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Autor Thema: Prolog: Ein alter Feind  (Gelesen 42827 mal)

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Sopor Aeternus

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #255 am: 29.11.2008, 10:23:53 »
"Ihr seid ein Hitzkopf", wird es aus der Kehle des Magiers kommen. "Seid ihr sicher, dass ihr diesen Pfad beschreiten wollt? Unkontrollierter Hass und Zorn führen Euch nur dorthin, wo auch diese Kreatur enden wird...", er deutet auf Lamm. "Beschmutzt Euch nicht die Hände mit so etwas...lasst mich das machen." Das irre Leuchten wird seinen Platz erneut in den Augen des Magiers einnehmen. "Ich könnte ihm die Eier amputieren - dann verliert er auf jeden Fall seine aggresive Ader - in diesem Falle wäre es egal, ob er wieder freikommt." Der Magier nähert sich Zurisatro mit einem Becher Tee in der Hand. "Trinkt - es wird Euch gut tun. Oder aber ich kann seine verdorbene Seele aus seinem Leib reissen - ein besseres Druckmittel gegen ihn könntet ihr Euch kaum besorgen ... er wird vermutlich alles und jeden verraten, um sie zurück zu bekommen...". Ohne den Druiden zu berühren wird der Magier im die Tasse nicht einfach reichen, sondern in perfekter höfischer Manier kredenzen. Seine Lippen formen sich zu einem Lächeln, welches kleine Kinder vor schreck erstarren lassen würde - offfensichtlich sind seine Zähne alle angespitzt...

Zurisatro

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #256 am: 29.11.2008, 11:23:44 »
Zurisatro verharrt in seiner Position, antwortet dem Magier etwas abwesend und halb automatisch, jedoch ruhig und freundlich auf dessen Angebot: "Einen Tee nehme ich nachher gerne."
Hirt oder Wolf - Tod mit oder ohne Aufschub.

Eando Kline

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #257 am: 29.11.2008, 20:54:38 »
Zu Zurisatros Überraschung scheint sich Lamm nach seinen Worten geradezu zu entspannen. Das Lächeln, dass er dem Druiden entgegenschleudert, trieft allerdings vor Hohn.

"Nein!"

Astennu

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #258 am: 29.11.2008, 21:14:16 »
"Nun Lamm, ich kann auch andere Saiten aufziehen und das wird Dir schlecht bekommen und den anderen, anwesenden hier ganz recht sein. Was meinst Du, wieviel Schmerzen Du aushälst, bis Du redest? Ich will nur einen Namen. EINEN GOTTVERDAMMTEN NAMEN!" Den letzten Satz brüllt Astennu Lamm mit so einer Inbrunst entgegen, dass er sich über sich selbst erschrickt.
Ganz leise fährt er fort "Ich war bis jetzt sehr nett zu Dir. Ich bin mittlerweile gewillt, Dich dem Verrückten zu Überlassen." derweil blickt der Waldläufer kurz zu Sopor.
"Das Böse lebt nicht in der Welt der Menschen. Es lebt allein im Menschen."

Eando Kline

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #259 am: 01.12.2008, 23:18:09 »
"Mehr Schmerz, als Du Dir vorstellen kannst, Waldläufer." entgegnet Lamm erstaunlich gelassen. "Du willst einen Namen? Nun, ich will, dass mir jemand die beiden Tiere vom Hals schafft."

Lamm funkelt Astennu spöttisch an.

"Dein Vater hat mir übrigens ein besseres Angebot dafür gemacht, dass ich dich ihm vom Hals geschafft habe."

Astennu

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #260 am: 02.12.2008, 13:07:33 »
Langsam klärt sich der Blick des Waldläufers und er atmet tief durch. Denke an die Worte Deines Lehrmeisters, denke an die alten Worte Deines Gottes! Seine Gedanken schwirren kurz in seinem Kopf, danach fokussiert er sich ruhig auf Lamm. Mit ruhiger, fester Stimme spricht er zu ihm "Weißt Du Lamm. Ich kann Deinen Ausführungen eh nicht vertrauen. Du weißt genausogut wie ich, dass Deine letzte Stunde schlägt und weder Du noch ich können daran etwas ändern. Willst Du die Saat säen und mit Deinem Ableben noch etwas bewirken? Alte Rechnungen begleichen? Jetzt hast Du die Chance dazu. Alles Weitere überlasse ich den Wölfen." Mit diesen Worten überlässt der kantige Waldläufer dem Druiden. Er steht auf, steckt sein Langschwert weg und reibt sich mehrmals kräftig über das Gesicht und sieht nicht besonders glücklich aus in dieser Situation.
"Das Böse lebt nicht in der Welt der Menschen. Es lebt allein im Menschen."

Sopor Aeternus

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #261 am: 02.12.2008, 15:48:47 »
Der Magier beginnt Lamm finster anzublicken und murmelt leise unverständliche Worte vor sich, die man zu vergessen scheint, noch ehe man sie richtig wahrgenommen hat...

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Jal Daiven

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #262 am: 02.12.2008, 23:43:24 »
Jal war sich unsicher, ob Sopor nur bluffte und eine Schau vollführte.

Auf jeden Fall sagte er zu Lamm: "Ich denke Euer Angebot von vorhin ist akzeptabel Lamm wie ich schon ausführte. Bitte respektiert das auch, Sopor." Jal schaute eindringlich zu Sopor, bevor wieder eher in Richtung Lamm schaute und sprach: "Ich denke, dass eine qualvolle Folter oder eine Tötung nicht notwendig sein wird und jeder eine Verhandlung vor einem ordentlichen Gericht verdient hat und nicht Lynch-Justiz. Denn ich denke nicht mal so jemand wie Lamm hat solch eine qualvolle Verstümmelung verdient. Wir sollten doch alle wenigstens so zivilisiert sein nicht zu solche schmutzigen Methoden zu ergreifen wie anderen ihre besten Stücke abzuschneiden."

Sopor Aeternus

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #263 am: 03.12.2008, 02:22:50 »
"Kümmert euch um Zuritastro und den Wolf ... sie werden bald wieder aufwachen."

Dann beugt sich Sopor zu Lamms Ohr und flüstert hinein...

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Eando Kline

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #264 am: 04.12.2008, 22:56:15 »
"Es reicht!"
Plötzlich steht Marcellus mit gezogener Klinge gefährlich nahe bei Sopor.
"Wenn er Fragen hat, soll er sie stellen. Ansonsten höre er mit den lächerlichen Drohgebärden auf. Wir verschwenden hier unsere Zeit."

Er wendet den Kopf.

"Wren, Astennu, gebt bitte auf Zurisatro und den Halbork acht. Jal, falls es nötig werden sollte, dass ich gleich meine Klinge beschmutze, achte er bitte darauf, dass Lamm nicht entkommt."

Wieder zu Sopor.

"Nun was ist? Ist ihm eine Frage eingefallen?"

Sopor Aeternus

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #265 am: 07.12.2008, 16:20:33 »
"Ihr droht mir?" Der Magier wirkt eher amüsiert, als eingeschüchtert. "Ihr wäret tatsächlich gewillt mein Leben zu nehmen, um diesen Bastardo hier zu schützen?"

Der Magier wendet sich an Lamm. "Nun gut ... Freund "ich-spreche-andere-nur-in-der-dritten-Person-an" gewährte mir eine Frage an dich ... und ich warne dich - die Antwort sollte mich besser zufrieden stellen...", das Skalpell wird einen leichten Druck auf die Hose ausüben, "...welches ist die Quadratwurzel von 9409?"

Eando Kline

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #266 am: 08.12.2008, 13:29:46 »
"Der ...Bastardo ... kann mir nützlich sein." ist Marcellus einzige Antwort. In der Stimme klingt aber mit, dass er Sopor hingegen für vollkommen entbehrlich hält. Die Spitze seines Schwertes ist jetzt eindeutig auf Sopor gerichtet.

Auf der Stirn Lamms bilden sich wieder Schweißtropfen, während er Sopor ausdruckslos anstarrt.

"Du bist echt irre, weißt Du das?" Dann grinst er unvermittelt. "Gut. Dann verrichte doch deinen Dienst an meinem Herren."

Und er spuckt Sopor ins Gesicht.

Jal Daiven

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #267 am: 08.12.2008, 13:54:15 »
"Lasst doch den Unsinn, Sopor. Das ist doch der Kerl nicht wert. Helft doch lieber etwas mit, dass der Rest keinen Unsinn macht. Bitte!", sagt Jal fast schon flehend in Sopors Richtung.

Irgendwie war die Situation für Jal recht zerknirschend. Und so langsam lief die Zeit gegen sie. Denn ein ungutes Gefühl in ihm drin, sagte ihm, dass der heutige wohl leider in einem Blutbad enden würde. Er würde nur dann den Vorschlag des Adeligen annehmen, wenn nicht weiter alles so ungewiss in der Schwebe sein würde.

Astennu

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #268 am: 08.12.2008, 14:33:16 »
Astennu nickt Jal Daiven zu. "Kümmere Dich um diese verzwickte Situation. Ich nehme mir mal diesen hässlichen Ork hier vor!" Mit gezücktem Langschwert steht der Waldläufer vor dem Ork und sagt kurz angebunden "Versuchts Du zu fliehen, wirst Du noch heute und hier sterben!"
Die Kleine lieber ignorieren. Was weiss ich, wie man mit Kindern umgeht...
"Das Böse lebt nicht in der Welt der Menschen. Es lebt allein im Menschen."

Eando Kline

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #269 am: 09.12.2008, 11:18:22 »
"Ich rühr keinen Finger!" versichert der Halbork, der ängstlich zu Sopor und Lamm rüberschielt, wobei nicht ganz klar ist, wer von den beiden ihm die größere Furcht einjagt. "Ich sag auch alles, was ich weiß!"

In diesem Moment beginnt das Gebäude zu beben, und es dauert einen Moment, bis die Anwesenden begreifen, dass irgendwo eine starke Erschütterung geschehen sein muss. Das Wasser schwappt unruhig gegen die Pfeiler auf denen das Gebäude steht. Kurz darauf ertönt draußen lautes Geschrei. Die einzelnen Worte sind nicht zu verstehen, aber die Stimmen hören sich aufgeregt an.

Ein dumpfes Knurren bringt die Anwesenden wieder zurück zum aktuellen Geschehen. Zurisatros Wolf hat soeben die Augen geöffnet; Sein Herr tut es ihm gleich darauf nach.

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