Beim Fälschen ist es denke ich einmal schwer die Notwendigen Vorraussetzungen zu erfüllen, wenn man diese aber hat ist es recht einfach.
Gibt es Buchdruck? In vielen Fantasywelten nämlich nicht und damit fallen aufwändige Briefköpfe etc. schon mal flach, bzw sind auch im Original Handgemacht und damit leicht unterschiedlich voneinander.
Wasserzeichen? Eigentlich auch nicht. Besondere Papierformen? Vielleicht in dem Rahmen von "besserem" Papier, aber ich wage zu bezweifeln dass landesweit eine Amtliche Papierqualität festgelegt ist, die sich von dem Unterscheidet was frei auf dem Markt erhältlich ist. (So wie es bei unseren Banknoten der Fall ist.) Besondere Tinte? Eigentlich so wie Papier. Vielleicht wird eine Blaue Tinte verwendet (Blauer Farbstoff ist mit niedrig Technologie teuer herzustellen) aber die kann man sicher auch so kaufen.
Kalligraphie ist zu den meisten Fantasyzeiten auch nicht so wirklich bekannt. Da denkt sich kaum einer was, wenn das 'n' mal etwas ander geschwungen ist.
Das probateste Mittel um mit einfachen Mitteln etwas zu authentifizieren war mit Siegelringen, die ein recht komplexes Muster haben. Hier kann eine Kartoffel um das Siegel nachzuahmen wirklich helfen. Besser ist natürlich ein Lehmabdruck machen, von dem Stempel ein Negativ fertigen, was mit einfachem Teig den man 'anbrennen' lässt geht und dann wieder mit robusterem Marial wie Ton ausgiest.
Im Gegenzug wie erkennt man eine Fälschung? Wenn die Worte die richtigen sind weil der Fälscher eine Vorlage hatte und Papier sowie Tinte halbwegs passen und auch noch das Siegel stimmt? Fast keine.
Die logische Konsequenz ist natürlich auch, dass das Vertrauen in solche offiziellen Schreiben bei weitem nicht so groß ist wie heutezutage und das persönliche Ehrenwort von einem Bekannten oder die bewaffnete Eskkorte halt einfach schwerer wiegt.