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Autor Thema: Prolog: Der Hammer des Imperators  (Gelesen 33373 mal)

Beschreibung: Landung auf Portasia...

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Aaron Reinken

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Prolog: Der Hammer des Imperators
« Antwort #390 am: 02.05.2013, 17:16:48 »
"Erscheint mir auch so." antwortet und klopft dem fremden Soldaten freundschaftlich auf die Schulter.
"Alles klar, kümmern wir uns um die Verwundeten aus beiden Lagern, aber achtet auf den Pass. Nicht das die absteigen um unsere Stellung mit Bodentruppen einzunehmen." Schnell zeigt sich das fatale Ausmaß der Melterbeschüsse. Wie er vorhergesehen hatte wahren die Feinde im Inneren jämmerlich verbrannt und der Waffenspezialist hält einen weiten Sicherheitsabstand. Zuvor legt er den Rucksack ab, damit der Sprengstoff weit weg von den Flammen ist.
Tallern, können sie mich hören? Zwei beschädigte Chimären des Feindes haben den Rücktritt angetreten und müssten gleich in Sicht kommen. Bitte bestätigen!
Aaron wendet sich zuerst dem eigenem Kampfplatz zu um sich um Freund wie Feind zu kümmern, dann übersteigen er, Terwase und ein großer Teil der Soldaten den Steinbruch um auch dort nach dem Rechten zu sehen, nachdem er seinen Rucksack wieder aufgenommen hat.

Luther Engelsnot

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Prolog: Der Hammer des Imperators
« Antwort #391 am: 03.05.2013, 13:43:35 »
Der Leutnant nimmt den Bericht von Xanthippe entgegen und nickt. In Gegenwart der Kommissarin ist er weniger freundschaftlich wie mit Sarus. Dennoch wandert sein Blick wieder zum Sergeant.
„Ich fürchte die schlechten Nachrichten hören nicht auf. Der Rest ihres Trupps ist gefallen und ihre Chimäre in einem schlechten Zustand. Anscheinend haben sie eine Artilleriestellung angreifen wollen und sind dabei aufgerieben wurden, ehe die Verstärkung da war, um sie zu sichern.“

Tallarn beobachtet von seinem Posten aus, wie die Servoschädel sich in Richtung Raumhafen zurückziehen, zwei beschädigte Chimären vom Pass kommen und etliche Soldaten aus dem Gebäude herausströmen, um scheinbar die Flucht anzutreten. Es sieht wie ein hektischer Rückzug zu sein.

Aaron merkt, dass auf seiner Seite des Passes keine überlebende Feinde vorhanden sind und keiner Toten oder gar verwundeten. Es lief praktisch perfekt. Als er jedoch mit dem Rest der Männer hinter den Pass steigt, sieht es anders aus. Etliche Soldaten der imperialen Armee liegen tot rechts und links des Weges. Insgesamt 10 Tote, die wehmütig von ihren Kameraden weggezogen werden. Aber auch zwei zerstörte Panzer brennen aus. Aaron empfängt wie Serghar allerdings einen Funkspruch des Sergeants.
“Toten beiseite schaffen und auf der Chimäre aufsitzen. Wir werden entweder den Raumhafen stürmen oder diesen Panzer zur Strecke bringen. Das hängt von den eintreffenden Informationen ab. Gute Arbeit von allen.“
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Serghar Lethe

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« Antwort #392 am: 03.05.2013, 15:20:13 »
Mit seinem Lasergewehr hatten Serghar und sein Servitor herzlich wenig gegen die Panzer ausrichten können und so bleibt dem Techpriester, nur die Verletzten zu bergen und zu einem der Sanitäter zu bringen. Ohne eine Emotion läuft er dabei an den Toten vorbei.

Als der Funkspruch des Sergeants eintrifft, meldet sich der Techpriester: "Bestätige, der Feind meldet auf mehreren Frequenzen schwere Verluste und seinen Rückzug aus dem Raumhafen. Unsere Jungs im Raumhafen haben es geschafft!" Den letzten Satz betont der Techpriester besonders um den die Toten betrauernden Soldaten einen Grund zu geben, warum ihre Kameraden gestorben sind. Im Laufschritt eilt der Techpriester auf die wartende Chimäre zu, sein optischer Mechadendrit beäugt dabei die brennenden Panzer. "Schade, dass solch majestätische Maschienen der Menschheit gegen sie eingesetzt werden."

Aaron Reinken

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Prolog: Der Hammer des Imperators
« Antwort #393 am: 03.05.2013, 17:47:08 »
Nachdem Tallern Larkin Aarons Anfrage beantwortet hat, eilt Aaron wieder zurück an die Seite des Tech Adepten und nimmt in der Chimäre Platz:
"Sir, wenn die Feinde den Raumhafen aufgeben, werden die da Oben sicherlich die Artillerie benutzen um den Landeplatz einzuebnen.
Vielleicht sollten wir den Panzer aufhalten, ehe er unseren Einheiten in den Rücken fällt, oder aber denen da Oben sagen, dass sie eine weitere Sprengfalle vorbereiten sollen. Wir müssen dafür sorgen, dass die Artillerie schweigt und unsere Leute die Überhand behalten, sonst haben wir heute nur ein Trümmerfeld erobert!", gibt der Waffenspezialist seine Einschätzung der Lage bekannt.
Es war zu hoffen, dass das überraschte und schnelle Eingreifen der Chimären die Befestigung im Gebirge überrannt hatte, aber das war keineswegs sicher und der verbliebene Panzer konnte, im Rücken der Angreifer auftauchend, die imperiumstreuen Soldaten zwischen ihm und den Schützengräben der Feinde aufreiben.
« Letzte Änderung: 03.05.2013, 20:01:10 von Aaron Reinken »

Anya Volskoya

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Prolog: Der Hammer des Imperators
« Antwort #394 am: 03.05.2013, 19:37:33 »
"Und ich dachte wir hätten den harten Teil abbekommen.", murmelt Anya mehr für sich selbst als zu jemand anderem. Die Tatsache, dass es in der anderen Gruppe des 53. Trupps keinerlei Überlebende gibt macht ihr die Aufgabe die Kampfbereitschaft der Einheit einzuschätzen natürlich dafür recht einfach. An Curain gewandt erstattet die abgekämpft aussehende, und dabei vermutlich noch am wenigsten von der Schlacht mitgenommene, Sanitäterin Bericht.

"Vom 53. sind dann wohl nur noch der Seargent und ich und die Junior-Kommissarin übrig, Sir."
Anya ist sich nicht einmal sicher ob Xanthippe wirklich offiziell zum 53. Trupp gehört, aber sie kommt zu der Ansicht, dass das nach den vergangenen Stunden wohl zutrifft, oder ganz einfach überhaupt keine Rolle mehr spielt. Darüber hinaus können sich nur zwei Soldaten auch wohl kaum als "Trupp" bezeichnen.
"Was unsere Kampfbereitschaft betrifft...weder der Seargent noch die Kommissarin sollten meiner medizinischen Fachmeinung nach noch in der Schlacht sein. Beide sind schwer verwundet und ich kann nicht garantieren, dass sich ihre Verletzungen nicht wieder öffnen werden und sie einfach vor ihren Augen ausbluten, Sir."
Anya riskiert einen kurzen Seitenblick zu Xanthippe um abzuschätzen ob aus der Richtung der Moraloffizierin vielleicht Protest kommen wird, aber immerhin hat diese sie ja dazu aufgefordert ihre Meinung kundzutun.

"Was den Rest von uns angeht... naja, sie sehen ja, dass ich nur ein bisschen im Dreck gewühlt habe, Sir!", fügt die Sanitäterin mit einem ermatteten Lachen hinzu und wischt sich mit dem Handrücken über die rußgeschwärzte Wange.

Tallarn Larkin

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« Antwort #395 am: 05.05.2013, 11:16:19 »
Als Tallarn die Beschädigten Chimären durch sein Zielfernrohr beobachtet kommt ihm eine Idee natürlich könnte er noch ein paar der fliehenden Feindlichen Soldaten erschießen die Verluste für den Feind wären jedoch nur marginal wenn es ihm jedoch gelingen würde die Chimären an der Flucht zu hindern wäre das ein weitaus größerer Verlust für die Feinde. Also macht er diesen Vorschlag seinem Vorgesetzten: "Sir es besteht die Möglichkeit die beiden fliehenden Chimären mit gezielten Schüssen Bewegungsunfähig zu schießen und so denn Feind daran zu hindern mit diesen zu Fliehen wir haben heute schon so viele Chimären verloren das die beiden Feindlichen Chimären ein gute Möglichkeit wären dies auszugleichen wenn wir sie erobern und reparieren könnten. Warte auf ihre Anweisungen."

Als Tallarn das Ok von seinem Vorgesetzten bekommt hat er die Kette schon längst im Visier und auch schon das Zielfernrohr entsprechend eingestellt so das er nur noch einmal kurz nachkorrigieren muss bevor er in einer Atempause den Abzug betätigt und das sehr gut gezielte Geschoss fast Lautlos den Lauf verlässt und in die Kette des Feindlichen Fahrzeuges einschlägt. Noch während die Kugel im Flug ist macht sich Tallarn auf für einen weiteren Schuss bereit
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Luther Engelsnot

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« Antwort #396 am: 05.05.2013, 13:09:03 »
Der Leutnant mustert Anya einen Moment durchaus mit Respekt in den Augen.
„Danke für die Einschätzung, Soldat und gute Arbeit dort draußen. Ich weiß was für ein Hexenkessel es sein kann.“
Er wendet sich wieder an Sarus und Xanthippe.
„Wenn sie den Einwänden ihrer Sanitäterin nichts hinzufügen wollen, würde ich dafür sorgen, dasss sie hinten bleiben, während die restlichen Truppen den Raumhafen sichern und möglichst bald ein Feldlazarett einrichten. Die Chimären müssten bald als Unterstützung eintreffen, denn noch gab es kein Artilleriefeuer des Feindes. Ein Glück, dass wir einige davon erobern konnten. Nicht auszudenken wie viel mehr Tote es gegeben hätte.“
Curain dreht sich zu seinen Männern.
„Das Gebiet sichern, auf Verstärkung warten und dann geschlossen vorrücken.“
Befiehlt er und weist zwei Soldaten an ihm zu folgen.

Tallarn feuert ab und die Kugel trifft zielgenau das Getriebe und eine Kette. Die Kette platzt auf, das Getriebe kommt zu einem Halt und ehe der Fahrer reagieren kann, bricht das Fahrzeug nach rechts aus, rast über einen kleinen Hügel und überschlägt sich in einem kleinen Sprung. Krachend landet die Chimäre auf dem Dach und bleibt liegen, während die zweite panisch weiter rast.
« Letzte Änderung: 05.05.2013, 13:29:49 von Luther Engelsnot »
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Tallarn Larkin

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« Antwort #397 am: 05.05.2013, 13:42:11 »
Sofort als er sieht das die erste der beiden Chimären ausgeschaltet ist schwenkt Tallarn auf die 2 Chimäre um visiert erneut die Kette an und feuert doch diesmal war der Schuss nicht ganz so präzise platziert so das die Chimäre keinen Schaden davontragen wird. Also zielt er erneut auf das Beschädigte Kettenfahrzeug und als er mit seinen Vorbereitungen fertig ist betätigt er erneut den Abzug während einer kurzen Atempause  und diesmal scheint der Schuss wieder wesentlich präziser zu sein den die Kugel fliegt in einer schöne ballistischen Flugbahn auf eines der empfindlichen Teile des Transportpanzers zu.
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Luther Engelsnot

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« Antwort #398 am: 05.05.2013, 13:48:15 »
Der Schuss schlägt in die Kette ein, zerreißt mit Wucht das Getriebe und schlägt durch die Panzerung in den Tank des Fahrzeuges und entzündet mit einem Funken Teile des austretenden Treibstoffs in einer kleinen Explosion, die das Fuhrwerk zum Teil zerreißt. Die Chimäre kommt unweigerlich zum Stehen und Tallarn kann sehen wie von Südosten ein kleiner Zug Chimären auf den Raumhafen zu rast, um flüchtende Niederzumähen und den Angriff auf den Raumhafen einzuleiten. Die Soldaten die zuvor panisch geflohen sind, ziehen sich gezwungenermaßen in den Raumhafen zurück.
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Tallarn Larkin

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« Antwort #399 am: 05.05.2013, 13:59:55 »
Sofort als die letzte Chimäre gestoppt wurde meldet er den Erfolg seinem Vorgesetzten den Techpriester Serghar: "Sir, die beiden Flüchtenden Chimären wurden Ausgeschaltet! Die eine liegt auf dem Dach, die andere ist bewegungsunfähig und beginnt nach einer Treibstoff Explosion zu brennen! Ein kleiner Verband unserer Chimären greift im Südosten den Raumhafen an der Feind der sich auf dem Rückzug befand wird zurück in den Raumhafen gedrängt. Wir bleiben erst mal auf Position und sorgen dafür das mögliche Überlebende der beiden Chimären nicht entkommen und überwachen die Umgebung. Warten auf neue Anweisungen." Derweil beginnen die beiden Halblinge erneut die Umgebung abzuspähen und halten dabei ein besonderes Augenmerk auf die beiden ausgeschalteten Chimären um sofort reagieren zu können sollten sich überlebende zeigen.
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Aaron Reinken

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Prolog: Der Hammer des Imperators
« Antwort #400 am: 06.05.2013, 00:06:51 »
"Also dann... Melter bereit! Holen wir uns diesen Panzer und jeden, der sich dem dem Imperator zu widersetzen wagt! Für den Imperator!"
Mit der Chimäre geht es den Hügel hinauf, der Artillerie-Stellung entgegen, welche in diesem Gebiets-Sektor wohl den letzten wichtigen strategische Schlüsselpunkt bildete. Unter den Ketten des Transporters knirschen die Steine. Die Luft richt nur leicht nach Feuer und Metall, aber über den Lärm der Maschine ertönt das Surren der Laser und das Knattern vollautomatischer Waffen.
« Letzte Änderung: 06.05.2013, 00:14:26 von Aaron Reinken »

Luther Engelsnot

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« Antwort #401 am: 06.05.2013, 01:04:05 »
Tallarn beobachtet von seiner Position aus den Sturm der Fahrzeuge und den Rückzug des Feindes. Die Besatzung der Chimären scheint wohl lieber nicht den Kopf raus zu strecken und so beobachtet der Halbling das Geschehen, bis der Einsatzbefehl kommt oder der Sieg verkündet wird. Doch er hält auch Ausschau nach schweren Waffen, um den Fahrzeugen entsprechende Feuerunterstützung zu kommen zu lassen.

Sergeant Lenus schaut zu Aaron, als dieser Stimmung macht und voran treibt.
„Ihr Einstellung gefällt mir Soldat. Aber wir haben andere Befehle. Die Stellung wurde unter Verlusten gesichert. Wir jagen die letzten Reste des Feindes im Raumhafen zur Hölle.“
Die Chimäre dreht um, um den Raumhafen anzusteuern und unter dem Krachen der schweren Waffen das Gebäude zu stürmen. Nach dem ersten Fahrzeugzug treffen auch diese Soldaten ein, aber der größte Teil des Widerstandes ist gebrochen. Einige wenige Feuergefechte ziehen sich durch die Lagerhallen und Gänge und auch dieser Widerstand wird mit einigen Verlusten gebrochen und die Überlebenden zusammen getrieben.

Der 53. Trupp hingegen hat eine Ruhepause an der Flakstellung. Sie sichern zusammen mit den Überresten der anderen zwei Trupps und den neuen Soldaten die Stellung. Es dauert noch über eine Stunde, eine Pause die alle gebrauchen können, ehe über alle Funkkanäle die Einnahme des Raumhafens verkündet wird. Doch zu welchem Preis ist die andere Frage.

Zwei Stunden später...

Der Raumhafen war eingenommen, die Artilleriestellungen gesichert und die schmutzige Arbeit nach dem Kampf steht an. Die ersten Lagerhallen werden zu Truppenlagern umfunktioniert und mehr Transporter bringen frischen Nachschub und Truppen. Den Soldaten unten im Raumhafen steht jedoch die traurige Aufgabe bevor ihre Kameraden zu beerdigen oder zumindest zu betrauern. Serghar, Aaron und Tallarn wurden samt ihrer Kameraden in Lagerhalle 49 verlagert, die als zentraler Punkt für die Offensive dienen soll, während andere Lagerhallen für Unterkünfte, Lager und andere Einrichtungen genutzt werden sollen. Einige Soldaten bauen ein Feldlazarett auf vor dem schon einige verletzte Soldaten und Offiziere warten. Darunter auch Xanthippe und Sarus. Anya hingegen wurde unter Befehl von Feldchirurg Feldscher eingezogen, um beim Aufbau des Lazaretts zu helfen. Sie richtet die Betten her, verteilt die Vorräte und sucht die Instrumente zusammen mit einer Handvoll anderer Sanitäter, die es nicht so schwer erwischt hat. Feldscher ist ein ehrwürdiger Mann gehobenen Semesters. Seine ergrauten Haare sind kurz geschnitten und seine hageres, schmales Gesicht wirkt leicht aristokratisch. Die grauen Augen sind starr und seine Hände absolut ruhig, während er alles organisiert. Dennoch wirft er auch einen Blick zu Anya.
„Soldatin Volskoya? Sie kenne die Prioritäten des Feldlazaretts?“
Draußen warten die ersten schwer Verwundeten, während der Rest die Toten herein bringt. Unzählige Gefallene ihres Regimentes werden herbei geschafft und ihre Ausrüstung gesammelt. Darunter auch Arber Lines, Glorb, die Sensobrüder und auch der Rest des 53. Trupps. Ein ekliger Gestank von verbrannten Fleisch zieht durch die Luft und als die beiden Offiziere durch das große Tor der Halle blicken, sehen sie, dass Fuller und seine beiden Unterstellten die Reste ihrer Einheit beim Landefeld verbrennen. Kryp hingegen zieht mühselig die Überreste seiner Kameraden aus der Halle raus, einer nach dem Anderen, ohne Hilfe durch Andere. Es war ein trauriger Anblick. Aber auch sonst ist der Mut unter den Leuten in der Halle gering, denn unzählige Soldaten schleppen tote Kameraden umher. Aaron, Sergahr und Tallarn gehören zu den Glücklichen, denn der Trupp unter Sergant Ammius Gaut hatte kaum Verluste erlitten und hat sich durch die geschickte Nutzung der Artillerie hervor getan. Ammius Gaut ist auch bei den Dreien und verabschiedet sie.
„Sie haben ihr möglichstes geleistet. Ich werde den Rest des Trupps nehmen und den zweiten Teil der Mission mit Oberst Drusus Canningan zusammen ausführen. Der Sturm der Kommunikationsanlagen. Das Oberkommando hat entschieden, dass sie hier gebraucht werden, Adeptus Technicus Serghar Lethe. Zu viele Chimären müssen repariert werden und einige haben Bedenken geäußert ihnen eine weitere so schnell im Kampf anzuvertrauen. Soldat Larkin, Shandrow. Sie werden ebenfalls hier bleiben, wir wissen nicht, ob der Feind zurückschlägt und sie sind in der idealen Position, um gezielt wichtige Angreifer auszuschalten. Dasselbe gilt für sie beide, Soldat Reinken und Scammer. Falls der Fahrzeugzug zurückkehrt, benötigen wir ihre Fähigkeiten mit der Melter. Außerdem haben sie anscheinend eine gute Ahnung von Hinterhalten, falls dies nötig wird.“
Dann wird seine Stimme jedoch etwas verärgerter.
„Das Oberkommando hat entschieden, dass sie zum 53. Trupp versetzt werden, da dieser nicht mehr kampffähig ist aufgrund der taktischen Entscheidung des Sergeant dieses Trupps und vor Ort gebunden sein wird. Die Überreste sehen sie dort hinten.“
Er zeigt auf die beiden Offizere beim Feldlazarett und eine der Sanitäterin.
„Sie unterstehen jetzt Sarus Gauts Kommando. Passen sie auf sich auf. Weggetreten Soldaten.“
So werden alle 5 Soldaten aus dem Dienst des Trupps entlassen und Sarus Gaut unterstellt. Bevor er geht, wendet er sich aber leise an Serghar.
„Habe sie ein Auge auf Sarus Gaut. Dem Mann ist nur bedingt zu trauen und ich hoffe sie geben darauf acht, dass alles unter dem Befehl des Sergeant korrekt abläuft. Falls sie je bedenken haben und nicht wissen, wohin sie sich damit wenden sollen, suchen sie mich auf.“
Danach marschiert dieser los und steigt auf die Laufwege über der Lagerhalle. Aus einem der Fahrstühle tritt Oberst Drusus Canningan selbst, begleitet von seinem Kommandostab aus hochrangigen Offizieren und Priester Yuri Brandt. Der Oberst trägt eine Rüstung ähnlich wie seine Männer und scheint sich bewusst, bis auf die Abzeichen, nicht von ihnen abzuheben. Sein gestähltes Gesicht ist von Narben überzogen und wie immer von einem Stoppelbart geziert. Er lehnt sich auf das Gelände und spricht laut zu den Soldaten.
“Wir haben heute alle Kameraden, Freunde, Schwestern, Brüder und gute Männer wie Frauen verloren und sterben sehen. Doch denkt immer daran, dass die Ketzer von Protasia eure Kameraden getötet haben. Nicht das Imperium. Deshalb werden wir es ihnen heimzahlen und für jeden Gefallen sein Blut vielfach zurückfordern. Wir haben ihre Verteidigung gebrochen und werden weiter marschieren, um das Licht des Gott-Imperators zu ihnen zu tragen und ich verspreche Niemand unbedacht einzusetzen. Ein jeder der im Ladungstrupp war, wusste wie schlimm es wird. Aber dank unserer Offiziere und taktischen Finessen wie die von Sergant Ammius Gaut werden wir immer obsiegen. Verzagt nicht, falls ihr hier bleiben müsst. Denn dieser Ort muss gehalten und zum Ruhm der imperialen Armee verändert werden. Während ich den Kampf zum Feind trage, werdet ihr das Bollwerk sein. Möge der Gott-Imperator über uns wachen.“
Auch wenn viele Soldaten am Boden sind, helfen die Worte bei einigen den Schmerz zu lindern, doch nicht bei allen. Der Oberst entschwindet jedoch, um den nächsten Schritt der Operation einzuleiten.
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Serghar Lethe

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Prolog: Der Hammer des Imperators
« Antwort #402 am: 06.05.2013, 02:13:24 »
Aufmerksam beobachtet der Techpriester die beiden abgekämpften Offiziere, während ihm Ammius ihm ein paar letzte Worte vermittelt. Mit einem grimmigen Nicken antwortet er: "Es ist leider nicht alles optimal gelaufen, mein ungeplanter Einsatz als Kraftfahrer mit eingeschlossen. Auf den Führungsstyl ihres Bruders werde ich ein Auge haben, jedoch sollte die Madame Politoffizierin ausreichend sein." Als der Offizier sich davon begibt um den Rest des Trupps auf den neuen Auftrag einzuschwören, begibt sich Serghar in Richtung des Sergeants des 53. Trupps. In einem angemessenen Abstand bleibt der rot berobte Mann stehen und salutiert: "Sergeant Gaut? Techadept Lethe, sowie die Soldaten Larkin, Shandrow, Reinken und Scammer melden sich zum Dienst. Wir wurden ihrem Trupp auf Weisung des Oberkommandos zugewiesen." Kurz wartet er auf eine Antwort des Sergeants, bevor er fortfährt: "Es tut mir Leid um ihre Kameraden. Es waren fähige und stolze Soldatinnen und Soldaten, bis in den Tod."
« Letzte Änderung: 06.05.2013, 02:14:22 von Serghar Lethe »

Prolog: Der Hammer des Imperators
« Antwort #403 am: 06.05.2013, 13:18:42 »
Auch wenn sie weiß, dass sie nun Ruhe braucht, kann die Juniorkomissarin von Hindenburg nicht lange still sitzen. Die Nachricht vom totalen Verlust des zweiten Teams nagt an ihrem Verantwortungsgefühl. Hat sie einen gravierenden Fehler gemacht und den Soldaten zuviel zugetraut, indem sie der Aufteilung zugestimmt hat?
Keine fünf Minuten harrt Xanthippe aus, ehe sie sich erhebt und gerade die geschäftige Halle durchstreifen will, um Informationen über das gescheiterte Manöver einzuholen, als ein Maschinenpriester auf Gaut und sie zukommt. Einen Moment lang mustert die Politoffizierin den Mechanicus-Abgesandten, ehe sie sich in das Gespräch einmischt:
"Was wissen Sie vom gefallenen Team, Techadept?"
"Ich gebe euch drei Minuten..."

Aaron Reinken

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Prolog: Der Hammer des Imperators
« Antwort #404 am: 06.05.2013, 13:44:08 »
Der anfängliche Triumph, wie Aaron ihn empfunden hat, wird in seinem Ausmaß erst deutlich, als er sieht, wie schlimm es anderen Einheiten ergangenen ist.
Der sonst eher redselige Soldat läuft nun selber stumm durch die Reihen von Verletzten und ist im Grunde seines Herzens froh, dass er und Terwase keine ernsthaften Verwundungen erlitten hatten. Der Vernichtung durch den Artilleriebeschuss waren sie ja um haaresbreite entgangen und neben einem verrußten Gesicht hatte die gute Panzerung und Kleidung die Waffenspezialisten vor der Explosion bewahrt.
So treten sie beide in Hinblick auf den Zustand ihrer neuen Einheit ohne ein Lächeln auf dem Gesicht an.
Mit ernster Miene nicken sie einzelnd, als Techadept Lethe ihre Namen erwähnt und erkundigen sich in einem passenden Augenblick, ob sie für etwas spezielles gebraucht werden. Sobald etwas Zeit ist, begibt Aaron sich zu der Sanitäterin, welche anscheinend auch zu der Einheit gehört und fragt diese höflich, ob er ihr helfen kann. Ohne im Weg stehen zu wollen versucht er durch eifriges Anpacken, Hochheben und Wegschieben die selbst verletzte und augenscheinlich erschöpfte Frau etwas zu entlasten. Nach einer ganzen Weile sagt er dann: "Ich bin Arn. Ich wurde Sergent Sarus Gauts unterstellt um mit euch den Raumhafen zu befestigen." 

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