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Autor Thema: Kapitel 2: Verrottete Adern  (Gelesen 37420 mal)

Beschreibung: Dem Bösen auf der Schliche

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Pavel Bersk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #390 am: 20.09.2011, 22:01:37 »
"Als ich mir um meinen guten Bekannten Hamwyn d'Medani Sorgen gemacht habe, habe ich alles notwendige mitgenommen, was ich so brauchen werde in den kommenden Situationen."

Ansonsten ist Pavel recht froh, dass es Skib wieder besser zu gehen scheint, nachdem er sein Horn wieder bekommen hat, wenn auch nicht ganz vollständig. Im Geiste geht der Aureon-Priester schon mal die Zauber durch, die er auf Casila in kommenden Gefahren wirken wird. Denn dieses Mal haben sie endlich die Chance ihrem Feind gegenüberzutreten und Casila sollte dafür ausreichend geschützt sein.
« Letzte Änderung: 20.09.2011, 22:02:18 von Pavel Bersk »

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #391 am: 21.09.2011, 21:56:41 »
Bolbas ist schlichtweg noch zu konzentriert auf Skib, lässt ihn nicht aus den Augen versucht ihm seine Aufmerksamkeit zu schenken - das hilft in solchen Situationen manchmal - er antwortet seinen Gefährten nicht. Lässt sie reden, lässt auch Gillivane reden. Und schließlich bekommt Skib was er will: Den Jorasco selbst scheint er aber auch nur bedingt wahr- und ernst zu nehmen. Sieht ihn vielleicht als Mittel zum Zweck. Doch Bolbas` Gefährten erklären ihm ja kurzerhand wohin sein Weg und ihr Weg führen wird und was es für Bedingungen gibt.

So lange er recht handelt wird er es behalten... fürwahr... Nichts Böses wollen wir ihm ja... nein, dieser elende Mensch... trotz aller Härte und rauen Worten... irgendwie wird er noch nützlich sein... und es auch sein müssen... er ist und bleibt... nein Bolbas... nicht jetzt...

Bolbas ist bewusst, dass Skib sich immer noch nicht so recht wohlfühlt in seiner Haut und auch die wahren Worte des Dankes fehlen dem Halbling ein wenig. Schließlich steht er auf, nachdem Skib sein Angebot zur Hilfe nicht so recht annehmen will, nickt seinen Gefährten zu:


"Dayn, du hast wohl recht - wir sollten bald aufbrechen. Ghart, du bist ebenso bereit, oder? Gillivane?... Von mir aus kann es sogleich losgehen, ich würde Skib noch einmal kurz... Und dann..."

Fragend blickt er seine Gefährten an, deutet ein Verbinden seines Unterarmes an und wendet sich dann freundlich Skib zu, kniet sich neben ihn an den Zellenfußboden:

"Skib, wir wissen um die Fähigkeiten des Horns - und ihr habt teilweise sicherlich Recht: Würdet ihr einem völlig Fremden trauen, der etwas zu verbergen hat?! Doch nun zu den erfreulichen Dingen - ihr habt Glück, dass ich meine Heiler-Utensilien dabei habe. Ich bin sehr geschickt müsst ihr wissen, so lasst mich doch bitte kurz einen Blick auf euch werfen, ja? Die Ohren, Mund und ein paar Reflexteste - fühlt ihr euch irgendwie körperlich unwohl? Schwindel, oder dergleichen?"

Doch Bolbas scheint es nicht so recht zu gelingen und Skib zeigt sich auch nicht so kooperativ, wie sich der Halbling es innerlich wünscht. So wartet der Jorasco also doch auf eine persönliche Reaktion des Gefangenen. Und ist froh, als sich dieser mit dem Horn dann doch zufrieden gibt und doch zugänglicher wird.
« Letzte Änderung: 24.09.2011, 18:11:58 von Bolbas d'Jorasco »

Kayman

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #392 am: 22.09.2011, 10:28:46 »
Im Gegensatz zu Bolbas' Wahrnehmung zeigt sich Skib äußerst kooperativ und lässt den Halbling die Untersuchung inklusive aller nötigen Handgriffe durchführen. Bolbas kann schlicht und ergreifend keinerlei Anzeichen für ein zusätzliches körperliches Gebrechen finden, doch Skibs Vertrauensbeweis gibt ihm einen erschreckenden Einblick in die Missbildung, die der Mann durch die Klage erleidet hat. Ein Teil seines Gesichtes scheint, versteckt unter einer dicken Krust aus Narben und Wucherungen, nunmehr aus Glas zu bestehen. Bolbas kann einige durchsichtige, kristallarige und spitze Gebilde in dem Narbengewebe entdecken, und er ist sich sicher, so etwas noch nie gesehen zu haben.

Skib greift nach der Untersuchung zu seiner Maske, die er vorsichtig aufzieht. "Nun ist es besser", sagt er mit einem unangenehmen Lächeln. "Ich...ich denke ich fühle mich stark genug. Doch gibt es keinen Grund für eine übermäßige Eile. Vor der Mittagsstunde brauchen wir nicht aufzubrechen, es sei denn, Ihr plant gewisse Maßnahmen an der Höhle zu treffen, die viel Zeit in Anspruch nehmen und von denen ich nichts weiß", erklärt er. Er stellt sich auf, zunächst etwas wackelig, doch er umklammert sein Horn eisern, und bleibt schließlich auf den Beinen und geht einige stabile Schritte.

Er blickt die Ermittler nun entschlossen, aber mit großer Furcht an. "Doch...erklärt mir, bitte, was wollt Ihr eigentlich tun, nachdem ich in die Höhle gegangen bin? Werde ich sterben? Oder seht Ihr Hoffnung für meine verlorene Seele?"
« Letzte Änderung: 22.09.2011, 10:43:38 von Kayman »
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Gillivane

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #393 am: 22.09.2011, 18:39:03 »
"Dinge der Seele sind Sache der Priester, Herr Skib. Unser Plan sieht euren Tod in keinster Weise vor, und wir werden ihn wenn möglich verhindern. Sollte es zu einem Kampf kommen, versteckt euch an einem sicheren Ort, in eurem derzeitigen Zustand wäret ihr trotz eurer akrobatischen Leistung von gestern keine große Hilfe, fürchte ich." Gillivane machte sich eine geistige Notiz, sollte alles in die Binsen gehen, Skib das Mundstück für sein Horn zuzuwerfen. Vielleicht würde er ja doch noch etwas für sie tun können. Zwar ein extrem riskantes Ding, und hoffentlich unnötig, aber man sollte sich seiner Optionen bewusst sein. "Und nein, wir benötigen keine sonderlichen Vorbereitungen. Gibt es etwas anderes, was derzeit unsere Aufmerksamkeit erfordert?" Gillivane blickt fragend in die Runde. Zwar hatte sie einen wagen Überblick über die Geschehnisse, in die die Gruppe verwickelt war, doch wussten die anderen wohl besser, was gerade drängte.
« Letzte Änderung: 22.09.2011, 20:51:10 von Gillivane »
Magic - srs bsns.

Dayn

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #394 am: 23.09.2011, 23:15:36 »
Mit Entsetzen beobachtet Dayn wie Bolbas den Opernschrecken untersucht, langsam beginnt es dem Magieschmied zu dämmern was der Mann unter seinen Peinigern alles erlitten haben musste.
"Wenn wir dich hätten tot sehen wollen, Skib, dann hätten wir uns mit allen Mitteln die Position der Höhle von dir besorgt und dich danach getötet. Nein was wir wollen, sind die, welche deine Verzweiflung und Wut auf uns benutzt haben um Unschuldigen und auch dir selbst zu schaden. Wir wollen sie finden und aufhalten. Und wenn wir diese Monster aufgehalten haben so werden wir auch sicher eine Heilung für dich und die anderen Kranken finden. Das heißt aber nicht, dass wir dir im Moment vollkommen vertrauen können, du hast uns sehr deutlich gemacht wie sehr du uns verachtest für das was mit deiner cyrischen Heimat geschenen ist."

Auch wenn Dayn die Motivation warum Skib so gehandelt hat, so ist momentan seine eigene Heimat bedroht und der junge Mann will nicht zulassen, dass seine Heimat eine seuchengeplagte Geisterstadt wird.

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #395 am: 24.09.2011, 15:28:47 »
Rendal macht einen Schritt auf Dayn zu und schaut zu Skib herüber: "Meister  Dayn hat in allem Recht was er sagt uns geht es darum, diesen Leuten die euch dies angetan haben, das Handwerk zu legen. Ich bitte euch um eins Skib, beschreibt uns den Zugang zu dieser Höhle ganz genau und überlegt genau, ob es da ein Platz gibt, von wo aus man schon im Vorfeld Besucher der Höhle beobachten könnte, denn das Letzte was wir gebrauchen können, ist in einen Hinterhalt zu geraten.".

"Wenn wir schon früher hingehen, ohne erwartet zu sein, sollten wir zumindest ausschließen im Vorfeld gesehen zu werden."

Völligst aufmerksam blickt der Halbork Skib an und wartet auf den Bericht, schaut nur kurz zu den Anderen rüber und spricht mahnend: "Dies sollten wir schon noch wissen!"

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #396 am: 24.09.2011, 18:18:37 »
Und wie recht sie alle haben... doch diese Wunden verheißen nichts Gutes.. solche Narben habe ich noch nie in meinem Leben gesehen... vielleicht hat das etwas mit diesen Splittern zu tun... aber so, nein - auch kann ich nun die Maske eindeutig nachvollziehen...

Bolbas ist froh, darüber, dass er Skib nun doch untersuchen kann - die Glashaut ist schrecklich fürwahr: erschreckend. Doch ansonsten scheint der Mann gesund und auch die Äußerungen seiner Gefährten hält Bolbas für mit gesundem Verstand getätigt. Er nickt Gillivane zu:

"Sie sagte es Skib - deinen Tod planen wir nicht: Doch vorerst gibt es wichtigere Dinge! Antwortet Meister Dayn und Rendal nur, nur zu... Sie haben mit Sicherheit ein besseres taktisches Gespür und doch: Ich kann dir versichern, du bist gesund. Doch Eines musst du mir genauer erzählen - diese Glassplitter, oder was auch immer... Ich frage es nur ungern, aber eine Diagnose scheint ohne mehr Wissen nicht möglich - wie ist das passiert, hast du irgendeine Idee, oder..."

Höflich und vorsichtig fragend blickt der Jorasco Skib unter seiner Maske durchdringend an - sie musste mehr über diesen seltsamen Mann herausfinden, wenn sie 'alle' Rätsel lösen wollten. Doch auch seinen Gefährten gibt er noch meht zu verstehen:

"Ich würde gerne vorher noch einmal über die ersten Jahrmarkt Aufbauten schlendern... Vielleicht können wir ja dieser Apfelsache nachgehen..."

Oder treffen diese Gaukler nochmal... so ganz geheuer waren die mir ja auch nicht... eventuell finden wir dort einen weiteren Ansatz für unsere Ermittlungen...

Kayman

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #397 am: 25.09.2011, 09:34:43 »
Skib schaut Rendal für einen Augenblick überrascht an. Er scheint nicht ganz zu verstehen, was der Halbork von ihm wissen will. Er blickt irritiert auf die anderen Ermittler, und als diese die Fragen zu unterstreichen scheinen, beginnt er, eine Antwort zurecht zu stammeln. "Nun ja...Die...die Höhle ist nun einmal im Gebirge. Ich denke, einige von Euch, also...also diejenigen, die hier in Sayandras Garten wohnen zumindest, kennen ja die Hügellandschaft dort oben. Natürlich gibt es dort Möglichkeiten, sich zu verstecken. Direkt an der Höhle existieren Felsvorsprünge und Geröll auf der einen und Gebüsch und Bäume auf der anderen Seite. Der Weg führt vorbei an Weinhängen, in denen man sich auch gut verstecken können sollte. Und...äh...die Höhle an sich kann ich kaum beschreiben, da ich wie gesagt immer ohnmächtig war", sagt er und blickt den Halbork hoffnungsvoll an. "Mehr...kann ich denke ich nicht sagen. Ich kenne mich in solcherlei Feldtaktik leider schlecht aus, Sir."

Dann wnedet er sich Bolbas zu, und sein Gesicht wird plötzlich von Schrecken gezeichnet, als dieser ihn auf die Glassplitter in seinem Gesicht anspricht. Er blickt beschämt an sich herab, und es dauert einige Sekunden, bis er spricht. "Ich...ja, ich habe eine Vorstellung, wo ich diese...Gebilde her habe. Ich war in Cyre am Tag der Klage!"
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Ghart

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #398 am: 26.09.2011, 11:19:33 »
Der dickbauchige Zwerg lässt die Bestätigungen und Erklärungen über sich ergehen, unter größter Mühe und Selbstkontrolle. Obzwar es gar rausstellt, dass sie jetzt etwas mehr Zeit haben, spürt er, dass die Zeit letztendlich doch gegen sie läuft und das lässt ihn wieder deutlich grummeliger werden. Und dann kommt auch noch Skib mit seiner Geschichte. Seine Geschichte, wie er den Tag der Klage überlebt hat, ist sicherlich interessant, sagt man doch, dass keiner diese so überlebt habe, wenn man dort war zum Untergang, aber Ghart ist schlichtweg genervt von Skib. Und selbst wenn diese Informationen bei der Ermittlung helfen würden, indem sie direkte Hinweise lieferten oder Skibs Motive erhellten, der Zwerg kann die pathetische Selbstdarstellung Skibs nicht mehr ertragen und entfernt sich ein paar Meter. "Der Vollidiot kennt nicht mal den Unterschied zwischen Gebirge und Hügel..."
"Ich bin mal nach dem Barbaren schauen. Ich treff euch gleich wieder." Dann marschiert der genervte Zwerg los.

Kayman

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #399 am: 26.09.2011, 11:26:02 »
Doch Ghart muss feststellen, dass er es ohne Blocks Schlüssel gerade bis zu jener Tür schafft, welche den Gang und damit den Zellentrakt im Erdgeschoss verschließt. Diese ist nicht aufzubekommen - Block scheint seine Arbeit sehr ernst zu nehmen und somit sitzt der Zwerg zumindest in Hörweite der anderen Ermittler fest, denn der Kriegsgeschmiedete macht keinerlei Anstalten, Ghart zu folgen.
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Pavel Bersk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #400 am: 26.09.2011, 19:20:23 »
Niemand wollte, dass Skib zu Tode kommt. So war das von ihnen nie geplant. Pavel ist auch beruhigt, dass die anderen das noch klar gestellt haben.

Überrascht fragt Pavel Skib: "Wie konntet Ihr nur den Tag der Klage überleben? Das schafften die allerwenigsten. Die meisten Cyraner sind am Tag der Klage gestorben, als sie in ihrer Heimat waren. Aber lasst Euch mit der Beantwortung noch einen Moment Zeit und erzählt dann bitte darüber ausführlich. Ich muss den Hauptmann noch etwas wichtiges fragen, bevor ich es noch vergesse."

Dann richtet sich sein Blick auf den Hauptmann: "Hauptmann Block, was hat eigentlich die Untersuchung der Medani-Enklave ergeben? Wenn ich mich nicht täusche, wolltet Ihr doch Eure Männer zum Tatort schicken und ihn näher untersuchen lassen."

Gillivane

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #401 am: 27.09.2011, 01:04:53 »
Gillivane findet das Verhalten des Zwerges ignorant, allerdings nicht wirklich überraschend. Scheinbar hatte er solche Hummeln im Hintern, dass ihm jede Form des Lernens völlig egal war. Nun, sie war ja offensichtlich aus einem etwas interessierteren Holz geschnitzt. Bequem lehnt sie sich an die Gitterwand und will Skibs Geschichte lauschen. Sicherlich hatte sie schon die Geschichten über die Klage gehört, aber einmal mit jemandem zu sprechen, der dabei war.. unfreiwillig natürlich, ist durchaus die Zeit wert in ihren Augen. Ihr waren sie moralisch mehr oder weniger verwerflichen Taten Skibs eh zum größten Teil schnuppe, sie war niemand, der über si jemanden urteilte. Andere übernahmen sowas immer wieder gerne für sie.
Magic - srs bsns.

Dayn

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #402 am: 28.09.2011, 02:26:52 »
Mit ruhigen und klaren Worten versucht Dayn Skib zu beruhigen: "Es macht nichts Skib, dass du uns keine genauen Informationen geben kannst, es reicht wenn du uns die Höhle zeigen kannst. Erzähl uns deine Geschichte wie du die Klage erlebt hast."

Dayn nimmt zwar Gharts offensichtliches Desinteresse zur Kenntnis, kümmert sich aber nicht weiter darum, da er mehr über die Klage hören möchte, Augenzeugen der Katastrophe waren nicht gerade häufig. Wenn der Zwerg dies nicht möchte, so ist es wohl kaum etwas worüber der Magieschmied urteilt. Es war auch nicht die Aufgabe der Ermittler etwas über die Klage herauszufinden sondern wer in Sayandras Garten Personen umbringt und mit fürchterlichen Krankheiten infiziert.

Skib's Blick suchend, nicht er dem kranken Mann noch einmal ermutigend zu, in der Hoffnung, dass er nicht plötzlich den Mut verlieren könnte und doch keine Erzählung über das Schicksal von Cyre den Mund von Skib verlassen würde.

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #403 am: 28.09.2011, 10:48:31 »
Rendal hat Skibs Beschreibungen mit Fassung aufgenommen, für ihn war es klar, wenn der Eingang der Höhle beobachtet wurde, würden sie wohl entdeckt werden. Als jedoch die Aussage kommt, dass Skib die Klage überlebt hätte, werden die halborkischen Augen ungläubig groß, trotz dieser Geschichte, überlegt Rendal die Möglichkeiten zu dieser Höhle zu kommen.

"Entweder wir folgen Skib in einigem Abstand...dagegen spricht wahrscheinlich Ghart und auch die Angst Skibs...oder wir gehen direkt mit ihm in die Höhle und riskieren entdeckt zu werden und in einen Hinterhalt zu geraten."

Mit einem Räuspern versucht Rendal wieder die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken: "Also so wie es aussieht haben wir zwei Möglichkeiten, entweder wir gehen mit Skib direkt zur Höhle oder wir folgen ihm in einigem Abstand, um die Gefahr einer Entdeckung zu verringern, leider aber nicht völlig auszuschließen, wenn keinem eine dritte Option einfällt, dann müssen wir eine der beiden wählen."

Kayman

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #404 am: 28.09.2011, 11:02:24 »
Skib blickt nun verlegen nacheinander die restlichen Ermittler an, nachdem Ghart die Zelle verlassen hat. Auch Block scheint reges Interesse zu finden an den bevorstehenden Erzählungen des Cyrers, handelt es sich bei der Klage doch um ein Ereignis, welches das Antlitz Khorvaires in jüngerer Zeit extrem verändert hat. Skib scheint nun etwas nervös zu werden, das ihm zukommende Interesse bereitet ihm abermals Unbehagen. Zögerlich beginnt er zu reden, als er sich sicher ist, dass Rendals neuerlicher Vorschlag von der Gruppe aufgenommen und verarbeitet wurde.

"Nun...nun, Herr Bersk, ich würde nicht sagen, dass ich dies 'geschafft' habe, denn ich habe nichts besonderes geleistet. Ich kann es mir weder erklären noch kann ich mich an Einzelheiten erinnern. Es ging rasend schnell, ja...", erklärt er und atmet einige Male tief durch, um sich zu sammeln. "Ich war in Metrol, am königlichen Hofe. Ich...ich arbeitete dort als Musiker, und mein Hauptinstrument war, wie Ihr sicherlich erahnen könnt, das Cyrische Horn. Das letzte, an was ich mich bewusst erinnere, ist, dass wir, also...ich und die anderen Musiker, die mit mir zusammen auftraten, einen...ja, einen Auftritt hatten. Ein Konzert vielleicht. Ich spielte...und aus der Ferne, nur im Augenwinkel, kam ein grelles Licht, und sogleich spürte ich einen Druck, aber nicht körperlich, es war, als ob Angst und Verzweiflung meine Seele zerdrückten. Um mich herum waren Schreie. Ich blickte hinaus aus dem Saal - und es war, als ob eine gigantische Welle auf uns zurast, aus Licht, Feuer, Erde, Schwefel - aus allem und aus nichts. Ich wusste nicht, was zu tun war, ich klammerte mich an mein Horn, und spielte einfach weiter. Dann...war erst einmal lange nichts. Wirklich nichts...es schienen Jahre zu vergehen, oder ganze Zeitalter. Ich weiß es nicht. Irgendwann wachte ich auf, mein Horn immer noch an meinen Lippen. Auf mir waren mehrere Finger breit weiße Asche. Als ich um mich blickte, sah ich mein Orchester am Boden liegen. Ich dachte, sie schlafen, denn so sahen sie zumindest aus. Doch sie waren tot", erzählt er seine Erlebnisse nach und muss nun erstmalig um Fassung ringen. Ein dicker Kloß scheint in seinem Hals zu sitzen, und Tränen füllen abermals seine Augen. Er wischt sie mit einer gehetzten Umgebung weg und spricht weiter. "Metrol war in Schutt und Asche, eine Geisterstadt, und es schieb mir, als ob sämtliche Farbe aus der Welt gewichen war. Ich fing an zu gehen. Immer weiter, einen Schritt nach dem nächsten, nach dem nächsten, nach dem nächsten. Ich konnte weder eine Richtung erkennen noch erkannte ich mein Heimatland wieder. Es war, als ob sich die Welt auf den Kopf gestellt hatte. Ich kann Euch nicht sagen, wie weit oder wie lange ich gegangen bin. Doch stets fragte ich mich, was in Cyre passiert war. Und...wer dafür verantwortlich sein mochte? Erst als ich den Nebel[1] durchschritten, begriff ich, dass nicht die ganze Welt in Trümmern lag. Und erst dann und in den Monaten danach begriff ich nach und nach, was passiert war, und dass es sich um einen gezielten Angriff gegen Cyre gehandelt haben muss." Für einen Moment hält er inne und berührt mit zitternden Fingern die Glassplitter an seiner Schläfe. "Und erst, als ich eine Stadt erreichte und nach einer schier endlosen Zeit mein Gesicht sah, bemerkte ich, was die...Klage mit mir gemacht hat", fügt er hinzu.
 1. Allgemein bekannt als die Grenze des Klagelandes
« Letzte Änderung: 28.09.2011, 11:06:30 von Kayman »
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

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