Garnug gibt für Eichenherz dessen Bestellungen bei den beiden Kellnerinnen auf, da Eichenherz Taldene - die übliche Handel- und Gemeinschaftssprache - nur sehr schlecht beherrscht.
Kurz nach der Bestellung werden bereits die Getränke gereicht, wobei vorallem Nurgen, welcher sich so sehr auf etwas Warmes zu essen und auf ein frisches Bier gefreut hat, bitter enttäuscht wird, denn das Bier ist sogar für menschliche Standards völlig verwässert und schwach im Geschmack, denn es schmeckt abgestanden und verdünnt.
Eine Folter für einen Zwerg.
Auch Garnug ist sichtlich enttäuscht vom Bier und muss sein Gesicht nach dem ersten Schluck leicht verziehen, auch wenn der halborkische Paladin von der Weltenwunde schlimmeres gewöhnt war.
Hugy dagegen, welche das Bier aus den niederen Schänken und Tavernen von Aashügel schon gewöhnt ist, ist froh solch ein dünnes Bier zu bekommen, denn zumindest steigt dieser Gerstensaft nicht so schnell in den Kopf.
Wobei der Krug viel zu groß für die Halblingsdame ist, welche diesen nur mit beiden Händen und aller Kraft hochheben kann.
Rahu bekommt ebenfalls einen Krug mit gewässerten Gerstensaft, obwohl er noch gar kein Getränk bestellt hatte.
Doch der Halbelf kann froh sein, keinen Wein bestellt zu haben, denn dieser wird laut Hugy mit reichlich Salz vermischt serviert und auch der salzige Knoblauchschnaps ist nicht trinkbar, wenn man sich nicht sofort übergeben möchte.
Gerstensaft sollte man auch das Getränk nennen, welches Eichenherz bekommt, denn es ist fraglich, ob diese trübe Flüssigkeit etwas anderes ist als Bier, denn eine Frucht hat diese Flüssigkeit mit Sicherheit niemals gesehen - geschweige das der Saft aus Obst gemacht ist.
Es ist wohl eher wässriges Bier, welches mit Kartoffel- und Zwiebelwasser noch mehr verdünnt wurde und damit ungenießbar ist.
Doch wenn die Abenteurer schon ihre Getränke schlimm finden, dann wird sie das Essen schockieren.
Der Aaleintopf schmeckt zwar wirklich recht gut, wobei er ziemlich versalzen und überwürzt ist, um wohl den tranig alten Geschmack zu übertünchen, und es fraglich ist, ob dies alles das Fleisch von Aal ist, denn das Fleisch ist recht fettarm teilweise und dabei wohl mit Sicherheit kein Aal, zumal die Haut der Fleischstücke teilweise eher an eine Reptilienhaut erinnert.
Doch noch schlimmer ergeht es Rahu und Hugy, denn beide Abenteurer hatten Fleisch bestellt und bekommen das Gulasch mit fettigen Braterdäpfeln bzw. alten leicht schimmeligen Brot, da Hugy ja Brot dazu wollte, serviert.
Das Gulasch schmeckt zwar wirklich gut, sogar mit etwas Gemüse in Form von Bohnen und Mais und angebratenen Zwiebel, ist frisch und ist angenehm scharf, aber das Fleisch hat einen ungewöhnlichen Geschmack und ist wohl weder Schwein noch Rind oder gar Pferd.
Zumal ein paar kleine Knochen im Gulasch zu finden sind, welche nicht von einem Geflügel sind, sondern eher von einem kleinen Säugetier mit langen Nagezähnen.
Aber was haben die Abenteurer in so einer verarmten Stadt bzw. in so einer runtergekommenen Schänke erwartet?
Zum Glück hatte niemand den "frischen" Handkäse genommen bzw. wenigstens schmeckt es, kann man sich mit etwas Galgenhumor denken.
Oder man könnte scherzen, dass man auch schlechter essen könnte in Aashügel, denn schließlich stinkt es hier ja nicht umsonst nach Verwesung bzw. die Stadt war nicht nicht umsonst einst eine Stadt von menschenfressenden Untoten und davor von stinkenden Orks.
Nur Eichenherz hat Glück, denn an den gekochten Erdäpfeln ist nichts auszusetzen - wie auch, denn daran kann selbst der dümmste Koch nichts verkehrt machen.
Dafür bekommt er für seinen Hund ebenfalls einen tiefen Holzteller voll mit Gulasch, welches noch etwas abkühlen muss, bevor er es ihm bringen kann.