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Autor Thema: Prolog: Der Hammer des Imperators  (Gelesen 33329 mal)

Beschreibung: Landung auf Portasia...

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Serghar Lethe

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Prolog: Der Hammer des Imperators
« Antwort #405 am: 06.05.2013, 16:31:16 »
Kurz räuspert sich der Techadept als sich die Kommisarin in das Gespräch einmischt, fährt dann jedoch fort: "Zu aller erst, wäre zu nennen, dass ich erst eingetroffen bin, nachdem ihr Trupp unter Korporal von Roten die Artillerie angegriffen und eingenommen hat. Zu der Zeit war ich unterstützendes Techpersonal in der Chimäre Echo unter Sergeant Gaut. Bei der Übergabe der Artillerie an Sergeant Gaut wurden die Soldaten Tandrow und von Roten jedoch Opfer von Scharfschützen. Die beiden waren sofort tot. Feldgelehrter Darius war zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben." Kurz holt der Mann luft, bevor er fortfährt: "Nun, nachdem Korporal von Roten verstorben war, wurden wir auf Befehl ihres Bruders vorläufig den letzten drei Soldaten, Alan Harper, James Harper und Kenny Bernstein zugeteilt. Unser Auftrag war die Aufklärung der Luftabwehr innerhalb des Raumhafens und eventuelle Aufklärung des Fahrzeugzuges, damit diese durch Artilleriebeschuss bekämpft werden können. Die Soldaten Larkin und Shandrow haben dabei exzellente Arbeit geleistet und in großem Ausmaß feindliche Truppenbewegungen aufgeklärt und bekämpft, als auch gezielt die feindliche Aufklärung gestört und so die überraschende Einnahme einer umfangreichen gegnerischen Artilleriestellung ermöglicht. Leider ist die Chimäre unter Beschuss geraten und ich habe den Befehl gegeben, auf die Stellung der Artillerie zuzufahren. Der eigentliche Plan sah vor, dass wir die Blockade am Passeingang zu durchbrechen und anschließend die Stellung für einen Artillerieschlag auskundschaften, jedoch wurde die Chimäre von zwei Raketen getroffen und fahruntüchtig gemacht. Leider sind bei diesem Manöver die Soldaten Harper und Bernstein gestorben. Nicht in der Lage, dem Feind auszuweichen, brachte der Soldat Alan Harper ein heroisches Opfer dar um uns anderen die Zeit zu erkaufen den Feind zu überraschen."

Als der Techgelehrte geendet hat, blickt er zuerst dem Sergeant und anschließend der Juniorkommisarin in die Augen. "Es tut mir leid um ihre Soldaten." wiederholt er ein letztes Mal, bevor er auf eine Antwort der beiden wartet.
« Letzte Änderung: 06.05.2013, 16:32:07 von Serghar Lethe »

Prolog: Der Hammer des Imperators
« Antwort #406 am: 06.05.2013, 16:58:24 »
Die Komissarin nickt Serghar zu, als dieser seinen Bericht beendet. Was sie gehört hat, sind für sie keine schlechten Nachrichten, trotz ihrer Erwartung. Immerhin weiß sie nun, dass - sofern der Bericht stimmt - das Team sich nicht hat sinnlos verheizen lassen und seinen Teil zum Erfolg der Operation beigetragen hat. Auch der Ersatz scheint vorerst kompetent. Die distanzierte Aristokratin lässt sich jedoch nicht anmerken, ob sie die Neuigkeiten gut oder schlecht aufgenommen hat.
Eine Sache macht Xanthippe allerdings stutzig - die vielen Beileidsbekundungen erscheinen ihr seltsam für einen Adepten des Mechanicus, welcher zusammen mit der imperialen Infanterie dient. Die Frau beginnt zu befürchten, es mit einem Anfänger zu tun zu haben, und mustert die berobte Gestalt erneut mit ihrem trotz fiebrigen Glanzes kühlem Blick.
"Wann werden die Chimärenwracks geborgen?," erkundigt sie sich bei Serghar, nicht zuletzt, um seine Kompetenz auf die Probe zu stellen.
"Ich gebe euch drei Minuten..."

Serghar Lethe

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Prolog: Der Hammer des Imperators
« Antwort #407 am: 06.05.2013, 17:14:30 »
Mit seinem Blick auf die Kommisarin fixiert antwortet der Techpriester: "Sobald die Bergepanzer vor Ort sind, werden die beschädigten Fahrzeuge in das Feldlager gebracht und von den Tech-Adepten instandgesetzt. Die Chimäre Blau Beta-6329 ist vollkommen Funktionsfähig, jedoch würde ich von ihrem Einsatz abraten, da sie neben strukturellen Schäden auch Brandschäden aufweist und ihr Motor beschädigt wurde. Sergeant Gaut sollte die Einheit jedoch bei seiner Ankunft ordnungsgemäß abgegeben haben. Die vollständige Reperatur wird mehrere Tage in Anspruch nehmen."
« Letzte Änderung: 06.05.2013, 17:55:30 von Serghar Lethe »

Aaron Reinken

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Prolog: Der Hammer des Imperators
« Antwort #408 am: 06.05.2013, 18:14:15 »
In einem bedachten Moment, wendet sich Aaron an den Techpriester: "Adeptus Technicus Lethe, bitte einen Vorschlag machen zu dürfen. Wenn unsere Aufgabe ist nunmehr dieses Gebäude zu sichern, sollten wir dafür auch die Artillerie benutzen. Nicht mehr fahrtaugliche Chimären könnten wir bei den Artilleriestellungen abstellen als provisorischer Bunker. Wenn der Feind vom Land her angreift, wird uns das ein enormer Vorteil sein. Allerdings haben wir ein Problem, sollte uns ein Luftangriff bevorstehen, da wir selber die meisten Luftabwehrgeschütze zerstört haben. Evtl. sollten wir dort oben schwere Waffenteams auf dem Dach stationieren und Raketenwerfer."

Tallarn Larkin

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Prolog: Der Hammer des Imperators
« Antwort #409 am: 06.05.2013, 18:37:58 »
Während Tech Adept Lethe bei ihrem neuen Vorgesetzten vorstellig wird folgt Tallarn diesem in dem Vorgeschriebenen Abstand und Salutiert vorschriftsgemäß, den er möchte nicht bei erster Möglichkeit negativ bei der Politoffizierin auffallen, den diese könnte seine Geschäften deutlich behindern. Als dieser mit der Vorstellung geendet hat und der Sergeant einen kurzen Moment zeit hat stellt sich der Halbling diesem direkt vor: "Sergeant Gaut. Soldat Larkin meldet sich zu dienst! Haben sie irgendwelche Anweisungen Sir?"
Tallarn
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Anya Volskoya

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Prolog: Der Hammer des Imperators
« Antwort #410 am: 06.05.2013, 18:46:43 »
"Wir behandeln zuerst die die noch eine Chance haben.", antwortet Anya Feldscher und sieht sich nach einer Möglichkeit um zumindest ihre Hände zu waschen bevor sie sich an die harte Arbeit macht die Schwerverletzten zu versorgen. Sie näht Wunden und legt Verbände an, amputiert die Reste vollkommen zerfetzter Gliedmaßen und versucht gleichzeitig noch irgendwie den Überblick über das organisierte Chaos des Feldlazaretts zu behalten. Immer wieder befinden sich Medikamente und andere medizinische Vorräte nicht dort wo sie eigentlich sein sollten, oder sind schlicht und ergreifend einfach nicht vorhanden. Anya hindert all dies nicht daran ihre Arbeit zu tun und statt sich über all die Unzulänglichkeiten in der Versorgung aufzuregen, versucht sie lieber die begrenzten Mittel so kreativ wie möglich zu nutzen und trotz allem irgendwie zu verhindern, dass ihr nächster Patient einfach vor ihren Augen auf seiner Bahre verblutet. Trotz allem sind ihre Bemühungen allzu oft vergebens, oder kommen ganz einfach zu spät. Alles was ihre in diesen Fällen zu tun bleibt ist die Helfer anzuweisen möglichst schnell Platz für jemanden zu schaffen, bei dem sie noch etwas ausrichten kann und die Leiche des vorherigen Bahrenbesetzers rasch abzutransportieren.
Als sich Aaron als Soldat ihres Zuges vorstellt und seine Hilfe anbietet, schickt sie ihn direkt weiter und gibt ihm kurz und knapp zu verstehen, dass sie leider keine Zeit hat jetzt jemanden in den Betrieb des Lazaretts einzuführen, der nicht schon zumindest ausgebildetes medizinisches Hilfspersonal ist.
Der pausenlose Einsatz zerrt natürlich auch an ihren Kräften und schließlich erlaubt sie sich eine kurze Verschnaufpause von ein paar Sekunden, in der ihr auffällt wie Kryp, wie apathisch, noch immer die toten Soldaten seiner Einheit auf einen Haufen schleift und sie ruft ihm zu, um ihn aus seiner Lethargie zu reißen und diese unglaublich sinnlose Tätigkeit zu beenden, die sie einfach nicht weiter mitansehen kann.
"Hey, Kryp. Pass für mich bitte auf diesen Patienten auf, ja? Ruf mich sobald er aufwacht. Kannst du das für mich tun?"
Tastächlich hat sie dem Patienten von dem sie spricht vor einigen Minuten ein starkes Schmerzmittel verabreicht und der Mann wird in den nächsten Stunden unter Garantie kein Auge auftun, aber ihr geht es schließlich auch nur darum dem Soldaten von Sepheris Secundus etwas anderes zu tun zu geben.

Sarus Gaut

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Prolog: Der Hammer des Imperators
« Antwort #411 am: 06.05.2013, 20:47:20 »
Der Sergeant wendet sich dem Techadepten zu, der neben ihnen auftaucht. Kurz ziehen sich seine Augenbrauen zusammen, als er erfährt, wer die Truppen abgestellt hat.
'Als hätte mein Bruder die Befugnis, meinem Trupp Leute zuzuordnen.' Jedoch verfliegt dieser Gedanke sofort, als er erfährt, dass keiner seiner Männer, die er auf die Mission mit der Chimäre geschickt hat, lebend zurück gekehrt ist. Das sind bereits zu viele seins Trupps, die er verloren hat. Doch beide Ziele wurden erreicht. Die 53. war also wieder erfolgreich gewesen.

"Danke, Tech Adept. Kümmern sie sich darum, dass uns schnellstmöglich eine funktionsfähige Chimäre zur Verfügung steht und die Ausrüstung des Trupps wieder einsatzbereit ist." Dann wendet er sich an die begleitenden Soldaten, die der Tech Adept dabei hatte: "Ich bin ihr befehlshabender Unteroffizier, Juniorkommissarin von Hindenburg hier ist ebenfalls weisungsbefugt in dieser Gruppe. Wir verlangen ihr äußerstes im Dienste des Imperators. Gehen sie dem Tech Adepten zur Hand oder unterstützen sie Sanitätssoldatin Volskoya in der Sanitätsstation. Halten sie sich bereit, abzurücken und unseren Feinden den Rest zu geben."

Als die Ansprache des Offiziers über sie alle hinwegfegt und anspornt sieht man auch in Sarus den Geist des Offiziers auf sich übergehen und seine Faust ballt sich, als das Angriffskommando ausgesprochen wird.
"Juniorkommissarin, ich werde versuchen, unseren Trupp in das Angriffskommando aufnehmen zu lassen. Vielleicht begleiten sie mich."

Aaron Reinken

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Prolog: Der Hammer des Imperators
« Antwort #412 am: 06.05.2013, 21:40:44 »
"Ausgebildet wie ihr vielleicht nicht, aber ich bin durchaus in der Lage Verbände anzulegen und den Grad einer Verwundung einzuschätzen."
Aaron hatte ein solches Verhalten erwartet und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen.
Ihm ist bewusst, dass hier akuter Mangel an Personal ist und auf Grund dessen einige Männer sterben müssen.
Während Anya tatsächlich so manches Wunder vollbringt, versucht Aaron notdürftig Verbände anzulegen um den Verblutenden mehr Zeit zu erkaufen, oder sogar die Blutungen komplett zu stoppen. Darauf bedacht, dass er dem eigentlichen Sanitärn nicht im Weg ist, sucht sich der Soldat immer wieder Stellen, wo gerade niemand Hilfe leisten kann.
Als mehr und mehr Koordination das Handeln bestimmt, geht er in den Vorbereich der Halle, das Schreien der Verwundeten nicht so dominierend ist und fängt Soldaten mit nur leichten Wunden ab, damit diese nicht die Kapazitäten weiter belasten.
Immer wieder sind seine Verbände aufgebraucht und er muss Nachschub holen.

Luther Engelsnot

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Prolog: Der Hammer des Imperators
« Antwort #413 am: 06.05.2013, 21:56:25 »
Kryp schaut einen Moment verwundert, als Anya ihn anspricht. Einen Moment wirkt er wie von allen Geister verlassen, aber dann lässt er die zerrissenen Überreste von Sergeante Creste los und der Leichnam plumpst zu Boden. Leise murmelt er.
„Sie laufen ja nicht weg...“
Aber man sieht gleich, dass diese Worte dem Soldaten leid tun und er geht zu dem Patienten, um auf ihn aufzupassen. Allerdings merkt man sofort, dass er keine Ahnung hat, was er eigentlich tun soll. Dennoch tut die Pause gut und Kryp redet, mehr mit sich selbst, als direkt mit jemand.
„Alle tot und ich muss sie beerdigen...alle...“
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Prolog: Der Hammer des Imperators
« Antwort #414 am: 06.05.2013, 22:12:41 »
Die Antwort des Techadepten fällt recht vage aus, was der Juniorkomissarin noch mehr zu denken gibt. Immerhin weiß sie nun aber, dass die Chimäre des 53sten Trupps mehrere Tage nicht einsatzbereit sein wird. Für die schwer Verwundeten des Trupps wird die Zeit wohl nicht so kurz ausfallen, und obwohl Xanthippe trotz ihrer ernsten Verletzungen weitermarschieren würde, ist sie weder dumm noch darauf erpicht, den Trupp zu blamieren, was Gaut in ihren Augen gerade vorhat.
"Sie wollen Leutnant Linnon, dem unsere Sanitäterin schon abgeraten hat, den Trupp in den nächsten Einsatz zu schicken, jetzt weißmachen, dass Sie an Entscheidungsschwierigkeiten leiden oder Ihre Leute inkompetent sind, Sergeant? Von der halbzerstörten Chimäre ganz abgesehen," zeigt die Offizierin wenig Begeisterung, als der Truppführer sie anspricht. Nach einem gefühlt ewig andauernden stillen Starren in seine Augen fügt sie hinzu: "Vergessen Sie nicht, dass Sie im Gegensatz zu dem Rest nicht nur zum Kugelfangen hier seid, und denken Sie ein wenig nach. Wir werden früh genug eine Chance bekommen, den Verräterabschaum zu dezimieren."
Eigentlich kann die Aristokratin sogar gut verstehen, dass der Sergeant nicht tagelang untätig herumsitzen will - doch die Entscheidung, dass der 53ste Trupp in der Basis bleibt, wurde bereits vor Stunden an der Flak-Stellung beschlossen und Xanthippe will ihr Gesicht nicht verlieren, indem sie nun doch um den Einsatz feilscht.
"Ich gebe euch drei Minuten..."

Tallarn Larkin

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« Antwort #415 am: 06.05.2013, 23:18:31 »
Mit einem  "Verstanden Sir!" salutiert der Halbling vor seinem neuen Vorgesetzten und tritt ab um dem Techadepten bei der Reparatur der Chimären Unterstützen. Vor allem da er sich hofft dabei etwas über den Umgang mit Technik und der Wartung/Reparatur von Fahrzeug und Ausrüstung zu erlernen eine Fähigkeit die ihm im Notfall abgeschnitten von der Truppe das Leben retten könnte. Dabei lässt er jedoch sein treues Scharfschützengewehr in der Nähe es könnte ja sein das der Feind den Raumhafen angreift und er schnell zur Verteidigungsposition muss. Hierzu füllt er auch das Angebrochene Magazin in der Waffe mit dem Angebrochenen Magazin in der Ausrüstungsweste auf.
Tallarn
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Serghar Lethe

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« Antwort #416 am: 07.05.2013, 04:34:39 »
Perplex schaut der Techadept von der Kommisarin zum Sergeant und nachdem diese ausgeredet hat, fügt er an: "Sir, obwohl ich auch voll und ganz dahinter stehe die Einheit zum Ruhme des Imperators zu verhelfen, darf ich Sie darauf Aufmerksam machen, dass sie frühestens in zwei Tagen mit einer vollkommen repariereten Chimäre zu rechen haben? Meine Schätzung basierte auf der Annahme, dass ich die Tage ohne Störung und mit voller Ersatzteilbereitschaft nur unseren Trupp versorgen könnte. Eine realistische Schätzung, entgegen dem Bestreben des Munitiorums, wäre eine Reperaturzeit von mindestens vier Tagen."

Kurz räuspert sich der Techgelehrte, bevor er anfügt: "Außerdem würde ich, wie die werte Kommisarin schon erwähnte, ihrem Bruder ungern die Genugtuung einer Fehlentscheidung ihrerseits zukommen lassen."

Das sich der ganze Trupp an den unterschiedlichen Aufgabenbereichen des 53. beteiligt fällt dem Tech-Adepten positiv auf und so würde er sich mit seinem Servitor und dem Halbling daran machen, die Chimäre zu reparieren, sollten die Offiziere keine direkten Fragen an ihn haben.

Mit einem knappen: "Entschuldigen Sie Sir, ich werde mich jetzt um die Einheit Blau Beta-6329 kümmern." Entschwindet der rot berobte Mann aus dem Tumult vor dem Lazerettbereich in Richtung der Maschienenhalle.
« Letzte Änderung: 07.05.2013, 05:42:27 von Serghar Lethe »

Luther Engelsnot

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« Antwort #417 am: 07.05.2013, 19:06:28 »
Sergahr und Tallarn entschwinden aus der großen Versammlungshalle, um durch die Korridore des eroberten Raumhafens zu laufen. Überall sind noch Spuren des Kampfes in Form von geschwärzten Wänden, Einschusslöchern, Splittern und manchmal auch blutige Abdrücke zu sehen. Überall räumen die Soldaten Tote weg oder schleppen Kisten. Das ungleiche Paar bahnt sich seinen Weg durch die Hallen, ehe sie Lagerhalle 5A erreichen. Dort wurden bereits alle Frachtcontainer entfernt und unzählige Chimären stehen in dem Raum. Insgesamt inzwischen schon über dreißig Stück, die alle in einem erbärmlichen Zustand sind. Darunter auch das Fahrzeug des 53. Trupps, was unschwer an der Farbe und dem Zustand zu erkennen ist. Nur ein anderer Techpriester mit zwei Servitoren ist noch ebenfalls in der Halle und scheint mit einem Datapad Notizen zu machen.

Währenddessen entschwindet der Oberst von der Galierie und zieht sich mit seinen Beratern zurück, um den Angriff zu planen. Auch immer mehr Soldaten störmen in die Halle und die meisten wollen zum Feldlazarett, dass am Rande aller Kapazitäten ist. Felscher schüttelt nur den Kopf und weiß zwei andere Leute an draußen einige leichte Fälle zu behandeln und die schweren sofort zum ihm persönlich zu bringen. Der Feldchirurg scheint die Arbeit nicht zu scheuen und die Sanitäter zu entlasten wollen. Aber auch Fuller, Person und Mack kommen in die Halle, nachdem ihr grimmes Werk vollbracht ist. Sie grüßen Anya mit einem respektvollen Nicken, außer Mack der immer noch peinlich berührt scheint. Dann steuern sie aber zu Sarus.
„Seid ihr auch bei der Verteidigung dabei, Sergeant? Oder schicken sie euch gleich wieder los in den Fleischwolf? Wollt ihr...?“
Dann sieht Fuller aber die Kommissarin und salutiert.
„Alle ruhig bei uns, Kommissarin.“
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Sarus Gaut

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« Antwort #418 am: 08.05.2013, 08:39:14 »
Sergeant Gaut ballt die Faust, als ihm die Kommissarin davon abrät, erneut seinen Trupp freiwillig zu melden.
"Ich weiß nicht, wie Sie auf Entscheidungsschwierigkeiten kommen, aber nur weil Frau Volskoya behauptet, wir wären nur bedingt einsatzfähig, sehe ich das a..." Ein Husten unterbricht den Satz des Sergeants, als er sich sofort auch bereits seine angeknackste Rippe fasst.

Der Sergeant war noch nicht dazu gekommen, medizinische Unterstützung zu suchen, doch er würde sich vermutlich bald darum kümmern müssen. Er war sich sicher, dass er von den hier anwesenden nicht unbedingt den besten Gesundheitszustand darstellte. Sich wieder aufrichtend, aber die Rippe stützend, richtet er sich wieder an die Juniorkommissarin: "Vielleicht haben Sie Recht und die Männer brauchen etwas Ruhe."

"Die Männer sollen ein Quartier beziehen für die kommenden zwei Tage, Munition aufstocken und die Verwundungen verpflegen. Heute Abend werden wir der Gefallenen unseres Trupps sowie unserer Kameraden und Verbündeten gedenken. Ich werde dies veranlassen und Sie über den Standort der Unterkunft informieren." Damit nickt der Sergeant und dreht sich um, um sich um seine Ausrüstung zu kümmern, als Fuller, Person und Mack auftauchen.
Mit einem grimmigen Gesichtsausdruck, den sich der Sergeant nicht verkneifen kann hört man nur ein "Wir bleiben hier an diesem langweiligen Ort."
« Letzte Änderung: 08.05.2013, 08:41:08 von Sarus Gaut »

Aaron Reinken

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« Antwort #419 am: 09.05.2013, 13:01:32 »
Aaron ist froh, als er plötzlich nicht mehr der einzige ist, der draußen die 'leichten Fälle' behandelt.
Irgendwann ebbt dann der Strom aus Verletzten ab, so dass er die Arbeit dem erfahreneren Personal überlassen kann.
Er reinigt seine Hände mit frischem Wasser und geht dann zurück zu seinem neuen Befehlshaber.
Da der Maschienen-Seher momentan genug mit den Reparaturen zu tun hat und sich nicht um strategische Entscheidungen kümmern kann, wendet sich Aaron direkt an Sarus Gaut. Auch um diesen kennen zu lernen und sich seine eigene Meinung zu bilden.
Der erste Eindruck war wichtig, sowohl seitens der Führungsriege, als auch seitens der Untergebenen.
Bald schon mochte der Zeitpunkt kommen, wo er sein Leben aufs Spiel setzte um die Anweisungen dieses Mannes zu befolgen, aber auch dieser musste sich darauf verlassen, dass seine Leute wussten, was sie tun.
Das erste Zusammentreffen war kurz gewesen und es hatte keine Zeit bestanden sich einen Eindruck zu bilden.
Nun aber kommt der Waffenspezialist zurück und sein erster Eindruck ist,
"Guter Mann dieser Sarus Gaut! Hat selbst ordentlich was abbekommen und steht trotzdem aufrecht mit eisener Disziplin da und kümmert sich um die Arbeit, die zu erledigen ist. Er hatte schon von ganz anderen Fällen gehört, wo die sich hinter ihren Männern versteckenden Offiziere nach einem Streifschuss einen Sanitäter von der Front abzogen um sich behandeln zu lassen, während die Verletzten an der Front krepieren mussten.
Das Verhalten des Sergeants erschien ihm Vorbildlich. Der Mann zeigte keinen Schmerz und ließ nach keinem Arzt schicken.
Um einen Bezug zu seinem neuen Führer herzustellen, tritt er mit dem Erste-Hilfe-Kasten auf Gaut zu, salutiert ordnungsgemäß und sagt:
"Wir dürfen dem Feind keine Schwachstelle bieten. Darf ich mir das einmal ansehen?"
Eigentlich war seine Frage eher rethorischer Natur und mehr eine Feststellung.
Bei dem ganzen Blut ist es gar nicht so einfach heraus zu finden, welches durch eigene Wunden hervorgerufen wurde und welches von anderen Personen stammt.
Anscheinend hatte der Mann das Ausmaß einer Explosion miterlebt.
Aaron reinigt in akribischer Feinarbeit die Wunden und erneuert die Verbände, legt diese nun auch direkt unter der Kleidung an, so dass der Sergent nicht aussieht wie eine Necron-Mumie und seine Kleidung austauschen kann.
Aber wie stand es um das taktische Know-how des Mannes. Beiläufig schildert er daher seine Einschätzung der Situation, wie zuvor gegenüber Serghar Lethe:
"Darf ich fragen, ob die Artillerie, die wir oben in den Bergen eingenommen haben, auf unser Zeichen schießen kann?
Wenn es unser Auftrag ist dieses Gebäude zu halten, sollten wir dafür auch die Artillerie benutzen.
Wenn sie wünschen Sir, werde ich ihnen eine Karte organisieren und einige wichtige Koordinaten markieren und mich um eine Funkverbindung kümmern, damit es im Ernstfall alles ganz schnell geht.
Hauptsache auch die Artillerie-Stellung wird nicht überrannt. Ich dachte daran, dass wir den Einheiten in den Bergen evtl. einige nicht mehr fahrtaugliche Chimären liefern, die den Verteidigern als zusätzliche Befestigung dienen. Wir haben hier nur zwei Maschienen-Seher für die Reparatur und unzählige beschädigte Fahrzeuge.
Wenn der Feind vom Land her angreift, würde uns das womöglich ein enormer Vorteil sein. Allerdings haben wir ein Problem, sollte uns ein Luftangriff bevorstehen, da wir selber die meisten Luftabwehrgeschütze zerstört haben. Vielleicht sollten wir dort oben schwere Waffenteams auf dem Dach stationieren sowie einige Raketenwerfer. Von oben haben wir sowohl den Himmel als auch die Umgebung im Blick. Ich bin bei Kräften Sir und könnte außerdem den Raumhafen nach weiteren Seperatisten absuchen, die sich vor unseren Leuten verborgen haben. Zur direkten Flucht hatten die meisten sicherlich keine Zeit mehr. Nicht das wir sabotiert werden. Ach ja, Terwase, dass ist der dunkelhäutige dort hinten, und ich sind erprobte Schlachtfeldattentäter, besonders geeignet für Hinterhalte auf Fahrzeuge. Die Halblinge Larkin und Shandrow sind Scharfschützen. Ihr Bruder pflegte unsere Erfahrungen bisweilen in seine Entscheidungen mit einzubeziehen, quasie als Spezialwissen. Wenn sie von dieser Praxis ebenfalls Gebrauch machen wollen Sir, so stehe ich ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Bis in den Tot, wenn es sein muss."
Damit schließt Aaron seine Verarztung ab und erwartet eine Aussage seines neuen Befehlshabers.

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