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Autor Thema: D1 - Die Krone des Koboldkönigs  (Gelesen 117781 mal)

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Zookie

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #765 am: 15.05.2008, 09:31:46 »
Das Zögern des Priesters deutet der Gnom als Einladung. Mit schnellen, seltsam tappsigen Schritten tänzelt er um den kahlköpfigen Hünen herum, an den Rand des Grabes. Dann senkt er in aller Frommheit sein buntes Haupt und schliesst die Augen. Kurze Zeit später faltet er die Hände zum Gebet.

Oh ihr Geister dieser dunklen Wälder! Scheucht diesen Schrecken jetzt in die Ruine! Jetzt wo wir gemeinsam dem mysteriösen Unheil gegenüber treten können.

Wer genau hinsieht kann ein unheimliches Grinsen das sich gegen dessen Willen unter seinem rosafarbenen Oberlippenbart breit macht. Er presst seine betenden Hände auf die Lippen, doch ein unterdrücktes Kichern entfährt ihm dennoch.

Ihr macht es mir nicht leicht! Wie soll ich denn jemals in dieser Welt Fuß fassen, wenn ihr mir alles raubt? Drei Freunde! Aber ich schaff das.
"Was hätte wohl meine liebe Frau Mama dazu gesagt?"

Willem von Donaria

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #766 am: 15.05.2008, 20:05:45 »
Willem betrachtet den an Vandegas Grab betenden Gnom mit durchaus gemischten Gefühlen. Tief in seinem Inneren wehrt sich etwas dagegen, diesen bunten Paradiesvogel dort, an Vandegas Grab, des Gefährten, dessen tragischen Verlust der Kleriker kaum verwunden hat, zu sehen. Wie kann er diese Momente der Trauer, in denen sich die Gefährten noch befinden, nur durch sein kaum verhohlenes Kichern zerstören?

Dennoch schluckt der Kleriker seinen Widerwillen herunter und wartet ab, bis das "Gebet" des Gnoms beendet ist, bevor er sich an die dem Kleriker deutlich vertrauenserweckendere Frau in dessen Begleitung wendet.

"Ihr sagt, ihr wurdet verfolgt? Von wem? Und, wenn ihr mir die Frage gestattet, aus welchem Grund?"

Tarok

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #767 am: 15.05.2008, 22:51:06 »
Dem Hünen geht es ähnlich wie dem Kleriker. Auch er ist nicht begeistert über den Federngnom und dessen Geräusche. Bevor er jedoch seinem ersten Impuls folgend beginnt das Grab zuzuschaufeln, fällt ihm das Kostüm des Varisianers ein. Viellleicht hätte Vandega es auch gewollt.

Kaum hat Zookie sein Gebet beendet, beginnt Tarok dann, seinen Freund mit der mühsam aufgehäuften Erde zu bedecken. Stoisch und ohne den Schweiß, der inzwischen in Bächen an ihm hinabrinnt zu beachten, füllt er das Loch wieder auf. Dann sackt er zusammen.  Halb aus Trauer und halb ob der Schwäche, die ihn seit dem letzten Kampf plagt.
* Kein Mensch beginnt er selbst zu sein, bevor er nicht seine Vision gehabt hat *

> Für eine Aufgabe, für die es sich zu leben lohnt, lohnt es sich auch, zu sterben! <

Tenebrae

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #768 am: 17.05.2008, 18:34:02 »
Wie konnte sie nur gedacht haben Zookie würde sich  in diesem Augenblick anders verhalten, als sonst. So gern sie den Gnom auch hatte, so war es in manchen Situationen doch überaus schwer sich nicht über ihn zu ärgern. Kopfschüttelnd und ihre Nase rümpfend wendet sie sich dann aber doch vom betenden Kanarienvogel ab und geht auf die Frage des Priesters ein.
"So gerne ich auch möchte, kann ich leider keine der euren Fragen beantworten. Ich war leicht eingenickt und als ich erwachte war überall nur Lärm zu vernehmen. Als ich dann noch die vielen Leichen sah, entschied ich lieber mein Glück im Wald zu suchen und rannte los."

Willem von Donaria

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #769 am: 18.05.2008, 13:10:40 »
"Und ihr habt nicht die leiseste Vermutung, warum ihr derart verfolgt werdet? In der Regel wird man ja nun nicht ohne Grund verfolgt? Wie dem auch sei, ich nehme an, ihr erhofft euch ein wenig Ruhe und Geborgenheit in dieser Ruine? Ich fürchte, weder das eine, noch das andere findet ihr hier, denn tief in den Katakomben haust ein Stamm Kobolde. Wir sind ausgezogen, die Gefangenen des Stamms zu befreien, doch der WIderstand ist härter, als wir zuerst vermuteten. So ist auch unser Gefährte bei einem Hinterhalt aus dem Leben geschieden." Beim letzten Satz deutet Willem kurz auf das gerade zugeschaufelte Grab.

Dass die beiden - die Frau und der skurrile Gnom - anscheinend nicht wissen, warum sie verfolgt werden, erscheint dem Kleriker etwas suspekt. Dennoch machen sie ihm nicht den Eindruck, als ob sie unlauteres im Schilde führen würden. Doch bevor Willem ihnen anbieten würde, sich ihrer kleinen Gruppe anzuschließen und gemeinsam gegen die Kobolde vorzugehen, sieht er Tarok mit einem fragenden Blick an, der wohl die Meinung des Barbaren einholen soll.

Zookie

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #770 am: 18.05.2008, 13:23:12 »
Bei der Erwähnung von Kobolden verschwindet das unheimliche Grinsen plötzlich vom Gesicht des Gnoms. Er öffnet die Augen wieder und lässt seine Hände fallen. Dann quietscht seine Stimme wie Fingernägel auf einer Schiefertafel: "Kobolde? Hast du Kobolde gesagt? Nuuun, wie es der Zufall will bin ich quasi Spezialist was Kobolde angeht. Vielleicht kann ich euch helfen, den Tod eures Gefährten zu rächen."

Was wollen diese Narren wissen, was uns friedvolle Zeitgenossen verfolgt, wenn es Kobolde zu bekämpfen gibt?
"Was hätte wohl meine liebe Frau Mama dazu gesagt?"

Tarok

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #771 am: 18.05.2008, 14:39:41 »
Der zusammengesunkene Hüne nimmt den Blick des Klerikers wahr, deutet ihn jedoch als Reaktion auf seinen Schwächeanfall. "Seit dem Kampf fühle ich mich merkwürdig geschwächt, Willem. Es geht sicher vorbei, wenn wir gerastet haben." den letzten Satz versucht er mit fester Stimme überzeugend klingen zu lassen, doch wiederum bricht seine Stimme und seine Muskeln zittern.

Aha, mögliche Verstärkung. Wir können jede Hilfe gebrauchen, wie auch immer sie motiviert ist. "Wenn Ihr etwas gegen Kobolde habt.." der Shoanti blickt den geschmacklos gekleideten Gnom durchdringend an. "...wir werden nach einer Rast wieder hinuntersteigen und versuche, die zu retten, die dort gefangen gehalten werden."

Die Hand Taroks umkrampft den Hammer. Und wir werden Dich rächen, Vandega.

Dann erhebt er sich und schlurft langsam in Richtung des Raums, in dem sie bereits einmal gerastet haben.
* Kein Mensch beginnt er selbst zu sein, bevor er nicht seine Vision gehabt hat *

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Zookie

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #772 am: 18.05.2008, 14:53:28 »
"Dann schlage ich vor, dass wir zusammen ruhen und nach einer erholsamen Nacht gemeinsam in die Gewölbe dieser Ruine hinabsteigen und dort schuppige Quälgeister von ihren Köpfen trennen!" Nach diesem langen Satz, den der bunte Gnom ohne ein einziges Mal Luft zu holen spricht, bricht er in ein lautes, schrilles Gelächter aus das sich stetig zu steigern scheint.


Vielleicht kommt es ja in der Nacht!
"Was hätte wohl meine liebe Frau Mama dazu gesagt?"

Tenebrae

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #773 am: 19.05.2008, 03:58:33 »
Tenebrae verfolgt die Unterhaltung teilnahmslos und lauscht immer wieder angespannt nach möglichen Verfolgern. Als der Barbar zu dem möglichen Rastplatz schluft, folgt sie diesem kraftlos. Ein Nicken in Richtung des Klerikers, der wie das unernannte Oberhaupt der Gruppe scheint, ist das einzige Zeichen dafür, dass sie Zookie zustimmt und diesem mit in die Tiefen folgen wird. Als sie den von Tarok angestrebten Raum erreicht, erwacht sie dann doch nochmal aus ihrer Trance und tippt Willem fragend en die Schulter.
"Wen sucht ihr denn genau? Ich bin meines Lebens nicht überdrüssig...", sie macht eine Pause und scheint über ihre letzten Worte nachzudenken, "Was erwartet uns dort unten und was treibt euch dazu?"

Willem von Donaria

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #774 am: 19.05.2008, 15:58:02 »
Willem hält es am Längsten am Grab Vandegas, wehmütig auf die frisch zugeschaufelte Grube starrend. Schließlich folgt er als letzter dem Barbaren zu ihrem Rastplatz.

"Niemand von uns ist seines Lebens überdrüssig," antwortet er der Frau auf ihre Frage. "Wir wurden ausgesandt, die Kinder von ein paar wohlhabenderen Familien aus Falkental zu retten, die in die Fänge der Kobolde geraten sind. Den größten Teil konnten wir schon wieder aus den Katakomben hier herauf führen, doch ein Junge und der elfische Begleiter des Halblings" - er macht eine Geste auf Edgrin - "sind immer noch gefangen. Und was uns dort unten erwartet: Nun, hinter so ziemlich jeder Ecke in den Katakomben, in jeder Höhle wurde ein Hinterhalt aufgebaut. Wir wurden dort unten in unzählige Kämpfe verwickelt, und jeder kostete uns Kraft. Wenn ihr euch uns anschließen möchtet, so wären wir sehr dankbar."

Tenebrae

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #775 am: 19.05.2008, 17:32:29 »
"Wie ihr euch unschwer vorstellen könnt, ist es mir momentan unmöglich diese Ruine zu verlassen. Hier alleine auszuharren wäre, euren Erzählungen über Kobolde nach, aber ebenso törricht."Der Widerwille der Hexe, in die Tiefen der Ruine vorzustoßen, ist offensichtlich, obgleich sie schulterzuckend zustimmt ihre neuen Gefährten dabei zu unterstützen. "Verwechselt meine Zustimmung, aber nicht mit Mitgefühl oder Hilfsbereitschaft! Ich schätze es nicht in die Probleme anderer hineinbezogen zu werden. Zumindest soweit ich es vermeiden kann...", zischt sie noch kurz, ehe sie es sich in einer Ecke des Raumes gemütlich macht und beinahe augenblicklich einschläft.

Truncus

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #776 am: 19.05.2008, 18:07:25 »
Truncus hat sich die ganze Diskussion seiner Gefährten mit den Neuankömmlingen genau angehört und ist sichtlich froh, dass er nicht hinein gezogen wurde. Zwerge sind einfach nicht gemacht um mit Nichtzwergen zu diskutieren, darüber ist sich Truncus völlig sicher.

Es wird Zeit, dass meine Axt wieder einen Koboldschädel zu spalten bekommt. Dann werden wir auch sehen, ob unsere neuen Begleiter zu etwas taugen oder nur viel daher reden.

Als die Gespräche endlich ein Ende gefunden haben und man sich geeinigt hat, zusammen weiter in unbekannte Tiefen vorzustoßen, breitet sich auch auf dem Gesicht des Zwerges Erleichterung aus, denn auch in seinen Gliedern macht sich die Müdigkeit breit. Deshalb ist auch er relativ schnell im Reich der Träume angekommen.

Tarok

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #777 am: 19.05.2008, 23:07:34 »
Der Hüne ist zu stolz, Willem erneut auf seine Schwäche aufmerksam zu machen, und so legt er langsam und bedächtig die Rüstung ab und macht sein Nachtlager bereit.

"Köter, kannst Du die Wache übernehmen?" durchbricht er das Schweigen, das ihm nach Tenebraes letzter Bemerkung, die ihn gleichermaßen beruhigt wie beunruhigt hat, unangenehm vorkommt.

Dann legt sich Tarok auf seine Schlafstatt und streckt seine müden Glieder von sich.
* Kein Mensch beginnt er selbst zu sein, bevor er nicht seine Vision gehabt hat *

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Willem von Donaria

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #778 am: 20.05.2008, 09:36:38 »
Willem hatte sich zuvor noch nicht um Tarok kümmern können, da es ihm unhöflich den beiden Neuankömmlingen gegenüber erschienen wäre. Stattdessen wendet er sich ihm jetzt zu, in der Ruhe ihres Nachtlagers.

"Tarok, seit wann fühlt ihr euch so schwach?"

Kobold King

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D1 - Die Krone des Koboldkönigs
« Antwort #779 am: 20.05.2008, 09:39:41 »
Der Halbelf nickt dem Shoanti zu, schließt die Türe des Raums und macht sich zur Wache bereit. Dann meint er zu den vier Kindern sie sollen sich auch zum Schlafen legen.

Noch kurz bevor die Nacht hereinbricht schlafen die Abenteurer schon, völlig erschöpft von den Strapazen des Tages. Den Göttern sei Dank verläuft die Nacht ruhig und kurz vor Morgengrauen weckt Köter die Gruppe.

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