"Dann eben nicht, habe ich eben mehr für mich.", sagt Ghart und wackelt noch abfällig mit der Flasche, ehe er sich selbst noch einen schönen, großen Schluck genehmigt. Und dann noch einen, als Shesara sie dazu auffordert, den toten Gwyn auf den Leichenwagen zu befördern. "So'n verdammter Mist. Hauptsache Tote ansammeln. Sind wir im Krieg, oder sowas?", Gharts Gedanken sind ungewöhnlich unaufgeräumt und auch der Alkohol mag sie nicht sofort wieder in angenehme Bahnen ordnen, weshalb er Flasche unter sein Kettenhemd klemmt und dann Gwyn packt. Soll Shesara sich daran erfreuen, dass Ghart doch die Arbeit für die Häuser erledigt. Aber nach der Beleidigung an Shesara, dass sie einen mickrigen Schwertarm habe, fühlt sich Ghart durch sein Wort dazu gezwungen, den Orien alleine zu schleppen, zumal Redril alles andere als in der Lage dazu scheint. "Schwitzen tust' eh schon.", denkt der buckelige Zwerg missmutig, denn die ganzen Angriffe zehren an seiner Laune und nicht mal mehr sein treuster Freund kann die Gedanken daran fortspülen, weil sie in Form von Toten zu allgegenwärtig sind.
Ghart lässt den Toten über die Schulter auf den Wagen gleiten und legt ihn dann ordentlich hin. Mit einem Sprung kommt er dann vom Wagen wieder runter und geht, ohne ein Wort zu sagen, zu der am Boden liegenden Person. "Wir sollten sie gleich in Stücke hacken. Das wäre gut für meine Laune, denn dann müssen wir nicht den Spott und den Hohn ertragen, mit dem sie uns begrüßen wird, sobald wir sie befragen."
Der zahnlose Zwerg schämt sich eine Sekunde darauf schon fast für seine dreisten Worte, und schluckt deswegen seinen Groll gegen die Angreifer runter.
"Natürlich weiß ich, dass wir rausfinden müssen, warum man uns nachstellt und angreift und worum es bei dieser ganzen Chose überhaupt geht. Ich werde sie nicht in Stückchen hauen." Dann lächelt der Zwerg gezwungen. Man merkt ihm an, dass sich ein dunkler Schatten über ihn gelegt hat, ein Schatten, der sich später nur mit Schlaf, Alkohol und eine Menge Essen verjagen lässt. Essen, das erinnert Ghart an etwas. "Wie sieht es überhaupt aus? Kommen wir mit dem zerstörten Proviant noch bis in den Garten? Ich habe zwar genug Trockenreste mit, aber ich fürchte, sie werden nicht für alle reichen."
Der genervte Zwerg hat aber nur wenig Lust, sich nochmal zur anderen Seite des Lagers aufzumachen, weshalb er es vorzieht, Shesara anzublöken, nachdem Remus das neuste Karawanenmitglied gefesselt hat.
"Priesterin! Wir sollten die Befragung gleich machen. Mach sie ganz, damit wir sie klein machen können."
Letztendlich ist es nicht der idealer Zeitpunkt, um die Befragung durchzuführen, da alle in der Gruppe noch von ihren Emotionen eingeholt werden, aber wer weiß schon, wann der nächste Angriff folgt oder ob dieses gefesselte Wesen nicht findig genug ist, zu fliehen. Besser jetzt als nie, das ist Gharts Devise.