Während Torinkas' Tirade bleibt Siobhan eher gelassen. Als Halbelfe ist sie solche Reaktionen ihr gegenüber von vielen Elfen schon gewohnt. Als er endlich fertig ist, antwortet sie ihm kühl:
"Ihr habt sicher schreckliches erlebt, wenn Ihr der Meinung seid, mir Eure Narben vorführen zu müssen. Die Dunkelelfen sind jedoch nicht unser einziger Feind aber Euer Hass gegen sie macht euch blind für alles andere. Denkt zum Beispiel einmal an Kyali."
Die Bardin macht eine demonstrative Geste in Richtung der Hexenmeisterin.
"Sie hat Euch noch nie erzählt, was sie durchmachen musste, oder? Wir alle haben schreckliches erleben müssen, doch müssen wir alle nun unseren persönlichen Groll hintanstellen, um unser gemeinsames Ziel zu erreichen, denn es sind nicht nur die Dunkelelfen, die unserer Welt schaden wollen.
Ein solch emotionales Verhalten ist eines Soldaten Eures Kalibers unwürdig."
Auch wenn Siobhans Worte tadelnd, wenn nicht geradezu garstig klingen, erkennt sie doch noch während sie ihren letzten Satz spricht, dass sie und Torinkas mehr gemeinsam haben, als sie wahr haben möchte.
Wie es scheint, müssen wir uns immer wieder gegenseitig daran erinnern, unsere Emotionen zu kontrollieren.
Wie um sich mit ihm zu versöhnen geht sie zu ihm hinüber und reicht ihm den Stab des Aumry, während sie selbst den Mantel behält. "Ich nehme an, Ihr könnt damit umgehen." erklärt sie mit noch tonloser Stimme.
Anschließend wendet sie sich wieder an Throndir und fragt ihren alten Freund mit wesentlich liebevoller Stimme: "Hast Du vielleicht eine Idee, wo wir den Anhänger des Ashaba jetzt finden können? Ich hoffe, wir müssen ihn nicht erst dem selbsternannten neuen Regenten über das Schattental abjagen. Ansonsten wäre dieser Anhänger sicher das einfachste Mittel, die Bevölkerung des Tales hinter uns zu bringen. Wenn dies aber nicht möglich ist, müssen wir wohl unseren Wert wieder durch unsere Taten beweisen." Was wir vermutlich sowieso werden. ergänzt sie in Gedanken.