Thorranagas Worte hallten wieder und wieder durch Evanders Kopf, während er einen Zauber nach dem anderen auf sich wirkte, um sich für den bevorstehenden Kampf zu wappnen.
Seine Muskeln schwollen an, seine Wahrnehmung der Umgebung änderte sich und ein nicht sichtbares Kraftfeld sorgte dafür, dass er schwerer zu treffen sein würde.
"Warum sollten wir dieser Kreatur das fürchten lehren. Sie hat uns noch nicht bedroht, uns kein Leid angetan."
Er schaute in Richtung seiner Kameraden, die mit eifrigen Vorbereitungen beschäftigt waren.
"Sie atmet, lebt und existiert, so wie wir es tun. Nur zu einem anderen Zweck. Sie verfolgt ihre eigenen Ziele, nur mit anderen Mitteln. Was macht sie deswegen zu unserem Feind?"
Er verstand die Beweggründe seiner Gefährten schon lange nicht mehr, ihr Ideale und ihr Streben.
Zweimal hatte er den Tod gefunden, zweimal hatten sie ihn gerettet, soviel schuldete er ihnen. Darum hielt er an der Gemeinschaft fest. Aber er verstand sie nicht mehr. Wie leicht konnten sie im nächsten Kampf wieder den Tod finden und wofür? WOFÜR?
Ihn trieb mehr und mehr der Hass. Und der Gedanke an Rache. Bevor es zum Ende kommen würde, müsste er sich von den anderen trennen, denn dieses Ende würde nichts ehrenvolles oder gutes an sich haben. Es würde Tod und Zerstörung zum Ziel haben. Und Schmerzen und Leid.
Nicht, dass er daran glaubte, das dies so sein würde, nein, er WOLLTE es so. Es würde seinen Seelenschmerz lindern.
Ein weiterer Zauber und ein grosser Luftelementar erschien vor ihm. "Mein Freund, eine gefährliche Aufgabe harrt deiner. Sei schnell wie der Wind und locke diesen Drachen zu unserer Position. Verwickle ihn nicht in einen Kampf, denn dies würde deinen Tod bedeuten. Ich wünsche dir Glück."
Dann nahm er auf seinem Teppich Platz und wartete.