Mit vor Schrecken geweiteten Augen muss Elora erkennen, dass der eben noch so passive Rosenkönig sie fast komplett überrumpelt hat, als sich die spitzen Dornen der Rankenwand tief in ihr Fleisch bohren. Trotzdem will sie auf keinen Fall ihre Chance vertun, Rache an dem Anführer der Wichte zu üben, und gibt sich Mühe, einen Schmerzensschrei zu unterdrücken. Obwohl die Dornen das Fleisch ihrer Arme aufreißen, hebt sie den Bogen und feuert, so schnell es geht, drei Pfeile aus kaltgeschmiedetem Eisen ab, aber danach kann sie die Pein nicht länger ertragen. "Aaah!", schreit die Schützin laut auf und hält dann ihren gesamten Körper so still es geht, um sich nicht noch weiter aufzuspießen.
Verdammt! "Holt uns hier raus." Camlos Stimme ist ruhig und konzentriert, denn der Glücksritter versucht, sich so wenig wie möglich zu bewegen, um nicht weiter von den Dornen aufgespießt zu werden.
Rahvin spricht ein kurzes Gebet an Desna und sendet seine magischen Kräfte hinter den König und dessen Thron, um ein wenig Zeit zu gewinnen. Schließlich gilt es seine Gefährten zu retten und ein zauberwirkender König wäre äußerst schädlich in dieser Situation.
Ein einziger von Eloras Pfeilen durchdringt das Dornendickicht. Geführt durch Magie und Eloras trotz der schmerzhaften Dornen sichere Hand, nagelt er den Rosenkönig fast an seinem Thron fest. Die Abenteurer sehen, wie die Feenkreatur aufschreit und etwas zornig in RIchtung der Abenteurer ruft - doch durch Rahvins Zauber wird jeder Laut unterdrückt.
Mit Zornesröte im Gesicht geht der Rosenkönig auf Hythorus und Rahvin zu und versucht den Magier zu fassen zu bekommen, doch dieser kann sich dem Griff problemlos entwinden - und so wohl einem tückischen Zauber entgehen.
Der Magier ist für einen Moment verblüfft, weil er nicht damit gerechnet hatte, dass die anderen, die die Wichte so lange geschont hatten, direkt zum Angriff übergehen würden. Er hätte zwar gerne noch etwas mehr vom selbsternannten König der Rosen erfahren, aber letzenendes war es auch seine Absicht, den Despoten zu töten. Er geht ein paar Schritte zurück und feuert dann seinen schwarzmagischen Strahl auf den Tyrannen.
In einem fast schon für die Abenteurer gewohnten Anblick lässt die nekromatische Energie alles Pflanzliche in ihrem Pfad vergehen - nur den Rosenkönig nicht, der aufreizend und betont langsam dem schwarzmagischen Strahl ausweicht und die Abenteurer verhöhnt.