Unter dem Kommando des provisorisch installierten Anführers und Ex-Militärs namens Merice Jerveplis macht sich die Akolytengruppe aus dem Staub um weiter in Richtung Treffpunkt zu gehen. Dank der Karte Xircarphs, welche auf dem Datenpad des Gelehrten unentwegt flimmert, ist das Auffinden der angegebenen Adresse, die Obadiah Psalter in grauenvoller Handschrift auf den Zettel gekritzelt hatte, kein Problem. Schon von weiten erahnen sie, dass ihr Ziel eine kleinere Kapelle ist, die man von einer der Hauptstraßen über einen etwa etwa zwanzig Meter langen aber recht schmalen gepflasterten Weg durch die Häuserschluchten erreicht, und für dessen Mauerwerk der Begriff renovierungsbedürftig noch ein Kompliment sein mochte. Sie ist zudem über und über mit Moos und wuchernderem Unkraut bedeckt. Geografisch gesehen befindet sich die Kapelle etwas nordöstlich von Anwesen der Gabriels aus gesehen und lag wohl ehemals auf einen kleinen Platz, bei dem zu erkennen ist, das der Respektabstand, den die umliegenden Gebäude ehemals gehabt haben mögen, über die Jahrhunderte sukzessive nachgelassen hat, sodass jetzt nur noch ein Meter an den breitesten Stellen übrig sein mochte. Ein goldenes Schild, neben der weiten und uralt wirkenden beschlagenden Doppelholztüre, welche in das Gemäuer hineinführt, zeigt dem der Schritt kundigen Besucher an, dass die Kapelle scheinbar seit etwas mehr als 130 Erdenzyklen unter Denkmalschutz steht. Sie ist dem Heiligen Ezra Geweiht, heilig gesprochen im Jahre 670M40, der Schutzheilige von Unternehmern, Wanderern und Reisenden, und auch der gewählte Patron eines Nachfahren und lokalen Regenten der alten Freihändler derer von Harlocks – soviel Kleist dies gelesen hat.
Auf dieser Straße ist es ruhig und sowohl Inigo als auch Zaddion fällt auf, dass der Weg zur Kapelle und auch der schmale Pfad, der um die Kapelle herumführt aussieht als wäre er erst vor kurzen geputzt und gefegt worden. Das Unkraut, dass einst zwischen den Pflastersteinen hervor gequollen haben mochte war gejätet und der Unrat, welche sich zweifellos in abgelegenen und wenig begangen Straßen wie dieser hier angesammelt haben mochte, war entfernt worden. Tatsächlich hatte der schmale Pfad jetzt etwas idyllisches an sich, was im Kontrast zur arktischen Großstadt Xicarph befremdlich aber durchaus angenehm auf die Akolyten einwirkt. Vor der Kapelle ist niemand zu sehen, jedoch steht das alte Holztor einen schmalen Spalt geöffnet. Den vereinbarten Zeitpunkt des Treffens hatten sie mittlerweile freilich lange überschritten...