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Autor Thema: Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer  (Gelesen 57083 mal)

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Adalbert

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #510 am: 05.01.2006, 15:52:59 »
 Mit letzter Kraft hieft sich Adalbert über die Kante und bleibt einige Sekunden schwer atmend einfach liegen. Nach einiger Zeit steht er unsicher auf und geht zu einer Wand um sich abzustützen.

"Es geht schon wieder." Wobei seine Miene ihn Lügen straft.

Julissia

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #511 am: 05.01.2006, 19:40:04 »
 "Es muss gehen, wenn wir hier heile wieder rauskommen wollen," antwortet die Gelehrte streng, während sie die letzten Knoten fertigstellt, doch die Strenge wikt wenig galubwürdig angesichts Julissias erschöpftem Zustand und eher besorgter Miene.

Quentaro

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #512 am: 06.01.2006, 21:29:46 »
 Der Halbork findet am Kopfe des Schaftes keinen Platz, sich auszubreiten und sich die wohlverdiente Ruhepause zu gönnen. Mühsam stützt er sich zu den Füßen der Gnomin ab, seine Beine immer noch am Seile baumelnd. Keuchend ringt er nach Luft. Julissia knotet nun im noch schwächeren Licht, da Adalbert die letzten Strahlen des Sonnenstabes verdeckt, das Seil fest. Sie steht am schmalen Ende des Schaftes, vor sich die verschlossene Luke, die auch an ihrer Innenseite das Julissia wohlbekannte antike Symbol des Hauses Cannith ziert.

Eine monotone Stimme vom Fuße des Schaftes ist zu vernehmen: "Kann der nächste folgen?", ruft Tropf den Kameraden zu und blickt Sturmpionier dabei nichtssagend an.

Sturmpionier

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #513 am: 06.01.2006, 22:08:12 »
 Sturmpionier nickt und antwortet Tropf leise:
"Ich bilde die Nachhut. Ich werde den grossen Beutesack und die Leiche Devans an das Ende des Seils knoten, dann ziehen wir den Ballast hoch. Warte auf das Signal von Julissia!"

Julissia

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #514 am: 07.01.2006, 00:55:17 »
 Leise grummelnd bindet Julissia die letzten Knoten und öffnet vorsichtig die Luke. "Das Seil hält jetzt, ihr könnt hoch!" - ruft die Gelehrte nach unten; anschließend klettert sie aus der Luke, um Adalbert Platz zu machen, und streckt dem Halbork eine Hand entgegen.

Quentaro

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #515 am: 07.01.2006, 14:44:00 »
 Als Julissia die Luke öffnet, weht ihr erneut der widerliche Geruch des Abwassers entgegen. Mit gerümpfter Nase steigt sie aus der Luke in die Brühe. Ihre Augen vermögen es nicht, die Dunkelheit zu durchdringen. Sie vernimmt nur das stetige Fließen des Abwassers sowie das regelmäßige Öffnen der Düsen beim nahen Ventilknoten, als die Gelehrte ihre Ohren spitzt.

Adalbert

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #516 am: 07.01.2006, 15:51:52 »
 Nur kurz schaut der Ork die Gelehrte verwundert an: Sie will mir hinaufhelfen, wenn ich die nicht eher zu mir nach unten ziehe.

Sofort besinnt sich der Halbork und nimmt die gebotene Hand dankbar in Anspruch.

"Vielen Dank."

Mit diesen Worten sucht der Ork nach einer Stelle, wo er sich hinsetzen kann ohne völlig durchzunässen.

Sturmpionier

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #517 am: 07.01.2006, 20:00:27 »
 "Tropf, das war das Signal"
Sturmpionier nickt Tropf zu und beginnt, nachdem Tropf losgeklettert ist, den Beutesack und auch Devan am Ende des Seils festzuknoten.

Quentaro

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #518 am: 08.01.2006, 15:16:36 »
 Adalbert und Julissia warten im Abwasser. Julissia reicht die stinkende Brühe bis über ihre kleinen Knie. Der Halbork findet in der direkten Umgebung keine trockene Stelle, an der er sich niederlassen könnte, und so leht er sich erschöpft an die Wand.

Tropf kramt die immerbrennende Fackel hervor und befestigt sie an seinem Gürtel. "Ich brauche Licht zum klettern.", kommentiert er kurz mechanisch sein Tun. "Ich gehe nun los." Dann beginnt er mit dem Aufstieg. Wenige Zeit später steckt er seinen Kopf aus der Luke. Die Maschine zeigt keinerlei Erschöpfung. Er klettert aus der Luke und hält seinen Kopf wieder in den Schaft, nachdem er sich vergewissert hat, dass Julissia und Adalbert anwesend sind.

"Ich bin oben. Sturmpionier, du kannst folgen.", ruft er mit lauter Stimme zu Sturmpionier hinab.
 

Sturmpionier

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #519 am: 08.01.2006, 15:31:37 »
 Nickend nimmt Sturmpionier Tropfs Meldung zur Kenntnis, und vergewissert sich noch einmal, dass der Sack und die Leiche gut am Ende des Seils befestigt sind.

Dann wirbelt er noch einmal wild den Sonnenstab umher um die Insekten etwas nachhaltiger von den Sachen zu verscheuchen und steckt ihn an seinen Rucksackriemen. Mit monotonen Bewegungen klettert der Kriegsgeschmiedete von Knoten zu Knoten und zieht sich langsam nach oben, und schliesslich zur Luke hinaus.

"Gut, unser Status ist unverändert"
kommentiert er sachlich den Anblick der erschöpften Gefährten im stinkenden Abwasser. Nach einem kurzen kontrollierenden Blick in beide Richtungen des Kanals macht er sich daran die Seile mitsamt Devan und dem Sack nach oben zu hieven.

"Tropf, trage Du als Nachhut den Sack mitsamt den Seilen, ich übernehme Devan und marschiere voraus. Seid ihr marschfähig?"
Sturmpionier mustert die beiden verletzten, besonders die vielen Insektenstiche im Gesicht von Julissia.

Quentaro

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #520 am: 08.01.2006, 16:00:39 »
 Die Truppe ist marschfähig und besonders Julissia drängt darauf, die stinkende Kloake möglichst schnell zu verlassen. Die Abenteurer wählen den Weg, den sie auch gekommen sind. In Stück gen Süden, dann gen Osten an den Ventilen vorbei und schließlich die Treppe hinauf, an der Backstabber den Gefährten hinterrücks aufgelauert hatte. Die beiden Wandler und auch der zerstörte Kriegsknecht liegen immer noch auf den Stufen. Oben angekommen lässt der Gestank etwas nach. Zudem muss man nun nicht mehr durch das Abwasser marschieren, jedenfalls nicht kostant sondern nur noch durch gelegentliche Pfützen.

Den Weg, auf dem Skakan die Truppe zu diesem Knoten führte, konnte sich keiner der Gefährten merken. Zu komplex war das Tunnelsystem. Die Abenteurer sind trotzdem guten Mutes einen Ausgang zu finden, auf jeden Fall stellen sie es sich einfacher vor, als die Suche nach einem bestimmten Ventilknoten.

So macht sich die Truppe auf, dass Tunnelsystem zu erkunden. Schmale enge Gänge bilden ein regelrechtes Labyrinth. Keine Person weit und breit. Bis sich den vieren auf einmal ein recht merkwürdiges Bild bietet. Ein Goblin steht nahe einer Wand, in seiner Hand eine Fackel. Er starrt nach oben, wo ein Halbling gerade die Wand entlang Richtung Decke klettert. Neben dem Goblin liegt eine riesige, tote, angekokelte Spinne. Verbrannter Geruch liegt in der Luft.  

Sturmpionier

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #521 am: 08.01.2006, 17:58:34 »
 Sturmpioniers Kopf sinkt einige Zentimeter ab, als er spontan in den Kampfmodus wechselt. Nach einem Augenblick der Beobachtung jedoch lässt er Devans Leiche doch nicht fallen, es ist keine direkte Bedrohung zu erkennen. Seine Augen suchen die beengenden düsteren Wände nach Löchern ab, in denen Spinnen lauern könnten. An die anderen gewandt sagt er:
"Wir nähern uns einem weiteren Skakan und einem halblingischen Soldaten, er hat nicht das Aussehen eines Agenten des Herrn der Klingen. Haltet Ausschau nach Riesenspinnen."

Dann geht Sturmpionier einige Schritte auf den Goblin und den Halbling zu und sagt: "Wir sind in friedlicher Absicht unterwegs. Wieviel müssen wir bezahlen dass Du uns sagst wie wir zur Oberfläche gelangen?"

Adalbert

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #522 am: 08.01.2006, 21:26:15 »
 Kurz zieht Adalbert hörbar die Luft: Das hätten sie uns auch so gesagt, oder man hätte es wenigstens versuchen können.

Adalbert mustert die beiden skeptisch: Wieviel Leute hier unterwegs sind unter den lebensunwürdigstens Gegegebenheiten.

Adalbert macht ein paar Schritte vor und deutet eine Verbeugung an, selbst diese leichte Bewegung war genug, wie der stechende Schmerz über den ganzen Körper den Halbork erinnert.

"Mein Name ist Adalbert ohne Land. Was ist euer Ziel, sollten es die höheren Ebenen sein, so begleitet uns doch."

Julissia

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #523 am: 08.01.2006, 23:09:05 »
 Julissia nimmt sich vor den Unbekannten in Acht, fasst sich aber beinahe instinktiv an die Haare, um zu prüfen ob die Frisur noch richtig sitzt. Seufzend stellt die Gelehrte fest, dass sie es nicht mehr tut.

Als Sturmpionier sofort Bezahlung anbietet, macht die Gnomin große Augen. Meine Güte, sie können uns den Weg auch so zeigen! Jetzt wird der schmierige Goblin uns bestimmt abzocken... Und ist der Kerl mit dem riesigen Säbel sein Leibwächter?! Viele Fragen schießen der Zauberin durch den Kopf, aber dennoch wähnt sie sich angesichts ihrer imposanteren Gefähren in Sicherheit.

Kagoth

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #524 am: 09.01.2006, 20:51:07 »
 Skeptisch mustert Kagoth die Gruppe, vor allem die Kriegsgeschmiedeten. Auch auf Devans Leiche bleibt sein Blick länger haften.
"Meine Eltern gaben mir den Namen Kagoth. Mein Ziel sind nicht die höheren Ebenen sondern ein Mann meines Volkes. Wenn ihr die höheren Ebenen sucht, kann ich euch nicht helfen, aber ihr könnt meinen Begleiter fragen, der sich in diesen Kanälen auskennt. Doch dürfte ich fragen, was eine Gruppe Bewaffneter mit einer Leiche hier unten in den Kanälen zu suchen hat?"
*Staredown*

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