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Autor Thema: Kapitel 1.1: Der Erinnerer  (Gelesen 28060 mal)

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Bayushi Isamu

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #45 am: 22.02.2010, 19:47:35 »
Versteckt durch seine Maske befeuchtet Isamu nachdenklich seine Lippen und studiert die Veränderung in der Haltung des Nezumi. 'Was hat dieser Stab in ihm Verändert? Spürt er damit Gefahr, dass er nun Ruhiger wirkt? Ist es ein Zeichen seines Standes? Was bedeutet der Mon auf seinem Gurt?' "Und? Sind immer noch welche hinter dir her, so dass wir bald mit einem neuen Schwarm rechnen müssen?"

Ginsengsei

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #46 am: 23.02.2010, 07:51:32 »
"Dieser Schwarm einziger Schwarm gewesen, großer Schwarm gewesen. Tjeeek." Und er schaut den Bayushi bei diesen Worten ganz genau an, lässt eine Atempause vergehen und nimmt dann wieder Haltung an.
Teekel'cho'keg streicht das Fell an seinen Unterarmen glatt, und scharrt ein wenig mit seinen Krallen besetzten Hinterpfoten auf dem mit Laub bedecktem Waldboden.
Dann blickt er in die Runde bevor sein Blick bei Takumi haften bleibt. "Vanarasan, danke!" und er verbeugt sich tief.
Takumi nickt mit einem Grinsen und den Aussenstehenden wird klar, dass die Wertschätzung, mit der die beiden doch so unterschiedlichen Rassen einander begegnen, eine gewisse Tradition hat.
« Letzte Änderung: 23.02.2010, 08:01:20 von Ginsengsei »
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Bayushi Isamu

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #47 am: 23.02.2010, 19:46:52 »
Isamu wägt die Worte des Nezumis lange 15 Sekunden ab und entschliesst, dass seine Versicherung für den Moment genügen sollte. "Gut. Dann hoffen wir, dass die Schicksale uns für heute vor weiteren Unannehmlichkeiten schützen." Er schaut sich nach Fushou um und bemerkt wie Enko ebenfalls mit dem Sammeln von Feuerholz begonnen hat. Isamu überlegt, ob er ebenfalls einen Beitrag zur Raststätte leisten sollte, doch sieht er in einer solchen Tätigkeit weder die Aufgabe eines Bushi noch hat er eine Ahnung, was zu tun ist. Bevor er die Gefahr läuft, durch ungeschicktes Verhalten sich zu blamieren wendet er sich an den Vanara um dennoch nicht untätig zu wirken. „Ach Takanarasan, was wären wir ohne eure Fähigkeiten? Denkt ihr, wir müssten uns heute vor weiteren solchen Gefahren wie Tote Vögel die trotzdem Leben vorsehen?“[1]
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« Letzte Änderung: 23.02.2010, 19:47:50 von Bayushi Isamu »

Ginsengsei

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #48 am: 23.02.2010, 20:07:08 »
Takumi stützt sich auf seinen Stock, der kleine Leopard sitzt neben ihm auf dem Boden und reibt schnurrend seinen Kopf am Unterschenkel des Vanaras. Langsam hebt Takumi sein Blick vom Leopard zum Skorpion, eine Hand am Kinn, die Zotteln zupfend beginnt er langsam und wohl überlegt an zu sprechen: "Ich glaube Teekel'cho'keg wenn er meint dass dies die einzigen waren die Ihn verfolgt haben dann wird uns nichts weiter passieren, die Gegend hier ist nicht bekannt für Übergriffe dieser Art von daher könnt ihr sicherlich beruhigt Nachtruhe halten."
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Fushou

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #49 am: 24.02.2010, 09:28:01 »
Fushou ist erleichtert bei den Worten des Vanara. Mittlerweile hatte er einen ordentlichen Stapel aus kleinen Ästen und einigen trockenen Zweigen in den Armen. Er begibt sich zu dem Gestrüp hinter welchem die Lichtung liegt und legt das Feuerholz kurz ab. Geschwind und mit geübten Griffen biegt er die Zweige des Busches an einer verheißungsvollen Stelle zur Seite und klemmt sie unter etwas dickere Stämme desselben, so dass nach wenigen Augenblicken ein kleiner Spalt entsteht, durch welchen die Gefährten hindurch passen. 'Für das Pferd werde ich es woanders probieren müssen', denkt er bei sich während er das Holz aufhebt.

Ohne ein Wort, still beobachtend, folgt Enko der Wespe auf die Lichtung. Aufgrund natürlichen Felsbodens wächst hier kein Baum und kein hohes Gras, ein leichter Moosbewuchs verspricht jedoch eine nicht unangenehme Nacht auf dem sonst so kalten Felsboden. In der Mitte der kleinen, etwa 10 Fuß breiten und 15 Fuß langen Lichtung, ist eine alte Feuerstelle zu erkennen. Zielstrebig schichtet die Wespe einen Teil des Holzes zu einem Zelt auf und legt den Rest um die Feuerstelle herum. Etwas trockenes, weißliches schwammartiges wird unter dem Zelt aus Hölzern positioniert und mit trockener Rinde umhüllt. Dann holt er ein kleines Steinchen rötlicher Färbung hervor und schlägt zwei mal kurz mit dem Rücken eines Dolches auf diesen - sofort entzünden die Funken des Feuersteins den Zunder, der zu glühen beginnt und seinerseits die trockene Rinde entzündet. Binnen weniger Sekunden lodert ein kleines Feuer, welches dank der hervoragend gewählten Äste auch bei noch niedriger Temperatur kaum Rauch erzeugt.

"Isuwarusan, bitte lege in ein zwei Minuten noch ein paar Scheite nach.", reißt Fushou den Mönch aus seinen Gedanken. Ohne Gepäck, nur mit seinem Bogen, dem großen No-Dachi und einem Köcher über dem braunen Mantel begibt sich die Wespe wieder nach draußen. Die anderen waren gerade im Begriff, auch einzutreten. "Entschuldigt Bayushisan, würdet ihr mir euer Pferd anvertrauen? Ich werde hinter euch das Loch wieder verschließen und unsere Spuren verwischen um dann von der anderen Seite mit eurem Pferd auf die Lichtung zu treten. Dort steht eine Weide, deren Äste ich zur Seite biegen kann." Nach einer kurzen Pause fährt Fushou fort. "Der Boden dort ist weicher, weshalb ich die Spuren nicht so gut verwischen kann. Falls dort jemand herkommt, wird er nur einen einsamen Reiter erkennen, nicht eine Gruppe mit einem Vanara und einem Nezumi." Fushou deutet auf die kahlen Füße der beiden Gefährten um seinen Worten nachdruck zu verleihen.

Ein wenig unwohl scheint Isamu schon dabei, sein Pferd dem noch recht fremden Tsuruchi zu geben, aber trotzdem willigt er ein.

Nachdem Fushou die Äste des Busches wieder in die natürliche Position gebracht hat schaut er sich um. Als er sich sicher ist, dass niemand ihn beobachtet, verschwindet er mit dem Pferd in Richtung der toten Krähen. Auf dem Weg schneidet er von einem Nadelbaum einen Zweig ab und schüttelt diesen noch am Baum, damit die losen Nadeln herausfallen. Bei den Krähen angekommen lässt er das Pferd an einem Baum und verwischt mit dem Zweig so gut es geht die Spuren zu der Lichtung. Dann geht er mit dem Pferd in einem großen Bogen von hinten auf die Lichtung zu. Diesmal verwischt er die Spuren nicht, versucht aber durch die Wahl geeigneter Böden möglichst wenige Spuren zu hinterlassen. 'Wenn uns jemand suchen sollte, ist es wichtig im eine Spur zu bieten welcher er folgen kann. Wo nichts zu finden ist, aber eigentlich etwas zu finden sein sollte, wird ein Verfolger nie aufgeben. hatte Yoshimitsu ihn gelehrt. Sorge dafür, dass der Verfolger sieht wonach er sucht und du bist im Vorteil. Genau das hatte Fushou nun gemacht. Auch die Spur mit dem Pferd war nicht einfach zu erkennen und doch wäre sie einfacher zu erkennen, als die direkte Spur zum Lager. Fushou glaubte nicht, dass es überhaupt nötig war die Spuren zu verwischen. Aber es war immer gut einen Vorteil zu haben und Vorsicht war immer besser als Nachsicht. Außerdem waren Gewohnheiten das A und O eines jeden Samurai - seine Überlegenheit beruhte darauf. Doch - dass würde Fushou noch lernen - Gewohnheiten konnten auch eine Schwäche sein....

Nach fast zwanzig Minuten tritt Fushou mit dem Pferd an der Leine an eine Weide im Norden der Lichtung. Die Gefährten saßen am Feuer und plauderten, während sie etwas von Bayushi Rios Proviant aßen. Um sie zu testen tritt Fushou auf einen Ast, so dass ein leises knacken zu hören ist. Keiner reagiert. Langsam schüttelt Fushou den Kopf, schiebt einen großen Zweig zur Seite und tritt mit dem Pferd an der Leine auf die Lichtung. 'Wenn ich gewollt hätte, wären sie nun alle tot. Ich hoffe, das derjenige, der die Krähen auf den Nezumi gehetzt hat, nicht über geeignete Kopfgeldjäger verfügt.'

Fushou legt dem Pferd von Isamu die Flache Hand auf die Nüstern und flüsternd beruhigende Worte, wie er es bei Saki von der Reiterei einmal gesehen hat. Doch er muss die falschen Worte erwicht haben, denn das Pferd schnaubt kurz auf und schnappt nach Fushous Hand, der sie gerade noch wegziehen kann. In diesem Moment sieht die Wespe schwer enttäuscht aus. Hätte das Pferd nun gewiehert, wäre sein ganzes Tun wohlmöglich unnötig gewesen. Jeder Verfolger wüsste etwas wäre nicht in Ordnung. Und peinlich ist es ihm auch noch.[1]
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« Letzte Änderung: 24.02.2010, 10:02:28 von Fushou »

Isuwaru Enko

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #50 am: 24.02.2010, 10:30:16 »
Auf die Bitte Feuerholz nachzulegen nickt Enko Fushou zu und setzt sich vor das Feuer, neben den Brennholzstapel und beobachtet wie das Feuer an Kraft gewinnt. Sobald das Feuer stark genug ist um einen der dickenen Äste legt Enko einen solchen auf das Feuer.
Dann blickt er zu Isamu auf und spricht ihn an: "Bayushisan, erlaubt mir Euch und Eure Gefährten zu einer kleinen Teezeremonie einzuladen um nach dem Kampf wieder zur Ruhe zu kommen." Dann holt er aus seinem Beutel einen kleinen Teekessel, befüllt ihn mit etwas Wasser aus seinem Wasserschlauch und hängt den Kessel an einer Halterung die er aus drei der längsten Stöcke vom Feuerholzstapel improvisiert über das Feuer. Als Foushou mit dem Pferd auf der Lichtung auftaucht ist er durchaus überrascht beschließt aber sein Erscheinen sowie das Schnappen des Pferdes nach seiner Hand bewusst zu ignorieren. Stattdessen streut er einige Teeblätter aus einem kleinen Beutelchen in das mittlerweile kochende Wasser und spricht zu dem Spurenleser: "Tsuchurisan, ihr kommt gerade recht zu einer Tasse Tee, in wenigen Minuten ist er fertig."[1]
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Teezeremonie (Anzeigen)
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Bayushi Isamu

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #51 am: 24.02.2010, 23:43:47 »
Isamus Augen verengen sich zu einem freudigen Lachen. "Ah, ich hatte mir nicht erhofft, hier abseits der Wege in den Genuss einer Teezeremonie zu kommen, Isuwarusan. Ich bin gespannt, wie Ihr dies hier draussen handhabt." Er kniet sich ruhig auf den Boden, den Rücken gerade aufgerichtet, und beobachtet Enko. Isamus Augenpartie kommentiert ausführlich die Durchführung der Zeremonie. Immer eine jugendlichen Neugierde tragend, runzelt er skeptisch die Stirn wenn ein Element des Vorgehens am Hofe ausgelassen wird oder lässt die Augen freudig aufblitzen, wenn er ein anderes Element erkennt. Er wirkt für eine kurze Zeit weniger wie ein ernster junger Samurai, der immer sein Gesicht wahren muss, sondern lässt einen Jungen durchschimmern, der ein Lagerfeuer fern ab aller gesellschaftlicher Zwänge als kleines Abenteuer geniesst. Erst als er sein Pferd hört, besinnt sich Isamu und über sein Gesicht legt sich wieder eine ernste Maske, die nur noch dezent seine Freude durchschimmern lässt.
Den Ausdruck Fushous bemerkend steht Isamu auf um ihm das Pferd abzunehmen. "Macht euch keine Sorgen Tsuruchisan. Der Umgang mit Pferden scheint nur den Einhörner in die Wiege gelegt zu werden und muss von allen anderen mühsam erlernt werden." Wie zur Demonstration seiner Worte zeigt auch Isamu mühe, das Pferd zur Rast zu bringen. Anschliessend nimmt er sein Gepäck und legt es etwas abseits hin. Isamu kramt den Wasserschlauch hervor um sich damit die Hände und spült den Mund für die Teezeremonie. Bevor er sich neben Isuwaru mit genügend Abstand zum Vanara, damit Fushou platz hat, hinsetzt, reicht er diesem den Wasserschlauch, damit auch er sich vorbereiten kann.

Isuwaru Enko

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #52 am: 25.02.2010, 06:56:37 »
Während der Tee zieht führt auch Enko eine Rituelle Reinigung durch. Hier in der Wildnis kann er leider nicht allen Formalitäten einer Teezeremonie gerecht werden, jedoch lässt die Durchführung erkennen, dass er dies nicht zum ersten Mal macht und fehlende oder fehlerhafte Punkte sind in der Regel auf die untypischen Bedingungen zurückzuführen. So fällt die rituelle Reinigung eher symbolisch mit dem Wasserschlauch aus und es werden keine Speisen gereicht, da hier in der Wildnis keine Möglichkeit besteht dise zuzubereiten. Die Worte und Formeln sowie die Gesten mit der der Tee serviert wird sind jedoch einwandfrei. Spätestens als Enko die Teeschale an Isamu reicht wird klar, das er ihn als den höchstrangigen der Gruppe einordnet und sich selbst vom Rang her zwar niedriger, aber nicht untergeben.[1]
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Bayushi Isamu

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #53 am: 25.02.2010, 18:57:43 »
Isamu nimmt die Schale mit einer Verbeugung von Enko. Anschliessend dreht er sich zu Fushou um sich mit einer weiteren Verbeugung zu entschuldigen, dass er als erstes die Schale angenommen hat. Dann dreht er langsam die Schale drei mal während er sie mit bewundernd gehobenen Augenbrauen betrachtet. Er schlürft drei kleine Schlücke aus der Schale um sie anschliessend mit dem als Serviette improvisierten sauberen inneren Teil seines Kimonus kurz zu reinigen. Er dreht die Teeschale ein weiteres mal um sie nun mit einer Verbeugung an Fushou weiterzureichen.[1]
 1. Orientiert an der japanischen Teezeremonie

Ginsengsei

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #54 am: 26.02.2010, 15:48:48 »
Während Isamu die Schale zu Fushou reicht, haben die anderen beiden Aussenseiter es sich ein klein weniger weiter weg vom Feuer bequem gemacht. Der Ratling sitz erhaben im Schneidersitz, seinen langen Rattenschwanz neben sich eingerollt, schüttelt er sein Fell um dann das Haupt gesenkt für einen Moment in sich zu gehen.[1]
Etwas misstrauisch beobachtet der Vanara das vor im lodernde kleine Feuer. Plötzlich ertönt ein kurzes, leises Knistern gefolgt von einem entsetzten Klagelaut. Der Geruch von verbrannten Haaren erfüllt die Luft und das Leoparden Junge rennt weinenden zu Takumi um sich hinter dessen Rücken zu verstecken. Mit beruhigenden Worten redet Takumi auf seinen noch so jungen und unerfahrenen Gefährten ein und nach kurzer Zeit zeigt das weisse Fellbündel wieder um sich bei Takumi auf den Schoß zu legen. Die Reaktion des Nezumis auf die Raubkatze ist eher verhalten, da er wohl in den Schattenlanden schlimmere Biester gesehen zu haben scheint.
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« Letzte Änderung: 26.02.2010, 15:50:14 von Ginsengsei »
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Fushou

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #55 am: 27.02.2010, 09:41:34 »
Fushou ist ein wenig unwohl, doch er versucht es zu verstecken und setzt eine ernste Miene auf. Leider passt dies so gar nicht... Mit einer knappen Verbeugung nimmt auch Fushou die Schale entgegen und lässt sich von dem Mönch etwas Tee einschenken. Dann hebt er die Schale vor das Gesicht, hält die Nase über die Schale, öffnet ein wenig den Mund und atemt tief ein. Als der milde Duft und Geschmack sich entfaltet, nickt Fushou anerkennend Enko zu. Dann wechselt er die Schale von der rechten in die linke Hand, hebt die rechte Hand mit der flachen Seite zum Gesicht, so dass die Finger parralell zur Stirn zeigen, und nimmt einen kleinen Schluck. Nun wechselt er erneut die Hand, schwenkt die Schale erneut und testet das Aroma erneut durch langsames Einatmen des Dampfes. Wieder nickt er Enko anerkennend zu, wechselt die Hand wie zuvor und leert den Rest mit einem Kräftigen Zug. Als er wieder abgesetzt hat wischt er, es Isamu gleich tuend, mit der sauberen Innenseite seines Kimonos die Schale aus und reicht sie mit einer Verbeugung an Enko zurück.

Isuwaru Enko

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #56 am: 01.03.2010, 10:40:15 »
Enko nimmt die Schale entgegen und beendet die Teezeremonie indem auch er einen Schluck Tee nimmt, und dann die Schale säubert und anschließend wegpackt. Die Kanne mit dem Rest des Tees nimmt er vom Feuer und stellt sie hinter sich ins Gras damit sie abkühlen kann. Dann versucht er ein Gespräch zu beginnen.
"Bayushisan da wir hier in Euerem Territorium sind denke ich es ist angebracht, dass ich meine Anwesendheit hier etwas erläutere. Ich bin wie ich bereits sagte ein reisender Mönch vom Orden des Koshin und als solcher ist mein Bestreben mehr über die Verläufe der Wege in Rokugan zu erfahren und nirgends lässt sich mehr über die Wege erfahren als auf eben jenen. Und so bin ich hierher gekommen auf der Suche nach Erkenntnissen. Vorhin lief mir dann dieser Nezumi über den Weg, der von einem Krähenschwarm verfolgt wurde und da in meinem Orden auch die Achtung vor allem Intelligenten Leben gelehrt wird konnte ich nicht umhin ihm zu helfen. Dank Eurer Hilfe war dies auch nicht vergebens."
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Bayushi Isamu

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #57 am: 01.03.2010, 20:07:40 »
"Als Mitglied des Orden des Koshin seid ihr Sicher weit herumgekommen. Wir sind auf der Reise zum Namida no Mizuumi[1] und hoffen in der kommenden Woche an mehr als nur einem Dorf für die Rast vorbei zu kommen. Wisst ihr da etwas?"
 1. See der Tränen
« Letzte Änderung: 02.03.2010, 05:05:49 von Ginsengsei »

Isuwaru Enko

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #58 am: 02.03.2010, 08:46:00 »
"Meine Reise führte mich bisher vom Kloster am den Füßen der Seikitsu Tama No Oi[1] entlang an Beiden vorbei. Beim Mizuumi No Fuko[2] bin ich dann nach Osten gegangen. Um an Shimomura vorbei weiter Richtung Süden zu gehen. Beim Namida no Mizuumi war ich jedoch nicht, obwohl ich lange überlegt habe auch ihn zu bereisen und ich habe mich mehr als einmal gefragt ob ich nicht doch besser dorthin gegangen wäre." Etwas leiser, als ob er eher zu sich selbst spricht murmelt er "Vielleicht ist dies ein Zeichen, dass ich umkehren und das nachholen sollte." dann blickt er wieder auf und fährt lauter fort "Bayushisan, darf ich Euch meine Wegkenntnisse im Austausch gegen die Sicherheit einer Reisegruppe anbieten?" Der Mönch scheint sich dabei nicht schwer zu tun, seine Reisepläne einfach über den Haufen zu werfen, solange es ihm die Aussicht bietet Orte zu erreichen, die er noch nicht besucht hat.
 1. Rückgrat der Welt
 2. See der Sorgen
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Bayushi Isamu

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Kapitel 1: Der Erinnerer
« Antwort #59 am: 02.03.2010, 21:55:14 »
"Es ist uns eine Freude, wenn wir in Genuss der Weisheit eines Mönchs kommen auf unserer Reise, Isuwarusan." Isamu greift mit seiner linken Hand kurz an den Kinnteil seiner Maske um zu überlegen und entschliesst sich teils aus Neugierde, teils aus angeberei die Karte hervorzuholen. "Ich hab etwas, dass ich euch zeigen will." Er steht auf um sein Gepäck zu durchsuchen und kommt mit einer Lederrolle zurück. Aus dieser zieht er vorsichtig die Karte, die ihm mitgegeben wurde. Er rollt sie aus und hält das eine Ende mit gestrecktem Arm, das andere nahe am Körper, um die Karte nicht auf den Boden legen zu müssen. "Ihr oder Tsuruchisan könnt mir sicher sagen, wo wir uns befinden und wo unser Weg durchführt."

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