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Autor Thema: Angst und Schrecken  (Gelesen 41473 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Rahu Na'Kephat

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Angst und Schrecken
« Antwort #75 am: 16.05.2010, 11:07:55 »
Am frühen Morgen sieht Rahu seinen halborkischen Gefährten und Freund einen Augenblick lang an, bevor auch er von seinen finstren Träumen berichtet.
"Wir sollten unseren Göttern danken, dass sie uns diese Visionen schickten. Wir sind hier richtig."
Rahu lächelt Garnug kurz an und beginnt sein Gebet an Pharasma. Erst stehend, die Handflächen nach oben gerichtet, intoniert er seine heiligen Gebete. Dann auf einem Knie kniend, die Handflächen auf dem Brustkorb, leise singend. Und zuletzt auf beiden Knien, den Oberkörper weit vorgebeugt und die Handflächen auf dem festen Boden, beendet er sein Gebet mit seinem Schwur.

"Fides, Honestas et Officium adjutare
Treue, Ehre und die Pflicht zu helfen.


Ich gelobe im Angesicht meiner Göttin Pharasma, ihre Gebote zu achten und nach ihnen zu leben. Ich schütze in Ihrem Namen den Glauben, Ihre Tempel und Ihre Schützlinge. Ich verteidige die Schwachen in der Not und werde nicht zögern, auch unter Einsatz meines Lebens, schützenswertes Leben anderer zu behüten. Ebenso bewahre ich die toten Körper meiner Feinde in Pietät und Achtung, denn an ihnen ist Gerechtigkeit geübt und kein Frevel soll ihnen im heiligen Tode widerfahren.
Mein Treueeid gilt dem Land, der rechtmäßigen Krone und ihren Untertanen. Ich werde nicht aufhören, die Feinde meines Schwurs zu bekämpfen. Auch in dunklen Tagen und im Angesicht des eigenen Todes. Mutig und ehrenvoll verteidige ich die Ideale, für die ich einstehe. Ich erfülle die Pflichten des Ritterlichen Konzils, solange sie nicht gegen die Belange meiner Göttin Pharasma stehen. Mein Wort gebe ich nicht leichtfertig. An das einmal gegebene Wort bindet mich meine Ehre.
Ich kämpfe voller Hingabe für das Recht des Ewigen Kreislaufs, gegen die Ungerechtigkeit und gegen das Böse. Feinde des Ordens der Ritter Pharasmas sind vom Angesicht Golarions zu tilgen.
Dieser Schwur gilt Dir, Pharasma, deren gerechter Vollstrecker und Diener ich bin. Ich werde ihn in Deinem Sinne leben und in Deinem Sinne sterben."


Zwischen dem Himmel und der Erde stehe ich, Herrin. Ein Bauer auf Deinem unendlichen und undurchschaubaren Spielfeld. Segne mich mit Deiner Liebe und Aufmerksamkeit. Dies allein soll mir zum Leben genügen.

Nach seinem allmorgendlichen Ritus beginnt er sich zu waschen und zieht bedächtig und ordentlich seine Kleidung an. Zuletzt lässt er sich von Garnug in die schwere Rüstung helfen und hilft diesem im Gegenzug.
Seinen schweren Schild und das Langschwert, welches am Schild befestigt ist, in der Linken, sein Hab und Gut in der Rechten, begibt er sich nach einem kargen Mahl auf den Weg zur Festung.

Die Stadt selbst erregt Mitleid und Mitgefühl. Und doch gibt es ein größeres Übel, von dem diese Stadt befreit werden muss. Also zügelt er sein Verlangen, den Armen und Schwachen unmittelbar zu helfen. Ihm ist klar, dass dieses nicht seine Aufgabe hier sein wird.
Andere werden kommen. Und ich werde dafür Sorge tragen!

An der Festung angekommen, geht er kurz die paar Minuten und einige Meter weiter zur Kirche seiner Göttin und verneigt sich ehrfürchtig eine Gedenkminute, seine rechte Hand am Herzen. Dann wendet er sich und kehrt zum bunten Haufen an Abenteurern und Reisegefährten zurück und bemerkt selbst auch die Hexe vom Vorabend. Das Gespräch zwischen ihr und den Wachen versteht er zwar nicht, doch sieht er den Hohn und Spott in den Gesichtern der Wache.
An die Wachen gewandt spricht er dann:

"Wir führen keine Untaten im Schilde, werte Königswachen."
In der Hoffnung ihnen ein wenig zu schmeicheln und somit ihre Aufmerksamkeit zu bekommen tritt Rahu vor, seine Stimme ist freundlich und doch sehr bestimmt.
"Selbstverständlich werden wir unsere Waffen ablegen, wenn der König einen Angriff auf sein Leben befürchtet."
Diplomatie ist keine Stärke von Rahu, das weiß Garnug. Doch gibt er sich sichtlich Mühe, freundlich zu bleiben.
"Dennoch, sagt mir, wie ich eine schriftliche Genehmigung erhalten kann. Als Paladin der Herrin der Toten wäre es mir ein großes Übel, meine Waffe ablegen zu müssen, welche meinen Glauben, diese Stadt und zu guter Letzt auch mich verteidigen wird."
Mit einer leichten Verbeugung tritt er wieder einen Schritt zurück und wartet auf die Reaktion der Wachen.
« Letzte Änderung: 16.05.2010, 12:49:28 von Sensemann »

Sensemann

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Angst und Schrecken
« Antwort #76 am: 16.05.2010, 13:10:01 »
Gerade noch sind die schwer bewaffneten Wächter von Norna deutlich auf dem falschen Fuß erwischt worden, denn beide alten Krieger haben die jung aussehende Kräuterhexe deutlich unterschätzt gehabt und nicht damit gerechnet, dass sie als junges Ding eine weitere Sprache neben Taldene - der Handels- und Gemeinschaftssprache - kann, da mischt sich auch schon Rahu mit dazu ins Gespräch.

Sichtlich etwas entnervt vom Halbelfen fragt der eine faltige Wächter Norna, indem er einen Schritt näher auf sie zu geht: "Meine Güte - ihr könntet im Alter meine Tochter sein!?
Wie soll junges Ding ihr bei einer Mordserie nützlich sein?
Nein, nein, nein, Heilerin und junges Kräutermädchen wie ihr gehört nicht in die Schatten dieser Stadt!
Mein Kind, so sehr ich Euch verstehen kann, dass ihr versucht irgendwie an Geld zu kommen, so glaube ich nicht, dass mein Mylord - Bürgermeister Vanton Heggry - gewollt sein wird einem jungen Ding wie Euch solch eine gefährliche Bürde als Auftrag zu geben.
Geht also lieber wieder auf einen Markt und versucht dort ein paar Münzen Euch zu erarbeiten, mein Kind!"

Dabei drückt der alte Mann mit sorgenvollen fast ängstlichen Gesichtsausdruck Norna einen Silberling in die Hand, um sie scheinbar mit etwas Geld davon zu überzeugen, dass dieser Auftrag nichts für sie ist.

Der andere Torwächter, selbst auch schon länger aus den besten Jahren eines Kriegers draußen, mustert währenddessen den halbelfischen Paladin vor sich und ohrfeigt Rahu verbal mit seiner Antwort:
"Ihr solltet Euren Namen nennen, wenn ihr noch nicht einmal das könnt, dann solltet ihr Euch, der Däumling da, der bleiche Zwerg und Eure beiden Orkfreunde unsichtbar machen, Elfenblütler!
Zumal dies hier nicht der Sitz vom König von Ustalav ist, sondern der Sitz des Bürgermeisters von Aashügel, Unwissender!
Wenn ihr also noch nicht einmal Euren Namen nennen könnt auf Nachfrage danach und nicht ortskundig seit, so wird Euch Lord Vanton Heggry, der Bürgermeister der Stadt nicht empfangen - egal wie dringend er nach Hilfe sucht!
Und eine schriftliche Genehmigung bekommt man auch noch so einfach zwischen Tür und Angel!
Da könnte ja jeder kommen und behaupten er wäre ein Paladin!"

Die langsam aufsteigende und noch recht junge Abneigung gegenüber Rahu ist dem Wächter deutlich anzumerken, aber vielleicht sind die Wächter einfach schon vorbelastet durch ständige solche Besuche und sinnfreien Gespräche.
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Norna

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Angst und Schrecken
« Antwort #77 am: 16.05.2010, 14:01:38 »
Norna blickt zunächst auf die Silbermünze in ihrer Hand, dann direkt in die Augen des Torwächters. Plötzlich hat ihr Blick wieder jene unheimliche Intensität, die es dem Betrachteten fast unmöglich macht zu atmen oder zu blinzeln.[1] "Manchmal sind die Dinge nicht so wie sie zu sein scheinen. Ich bin älter als ihr denkt", belehrt ihn die Heilerin, wobei ihre Stimme nun weniger heiser und etwas dunkler klingt.

Dann wendet sich Norna scheinbar zum Gehen und sagt dabei etwas in einer unverständlichen Sprache. Doch sie zögert und dreht sich noch einmal um, den Blick weiter fest an die Augen des Wächter geheftet.[2] "Bitte, lasst mich zumindest vorsprechen. Ich bin keine Kämpferin, das stimmt. Aber ich kann vielleicht auf andere Weise behilflich sein wenn ich mir die Leichen ansehe. Die Augen einer Kräuterfrau sehen viele Dinge, die anderen verborgen bleiben."

 1. Evil Eye: -2 auf Saves (Will DC 16 reduziert Effekt auf 1 Runde, sonst 7 Runden)
 2. Charm Person, (Will DC 15, evtl. -2 auf den Save)
« Letzte Änderung: 16.05.2010, 14:43:28 von Sensemann »

Nurgen

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Angst und Schrecken
« Antwort #78 am: 16.05.2010, 14:09:52 »
Zu erschöpft von der Krankheit hat Nurgen nicht die Kraft mit den Wachen zu streiten. "Mein Name ist Nurgen aus Janderhoff... Ich... bin Magier des Nethys... ich will mit meinen Gefährten...zum Bürgermeister und meine... Hilfe anbieten." Das Sprechen fällt dem Zwerg deutlich schwer. "Die Waffen... kann ich hier lassen... falls ihr das wünscht."

An seine Begleiter gerichtet, besonders an Rahu: "Bitte seid doch kooperativ. Damit... wir endlich weiterkönnen." So erfreut Nurgen auch ist, Norna hierzusehen, so ist ihm doch bewusst, dass er sie hier vor den Wachen nicht auf seine Krankheit ansprechen kann.

"Ich verstehe nicht wie die Menschen diese Krankheiten so häufig aushalten. Ha, welch Ironie... Nethys ich nehme deine Prüfung an und werde sie bestehen!"

Norna

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« Antwort #79 am: 16.05.2010, 14:18:27 »
Ein Magier... Etwas besorgt blickt Norna den Zwergen an. Allerdings gilt ihre Sorge weniger dessen Gesundheitszustand als vielmehr der Möglichkeit, dass er mit seiner Magie ihre Tarnung durchschauen könnte.
« Letzte Änderung: 16.05.2010, 14:43:58 von Sensemann »

Sensemann

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Angst und Schrecken
« Antwort #80 am: 16.05.2010, 15:06:26 »
Norna's finsterer Blick schüchtert den alten Wächter nur wenige Sekunden ein, denn der Mann ist scheinbar schon viele Schrecken gewöhnt.
Dennoch hat der Blick der Hexe kurz Wirkung auf ihn und abgrundtiefe Angst steigt Sekundenbruchteile in ihm auf, wie zuvor bei der Erwähnung der schrecklichen Mordserie.

Allerdings nur kurz und so ist der Wächter gewarnt, dass Norna mehr als nur ein Kräutermädchen ist.

Normalerweise würde der Wächter nun Alarm schlagen und auf gar keinen Fall Norna Einlass gewähren, doch die zweite Verzauberung von Norna erwischt den alten Krieger im richtigen Augenblick, sodass dieser nur mit monotoner Stimme Norna antworten kann:
"Ja, ihr seid keine Kämpferin, aber ich lasse Euch hinein!"

Doch so einfach wird es dennoch nicht für Norna, denn auch wenn der zweite Wächter nur wenige Meter daneben gerade mit Rahu's schlechten Benehmen und mit der Sorge, sich bei Nurgen eine Krankheit zu holen zu kämpfen hat, so bemerkt er dennoch, dass nicht einmal drei Meter neben ihm bei seinem alten Kameraden etwas nicht stimmt.
Ein kurzes förmliches "Entschuldigt mich..." an Nurgen verlierend und sichtlich ungern dem Halbelfen und den beiden Halborks den Rücken zukehrend, wendet sich der Wächter an den verzauberten Wächter und fragt:
"Alles in Ordnung hier?"

Dabei kann Norna deutlich merken, dass der zweite Wächter nicht gerade dumm ist und merkt, dass irgendetwas nicht stimmt, vorallem als der verzauberte Wächter antwortet:
"Jetzt stell Dich doch nicht so an, Du alter Hund, erkennst Du sie etwa nicht? Wir sollten sie reinlassen, auch wenn sie keine Kämpferin ist, so hat sie doch Fähigkeiten und Begabungen, wenn sie Leichen anschaut!"
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Hugy Pieper

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« Antwort #81 am: 17.05.2010, 17:10:56 »
Lange Zeit gelingt es Hugy  nicht einzuschlafen, und auch heute ist sie tief in ihre Gedanken versunken. Hin und wieder fliegt ein unbewusster Blick zu den beiden Paladinen welche gestern einen tiefen Eindruck bei der Halblingsdame  hinterlassen haben. Vielen ist Sie schon begegnet, welche Wasser predigen und Wein trinken. Doch diese beiden strahlen eine Ehrlichkeit aus, welche Sie unabhängig der äußeren Umstände mit Begeisterung leben. „Hugy  das ist die Gelegenheit, dein Leben in bessere Bahnen zu lenken. Es kann nicht falsch sein sich der Gruppe bei der Lösung der Morde anzuschließen. Du musst ja nicht so heilig wie ein Paladin sein, aber ein bisschen davon würde dir und deinem Gewissen nicht schaden. Davon abgesehen gibt es sicherlich eine angemessenen Belohnung.“ Innerlich hin und her gerissen und trotzdem wohl wissend was zu tun ist fahren ihre Hände über das Gesicht. Instinktiv führt Sie die Gruppe durch die Gassen zum Haus des Bürgermeisters, als Sie sich zu einer Entscheidung durchringt. Die Erleichterung ist in ihrem Gesicht abzulesen, als Sie den innerlichen Kampf beendet. „Hugy  bleib dabei“ Ihre Hände ballten sich zu kleinen Fäusten, als sie sich erneut Mut zuspricht „Hugy, du wirst die Gruppe begleiten. Nutze deine Möglichkeit.“

Dort angekommen erkennt auch Hugy die Kräuterfrau von gestern, und ein Schmunzeln huscht über ihr Gesicht, als sie an die gestrige Situation denkt. Mutig stellt sie sich neben Rahu und spricht die Wachen an. „Wehrte Herren, ich Grüße euch an diesem verregneten Tag, wen ich mich vorstellen dürfte, mein Name ist Hugy Piper die einzige sich bekennende und offizielle Kundschafterin in dieser Stadt. Gestern habe ich diese Gruppe beim Stadttor aufgegabelt und wie Rahu schon angesprochen hat, würden wir gerne beim Bürgermeister, wegen den Mordfällen vorsprechen. Meine erste Reaktion auf Ihr Vorhaben war ähnlich wie eure. Zu viele strahlende Helden hat Asshügel begrüßt und kurze Zeit später nie wieder gesehen. Mein Gefühl sagt mir das diese Gruppe stark genug ist, um sich dem Monster zu stellen.“ Seitlich wendet sich Hugy der Kräuterfrau zu „Eventuell will sich ja jemand Weiteres der Gruppe zur Verstärkung anschließen“ Ihre Stirn legt sich in Falten, als sie auf ein Weitern Gedanken stößt. „Für euch dürfte es doch auch eine Entlastung bedeuten, wenn wegen der Mordfälle nicht so viele Wachen in der Stadt aktiv sein müssen. Oder steht ihr gerne im Regen?“ beendet Sie die Ansprache mit einem lieblichen Lächeln.
« Letzte Änderung: 18.05.2010, 15:54:45 von Sensemann »

Rahu Na'Kephat

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Angst und Schrecken
« Antwort #82 am: 17.05.2010, 20:29:55 »
"Und verzeiht bitte meine Unfreundlichkeit, werte Wachleute. Zu lange war ich im Kampf gegen das Böse an der Weltenwunde und habe in der Schlacht meine Manieren verloren. Ich versichere Euch, ich hege keinen Unbill in meinem Herzen gegen Euren Herren, diese Stadt oder einen von Euch. Mein Name ist Rahu Na'Kephat, ich bin ein Knochenritter Pharasmas aus dem Herzen der Wüstenlande und war auf einem langen Kriegspilgerzug um mich im Angesicht meiner Herrin zu beweisen."

Rahus Gesichtsausdruck ist kühl, distanziert und undurchschaubar. Garnug weiß um den Stolz des Wüstensohnes, und die tiefe Verletzung, die der Wachmann dem Paladin angetan hat. Doch demütig hält Rahu seinen Geist und Stolz ruhig, wie er es in den langen Tagen und Nächten an der Weltenwunde gelernt hat. Denn diese Lektion ist seine schwerste und zugleich größte gewesen. Er hat seinen Stolz besiegt. Ein hehres Ziel für einen Mann mit Rahus Abstammung.

"Und wie Hugy bereits sagte, stellen wir unsere Fähigkeiten dieser Stadt zur Verfügung, Euch von großem Unheil zu befreien."
Rahu positioniert sich, mit vorgereckter Brust in seiner vollen Montur vor den beiden Wachmännern und hält deren prüfenden Blick aufrecht stand, wartend dass sich der Rest der illustren Runde ebenfalls selbst vorstellt.

Garnug Weißhaar

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« Antwort #83 am: 17.05.2010, 22:03:47 »
Der Paladin hat die Unterhaltung mit zunehmendem Unverständnis und leichtem Ärger verfolgt. Es kommt nicht oft vor, dass Rahu das Reden übernimmt, doch dieses Mal scheint er einige Missverständnisse produziert zu haben. Um diesen seine Verletzung, die Garnug wohl wahrnimmt, in Ruhe verdauen zu lassen, tritt er neben ihn und lächelt den Soldaten freundlich an.
 "Garnug Weißhaar werde ich genannt." Seine Hand schlägt das Zeichen Erastils und er verbeugt sich. "Erastil zum Gruße. Wie mein Freund, der Paladin Pharasmas, dessen Worte womöglich unglücklich gewählt waren,  bereits erwähnte, haben wir gemeinsam an der Weltenwunde gekämpft.  Als Streiter für unsere Götter und und ihre Ideale halten wir es für unsere Pflicht, bei Eurem hochverehrten Bürgermeister vorzusprechen und ihm unsere Dienste im Kampf gegen die Bestie anzubieten. Wir wären Euch zu großem Dank verpflichtet, wenn Ihr uns anmelden würdet,  Verteidiger der Stadt." Sein Ton ist höflich und die Worte scheinen mit Bedacht und ehrlich gesprochen[1].
 1. Diplomatie: 29
« Letzte Änderung: 18.05.2010, 07:44:46 von Pharasma »

Sensemann

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Angst und Schrecken
« Antwort #84 am: 18.05.2010, 16:11:30 »
Während der eine Wächter immernoch durch Norna's Magie in ihrem Bann steht, wird der zweite Wächter erst von Hugy, dann nochmal von Rahu und zum Schluss auch noch von Garnug in die Mangel genommen bzw. beschwatzt.
Sichtlich ebenfalls wie sein verzauberter Kamerad geschlagen, vorallem dank Garnug's Worte, welche ihren Zweck nicht verfehlen, obwohl er ein Halbork ist (und vielleicht deswegen noch überraschender sind für den einfachen alten Soldaten), sodass beiden Wächtern nichts anderes übrig bleibt, als Norna, Hugy, Garnug, Rahu und sogar Eichenherz, welcher sich ebenfalls schlussendlich kurz mit einem "Eichenherz!" vorstellt, das versperrte Eingangstor passieren zu lassen.

Doch noch bevor die Abenteurer das nun durch ein Klopfzeichen der beiden Wächter von Innen geöffnete Tor passieren können, werden sie von drei weiteren schwer gepanzerten und mit Zweihändern bewaffneten Wachmännern, welche drinnen scheinbar Wache stehen bzw. auf die Gruppe bereits warten, als hätten sie mitgehört, im Empfang genommen.
Freundlich, aber direkt werden die sechs Abenteurer nochmal darauf aufmerksam gemacht nun ihre Waffen hier abzugeben haben und auch Eichenherz Tiergefährte darf von hier an nicht weiter die Gruppe begleiten zum Bürgermeister.

Währenddessen schließt sich durch einen komplizierten Mechanismus das Eingangstor bereits wieder hinter den Helden, welche nun einen ersten Blick auf den Innenhof der Feste wagen können und sichtlich überrascht sind, denn von außen strahlt diese uralte Festung noch immer in ihrem alten Glanz, während sie Innen ziemlich runtergekommen und teilweise zerstört ist.
Geröll, Müll und zerstörte Gebäude sind überall im Innenhof verteilt zu erkennen und zeugen von Chaos und Zerstörung vergessener Zeiten.
Nur das riesige Hauptgebäude - der Burgfried und zwei der Burg- bzw. Wachtürme sind noch mehr oder weniger in einem guten erhaltenen Zustand und sind wohl noch im Betrieb.
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Norna

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Angst und Schrecken
« Antwort #85 am: 18.05.2010, 22:03:04 »
Mit leichter Verwunderung nimmt Norna zur Kenntnis, dass die winzige Kundschafterin mit Namen Hugy ihr quasi eine Einladung ausgesprochen hat, sich der von ihr geführten Gruppe anzuschließen. Während die beiden Paladine Süßholz raspelnd auf die Wachen einreden, lässt sich Norna diesen Gedanken durch den Kopf gehen und hält sich aus dem Gespräch erst einmal heraus.

Seit ihrer frühesten Kindheit war sie nie mehr Teil einer Gruppe mit mehr als zwei Leuten gewesen. Die Vorstellung, ständig unter Beobachtung zu stehen macht ihr ein wenig Angst, doch letzten Endes siegt dann doch die Neugierde.

Sie folgt den anderen in den Burginnenhof, blickt sich kurz um und stell sich dann mit knappen leisen Worten vor.
"Ich bin übrigens Norna. Weiß jemand, wo es lang geht?"

Sensemann

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Angst und Schrecken
« Antwort #86 am: 19.05.2010, 10:27:04 »
"Ich werde Euch den Weg zu Lord Vanton Heggry - dem designierten Bürgermeister von Aashügel- zeigen, aber erst: Bitte alle Waffen ablegen!", antwortet eine pechschwarzhaarige Menschenfrau, welche wie aus dem Nichts hinter der Gruppe erscheint und den Abenteurern ein Lächeln schenkt.
Ihr Gesicht ist wie aus Porzellan und wirkt so, als hätte die Frau noch nie das Sonnenlicht wirklich gesehen, während sie im Gegensatz zu den männlichen Wächtern weder eine Rüstung noch unter schwerer Bewaffnung steht, sondern lange violette fast leicht ins Kirschrot gehende Gewänder trägt.
Die Männer salutieren der Frau zu und warten darauf, dass die Abenteurer ihre restlichen Waffen abgeben, wobei jeder Abenteurer sich einer kurzen Leibesvisitation mittels Abtasten unterziehen muss.

Nachdem dies bei allen Abenteuern vollzogen ist und auch Eichenherz seinen Hund an einem Holzpflock im Boden festgebunden, macht die namenlose Menschenfrau mit dem püppchenhaften Gesicht eine kurze Handbewegung und spricht weiter mit kalter Stimme: "Bitte folgt mir!"

Woraufhin die Menschenfrau, welche höchstwahrscheinlich eine arkane oder göttliche Zauberwirkerin ist, die Gruppe zum Hauptgebäude führt, welches ebenfalls durch einen Wächter bewacht wird, wobei dieser Wächter kein Mensch, sondern ein alter Zwerg mit Glasauge ist.
Der Zwerg, in den Gewändern eines hohen Mitgliedes der Stadtwache salutiert ebenfalls der Frau ehrfürchtig, bevor er die Tür ins Gebäudeinnere öffnet.

Die Gruppe folgt der Frau durch etliche mit Fackeln und Öllampen beleuchtete Gänge und mit Kerzen beleuchtete Prunksäle und kommt an etlichen alten Ritterüstungen und Wandteppichen sowie Wandmalereien aus Öl und Farbe vorbei, bis sie schlussendlich die Orientierung im Gewirr und Labyrinth der Gänge verliert.
Die schweren Stiefel der beiden Paladine sind das einzige Geräusch, welches weit und breit zu hören ist, denn weder die Frau noch die Abenteurer sprechen ein Wort.

Etliche Minuten vergehen so ins Land - die Kleidung der Abenteurer trocknet sogar bereits langsam vom Regen und die ersten Erschöpfungen machen sich breit in den Beinen der Abenteurer, bis aufeinmal die Gruppe unter der Führung der Menschenfrau eine weitere verschlossene Tür erreicht.
Auch diese Tür ist durch zwei weitere Wächter wieder bewacht, während vom Raum dahinter eine hitzige Diskussion zu hören ist, welche jedoch ihr jähes Ende findet, als die Wächter die Tür öffnen, sodass erst die Frau und anschließend die Abenteurer eintreten können.

Im Inneren der Raumes ist der ehemalige Thronsaal, von welchem jedoch außer dem alten Thron nicht mehr viel übrig geblieben ist.
Vor dem Thron steht ein großer Holztisch, welcher voll mit Tellern mit Obst, Flaschen bzw. Gläsern mit Wein und Platten voller kalten Braten steht, während hinter dem Tisch auf dem Thron älterer Mann mit langen Kinnbart und schwarzen Haaren mit leichten grauen Ansätzen und Strähnen sitzt.
Dies ist Bürgermeister Heggry.



Seine Gewänder, vorallem seine mit weißen Hermelinfell gefütterte Weste haben alle schon die besten Jahre hinter sich genauso wie er.
Auch das Prunkschwert aus Gold an seinem prunkvollen und mit Edelsteinen besetzen Waffengürtel ist auch mehr Zierde als eine Waffe.

An seinen Fingern hängen etliche dicke Ringe aus Schmuck, während der Adelige auffällig lange gepflegte Fingernägel hat wie ein Frau.

Das Gesicht des Bürgermeisters trägt deutlich vielen Sorgen und Falten mit sich, während er von dem ganzen Essen und Trinken nichts anrührt.
Scheinbar hat ihm etwas auf den Magen geschlagen.
Ein weiterer Mann, noch älter als der Bürgermeister und wahrscheinlich sein Berater, steht seitlich hinter dem Thron und wirkt noch mehr in Angst und Furcht, denn scheinbar wurde er eben gerade von Bürgermeister verbal zusammengefaltet.

Die namenlose Frau verneigt sich tief vor dem auf dem Thron wie ein Sack voll Kartoffeln sitzenden Adeligen.
"Gebieter - ich bringe erneut Abenteurer, welche sich um die Sache kümmern möchten!"

"Die Audienz ist erteilt!" und ein kurzes Nicken des Bürgermeister später, ist die Frau bereits aus dem Raum wieder verschwunden, genauso wie der Berater des Bürgermeisters nach einem weiteren Winken des Stadtoberhauptes, und auch die Tür schließt sich, sodass die Abenteurer nun alleine sind mit dem Bürgermeister, welche scheinbar in den Abenteurern keine Gefahr sieht und darauf wartet, dass sie nun vorsprechen bzw. was sie nun machen.
« Letzte Änderung: 19.05.2010, 10:30:15 von Sensemann »
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Norna

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« Antwort #87 am: 19.05.2010, 21:36:12 »
'Das ist also der Bürgermeister dieses Dreckslochs...' denkt sich Norna während sie die prunkvolle Ausstattung, den reich gedeckten Tisch und das mit Gold und Edelsteinen verzierte Schwert des Adligen betrachtet. Die Worte Mordans klingen ihr in den Ohren: 'Niemand in Aashügel verdient so viel, als dass er sich Eure Preise leisten kann... Wie es scheint, hat der Wirt noch nicht die Bekanntschaft Lord Vanton Heggry's gemacht.

Unwillkürlich fragt sich Norna, wie dieser Abschaum von einem Menschen nur in solch einem Prunk leben kann während seine Bürger buchstäblich verfaulen und im Abfall ersticken. Gleichzeitig fragt sie sich allerdings auch, warum er sich nun ausgerechnet für ein paar Morde interessiert. Vermutlich hat er doch gar keine Ahnung, wie sehr die Menschen draußen jeden Tag leiden - Morde hin oder her.

Froh darüber, nicht alleine hier vorsprechen zu müssen, überlässt Norna jemand anderem das Reden und schaut sich weiter kopfschüttelnd in dem Thronsaal um.


Garnug Weißhaar

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« Antwort #88 am: 19.05.2010, 23:32:23 »
Dieses Mal übernimmt der Halbork das Reden und verbeugt sich leicht vor dem Obersten der Stadt.  "Erastil zum Gruße, Bürgermeister Heggry. Garnug Weißhaar werde ich genannt und das ist mein Freund Rahu Na'Kephat." Garnug deutet auf den anderen Paladin, seine Stimme ist ernsthaft und respektvoll, jedoch weit davon entfernt, unterwürfig zu sein. "Wir sind Streiter für unsere Götter und stehen Eurer Stadt gerne bei. Ebenso Nurgen, wie wir ein Veteran der Weltenwunde und Eichenherz, der Erastil auf seine Weise dient."  Wieder deutet der Paladin auf die jeweiligen Gefährten. "Hugy Pieper hat uns hier her geführt und ein wenig von dem Unheil berichtet, das die Stadt quält." Mit einem sanften Lächeln blickt Garnug dann Norna an. Sein Blick signalisiert ihr, dass sie sich selbst vorstellen möge.   

Norna

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« Antwort #89 am: 19.05.2010, 23:52:55 »
Norna merkt erst nach einer kleinen Pause, dass man wohl auf sie wartet. "Was? Oh, ja, und ich bin Norna", antwortet sie leise.
"Ich bin Heilerin und Kräuterkundige und ich kümmere mich um die Leiden der Menschen da draußen. Es geht ihnen nicht gut, wisst Ihr?"

Das sollte als Vorstellung genügen ehe Norna den Bogen noch überspannt. Nervös wendet sie den Blick ab und übergibt Garnug wieder das Zepter.


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