Die beiden hatten tatsächlich Glück, denn bald nachdem sie ihre Wache begonnen hatten, hörte es auf zu regnen. Der kühle Wind blies allerdings weiter und daher wurde es trotz des Feuers nicht viel gemütlicher, aber erträglich. Die beiden schauten ins Feuer und hingen ihren Gedanken nach, der Himmel war schwarz und in der Schwärze sahen sie immer wieder noch schwärzere Wolkenfetzen, die der Wind über den Himmel trieb. Und immer wieder meinten sie auch andere Geräusche zu hören, ein leises Plätschern, wie von Füßen, die durch das nasse Gras wanderten. Aber so sehr sie sich auch bemühten etwas zu sehen, sie konnten nichts erkennen. Naja, Alyssa war nur wenig überrascht, denn ihre Augen nutzen ihr nachts so wenig wie die der meisten Menschen. Aber auch EldarRils elfische Sinne sahen nichts ungewöhnliches.
Dann aber, ihre Wache musste schon beinahe zu Ende sein, hörten sie plötzlich ganz deutlich ein Geräusch, da war jemand oder etwas, und es hatte eine Pfütze übersehen oder war im nassen Gras ausgerutscht. Und nun, als er wusste, wohin er schauen sollte, erkannte EldarRil einen großen dunklen Schatten im Dunkel der Nacht, vielleicht zehn Meter entfernt. Er hob sich kaum vom Schwarz des Horizonts ab, war aber dennoch da. Was es war konnte er kaum erkennen, aber es mussten mehrere Wesen sein oder ein einzelnes großes Tier, aber höher als es die Katzen waren. Der Schatten bewegte sich nicht und nun waren auch keine Geräusche mehr zu hören.