Mit einem lauten Schrei, der abrupt endet, fällt Varna von der rostigen Leiter herunter. Mehrere Sekunden lang regt sich nichts im schleimigen Körperhaufen, dann zuckt dort etwas einmal, und noch einmal.
"Fehler... Positionsanalyse fehlgeschlagen," ertönt die Stimme der Heretek, maschinenhaft monoton, aus dem Gewirr der toten Leiber. "...äh verdammt, wo bin ich?," klingt sie einen Augenblick später schon viel menschlicher, als die Techpriesterin sich mit der organischen Hand an den Kopf fasst und diesen langsam anhebt. Ihre Augen öffnen sich langsam, und mit einem gemurmelten "Danke" greift sie nach Lamiras Hand, um sich mühsam aufzurappeln.
Zunächst steht die abtrünnige Maschinenseherin sichtlich unsicher auf den Beinen und prüft nach, ob sie noch alle Gliedmaßen und Gelenke benutzen kann. Beim Vorbeugen zuckt sie aufkeuchend zusammen - "Ich glaube, ich hab' mir eine Rippe angebrochen," teilt sie der Ex-Arbitratorin ihre Selbstdiagnose mit und wird sich jetzt erst deren Warnung bewußt. Der schlängelnde Mechadendrit windet sich hin und her, kann jedoch unmittelbar keine Leichenfresser entdecken.
"Warte kurz," bittet Varna ihre Gefährtin und versucht sich mit ein paar Schmerzmittelinjektionen und gezielter koordination ihrer bionischen Implantate etwas aufzupäppeln. Der Schleim, der ihre rote Robe besudelt, interessiert sie herzlich wenig, und die widerliche breiige Substanz, die in ihr Gesicht gespritzt ist, wischt sie einfach mit einem Ärmel ab.