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Autor Thema: Kapitel 1.1: Der Erinnerer  (Gelesen 27384 mal)

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Bayushi Isamu

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #105 am: 28.03.2010, 17:21:54 »
Isamus Nerven sind schon angespannt durch die Tatsache, dass er ins Unbekannte der Höhle heruntersteigen muss, ohne einen Plan zu haben, was ihn erwartet und wie sie vorgehen sollen. Jetzt besitzt Takumi die Unverfrohrenheit völlig offen und vor anderen eine Schwäche anzusprechen und Isamu so hinzustellen, als ob er eine Selbstverständlichkeit nicht beherrsche. Der Gesichtsausdruck des Bayushi verhärtet sich und er versucht Takanaras Unverschämtheit niederzustarren.[1]
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« Letzte Änderung: 28.03.2010, 17:36:08 von Bayushi Isamu »

Ginsengsei

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #106 am: 28.03.2010, 18:01:27 »
Takumi steht noch immer, beide Hände auf den Stab gestützt und seinen schweren Kopf auf die Hände abgelegt, in entspannter Position neben dem Bayushi, dessen eiskalter Blick sich zu ihm durch zu bohren versucht.
Die tiefen, schwarzen Augen Takumis halten den Blick stand und zeigen dem jungen Bayushi die Lebensweisheit und Ausgeglichenheit des alten Vanaras.
Für einen Moment der den beiden dann doch wie eine Ewigkeit vorkommt halten sie den Blickkontakt. Bis endlich dann der Alte doch klein beigeben muss, da er die jugendliche Sturheit gepaart mit einem immensen Ehrgefühl nicht mehr aushält.
Takumi senkt seinen Blick zu Boden und hält dann schnell Ausschau nach dem Schneeleoparden um von der ihm doch unangenehm gewordenen Situation ab zu lenken.
« Letzte Änderung: 28.03.2010, 18:04:01 von Ginsengsei »
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Bayushi Isamu

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #107 am: 29.03.2010, 00:26:39 »
Mit einer grimmigen Zufridenheit nimmt Isamu Takumis niederlage zur Kenntnis und verdrängt den Gedanken, dass er sich mit einer Niederlage noch weiter hätte blamieren können. Immer noch hat er das Gefühl, dass er sein Gesicht wahren muss, und knüpft etwas umständlich das Seil um einen dem Abgrund nahen Baum. Er Prüft mit einem kräftigen Zug ob das Seil hält und macht sich nicht ohne noch einen weiteren finstern Blick auf Takumi zu werfen zum Abstieg. Da Isamu nicht vollkommen seinen Fähgikeiten mit Seilen vertraut fühlt er sich verpflichtet auch als erster den Abstieg zu wagen. Mit den Beinen stösst er sich von der Felswand ab während er sich mit den Händen am Seil herunter lässt. Nach diesem Kräfteraubenden abstieg blickt sich Isamu etwas genauer um, bevor er Fushou anzeigt, dass er ihm folgen soll.[1]
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« Letzte Änderung: 29.03.2010, 00:27:50 von Bayushi Isamu »

Ginsengsei

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #108 am: 29.03.2010, 08:38:32 »
Der Bayushi steht nun in fünf Schritte Entfernung links vom Höhleneingang. Während das Seil neben ihm noch vom Abstieg baumelt und noch ein paar kleine Steinchen hinterher kullern, prüft Isamu, mit dem Rücken zur Wand stehend, eingehend seine Umgebung.
Der vor ihm liegende Wald ist ruhig und friedlich, direkt in der Nähe des Eingangs liegt ein junger Umgeknickter Baum dessen Rinde an mehreren Stellen wie durch Kratzer oder Hiebe verletzt wurde. Der Boden ist fast überall mit Laub bedeckt, allerdings kann Isamu ganz deutlich zwei ungefähr sechs Fuss breite Trampelpfade erkennen, welche sich zwischen den Bäumen hindurch, von der Höhle hinweg schlängeln.
« Letzte Änderung: 29.03.2010, 15:42:30 von Ginsengsei »
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Bayushi Isamu

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #109 am: 29.03.2010, 15:58:48 »
'Sind dies die Spuren eines Tieres oder knicken Nezumi Bäume um einen falschen Eindruck zu erwecken? Der Tsuruchi kennt sich hiermit sicher besser aus.' Isamu winkt ohne seinen Blick vom vom Höhleneingang und dem geknickten Baum abzuwenden Fushou zu, er solle runterkommen.

Fushou

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #110 am: 30.03.2010, 00:15:41 »
Fushou hatte den Vorfall beobachtet, sich jedoch dagegen entschieden sich selbst irgendwie einzumischen. Im Nachhinein war er froh darüber. Nun konnte er den Bayushi, mit dem er nun so lange schon unterwegs war, wieder ein wenig besser einschätzen. 'Es ist tatsächlich klug, ihn stets erhaben aussehen zu lassen. Hoffentlich weiß er es zu schätzen. Oder war es gar eine Probe?'

Geschickt klettert er dem Skorpion hinterher das Seil hinunter und betrachtet eingehend die Umgebung und die sich darbietenden Spuren.[1]
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« Letzte Änderung: 01.04.2010, 18:25:59 von Fushou »

Ginsengsei

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #111 am: 03.04.2010, 17:43:02 »
Auch Fushou hat keine Schwierigkeiten seine direkte Umgebung wahr zu nehmen. Sein Blick gleitet vom umgefallenen Baum zu einem der Pfade und dann zum Eingang der Hoehle um dort dann wieder entlang des zweiten Pfads. Die Spuren waren nicht zu uebersehen. Viele der kleinen Buesche waren nieder getrammpelt, das Grass an einigen Stellen bereits verdorrt. Doch Fushou kann beim besten Willen auf die Schnelle nicht sagen welche Spur zu welcher Kreatur gehoert. Es gibt Spuren die sowohl zur Hoehle als auch von ihr Weg fuehren und welche der Spuren frischer ist kann die Wespe aus der Entfernung nicht ein schaetzen. Selbst wenn Fushou direkt davor stehen wuerde, sind seine Faehigkeiten doch beschraenkt.
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Fushou

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #112 am: 03.04.2010, 18:12:28 »
Mehr als nur ein Nezumi sind hier entlang gelaufen. Fushou bückt sich und untersucht die Spuren näher. "Es führen viele Spuren in die Höhle und auch aus der Höhle, in diese Richtung." Fushous ausgestreckter Arm deutet von der Höhle weg. Mit den Fingern untersucht er den Boden und reibt hier und da ein wenig Dreck zwischen Daumen und Zeigefinger um zu sehen, ob es unterschiede bei der Trockenheit gibt. Er achtet besonders auf die unterschiedlichen Längen der Fußabdrücke.[1]
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Ginsengsei

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #113 am: 03.04.2010, 20:05:13 »
Ploetzlich halten die beiden Samurai inne, aus dem Inneren der Hoehle war ein Geraeusch zu vernehmen.
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Bayushi Isamu

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #114 am: 03.04.2010, 20:33:00 »
"Sind die Spuren nur von den Nezumi?" meint Isamu mit dem Blick immer noch zum gecknickten Baum gewandt. Er zuckt zusammen, als er etwas in der Höhle zu vernehmen meint. Nervös lässt er mit dem Daumen seiner linken Hand das Katana einen Finger breit aus der Scheide spicken, wagt jedoch nicht es vollends zu ziehen. Wenn dies die Nezumi sind, wäre dies ein zu aggressiver Akt. Stattdessen schiebt er seinen rechten Fuss nach hinten und streifft wie zufällig seine rechte Hand seinem Gurt entlang bis sie knapp neben dem Griff seines Katanas zu ruhen kommt. So nun in Kampfposition gebracht schielt er verstolen zu Fushou, ob dieser auch von einem Geräusch aufgeschreckt wurde, unwillens das Bild eines schreckhaften Samurais abzugeben, bei einem harmlosen Geräusch die Nerven verliert.

Fushou

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #115 am: 04.04.2010, 14:36:47 »
Auch Fushou hatte die Geräusche gehört. Er deutet auf die Spuren. Dann deutet er in der Luft an, er würde die Spuren verwischen, macht eine Faust und streckt Zeige und Mittelfinger nach unten und bewegt diese, um ein laufen nachzuahmen. Er deutet in beide Richtungen, deutet dann auf seine Augen und wieder auf die Spuren und schüttelt den Kopf, wobei er Isamus fragenden Blick einfängt. 'Er kennt die Zeichen nicht. Ich Dummkopf. Fushou zögert kurz, lauscht und blickt sich um. Dann flüstert er leise: "Es sind viele Nezumi, die Spuren sind undeutlich. Ich schlage vor, wir gehen rein. Ich schlage vor, Ihr folgt mir unauffällig mit ein wenig Abstand." Die Wespe zückt den Bogen und nimmt einen Pfeil in die linke Hand und bedenkt das weitere Vorgehen, während er auf die Antwort wartet.[1]
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Bayushi Isamu

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #116 am: 05.04.2010, 12:25:46 »
"Wenn es Nezumi sind, sollten wir nicht mit offen gezogenen Waffen zu ihnen gehen. Lasst den Pfeil stecken, Tsuruchisan!" Isamu schreitet langsam zum Höhleneingang, womit er auch ablehnt, dass Fushou vorgeht. So lange sie Nezumi vermuten, will Isamu nicht den Anschein erwecken, jemand anderes als ein Skorpion hätte das sagen.[1]
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Ginsengsei

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #117 am: 13.04.2010, 19:48:33 »
Langsam betreten die beiden Samurai die Höhle, das Tageslicht fällt nicht weit in den Eingang hinein und für einen kurzen Moment sieht man gar nichts ehe sich die Augen an das Halbdunkel gewöhnt haben.
Große und kleine, mit üppig mit Moosen bedeckte Felsbrocken versperren den Eingang und erschweren ein einfaches Betreten. Der Höhlen Boden ist feucht und hier und da kleinere Pfützen bedeckt.  Je weiter sich die beiden vom Eingang entfernen desto dunkler wird es und mit dem groben Geröll, müssen sie sich schon fast vor tasten, um nicht hin zu fallen.
Angespannt starren die beiden ins Dunkel der Höhle - links von ihnen tropft es von der Decke in eine Pfütze. Das Patschen der Tropfen hallt an den Wänden wieder und mischt sich mit einem weiteren Geräusch. Ein leises Scharren dringt aus dem Dunklen der Höhle hervor. Für einen Augenblick ist alles ruhig - dann ertönt ein Brüllen und aus dem Augenwinkel können die beiden erkennen wie ein mächtiger, schwarzer Bär mit weit aufgerissenem Maul auf sie zustürmt.[1][2]
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« Letzte Änderung: 13.04.2010, 22:57:40 von Ginsengsei »
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Fushou

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #118 am: 14.04.2010, 08:12:15 »
Fushou ist völlig schockiert. Wie konnte er nur übersehen, dass die großen Abdrücke einem Bären und nicht einem fetten Nezumi entstammten? Schweiß bildet sich auf seiner Stirn. Der Bayushisan würde ihm dafür wohl den Kopf abreißen... wenn er noch dazu kommen würde und der Bär ihm nicht vorher den Kopf abreißen würde. Was hatte Yoshimitsu noch gleich zu Bären gesagt? Er konnte sich einfach nicht mehr erinnern.

Isuwaru Enko

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #119 am: 14.04.2010, 09:49:52 »
Als Enko das Brüllen des Bären hört ist ihm klar, dass die beiden Samurai die ihm geholfen haben in Gefahr sein könnten. Vielleicht kann er sich nun revanchieren und ihnen helfen. "Könnt ihr hierbleiben und auf das Pferd aufpassen?" Ohne eine Antwort von dem Vanara abzuwarten schwingt sich Enko an das Seil und beginnt hinunterzuklettern.
« Letzte Änderung: 14.04.2010, 12:10:21 von Ginsengsei »
Koshins Wege sind frei, warum nutzt Ihr sie nicht um sinnlosen Kämpfen aus dem Weg zu gehen.
Mein Weg und Dein Weg können beide frei sein - wenn wir uns einig werden.

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