sich das gezauberte Gebet ihres Verbündeten, der wieder schwer verletzt war, dabei hatte sie ihn gerade geheilt! War dieser Mann denn absolut unfähig?! Áines eigener Zauber folgte Dorgens sofort und liess die Verletzungen fast vollständig wieder verschwinden. Hoffentlich war dies das letzte Mal dass sie ihm helfen musste.
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Dorgen Gilmarik

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« Antwort #549 am: 07.10.2010, 14:37:33 »
Dorgen blickte dem Feind hilflos hinterher, als er ins Wasser sprang und ließ anschließend seinen Streitkolben sinken. Sein Blick wanderte für einen Moment zu der Halborkin hinter ihm: "Vielen Dank, ohne eure Magie wäre es um mich geschehen gewesen." Dann fielen seine Augen jedoch auf den Purpurdrachen, der in seiner Nähe am Boden lag und schnell beugte der Priester sich über ihn um zu sehen, wie schwer er verwundet war.[1]
 1. Heilkunde: 5

Áine

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« Antwort #550 am: 07.10.2010, 15:08:35 »
"Kein Problem." sagte Áine. Immerhin war dieser Mistkerl nun weg... obwohl sie noch nicht mit ihm fertig war!
Am liebsten würde sie sofort ihre Waffe holen und ihm nachschwimmen, doch vorher sah sie sich um, ob es jemanden gab dem sie helfen konnte. Diese Leute hatten sie gerettet, also verdienten sie es dass Áine sie unterstützte.[1]
 1. Spot 10

Elias Ch'Ame

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« Antwort #551 am: 07.10.2010, 17:29:42 »
Dorgens Hände zitterten noch ein wenig von der Anstrengung des Kampfes, aber er war dennoch dazu in der Lage, zu erkennen, dass der Purpurdrache tot war und dass es keine Heilung mehr für ihn geben konnte. Katriana kümmerte sich unterdessen um den Drachen, der vor Dorgen zusammen gebrochen war, und konnte ihm zumindest ein wenig Linderung verschaffen, auch wenn sie Dorgens fragenden Blick mit einem Kopfschütteln beantworten musste und der Drache wahrscheinlich nicht durchkam. Danach wagte sie sich zusammen mit den anderen Purpurdrachen, die noch standen und mit Tia`Nal hinüber zu den Zellen auf der anderen Seite des Kanals.

In der Zwischenzeit hockte sich Áine an den Rand des Kanals und sah, wie zwei der Purpurdrachen auftauchten. Sie konnte ihnen die Hände reichen und sie mit einem Zug aus dem Wasser holen. Nur von Regadur war nichts zu sehen, denn der befand sich auf der Verfolgungsjagd nach dem Mann, der ihm aber davon schwamm und sich nicht einmal nach einem Verfolger umdrehte. Regadur erkannte, dass es keinen Sinn hatte, den Mann weiter zu verfolgen. Er würde eher da unten ums Leben kommen, als ihn zu erwischen. Besser war es wohl, umzudrehen und auf die Hilfe seiner Gefährten zu hoffen.
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Regadur Goldnase

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« Antwort #552 am: 07.10.2010, 17:45:02 »
In Gedanken seine Lage verfluchend drehte Regardur schon sehr schnell um. Niemandem würde es nützen wenn er jetzt hier unten drauf ging. So drehte er sich um und stapfte zurück zu der Stelle an der er die Purpurdrachen verlassen hatte. So langsam wurde die Luft knapp. Und so machte er sich so schnell wie möglich daran an der Wand hoch zu klettern.[1] Er lies zwar einen Purpurdrachen zurück, aber im Zweifel würde er ihm helfen nachdem er kurz Luft geschnappt hatte.
 1. Climb 22

Dorgen Gilmarik

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« Antwort #553 am: 07.10.2010, 19:03:48 »
Dorgen zog einen seiner gepanzerten Handschuhe aus und strich mit der bloßen Hand über das Gesicht des Toten, sodass sich die Lider über die nun ins Nichts starrende Augen schlossen: "Lathander, nimm die dieses Mannes an und führe ihn zur Erneuerung auf dass er das Licht eines neuen Morgens schauen wird."
Dann erhob er sich wieder und trat zu der Halborkin, die hier unten gefangen gewesen war: "Ich möchte euch noch einmal danken, Áine. Ihr hättet uns nicht folgen müssen, was ihr getan habt war mutig und verdient Anerkennung. Aber auch wenn ich bereits in eurer Schuld stehe, so möchte ich euch doch um noch etwas bitten. Ich weiß nicht welchem Gott ihr dient, aber ich habe bereits am eigenen Leib erfahren, dass es ein gnädiger sein muss, da er euch die Macht zu heilen gewährt. Ich selbst habe für heute all meine Zauber verbraucht und kann diesem Mann dort nicht mehr helfen, aber ihr könnt es tun."
Dorgen deutete dabei auf den Purpurdrachen den Katriana behandelt hatte.

Áine

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« Antwort #554 am: 07.10.2010, 21:12:09 »
Zweifelnd betrachtete die Priesterin ihren Kollegen. Immer diese Förmlichkeiten! Sofort setzte sie sich in Bewegung und alles was er als Antwort bekam war ein "Wird gemacht." Keine Zeit verschwendend überprüfte sie den Zustand des Verletzten,[1] kam zu dem Schluss dass es sich lohnte einen ihrer immer weniger werdenden Zauber zu nutzen und tat genau das.[2]
Als sie mit ihrer Arbeit zufrieden war führte sie das Gespräch fort. "Wenn ihr Loblieder auf mich singen wollt, tut das später. Solange dieser Kerl" sie zeigte in die Richtung in die der Übeltäter geflohen war "lebt sind wir hier noch nicht fertig." Nachdem sie dies verkündet hatte verschwand Áine in der Nische, in der ihre Sachen lagen, um sich wieder damit auszustatten. Sie fühlte sich einfach nicht angezogen ohne ihren Mantel, die Handschuhe und das Schwert.
 1. Heilkunde 16, ka, einfach aus Gewohnheit xD
 2. cure light wounds, 10 HP geheilt

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