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Autor Thema: [IC] Feuer und Feier  (Gelesen 48669 mal)

Beschreibung: Das Brandopfer - Kapitel 1

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Mestrard

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #240 am: 16.01.2008, 20:20:24 »
"Pharasmas Segen, Daviren. Ihr habt Euch tapfer geschlagen", begrüßte der Shoanti den Sandspitzer und deutete mit dem Blick auf die Goblinohren.
"Welches Pferd empfehlt Ihr einem unerfahrenen Reiter?" Mestrard machte sich nicht die Mühe, zu versuchen die Pferde selbst einzuschätzen,  er verließ sich auf das Urteil des erfahrenen Waldläufers.
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Ocura Al Tenerat

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #241 am: 17.01.2008, 01:19:34 »
Mit offensichtlicher Anerkennung betrachtete Ocura die Trophäen, die der Stallmeister offenbar am Tag zuvor gesammelt hatte. Sie kannte ein paar der Krieger ihres Stammes, die sich ebenfalls mit Trophäen von ihren besiegten Gegnern schmückten, jedoch war dies nur den mächtigsten aller Krieger erlaubt. Dass dieser Mann die Goblinohren so öffentlich ausstellte, musste also ein deutlicher Hinweis auf seinen hohen Rang sein.

Im Stall angekommen waren alle Gedanken an Ränge jedoch auf einmal wie weggewischt, denn die junge Kriegerin hatte nur noch Augen für die schönen Pferde, die dort schon bereitstanden. Sie begutachtete die Tiere eines nach dem anderen, bis sie sich für ein tiefschwarzes entschied, das so groß war, dass sie hätte aufrecht darunter durchlaufen können.

Das Pferd hatte eine Art Decke aus einem steifen Leder auf dem Rücken, an der über einen Riemen ein Metallbügel befestigt war. Mit dessen Hilfe und der Hilfe der Stallwand neben der das Pferd stand, kletterte Ocura auf den Rücken des Tieres, der breit genug war, dass sie den Ritt hätte liegend verbringen können.

Glücklich wie ein Kind, dem man gerade seinen ersten Ball geschenkt hat, blickte sie sich zu Daviren um und fragte: "Darf ich dieses hier reiten, Herr?"

Emyralda

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #242 am: 17.01.2008, 20:11:57 »
Als Emyralda die etwas enttäuchte Bemerkung Alderns hört, entgegnetsie:

"Ja, ich bleibe lieber bei meinem Maultier. Da weiß ich, worauf ich mich einlasse."

Dann lächelt sie den jungen Adligen an: "So, ein Lied soll ich über Euch schreiben. Dann seht zu, daß es ein Heldenepos wird, mein werter Herr. Dann könnt ihr es noch Euren Enkeln vorsingen."

Eando Kline

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #243 am: 18.01.2008, 12:11:38 »
Daviren nickte anerkennend. "Ihr habt ein gutes Auge, Kriegerin. Prophet ist ein prächtiges Tier, und da  eure Gefährtin lieber ihr Maultier behalten möchte, bliebe eh eines übrig."

Auch Aldern nickte. "Ich dachte, ihr würdet vielleicht lieber ein etwas kleineres Tier bevorzugen, aber es wäre mir eine Ehre, wenn Ihr stattdessen diesen Rappen als Geschenk von mir annehmen wolltet. Wie steht es mit Euch, Perriyon? Wollt auch ihr lieber ein solches Pferd haben? Ich hoffe, euch nicht durch die Ponys beleidigt zu haben?"

Spoiler (Anzeigen)


Nachdem die Gruppe aufgesessen war, hob Aldern noch einmal grüßend die Hand, um sich von Daviren zu verabschieden. Dann zwinkerte er Emyralda zu. "Nun aber auf, ein Heldenlied wartet darauf, geschrieben zu werden."

Geschehen am Frontag, dem 2.Rova im Jahre 4707 GA, in der 12. Stunde

Ancrym zügelte sein Pferd und seine Begleiter taten es ihm nach. Links von ihnen lag der Schankswald, dessen sich gerade hier wieder von der Straße wegbewegten, wie es ihnen vom Sheriff erklärt worden war, während von rechts her der Zeckenwald, wie er wegen der Vielzahl dieser kleinen blutrünstigen Spinnentiere, die dort drinnen lebten, genannt wurde. Es war nur wenig mehr als eine halbe Stunde her, dass die kleine Gruppe das Nordtor Sandspitzes verlassen hatte und der Küstenstraße am Alten Licht vor zuerst nach Norden, dann nach Osten gefolgt waren. Der Weg durch die Ausläufer der Rabenrast, einer kleinen Gebirgskette, die vom Turandarok von der Teufelsplatte abgetrennt wurde, war ohne Zwischenfälle verlaufen, so dass die Reise keine weitere Verzögerung erfahren hatte.

Ocura Al Tenerat

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #244 am: 19.01.2008, 02:28:38 »
"Er heißt Prophet! Was für ein schöner Name." "Vielen Dank, Herr. Ich verspreche euch, dass ich ihn gut behandeln werde.", bedankte sich Ocura bei Daviren und strich dem Pferd sanft über die prächtige Mähne. Eine Geste, die sie während des Ritts noch mehrmals wiederholte.

Erst als Ancrym und der Rest der Gruppe anhielten, brachte auch sie ihr Reittier zum stehen und blickte sich wieder mit ihrer gewohnten Aufmerksamkeit um. Sie stellte fest, dass sie nun schon fast an der Stelle waren, die ihnen Sherif Belor Hemlock beschrieben hatte.

"Dort vorne müssen wir in den Wald hinein und versuchen, die Höhlen der Goblins zu finden.", stellte sie fest, wobei sie auf die Stelle wies, an der in einiger Entfernung der Rand des Shankswaldes zu einer Spitze zusammenlief. Dann klopfte sie Prophet aufmunternd auf die Schulter und lenkte ihn auf den Waldrand zu.

Ancrym

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #245 am: 20.01.2008, 18:19:49 »
"Ganz recht", pflichtete Ancrym Occura bei, der zuletzt sehr schweigsam gewesen war, da ihm die Leichtfertigkeit, mit der besonders Arathis und Aldern angesichts ihrer wichtigen Aufgabe vorgingen, etwas übel auigestossen war.

"Wir sollten also einen Kundschafter vorausschicken, und zwar zu Fuss, da die Goblins uns sonst zu früh hören könnten. Oder wer oder was auch immer uns dort erwartet. Mir wäre es lieber, die Überraschung auf unserer Seite zu haben. Freiwillige?"

Ancrym wartete, ob sich jemand melden würde. Eigentlich hatte er vor, selbst zu gehen, aber er wollte auch den Übrigen die Chance geben, sich hervorzutun.
E.T. nach Hause telefonieren!

Arathis

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #246 am: 20.01.2008, 19:00:01 »
"Wir bräuchten jemanden, der leise Schleichen kann und sich in der Natur gut verstecken kann. Über kurz oder lang bräuchten wir auch jemanden, der Spuren überhaupt entdecken kann, wenn auch vielleicht nicht unbedingt verfolgen können muss. Es könnte auch sicherlich nicht schaden, wenn jemand eine besonders gut ausgeprägte Naturkunde besitzt, wer weiß wofür man das hier noch einmal gebrauchen kann, wenn man sich in natürlicher Umgebung befindet.

Aber all das trifft auf mich nicht zu, als jemand der aus der Stadt ist und dessen Stärken wohl wo ganz wo anders liegen. Haben wir denn hier einen Freiwilligen unter uns, der zumindest erst einmal gut schleichen kann, scharfe Sinne hat und Spuren zumindest entdecken würde, wenn sie sich am Boden befinden?"

Irgendwie merkte man Arathis' Frage an, dass er leichte Zweifel daran hatte, ob solch eine Art von Späher in der Gruppe war. Aber vielleicht urteilte er viel zu schnell und überschätzte sich, was die Beurteilung der übrigen Personen anging, obwohl er bestimmt längst nicht all ihre Facetten kennengelernt hat.
Wahrer Name: "Der, welchen die Toten verschlingen werden."

Perriyon

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #247 am: 20.01.2008, 20:07:23 »
In Davirens Stall:
"Mach Dir keine Gedanken, Genosse." antwortete Perriyon auf die etwas unsicher wirkende Frage Alderns, "Ich bin sicher, dass das ruhigere Gemüt von Ponys besser für mich geeignet ist. Außerdem verfüge ich nicht über die Agilität unserer sportlichen Freundin hier."
Dann schwang auch er sich in den Sattel und lenkte sein Reittier zum Stall hinaus.

Unterwegs:
"Ich brauche einen Mantel." kommentierte Perriyon als er an sich hinabsah, wie er da so auf seinem Pony saß.
Alle großen Abenteurer haben Mäntel.
Von Ancryms und Arathis' Frage nach Freiwilligen fühlte er sich jedoch nicht wirklich angesprochen. Es stimmte zwar, dass er nicht schlecht darin war, unbemerkt zu bleiben - es war schon sehr interessant, was man an der Uni alles lernen konnte, was nicht auf dem Lehrplan stand - aber er war sich sicher, dass das nicht die Fähigkeiten waren, die der Deputy gerne hätte.
Schlaf, Kindlein! Schlaf!

Mestrard

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #248 am: 20.01.2008, 22:11:37 »
Der Name des Pferdes, das Ocura ausgewählt hatte, bestärkte Mestrard in seiner Deutung der Situation. Etwas war im Gange, mehr als bis jetzt offenkundig war. Diese Feststellung beruhigte den Kleriker, gleichzeitig machte sie ihn aufmerksamer für seine Umgebung und die  Bewegungen und Worte seiner Begleiter. Das Schicksal, was mag es nur wollen und wie wird es aussehen?

"Die Lage auszuspähen kann nicht schaden, andererseits sind die Goblins nach Belors Worten schon dezimiert. Vielleicht könnten wir uns ihnen gemeinsam vorsichtig nähern, auch um einen direkten Kampf zu vermeiden? Wir suchen doch in erster Linie nach Antworten, oder?" überlegte Mestrard so laut, dass es die anderen hören konnten. Der großgewachsene Shoanti sprach jedoch niemanden direkt an.
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Ocura Al Tenerat

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #249 am: 21.01.2008, 01:47:30 »
Am Waldrand angekommen flüsterte Ocura Prophet etwas ins Ohr und sprang dann von seinem Rücken. Neugierig und aufmerksam lugte sie in den Wald hinein.

"Ich erledige das.", antwortete sie auf Ancryms Frage, doch um klar zu machen, dass sie auch Mestrards Einwand für durchaus vernünftig hielt ergänzte sie, an alle Gruppenmitglieder gewandt: "Wer mich begleiten möchte, darf das gerne tun. Wenn nicht, folgt mir einfach in ein paar hundert Schritt Abstand."

Schließlich nahm sie noch ihre Schleuder zur Hand und verschwand dann auch schon zwischen den Büschen.

Arathis

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #250 am: 21.01.2008, 02:20:33 »
Arathis suchte sich zunächst einmal eine geeignete und gute Stelle, um sein Pferd sicher anzubinden. Denn zu Fuß war man freilich unauffälliger. Außerdem war Arathis nicht der beste Reiter, falls es denn zu einem Kampf käme und hektische Situationen auftreten würden.

Arathis nahm sich vor in Gedanken schon einmal die hundert Schritte abzuschätzen und zu zählen. Es würde wohl noch etwas dauern bis diese vollzogen werden würden. Ocura würde sich auch hoffentlich bemerkbar machen, wenn sie in Not geraten würde. Und würde hoffentlich auch nichts Unüberlegtes tun. Das wäre diesem Auftrag nämlich insgesamt nicht dienlich.

Auch wenn es möglicherweise nicht gar so leicht war in dem Waldstück versuchter er trotzdem einmal Ocura's Bewegung, soweit wie es eben möglich war, nachzuvollziehen.
Wahrer Name: "Der, welchen die Toten verschlingen werden."

Mestrard

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #251 am: 21.01.2008, 08:14:44 »
Das scheint ihre Welt zus ein bewunderte der Priester das plötzliche Selbstbewusstsein der Halblingsfrau, die hier draußen wie verwandelt schien.
Er beschloss, ihren Einwand und ihr Vorhaben zu akzeptieren, folgte ihr jedoch etwas früher, da ihm 100 Schritte sehr viel erschienen.
 
Wissend, dass etwaige Versuche, sich zu verbergen nicht viel Sinn haben würden, konzentrierte sich Mestrard vor allem auf die Umgebung, um Gefahren oder ungewöhnliche Ereignisse schnell zu bemerken. Er folgte der Kriegerin in etwa 40 Fuß Abstand, wobei er darauf achtete, auf dem von ihr eingeschlagenen Weg zu bleiben, auch wenn er nicht bei allen Kurven und Haken die Notwendigkeit sah.
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Emyralda

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #252 am: 21.01.2008, 08:51:19 »
"Ein Spähtrupp ist eine gute Idee, dann wissen wir, worauf wir uns vorbereiten müssen. Jedoch ist Heimliuchkeit nicht so meine Welt, darum bin ich dafür weniger geeignet."

Beruhigt sieht sie, daß Occura den Part des Spähens erledigen will.

"Ich hoffe wirklich, daß ihr Zahl dezimiert ist, denn mit einem gnzen Clan könnten wr wirklich Probleme bekommen."

Perriyon

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #253 am: 21.01.2008, 10:26:04 »
Auch Perriyon bemerkte, dass die Halblingskriegerin, die zuvor immer wie eine Klette an Mestrard gehangen hatte, nun überraschend selbstbewusst wirkte. Nicht ohne eine gewisse Anerkennung im Blick beobachtete er, wie sie im Wald verschwand, während er sein Pony an einem der äußeren Bäume festband und sich zunächst einmal an das hielt, was sie gesagt hatte.
Vielleicht weiß sie ja, wovon sie redet. Auf jeden Fall ist das hier eher ihre Gegend, als meine.
Der Priester war der erste, der sich in Bewegung setzte, ihr zu folgen, und so entschied sich auch Perriyon, ihn zu begleiten. Er bemerkte, dass man sich in der Nähe dieses schwer gepanzerten Riesen tatsächlich irgendwie sicherer fühlte. Vielleicht war das der Grund, warum Ocura ihn ständig begleitete.
Vielleicht fühle ich mich aber auch nur wegen meines überdurchschnittlichen Mutes so sicher.
Schlaf, Kindlein! Schlaf!

Ancrym

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #254 am: 21.01.2008, 11:11:47 »
"In Ordnung, dann lassen wir die Pferde hier und folgen Occura mit etwas Abstand. Aber leise bitte." Mit diesen Worten band Ancrym ebenfalls sein Pferd an, bedeutete den anderen, es ihm gleich zu tun und folgte Occura in etwa 100 Schritt Abstand, wobei er sich bemühte, leise und vorsichtig zu sein.
E.T. nach Hause telefonieren!

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