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Autor Thema: [IC] Visiting Hours  (Gelesen 74295 mal)

Beschreibung: Act I - Hollow Winds - Chapter 2

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Nicholas

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #75 am: 19.04.2008, 15:41:37 »
Nicholas, der gerade am Bett steht, als die Stimme des Doktors ertönt, lässt den Kopf sinken.
'Wie konnten wir auf ihn hereinfallen?', überlegt der Mechaniker, als der Arzt eine kleine Sprechpause macht.
'Wer will da mit uns sprechen? TEMCO ? '

Enttäuscht setzt sich Nic auf das Bett, starrt auf die Tür und wartet darauf, dass einer der anderen dem Doc was erwidert, er selbst scheint sich damit abgefunden zu haben, hier gefangen zu sein, nachdem, was er bisher hier gesehen hat.

Æringa

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #76 am: 19.04.2008, 22:55:52 »
Als Yuki die leere, angestaubte Kammer betritt und sich im Halbdunkel wiederfindet, ohne auch nur eine Spur von Alan Ekloff zu entdecken, klingeln in ihrem Kopf die Alarmglocken - zu spät. Mit einem nach Endgültigkeit und Auswegslosigkeit klingendem Geräusch schließt sich die Tür hinter den Ermittlern.
Von einem Augenblick auf den nächsten erbleicht die Goth völlig, Kälte und Wärme durchfluten ihren Körper zur gleichen Zeit, ihre Augen weiten sich panisch. "Wie konnt' ich nur so blöd sein?! Dieser Mistkerl!...das war doch vom Anfang an klar! Wie...konnte ich nur?!"
In einem Schwung dreht sich die junge Frau um und schlägt in hilfloser Wut mit beiden Händen gegen die Tür, welche sich, wie nicht anders zu erwarten, völlig unbeeindruckt zeigt. "Was wollen Sie von uns?! Was haben Sie vor?! Lassen Sie uns raus, hören Sie?!," schreit die enttarnte 'Versicherungsprüferin' den irgendwo in der Sicherheit seines Büros sitzenden Doktor an, ohne sich darüber im Klaren zu sein, dass ihre Stimme womöglich überhaupt erst nicht bei ihm ankommt, und ohne seinen verstörenden, grotesken Plaudereien zuzuhören. Ein Zittern kann Yuki nicht unterdrücken, und ihre Augenwinkel glitzern feucht.
Charge!

SH-01

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #77 am: 21.04.2008, 16:58:56 »
Nur wenige Meter entfernt von dem Gefängnis der vier Ermittler, hinter einer nahezu identischen Zellentür mit der Nummer 19, erwacht ein junger Mann in seiner Zelle aus dem unruhigen Dämmerschlaf, der ihn an diesem Nachmittag überkommen hatte. Seine Sinne sind noch immer etwas vernebelt und mit nur milder Überraschung erkennt er, dass sein Tablettenbecherchen neben der Pritsche leer ist, obwohl er sich nicht erinnern kann, wann er seine Medizin genommen haben soll.
Nicht sicher was ihn geweckt hat richtet sich der Mann auf, dessen Plastikbändchen am Handgelenk ihm sagt, dass sein Name "Marino, Jess" ist. Alles scheint wie immer zu sein, bis auf die erfreuliche Tatsache, dass seine bohrenden Kopfschmerzen ein wenig abgeklungen sind - und die nicht greifbare Vorahnung, dass sich dies bald wieder in das krasse Gegenteil umkehren wird, sobald die Doktorin Hall wieder mit ihren endlosen, verwirrenden Sitzungen beginnen wird...


Das Kichern Nash's ist für die eingekerkerten 'Versicherungsprüfer' selbst durch Sprechanlage und Zellentür schauderhaft deutlich zu hören. "Wie ich schon sagte, Doktor Hall liegt sehr viel an der Ruhe unserer Patienten, ihre bahnbrechende Arbeit darf unter keinsten Umständen gestört werden!" Deutlich macht sich die anbetende Bewunderung des Psychiaters für diese Person bemerkbar während er spricht. "Vor allem Mr.Ekloff darf unter keinsten Umständen gestört werden! Aber genug geplaudert, ich habe noch leidigen Papierkram zu bearbeiten." bedauert Nash. "Machen Sie es sich bequem, meine Herrin wird sich Ihrer annehmen, sobald sie zurückkehrt; sie wird erfreut sein, Sie hier zu sehen! Zu liebt neues...Material!" Nashs schrilles, verzerrtes Lachen ist wie das Kratzen auf einer Schultafel und es ist sowohl Folter und Wohltat zugleich als es unvermittelt abbricht, die Sprechanlage auf dem Gang endgültig schweigt und die vier in der klaustrophobischen Stille der unterirdischen Zelle zurücklässt.
Night falls...

Nicholas

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #78 am: 22.04.2008, 09:12:58 »
"Jemand eine Idee?", frägt Nic in der Kargheit des Raumes seine Leidensgenossen als die Stimme Dr. Nashs verstummt.
"Wir müssen hier raus. Ich habe eigentlich keine Lust, als Versuchskaninchen zu Enden...", diesmal ist die Stimme Nics lediglich ein Flüstern, sollte Dr. Nash die Gegensprechanlage wieder aktiviert haben.

Jess

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #79 am: 22.04.2008, 14:50:07 »
Immer noch mit benebelten Sinnen richtet er sich langsam auf. Sein Blick schweift unruhig im Raum umher, während seine Augen förmlich von einer Seite des Raumes zur Anderen zu springen scheinen. Er kann seinen Blick kaum fokussieren und fühlt seinen Verstand nur träge arbeiten. Doch mit einem Augenblick versteift sich sein benommener Blick auf das Plastikbändchen am Handgelenk. Er scheint intensive zu überlegen, während sein Blick langsam klarer wird.
Hm...mein Gehirn fühlt sich an wie Mus. Ich erinnere mich schon gar nicht mehr, warum ich hier bin. Wenigstens sind die Kopfschmerzen weg...Aber warum bin ich überhaupt hier? Irgendwie erscheint mir das alles so verschwommen. Ich...ich glaube ich brauche einen klaren Kopf...
Jess schaut immer noch leicht verwirrt auf und sein Blick fällt auf den Medikamentenbecher.
Was fehlt mir überhaupt...Wann habe ich die überhaupt genommen und warum? Mist, mein Kopf scheint im Moment nur Brei zu sein...Wenn ich mich nur erinnert könnte...bin ich zu recht hier? Wo ist überhaupt hier?
Er versucht sich zu konzentrieren, einfach zu erinnern, aber je länger er darüber nachdenkt, desto mehr entgleitet ihm seine eigentliche Frage. Er seufzt resigniert.
Ich...pah...ich glaube...diese verdammten Tabletten und Ärzte. Was ist nur mit mir los...warum bin ich überhaupt hier...was ist nur passiert...“
Jess stellt sich immer wieder dieselben Fragen, während er sich versucht zu erinnern, warum er überhaupt in dieser Anstalt ist. Aber er kommt im Moment nicht weiter, nur das langsam bedrohlicher werdende Gefühl, dass er nicht hier sein soll, bleibt bestehen und verschwindet nicht.
Jess fängt an in seinem Zimmer auf und ab zu laufen in der Hoffnung einen klaren Kopf zu bekommen, die Wirkung der Medikamente abzuschütteln und vielleicht einige Antworten in seinem Kopf zu finden.

Mr. Parker

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #80 am: 22.04.2008, 16:05:26 »
Relativ schnell beruhigt sich der aufgebrachte Christopher wieder. Er setzt sich auf das alte Bett und stützt die Ellbogen auf die Knie. "Also was ich ja gerne wissen würde... ob die uns enttarnt haben, oder doch nur verhindern wollen, dass jemand zu Eckloff Kontakt aufnimmt." flüstert er leise. "Aber wie wir hier rauskommen könnten... keine Ahnung." Dann beginnt er Æringa zu mustern. "Beruhige Dich, wir kommen hier schon raus." versucht er der Goth gut zuzureden.

Æringa

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #81 am: 23.04.2008, 01:45:43 »
"Als was?!," zischt Yuki den ehemaligen Antiquar, der sie bloß zu beruhigen versucht, förmlich an. Erst einige Sekunden später ereilt sie das Schuldgefühl über diesen Ausbruch. "Sorry... Tut mir leid... Ich ärger' mich so über mich selbst," murmelt sie entschuldigend, "dass wir auf diese Plaudertasche reingefallen sind... Ist einfach nicht wahr..."
Statt aufgeregt zu sein, wirkt die Goth nunmehr resigniert; die Arme verschränkt, lehnt sie sich in eine der vorderen Ecken des Raumes, während ihre Augen die karge Kammer forschend, aber mit wenig Hoffnung, absuchen.
"Kann jemand von euch zufällig Schlösser knacken?," fragt die junge Frau in die Runde, "sonst seh' ich hier keinen anderen Ausweg, außer auf diese Irre zu warten und mit uns weiß Gott was anstellen zu lassen!"
Bilder von Ken und Kay tauchen im gestressten Verstand der Schwedin auf, mit verstörender, Panik einflößender Schärfe. Wieder beginnt sie zu zittern und verkrampft die Hände um die Oberarme.
Charge!

SH-01

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #82 am: 23.04.2008, 14:37:21 »
Während die vier Ermittler ein sehr leises, gedämpftes Rumpeln von irgendwoher über ihnen erahnen, stellen sich bei dem ebenfalls gefangenen Jess langsam und quälend die Erinnerungen wieder ein, wobei ein kaum greifbarer Nebel zähflüssiger Worte sie verschleiert, die Stimme der Doktorin, unverständlich und doch von einschneidender Macht. Er erinnert sich an seine Vergangenheit bis hin zu diesem Unfall...doch was dann?
Seit wann ist er hier? Ein Sanatorium hat man ihm gesagt, 'Traumata' hat man ihm gesagt...Tage, Wochen oder gar Monate und Jahre? Das Stöhnen und Plappern der unsichtbaren Wahnsinnigen in den Nebenzellen und - Schmerz durchzuckt seinen Schädel wie glühende Nadeln - die Sitzungen mit Dr. Hall. Endlos, quälend...was sucht sie bei ihm, in seinem Geist? Ist da nicht etwas an dass Jess sich einst zu erinnern glaubte...?
Night falls...

Nicholas

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #83 am: 24.04.2008, 16:12:29 »
"Ich denke nicht, dass es derart einfach wird, aus diesem ... Gefängnis auszubrechen...", erwidert Nic enttäuscht seiner Gefährtin.

Etwas enttäuscht, doch nicht bereit, aufzugeben, steht der Mechaniker auf und schaut sich die Tür genauer an.
'Wenn alles hier so alt ist wie das Zimmer, dann wohl auch die Tür.', überlegt der Mechaniker.

Jess

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #84 am: 24.04.2008, 16:37:47 »
Jess spürt den Schmerzen der glühenden Nadeln in seinem Kopf, während er sich versucht an alles zu erinnern. Als dann auch noch zu seinem Leidwesen, dass Stöhnen und Plappern aus dem Wahnsinnigen in der Nebenzelle sein gemartertes Gehirn weiter belastet, tickt er einen kurzen Moment aus und schlägt mit voller Wucht gegen die Wand. Es gibt einen harten Aufprall als seine geballte Fast gegen die Wand trifft, um seinen Nachbarn zur Ruhe zu bringen. Jess schreit im selben Moment völlig entnervt, um seine Schmerzen zu unterdrücke.
"RUHE! VERDAMMT!"
Im gleichen Moment wird ihm allerdings bewusst wie dumm diese Aktion war, denn so würde er nur Aufmerksamkeit erregen und vielleicht würden sie dann wiederkommen, ihm neue Medikamente geben.
Dann taumelt er allerdings einen Moment zurück und ist dankbar, dass der Schmerz in seiner Hand den in seinem Kopf mildert, doch das Gefühl des Schwindels und der Desorientierung kann er nicht unterdrücken. Er taumelt einen Moment länger und lässt sich dann auf die Liege fallen, um dort entnervt sitzen zu bleiben. Er hält seinen Kopf mit den Händen und beugt sich weit nach vorne über, während er die Bruchstücke seiner wiederkehrenden Erinnerung zusammensetzt.
Der Unfall...plötzlich...richtig ich hatte einen Unfall und bin hier aufgewacht. Aber warum? Traumata haben sie gesagt, was für ein Traumata? Sollte ich nicht in einem richtigen Krankenhaus sein...warum bin ich überhaupt gefahren...ich wolle von der Universität weg...Warum? Stress...nein nicht dass ich wüsste...wegen meiner kriminellen Vergangenheit? Nein, dass habe ich abgeschlossen...oder fast. Oder irre ich mich...nein...also gut, warum bin ich weg gefahren und in diesen Unfall geraten?...Diese Kopfschmerzen...genau deshalb, ich glaube ich wollte eine Pause machen, um sie los zu werden...etwas ausspannen und wieder kreative werden...genau ich hatte sogar meine Spraydosen eingepackt...aber nein...da war noch mehr glaube ich...aber was? Irgendetwas war noch, nicht nur diese Kopfschmerzen...verdammt mir fällt es nicht ein...ist es deswegen...was will die Doktorin überhaupt von mir...verdammt ich bin doch nur ein armer Student...das ergibt alles keinen Sinn...wie lange ich wohl hier bin? Vermisst mich niemand...meine Familie sicher nicht...meine Freunde...wer weiß, vielleicht denke sie auch ich spanne immer noch aus...verdammter Mist auch...aber ich glaube ich muss hier raus...wenn ich das Schloss...nein dann wäre ich sicher schon weg oder? Ich weiß es nicht.“
Jess versucht langsam gegen die Schmerzen an zu kämpfen und seinen Geist etwas zu beruhigen. Als er halbwegs wieder klar denken kann, erhebt er sich wieder.
“Vielleicht finde ich doch etwas?“
Auch wenn er es kaum glaubt, sieht er sich einen Moment in seinem kargen Zimmer um, um vielleicht doch etwas zu finden, irgendetwas.

Mr. Parker

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #85 am: 26.04.2008, 14:01:55 »
Der mittlerweile etwas resigniert wirkende Mann steht langsam vom Bett auf und versucht zusammen mit Nic irgendetwas brauchbares zu entdecken. "Ist schon gut." meint er mit leiser, aber freundlicher stimme zu Æri als er an ihr vorbei geht. "Hier muss doch irgendwie ein weg raus zu finden sein."

Æringa

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« Antwort #86 am: 28.04.2008, 18:57:27 »
Yuki nickt Christopher eifrig und dankbar zu und verfällt für in etwa eine Minute erneut in eine Art Strarre. Allmählich hebt sie aber den Kopf ein wenig an und betrachtet zunächst die Tür, dann den kargen, lange unbenutzten Raum. Unbewußt hält sie nach einem Ventilationsgitter oder ähnlichem Ausschau.
"Es wird hier doch was geben..."
Anfangs apathisch, geht die junge Frau die Suche bald mit immer mehr Elan an, sie geht durch das Zimmer und betrachtet Wände, Decke, Boden und das minimalistische Möbliar.
Charge!

SH-01

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #87 am: 28.04.2008, 22:59:13 »
Zwar findet die Goth eine runde, mir Kunststofflamellen verkleidete Ventilationsöffnung, jedoch ist diese kaum mehr als faustgroß und somit kaum für Fluchtversuche geeignet. Auch die Untersuchung der Tür ist ernüchternd. Das blanke Metall bietet keinerlei Angriffsfläche und ein schwerer Stahlrahmen versperrt den Zugriff auf die Scharniere. Zu allem Überfluss ist das Schloss - wie Nicholas erkennen muss - elektrisch gesteuert und durch manuelle Gewalt vermutlich nicht zu überwinden.


In der anderen Zelle entdeckt Jess allerdings etwas, als er unter die leidlich bequeme Pritsche seines Gefängnisses blickt: Ein hastig beschriebenes Blatt Papier! Die wachsamen Augen - wessen? - müssen es übersehen haben! DIE ZEIT DRÄNGT! SIE KOMMT!!
Doch könnte es nicht auch eine Falle sein? Jess ist sich nicht sicher, wie er auf diesen Gedanken kommt, aber eine wachsende innere Unruhe warnt ihn. Er weiß, ihre Methoden um seinen Willen zu brechen sind unzählbar und er spürt, wie gefährlich dünn das Spinnenseil über dem bodenlosen Abgrund ist, auf dem sein Geist im Moment tanzt...
Night falls...

Jess

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #88 am: 28.04.2008, 23:05:46 »
Jess hält sich etwas verwirrt den Kopf und ringt einen kurzen Moment mit sich. Doch dann verbannt er für einen Moment alles aus seinen Kopf, atmet tief durch und beginnt langsam an zu denken, was ihm allerdings nicht gelingt.
"Wie konnte jemand so etwas übersehen? Oder war es vorher nicht da? Ich muss hier raus, sofort, möglichst bald. Ich muss einfach weg aus diesem Irrenhaus. Verdammte Scheiße."
Je länger Jess zögert, desto größer wird das erdrückende Gefühl, dass ihm etwas schlimmes bevor steht, dass seine Zeit unweigerlich davon läuft, dass er sich beeilen muss. Da ihm nichts anderes übrig bleibt, kniet er sich hin und versucht den Zettel unter dem Bett zu erreichen. Er versucht dabei um jeden Preis das geheimnisvolle Schriftstück zu ergattern, fast als wenn sein Leben daran hängt, doch dann hält er plötzlich inne, als ihn etwas davon abzuhalten scheint.
"Könnte es wirklich eine Falle sein? Hätte ich es nicht schon vor langer Zeit finden müssen, wenn es schon lange da ist? Wenn sie wieder nur ihre Spielchen mit mir spielen. Aber wer sind sie? Verdammt noch mal."
Jess ist sich mit einem Mal völlig unsicher wie er reagieren soll. Doch dann steht er auf und schüttelt über sich selbst den Kopf. Doch während er so völlig ziellos im Raum steht, fragt er sich, was er tun soll. Irgendetwas muss er doch tun können, außer in der Zelle zu warten.

SH-01

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #89 am: 01.05.2008, 14:57:08 »
In diesem Augenblick - während Nicholas Dunn zwischen Zellentür und ungesicherter Glühbrine hin und herschaut und eine Idee im Kopf des elektronisch versierten Mechanikers aufkeimt - stockt Jess Marino das Herz und er bleibt wie angewurzelt stehen, als mit einem vernehmlichen Plitsch etwas warmes, nasses direkt in seinen Nacken tropft und langsam und kribbelnd durch die aufgestellten Härchen hinab in den Kragen rinnt...
Night falls...

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