Aaron ist froh, als er plötzlich nicht mehr der einzige ist, der draußen die 'leichten Fälle' behandelt.
Irgendwann ebbt dann der Strom aus Verletzten ab, so dass er die Arbeit dem erfahreneren Personal überlassen kann.
Er reinigt seine Hände mit frischem Wasser und geht dann zurück zu seinem neuen Befehlshaber.
Da der Maschienen-Seher momentan genug mit den Reparaturen zu tun hat und sich nicht um strategische Entscheidungen kümmern kann, wendet sich Aaron direkt an Sarus Gaut. Auch um diesen kennen zu lernen und sich seine eigene Meinung zu bilden.
Der erste Eindruck war wichtig, sowohl seitens der Führungsriege, als auch seitens der Untergebenen.
Bald schon mochte der Zeitpunkt kommen, wo er sein Leben aufs Spiel setzte um die Anweisungen dieses Mannes zu befolgen, aber auch dieser musste sich darauf verlassen, dass seine Leute wussten, was sie tun.
Das erste Zusammentreffen war kurz gewesen und es hatte keine Zeit bestanden sich einen Eindruck zu bilden.
Nun aber kommt der Waffenspezialist zurück und sein erster Eindruck ist,
"Guter Mann dieser Sarus Gaut! Hat selbst ordentlich was abbekommen und steht trotzdem aufrecht mit eisener Disziplin da und kümmert sich um die Arbeit, die zu erledigen ist. Er hatte schon von ganz anderen Fällen gehört, wo die sich hinter ihren Männern versteckenden Offiziere nach einem Streifschuss einen Sanitäter von der Front abzogen um sich behandeln zu lassen, während die Verletzten an der Front krepieren mussten.
Das Verhalten des Sergeants erschien ihm Vorbildlich. Der Mann zeigte keinen Schmerz und ließ nach keinem Arzt schicken.
Um einen Bezug zu seinem neuen Führer herzustellen, tritt er mit dem Erste-Hilfe-Kasten auf Gaut zu, salutiert ordnungsgemäß und sagt:
"Wir dürfen dem Feind keine Schwachstelle bieten. Darf ich mir das einmal ansehen?"
Eigentlich war seine Frage eher rethorischer Natur und mehr eine Feststellung.
Bei dem ganzen Blut ist es gar nicht so einfach heraus zu finden, welches durch eigene Wunden hervorgerufen wurde und welches von anderen Personen stammt.
Anscheinend hatte der Mann das Ausmaß einer Explosion miterlebt.
Aaron reinigt in akribischer Feinarbeit die Wunden und erneuert die Verbände, legt diese nun auch direkt unter der Kleidung an, so dass der Sergent nicht aussieht wie eine Necron-Mumie und seine Kleidung austauschen kann.
Aber wie stand es um das taktische Know-how des Mannes. Beiläufig schildert er daher seine Einschätzung der Situation, wie zuvor gegenüber Serghar Lethe:
"Darf ich fragen, ob die Artillerie, die wir oben in den Bergen eingenommen haben, auf unser Zeichen schießen kann?
Wenn es unser Auftrag ist dieses Gebäude zu halten, sollten wir dafür auch die Artillerie benutzen.
Wenn sie wünschen Sir, werde ich ihnen eine Karte organisieren und einige wichtige Koordinaten markieren und mich um eine Funkverbindung kümmern, damit es im Ernstfall alles ganz schnell geht.
Hauptsache auch die Artillerie-Stellung wird nicht überrannt. Ich dachte daran, dass wir den Einheiten in den Bergen evtl. einige nicht mehr fahrtaugliche Chimären liefern, die den Verteidigern als zusätzliche Befestigung dienen. Wir haben hier nur zwei Maschienen-Seher für die Reparatur und unzählige beschädigte Fahrzeuge.
Wenn der Feind vom Land her angreift, würde uns das womöglich ein enormer Vorteil sein. Allerdings haben wir ein Problem, sollte uns ein Luftangriff bevorstehen, da wir selber die meisten Luftabwehrgeschütze zerstört haben. Vielleicht sollten wir dort oben schwere Waffenteams auf dem Dach stationieren sowie einige Raketenwerfer. Von oben haben wir sowohl den Himmel als auch die Umgebung im Blick. Ich bin bei Kräften Sir und könnte außerdem den Raumhafen nach weiteren Seperatisten absuchen, die sich vor unseren Leuten verborgen haben. Zur direkten Flucht hatten die meisten sicherlich keine Zeit mehr. Nicht das wir sabotiert werden. Ach ja, Terwase, dass ist der dunkelhäutige dort hinten, und ich sind erprobte Schlachtfeldattentäter, besonders geeignet für Hinterhalte auf Fahrzeuge. Die Halblinge Larkin und Shandrow sind Scharfschützen. Ihr Bruder pflegte unsere Erfahrungen bisweilen in seine Entscheidungen mit einzubeziehen, quasie als Spezialwissen. Wenn sie von dieser Praxis ebenfalls Gebrauch machen wollen Sir, so stehe ich ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Bis in den Tot, wenn es sein muss."
Damit schließt Aaron seine Verarztung ab und erwartet eine Aussage seines neuen Befehlshabers.