Während die Gruppe schnell noch versucht sich abzusprechen, um den weiteren Plan zu klären, sich so gut es geht heilt und Kazim kurz wieder in ihren Reihen begrüßt, kann Thamam einen sonderbaren Sandsturm aus heißen Sand und Asche erkennen, welcher aus Richtung des Kolosseums aufsteigt und mit atemberaubender Geschwindigkeit auf die Helden zu kommt.
Durriken kann diesen Orkan erst erkennen als dieser schon fast an die Gruppe herangeflogen ist, und wenig später erst, als es schon zu spät ist, können auch Kazim, welcher immernoch wie benebelt ist durch seine Gefühle, Naadhira und auch Lôrn den Sandsturm erkennen, während glühende Asche und heißer Sand bereits in ihre Gesicht gepeitscht werden und unvorstellbare Hitze und der Geruch von verbrannter Erde und Ozon ihre Atemwege reizt.
Eine Implosion folgt Millisekunden später, welche alle toten Gnolle und Feinde einfach auflöst bzw. hinwegbläst wie durch mächtige Magie, nachdem das Auge des Orkans in Sichtweite der Helden kommt und sich der Sandsturm manifestiert in einem große humanoide Gestalt - einem extrem breitschultrigen menschenartigen Wesen mit teufelisch rotglühenden Augen und einer mächtigen Breitaxt in seiner Hand, dessen glühendes und extrem scharfes Axtblatt wohl den fliehenden Oger innerhalb von Sekunden zweigeteilt hatte.
Dies ist der wahre und eigentliche Fürst von Kelmarane, von welchem, wie Naadhira die Gruppe ja schon erinnerte, Felliped voller Wahnsinn, Angst und Furcht gesprochen hatte.
Doch die wüstenriesengroße Gestalt kommt den Helden auch schon erschreckend bekannt vor, denn dieser mächtige "Dämonkrieger" ist eines der steinernen Abbilder, welche im alten Kloster von Sarenrae zu sehen war:
"Kardswann - ein Templar der Winde!", denkt sich Kazim und spricht gleichzeitg seine Gedanken voller Furcht und mit einer fremden Stimme aus, während ihm sein Fluch irgendwie das Gefühl von Trauer versucht zu übermitteln, denn Kardswann muss sich verändert haben, zumindest in den fremden Augen von Kazim.
Doch auch Kardswann wirkt aufeinmal wie benebelt, nachdem er eigentlich einen mächtigen und sehr langen Kriegsschrei losgelassen hatte und gerade seine tödliche Axt erhebt, um auf die Abenteurergruppe zu zueilen, denn scheinbar erkennt er die Waffe von Thamam und auch Kazim wieder.
Völlig fassungslos, lässt der mächtige Krieger die verzierte Axt etwas sinken und fällt fast auf die Knie, während er immer wieder
"Vardishal!" mit einem sonderbaren Unterton in Richtung von Kazim ruft und fast zu weinen beginnt.
Kurz darauf schüttelt er sich mehrfach und packt sich mit einer Hand an seinen Kopf, während er in einer den Helden unbekannten Sprache mit lauter Stimme anfängt zu reden und sein Gesicht dabei verzieht als würde er traurig sein und Scham empfinden.
Kazim verspürt dagegen immer mehr Mitleid und Trauer, auch wenn er kein Wort versteht.
Die Expeditionsgemeinschaft nimmt der stämmige Krieger außer Kazim dabei nur noch kaum wahr, doch Sekunden später wird seine Stimme weiterhin in der fremden Sprache sprechend, welche selbst der tote Nethyspriester Pharak wohl nicht verstanden hätte, auch schon wieder wütender und seine eine Hand umklammert bereits schon wieder sichtlich fester die magische Breitaxt.
Die breiten Muskeln der Kriegers spannen sich wieder an, während die spinnenförmigen Ritualnarben auf der Haut seiner Arme sich zu bewegen beginnen.
Ob Reden oder direkt kämpfen - den Abenteurern bleibt wenig Zeit zu handeln, bevor der Krieger des Windes sich wieder gefangen hat und kämpfen möchte.