Doch selbst Scarlets geübtes Auge mag in diesem Chaos nichts finden. Müll, das ist alles, was ihr zu dem ganzen Kram einfällt. Müll, Abfall, Schund. Einige der Requisiten erscheinen ihr dermaßen unmodern, dass sie sicherlich aus einer Zeit stammen könnten, in der die Fünf Nationen noch ein vereinten Galifar waren. Millimeterdicke Staubschichten bedecken einige der Gegenstände, andere, wie zum Beispiel die Musikinstrumente, sind jedoch nicht von Staub bedeckt. Jedoch fällt Scarlet eines auf – viele der Gegenstände scheinen etwas mit Cyre zu tun haben, dem nunmehr untergegangenen Land, welches am Tag der Klage in einer arkanen Katastrophe in ein widernatürliches Ödland verwandelt wurde. Es existieren einige Karten von Teilen Cyres, einige der Kleider erinnern an den cyrischen Landstil, mehrere Requisiten deuten auf die große Tradition Cyres in der magischen Schmiedekunst hin, auf einem Hintergrundbild ist eindeutig eines jener Wunderwerke zu erkennen, welches früher als Kriegsschmieden von Haus Cannith bekannt waren, und ein paar Bücher zur cyrischen Kultur sind ebenfalls zu finden.
Während Scarlet sich allzusehr auf ihre Suche konzentriert, bemerken Ghart, Bolbas, Rendal und Pavel jedoch, dass die Musik erlischt. Es herrscht nun absolute Stille in dem Haus, nur das leise Knirschen der Schritte der Ermittler sowie unregelmäßige Rufe und Gesänge von draußen sind zu hören, während die Helden sich auf den dunkelroten Samtvorhang konzentrieren.
Dayn geht schließlich voraus und schiebt den Vorhang zur Seite. Er blickt vornehmlich in Dunkelheit, ein dunkler Gang, circa sechs Meter lang. Am Ende des Flures erblickt er eine Bodentür, die hochgeklappt ist und scheinbar mit einer Halterung an der Wand festgehalten wird. Schwaches Licht scheint von dem Kellerraum darunter nach oben, doch mehr vermag der Magieschmied nicht zu erkennen von seiner derzeitigen Position.