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Autor Thema: To boldly go...  (Gelesen 103166 mal)

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Prophet

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To boldly go...
« Antwort #750 am: 14.03.2012, 22:54:27 »
Captain Benteen erwartet die Klingonin in ihrem Konferenzraum und Commander Lavelle ist ebenfalls anwesend. Offensichtlich wollen beide die Gelegenheit nutzen die Klingonin kennezulernen. Der Captain erhebt sich vom Stuhl hinter ihrem Tisch und nickt der Klingonin zu: "Lieutenant Ktala, willkommen auf der Binary. Ich bin erfreut sie genesen zu sehen. Ich bin Erika Benteen, der Captain dieses Schiffes, wie sie gewiss schon wissen und dies ist mein Erster Offizier Lieutenant Commander Lavelle."
Der junge Mann lächelt freundlich als sein Captain ihn vorstellt, sagt aber vorerst nichts.
« Letzte Änderung: 14.03.2012, 22:55:04 von Prophet »

To boldly go...
« Antwort #751 am: 14.03.2012, 23:42:56 »
Ktala betritt den Konferenzraum mit zwei weitausholenden Schritten, bevor sie stolz und aufrecht Haltung annimmt und die Faust auf die Brust schlägt. Ihr regelrecht brennender Blick streift nur kurz den Mann und bleibt auf dem Kapitän hängen. "PujwI'wejDoj be'"[1], denkt sie unbegeistert. Als ihr Name fällt, bevor sie sich erklären kann, neigt sie zustimmend leicht den Kopf. Sie senkt langsam ihre Faust und ihre Haltung wechselt von stolz zu angespannt und trotzig. Ihre Arme verschränkt sie hinter dem Rücken und steht breitbeinig.
"Danke. Erlaubnis an Bord zu bleiben?", wickelt sie kurzangebunden das übliche Prozedere ab. Inwieweit sich der Dank auf das Willkommen oder die ärztliche Behandlung oder beides bezieht, ist schwer einzuschätzen. Etwas wie die höflich bekundete Freude, unter ihnen dienen zu dürfen, kommt nicht über ihre Lippen. Schließlich weiß sie für eine ehrliche Aussage noch zu wenig und hat zu schlechte Laune. "Haben sie Fragen zu meiner Akte, meiner Person, meinen Fähigkeiten oder den kürzlichen Ereignissen?", eröffnet sie das Gespräch.
 1. Schwache uncharismatische Frau

Delvok

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« Antwort #752 am: 15.03.2012, 20:32:07 »
Lieutenant Delvok sitzt mit anderen Kollegen in der Messe und isst dieses mal eine bolianische Tomatensuppe. Generell isst Delvok nur vegetarisches Essen, das ist den anderen mittlerweile bekannt. Delvoks Tat blieb natürlich auf der Binary kein Geheimnis. Trotzdem wirkte er nicht arrogant und eingebildet, nachdem er so einen entscheidenen Beitrag dazu geleistet hat viele Leben zu retten. Einige Zeit lang genießt Delvok seine Suppe bis er dann irgendwann zu Neeza sagt: "Die Idee mit der externen Schildblase war wirklich eine sehr gute Idee, Lieutenant Revat. Wäre ich auf der Binary statt auf der Station gewesen, hätte ich wohl denselben Vorschlag gemacht. Ich muss aber sagen, dass wenn dieser starke Jem'Hadar nicht auf unserer Seite gekämpft hätte, dass es mit der Rettung der Station wirklich knapp geworden wäre, aber das ganze wird sich sicherlich schon herumgesprochen haben und ich erzähle Ihnen da vermutlich nichts Neues."

Prophet

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To boldly go...
« Antwort #753 am: 15.03.2012, 23:40:11 »
Im Bereitschaftsraum

Der Captain antwortet knapp auf Ktalas erste Frage: "Erlaubnis erteilt." Auf die weiteren Kommentare hin schüttelt Erika Benteen den Kopf: "Nein, fürs erste nicht Lieutenant. Ich nehme an, dass sie sich vor ihrem Eintritt in das Austauschprogramm mit den Sternenflotten Protokollen vertraut gemacht haben?" Commander Lavelle beobachtet die Klingonin stumm, während Captain Benteen ihre Frage stellt und sagt fürs erste nichts.

In der Messe

Neezas Lippen verziehen sich zu einem leichten Lächeln: "Neeza ist vollkommen ausreichend, wir sind schließlich nicht im Dienst." Ihr Lächeln wird etwas breiter als Delvok von dem Plan zur Eindämmung der Kernexplosion spricht: "Danke, aber ein Hauptteil des Lobes gebührt ihrem Team, sie haben die meiste Arbeit gemacht, ich habe nur ein bisschen an den Deflektorkontrollen herumgebastelt." Zusätzlich erscheint ein Leuchten in ihrer Augen, als der Vulkanier den Jem'Hadar erwähnt: "Sie haben sicherlich recht, aber können sie sich das vorstellen: eine Einladung die Erkundung des Gamma-Quadranten wieder aufzunehmen. Dort sind hunderte von Planeten, die noch nie jemand von der Föderation besucht hat. GUnbekannte astronomische Phänomene, fremde Kulturen und Lebensformen, das ist es wofür die Sternenflotte gegründet wurde. Es wird uns gut tun nach all den Konflikten der letzten Zeit. Ich wünschte ich könnte auf einem der Schiffe sein, die dorthin aufbrechen werden."

To boldly go...
« Antwort #754 am: 16.03.2012, 08:37:07 »
Die halb erwartete Erwiderung, nichts zu den letzten Ereignissen berichten zu müssen, lässt Ktala ihren Kiefer mahlen: "Zu unbedeutend war dein Anteil." Ihr Blick wandert von Kapitän Benteen weg und ihre Antwort ist langsam, konzentriert und betont: "Ja, habe ich. Mit diesem Schiff und seiner speziellen Mission werde ich mich noch vertraut machen." Aus dem Tonfall ist die unterdrückte Wut nur schwer zu überhören. Eine Ausflucht oder die korrekte Begründung, dass sie erst verletzt und dann so kurzfristig informiert worden ist, kommen der Klingonin nicht über die Lippen. Wozu auch? Ersteres ist ein Zeichen von Schwäche, letzteres kann man sich denken und wäre von daher fast eine Beleidigung.

"Meinen eigenen Posten und Schicht werde ich von ihrem ersten Offizier erfahren." Eigentlich will sie hier abbrechen, doch irgendwie fällt ihr auf, wie anmaßend es klingt. Ihr Blick geht zurück zum Kapitän: "...nehme ich an." Unter anderem wegen der Pause hört es sich trotzdem falsch an.

Erst mit etwas Abstand wird ihr bewusst, dass die Erwähnung der Protokolle etwas mit ihrem Angriff auf Lt.Trenaris zu tun haben könnte. Innerlich wappnet sie sich für eine schwere Prüfung ihrer Selbstbeherrschung: "Kahless, dein Blut gereicht mir zur Ehre. Doch werden sie es wohl kaum verstehen. Lass mich dies mit Würde überstehen und nicht durch einen Ausbruch unser Volk in Verruf bringen."

Delvok

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« Antwort #755 am: 16.03.2012, 17:01:59 »
Delvok isst wieder etwas von seiner Suppe und legt eine kurze Pause im Gespräch mit Neeza ein. Bisher hat er ihr genau zugehört und sagt dann zu ihr, nachdem er einen Löffel Suppe heruntergeschluckt hat: "Sie müssen wissen, Neeza, dass ich aus einer Familie komme, die traditionell aus Technikern besteht. Schon früh habe ich mich für die Technik begeistert. Doch wenn man Mitglied der Föderation und der Sternenflotte ist, dann bringt man meist auch einen gewissen Forschergeist mit. Auch wenn ich das ganze nicht aus der Sicht von zum Beispiel einem Wissenschaftsoffizier erleben würde, würde auch mich eine Reise in den Gamma-Quadrant interessieren. Es gibt bestimmt viele einzigartige Dinge, die man dort erfahren kann. Geben Sie die Hoffnung nicht auf Neeza, wir haben zwar erst einmal eine ganze Weile mit der cardassianischen Union zu tun und ihrem Wiederaufbau, aber vielleicht kommen sie einiges Tages doch noch in den Gamma-Quadrant."
« Letzte Änderung: 16.03.2012, 20:18:28 von Idunivor »

Lt. Umarev

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« Antwort #756 am: 16.03.2012, 18:06:30 »
Lt. ch'Idrani, der auch am Tisch saß, verzog das Gesicht, als der Vulkanier den Jem'Hadar erwähnte. Seine Antenne streckten sich dabei zu voller Größe. Aber schon kurz darauf entspannte er sich wieder und aß weiter sein andorianische Kohlsuppe. Er hatte sich extra noch ein paar Stücke der ebenfalls andorianischen Knollensuppe dazugemischt, da diese der Suppe einen besonderen Geschmack verlieh.
Wortlos tippte er auf dem PADD mit dem Dienstplan des nächsten Monats herum.

Prophet

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To boldly go...
« Antwort #757 am: 17.03.2012, 12:35:14 »
In der Messe

Neeza lächelt ob der aufmunternden Worte des Vulkaniers: "Machen sie sich darum keine Sorgen, seit dem Tag an dem die Symbiosis-Kommisiion mir mitteilte, dass ich für eine Vereinigung nicht in Frage komme, war es mein Ziel zu den Sternen zu reisen und unbekannte Regionen zu erforschen. Hätte der Krieg das nicht verhindert, wäre ich jetzt sicherlich schon irgendwo dort draußen auf der Suche nach neuem Wissen." Ein bisschen wemütig klingt die Trill schon, während sie von ihrem Forscherdrang spricht, aber dann zuckt sie mit den Schultern ud lächelt erneut: "Wie sie schon sagten, ich werde es sicherlich noch in den Gamma-Quadranten schaffen. Und wenn nicht in den Gamma-Quadranten, dann vielleicht in den Orion-Arm."

Im Bereitschaftsraum

Captain Benteen blickt kurz zu Commander Lavelle, der nur knapp nickt und dann wieder zu Ktala: "Das ist korrekt. Wegtreten." Der Befehl des Captains ist offensichtlich an beide offiziere gerichtet und auch Lavelle wendet sich zum gehen. Dabei macht er Ktala mit einem Handzeichen klar, dass sie ihn begleiten soll, damit er sie umgehend einweisen kann.
« Letzte Änderung: 17.03.2012, 12:38:11 von Prophet »

Aidan

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« Antwort #758 am: 18.03.2012, 19:26:47 »
Etwas ziellos umherwandernd sucht Fähnrich R'iarr in den Korridoren des Schiffs nach seinem neu zugeordneten Quartier.
Schlussendlich liefert ein Computerpanel den richtigen Weg und der Caitianer betritt durch die Schiebetüren seinen Raum.
Kurzerhand wirft er seine Tasche aufs Bett und dimmt die Beleuchtung, um besser nachdenken zu können.
Nachdem er von einem Ende des Raums zum Anderen gewandert ist, wendet er sich an den Computer:

"Computer. Starte Aufnahme Persönliches Logbuch, Fähnrich R'iarr, Nachtrag:
Die Eingewöhnung auf der Station stellte sich im Nachhinein doch schwieriger dar, als ich anfangs dachte.
Zum Glück blieb es nicht lange bei dem gewohnten Alltagstrott - zum Leidwesen der Station und der Besatzung.
Ein Jem'Hadar-Angriff hat die Station nicht nur zum richtigen Zeitpunkt getroffen, sondern darüber hinaus auch für genug
Ablenkung gesorgt, dass sich ein Trupp Jem'Hadar unbemerkt an Bord beamen konnte.
Während ich noch damit beschäftigt war die Verletzten an Bord der USS Binary zu bringen, die für Wartungsarbeiten zurückgeordert wurde, gelang es den Eindringlingen wichtige Positionen bei kritischen Systemen zu besetzen und die Station lahmzulegen.
Als ihr Eindringen entdeckt wurde, wurden zwar umgehend Evakuierungsmaßnahmen eingeleitet, doch als ich dann in all
die flehenden Gesichter blickte, diese verzweifelten Augen, wie sterbende Sterne im Licht funkelnd, wurde ich das erste Mal wirklich mit dem Tod konfrontiert. Ich kann nicht sagen, dass es ein angenehmes Gefühl war - wenngleich ich auch glaube die richtige Entscheidung getroffen zu haben, als ich sämtliche Kinder evakuierte. Ich glaube die Menschen wussten, dass sie ihrem sicheren Ende entgegenblickten.
Wäre nicht die Besatzung der Binary zur Stelle gewesen die den überladenen Kern abwarfen und mit einer Schildblase die Druckwelle der Explosion gemildert haben - wer weiß, was von der Station noch übrig geblieben wäre. Absatz.

Nach den Ereignissen der letzten Tage wurde ich zusammen mit Offizieren der beim Angriff zerstörten Aldebaran auf die Binary, einem Schiff der Novaklasse mit erweiterten Shuttlehangars und zusätzlichen Truppen, versetzt und werde in den kommenden Tagen in den aktiven Dienst übergehen, nachdem die Binary neue Befehle erhalten und neu ausgerüstet wurde.
Anscheinend brauchen sie noch einen Piloten - ich hoffe, dass ich das nächste Mal, sollte ich dem Tod wieder in die Augen blicken müssen, es nur mein eigener sein wird. Ich weiß nicht, ob ich den Gedanken ertragen könnte, jemanden zurückgelassen zu haben. Absatz.

Ich denke ich werde meine freie Zeit nutzen und die Shuttlerampe inspizieren, sowie die Ausrüstung der Shuttles überprüfen. Vielleicht habe ich ja Glück und die Shuttles haben einige Modifikationen, die über die Standardkonfiguration hinausgehn.

Computer, beende Aufnahme und speichere Logbuch unter Fähnrich R'iarr mit dem Vermerk persönlich."


Kaum damit fertig, setzt sich der Caitianer auf sein Bett, schiebt die Tasche zur Seite und legt sich hin. Die Ereignisse scheinen ihn noch immer mitzunehmen und geistig läuft alles wie ein Film vor seinen Augen ab - wie schon in der Nacht zuvor.
Nach einer Weile entschließt er sich, sich abzulenken und der Shuttlerampe jetzt schon einen Besuch abzustatten, wo er sich die Gegebenheiten ansieht und sich beim diensthabenden Offizier der Shuttlerampe vorstellt.

"Fähnrich Aidan R'iarr. Ich wurde kürzlich der Binary zugeteilt und würde mich gerne etwas in der Shuttlerampe umsehn - wenn sie nichts dagegen haben."

Nachdem der Fähnrich die Erlaubnis erhalten hat, widmet er sich auch schon den Shuttles, deren Reihen er einmal komplett abgeht, bevor er sich dann einem nahen Panel widmet, dem er versucht nähere Informationen über die genauen Spezifikationen zu entlocken.
Nachdem so eine gefühlte halbe Stunde vergangen ist, kehrt er der Rampe seufzend wieder den Rücken - genervt und angespannt - und wandert erneut ziellos und sichtlich gedankenverloren die Korridore entlang.
Wie ferngesteuert zieht es ihn wieder in sein Quartier, wo er versucht das Geschehene mit näheren Informationen zum Hergang und entsprechenden Stellungnahmen übergeordneter Offiziere wie auch öffentlicher Kanäle zu verarbeiten.
Da er jedoch nichts Weiteres erfährt, wendet er sich wieder dem Computer zu:

"Computer. Liste alle Einträge zu den Führungsoffizieren USS Binary, beginnend mit dem Captain, in biografischer Reihenfolge und lies mir die Daten vor."

Mit einem bestätigenden Piepen listet der Computer auch schon nach kurzer Suche die gewünschten - nicht eingeschränkten - Einträge auf und ließt die Biografie des Captains mit der gewohnten, relativ monotonen Stimme vor.
Doch viel davon bekommt er nicht mehr wirklich mit. Zu zehrend waren die vergangenen Ereignisse und zu wirr seine wanderndedn Gedanken.
Nach weniger als zehn Minuten schließt er seine Augen und schläft ein, während die Stimme weiter vorließt, bis die Liste abgearbeitet ist...
« Letzte Änderung: 18.03.2012, 20:09:21 von Aidan »

To boldly go...
« Antwort #759 am: 18.03.2012, 22:24:44 »
"Wegtreten." Dieses Wort wirft Ktala aus der Balance und sie sieht den Kapitän an. "Was ist denn jetzt los, warum kriege ich nichts zu hören? Der Angriff war doch strafrechtlich zu ahnden nach Sternenflottenrecht?" Weiter lässt sie sich ihr Unverständnis nicht anmerken.
Am Rande ihres Blickfelds schiebt sich Lavelle ins Bild. Sie löst ihren Klammergriff hinter dem Rücken und lässt ihre geballten Fäuste an ihren Seiten herabhängen. Mit einem Nicken verabschiedet sie sich von Benteen und folgt Lavelle mit kräftigen Schritten aus dem Bereitschaftsraum. "Erste Hürde überstanden. qatlho', qeylIS."[1]
 1. Ich danke dir, Kahless.

Trenaris Ilora

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« Antwort #760 am: 21.03.2012, 23:46:30 »
Wenige Minuten nachdem Crewman T`Prun sie auf der Brücke abgelöst hat erreicht Lt. Trenaris die Messe und reiht sich in die kurze Schlange vor dem Replikator ein.  "T`Prun ist mehr als kompetent - typisch Vulkanierin - aber trotzdem: gut das Lt. Ktala bald wieder auf dem Damm ist, dann sind wir auch auf der dritten Wache wieder komplett."  
Schon an ihrem ersten Tag auf der Binary hatte sie mit Genugtuung entdeckt, dass Starfleet offenbar ihrer Empfehlung aus ihrer Zeit in Admiral Ross` Stab gefolgt ist und die Replikator-Systeme der an den Missionen im cardassianischen Raum beteiligten Schiffe mit einer Auswahl cardassianischer Gerichte aufwarten können. "Aber heute ist mir eher nach bajoranisch...und süß"
"Hasperat Soufflee und Takaleanischen Tee bitte!" weißt sie den Replikator an, in dem sich das gewünschte prompt auf einem Tablett materialisiert.
Als sich die Halbcardassianerin mit dem Tablett in Händen umdreht fällt ihr Blick auf den Tisch an dem ihre beiden Vorgesetzten sitzen. Da es keinen einzigen komplett leeren Tisch gibt beschließt sie nach kurzem Zögern  mit einem kaum merklichen Schulterzucken die Gelegenheit zu nutzen ihre direkte Vorgesetzte in weniger formalem Rahmen kennen zu lernen.
Schon am ersten Tag auf der Binary hatte sie die Personalakten der Führungsoffiziere ihres neuen Schiffes durchgelesen und war von Lt. Revats  Akte durchaus beeindruckt gewesen. Sowohl das umfassende Wissen als auch die lockere Art in der die Trill ihre Autorität der Crew gegenüber behauptete ohne auf künstliche Formalität zurück zu greifen haben sie beeindruckt, auch wenn sie ihre Vorgesetzte in den letzten zwei Tagen nur im Alltagsdienst erlebt hat.  Dass Revat offenbar mit dem cardassianischen Blut in Illoras Adern kein Problem hat, war als positive Überraschung hinzugekommen.  Crewmen Umaro und Ress dagegen hatten ihre Abneigung nicht komplett verheimlichen können und nahmen es offenbar übel unter einer Cardassianerin dienen zu müssen. Bislang hatten sie sich allerdings auf Blicke beschränkt und an die war Ilora zur genüge gewöhnt.  
Mit wenigen Schritten durchquert Sie die Messe während ihr das fruchtig-herbe Aroma des Tees in in die Nase steigt.
"Entschuldigen Sie Sir, aber ist hier noch ein Platz frei? wendet sie sich an Delvok.  
« Letzte Änderung: 30.03.2012, 00:37:48 von Trenaris Ilora »
"Es sollte offensichtlich sein, [...] , dass ich keine wahre Tochter Cardassias bin!" - Tora Ziyal

Quentin J. Chang

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To boldly go...
« Antwort #761 am: 23.03.2012, 13:20:43 »
Quentin beschäftigt sich nach der erfolgreichen Rettung vom DeepSpace Nine mit den Gesammelten Daten der cardassianischen Hideki-Schiffe die seine Crew Kameraden entführt haben. Der Zweite Offizier Analysiert in seiner freien Zeit das vorgehen und fährt Simulationen. Auf der Suche nach Taktischen Vorsichtsmaßnahmen oder nach Ideen welche helfen können gegen das Schiff.  Ansonsten macht er sich mit seinen neuen Aufgaben an der OPS vertraut.
Die letzen paar Tage hat er es nicht zum Mittagessen geschafft doch diese mal kommt er halbwegs Zeitnahe  in die Messe.  Er holt sich ein Stück einer Detroit Domino Pizza aus dem Replikator und ein Malzbier. Er sieht Lt. Trenaris bei dem Tisch mit Delvok und Revat und hört ihre Frage.  Quentin setzt sich zu den Führungsoffizieren. "Lt. Trenaris  nehmen sie auch ruhig Platz." Sagt er mit einem freundlichen Lächeln und kommt Delvok zu vor.  
« Letzte Änderung: 28.03.2012, 12:45:50 von Quentin J. Chang »

Delvok

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To boldly go...
« Antwort #762 am: 23.03.2012, 16:50:35 »
Chang hatte schon alles gesagt und deswegen nickte Delvok bloß noch auf die Frage von Trenaris. Delvok ließ den Lieutenant sich erst einmal setzen, bevor sie dann folgendes fragte:

"Hoffentlich überrumple ich sie nicht mit dieser Frage hier beim Mittagessen, Lieutenant Ilora, aber wie war es eigentlich für sie, zwischen doch zwei recht unterschiedlichen Kulturen zu stehen, nämlich der Bajoranischen und der Cardassianischen?"
« Letzte Änderung: 23.03.2012, 16:58:58 von Delvok »

Trenaris Ilora

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« Antwort #763 am: 25.03.2012, 16:57:30 »
"Danke Sir." bestätigt Ilora Changs Einladung und grüßt Lt. Revat mit einem Nicken "Mam" ehe sie Platz nimmt und beginnt ihr Soufflee zu verspeisen.
"Lieutenant Trenaris, Sir.", antwortet sie auf Delvoks Frage, " Da meine Eltern nicht verheiratet waren trage ich den Familiennamen meiner Mutter und wie sie wahrscheinlich wissen steht in der bajoranischen Tradition der Familienname vor dem Taufnamen."
Auf Delvoks bestätigendes Nicken fährt sie fort:
"Was ihre eigentliche Frage anbelangt: ich bin auf einer cardassianischen Bergbaukollonie unter Cardassianern aufgewachsen, erzogen von einem cardassianischen Vater, so gesehen bin ich mehr Cardassianerin als Bajoranerin." Sie nimmt einen Schluck Tee, dann fährt sie fort.
"Mein Vater hat mir viel über meine Mutter und ihr Volk erzählt, aber sie können sich vorstellen, dass die für cardassianische Bürger zugänglichen Informationen über Bajor und die Bajoraner alles andere als vollständig oder unparteiisch waren.  Als Kind habe ich mir oft gewünscht eine "echte" Cardassianerin zu sein. Aber mein Vater hat mich stets dazu angehalten mich selbst so zu akzeptieren wie ich bin und auf meine wie er es nannte "beiden Seelen"  gleichermaßen stolz zu sein. Das war und ist nicht immer einfach. Und nach Pappas Tod hatte ich weder ein Zuhause noch eine Zukunft. Captain Longs Vorschlag der Sternenflotte beizutreten gab mir letzteres und zumindest eine Hoffnung ersteres wiederzufinden und ich griff danach wie eine Ertrinkende nach dem Strohhalm. Mein erstes Jahr an der Akademie war so ziemlich das härteste meines Lebens, Nahe zu alles was ich über die Förderation, über Cardassia, über Bajor zu wissen geglaubt hatte wurde in Frage gestellt." sie lächelt. "Es war wirklich ironisch, auf Cal Ria war es meine bajoranische Hälfte die abgelehnt und verachtet wurde während die cardassianische wenigstens halbwegs akzeptiert wurde. An der Akademie war es plötzlich genau umgekehrt, es war entsetzlich verunsichernd. Ich wusste oft nicht wie ich mich verhalten sollte: die gesellschaftlichen Normen, Verhaltensweisen und Interpretationsmuster mit denen ich aufgewachsen war hatten plötzlich keine Gültigkeit mehr. Ohne meine Mitbewohnerin Miko Longstreet und Boothby hätte ich wahrscheinlich nicht durchgehalten. Miko wurde sowas wie meine Lotsin und Mentorin in Sachen menschliche und Förderationskultur und Boothby erinnerte mich daran, dass ich mir das Recht die Akademie zu besuchen verdient hatte und weder mir selbst noch jemand anderem erlauben sollte, das in Frage zu stellen, egal wer es ist und welchen Rang er bekleidet.
Mit Ranjin Kalrem Tos wollte ich zunächst nichts zu tun haben. Ich verstand einfach nicht was ein bajoranischer Priester von der "Cardassianerin", der die meisten bajoranischen Kadetten mit Verachtung und Feindseligkeit begegneten wollte.  
Aber der Ranjin kann sehr geduldig und überzeugend sein. Indem er meine Ansichten über meine Mutter, Bajor, und vor allem die Propheten in Frage stellte brachte er mich dazu, mich  mit meinem bajoranischen Erbe auseinander zu setzen.
Dass er außerdem die  bajoranische Kadetten zur Toleranz im Umgang mit der "Cardassianerin" aufgefordert hat, habe ich erst später erfahren. Es hat trotzdem ein Weilchen gedauert bis ich akzeptieren konnte, dass ich in den Augen der Propheten ebenso von Bajor bin wie meine Mutter und jede andere Bajoranerin"
,  sie lächelt schief und ihre freie Hand berührt unbewusst den silbernen Ohring mit dem dunkelgrünen Stein an ihrem rechten Ohr. " Seitdem bewege ich mich zwischen drei Kulturen." der nächste Schluck Tee und ein Bissen Soufflee. "Es gab eine Zeit in der ich mich verloren gefühlt hätte, aber Starfleet und der Ranjin haben mich gelehrt, Vielfalt als Stärke zu sehen. sie zuckt mit den Schultern. Fast zwanzig Jahre Krieg zwischen der Föderation und Cardassia und das was die meisten Föderationsbürger  als "Verrat Cardassias am Alpha-Quadranten" betrachten machen es mir nicht leicht. Der Uniform und dem Ohring zum trotz sehen viele unserer Kollegen zu allerst eine Cardassianerin in mir. Mit allen Vorurteilen die das mit sich bringt."
« Letzte Änderung: 12.09.2012, 01:05:27 von Trenaris Ilora »
"Es sollte offensichtlich sein, [...] , dass ich keine wahre Tochter Cardassias bin!" - Tora Ziyal

Quentin J. Chang

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To boldly go...
« Antwort #764 am: 29.03.2012, 13:08:03 »
Quentin hört sich aufmerksam die Antwort von Trenaris an und isst dabei seine Pizza.
"Einen Interessanten werde Gang haben sie da und ich kann verstehen das sie mit Vorurteilen zu kämpfen haben. Ich hab bei der Sternenflotte gelernte immer objektiv zu bleiben und nicht vorschnell ein Urteil zu fällen.  Ihr Einsatz auf Deep Space Nine war vorbildlich und mir ist in keinem Moment der Gedanke gekommen sie aufgrund ihrer Herkunft zu beurteilen. Machen sie sich keine Sorgen. Es wird besser." Sagt Quentin mit einem Lächeln. "Wenn Sie auf Probleme in dieser Richtung stoßen kommen sie ruhig zu mir, meine Tür steht ihnen offen."

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