Zähneknirschend besieht sich Kâdir das Lager aus der Ferne. Im düsteren Nebel wirkt das tänzelnde Feuer wie ein geisterhafter Schemen. Die Schutzlosigkeit der flachen Landschaft erschwert das unbemerkte Näherkommen an das Lager zwar, doch dafür verschmiert der Nebel die Sicht gut genug, dass der Südländer es wagen würde, das Lager zu infiltrieren.
"Aritchenko, wir schleichen uns heran," knurrt Kâdir ungehalten. Ohne eine Miene zu verziehen geht Kâdir in die Knie und tastet den Boden ab. Der Schlamm und das Eis werden es den zurückbleibenden erschweren, im Notfall schnell aufzuschließen.
"Helsang, haltet Euch bereit. Wenn Ihr nicht eine metallene Platte vor der Brust hättet, hättet Ihr uns begleiten können, Bolmur. Wäre sicher nicht verkehrt. Aber so seht zu, dass Ihr in der Nähe bleibt. Wenn wir entdeckt werden, wird es Euer Schwert allein sein, das uns das Genick rettet."
Entschlossen erhebt sich der Späher wieder und nickt dem Zwerg zu.
"Wenn Ihr einen Segen oder ein magisches Wort loswerden wollt, Zauberwirker, dann ist jetzt die Zeit dazu. Wir nähern uns gemeinsam an, bis Aritchenko und ich uns von Euch lösen. Augen und Ohren offen halten. Wenn Ihr das Signal seht, sind wir in Gefahr. Auf!"