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Autor Thema: Die Verfolgungsjagd  (Gelesen 68817 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Dusan Dremlock

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #300 am: 08.02.2011, 16:22:40 »
Als Skarin mit Dusan spricht, hört dieser am Anfang gar nicht zu, weil er weiter zettert, mit dem Kopf schüttelt und irgendwas unverständliches vor sich hin brabbelte. Vermutlich könnte keiner der Umstehenden verstehen was der Waldläufer sagte, selbst wenn er es laut und deutlich formulieren würde.
Erst als er eine Flasche Rum vor die Nase gehalten bekam, wurde Dusan wieder ruhig. Er schaut die Flasche und dann Skarin an, bevor er erst zögerlich seinen Arm ausstreckt und dann mit großer Entschlossenheit nach der Falsche greift.
Als Dusan die Flasche in der Hand hält, schnüffelt er kurz am Inhalt der Flasche, dann grinst er breit. Dabei zeigt er zwei Zahnreihen die perfekt zum sonstigen Eindruck passen, den Dusan hinterlässt. Die Zähne, die noch da sind, sind gelb und braun und scheinen langsam im Mund des Mannes zu verfaulen.
Schnell nimmt Dusan einen gierigen Schluck von dem ihm gereichten Rum und freut sich. Er hatte fast solange keinen Rum mehr getrunken, wie er auf der Insel angekommen war.
Wirklich lockerer wurde die Zunge von Dusan nicht, nachdem er einen ersten Schluck Alkohol getrunken hatte. Der Mann kämpfte noch immer mit den Worten und regte sich immer wieder auf, was das Sprechen mit ihm nicht leichter machte, aber nach mehreren Anläufen bekam Skarin die Antworten die er wollte: "Viel Jahr hier. Aaah-Acht, Nein. Weiß nicht."
Mit Verweis auf seine Pfeilwunde, die bei noch genauerem Hinsehen wenig appetitlich wirkte, weil sie blutig und verdreckt war, sagte Dusan: "Maskentrager. Maskenträger greifen an. Suchen ..."
Einer neuerlicher Wutausbruch des Kundschafters macht das Zuhören wenig einfacher und kostet ein weiteres Mal Zeit. Erst danach kämpft sich Dusan langsam weiter und setzt nochmal zum letzten Satz an: "Suchen Sch Schtad des goldn´n Todes." Dabei weißt Dusan grob in die Richtung.
Danach nimmt Dusan noch einen zweiten gierigen Schluck aus der Pulle Rum, bevor er sie Skarin zurückreicht. "Danke."


Morita Akio

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #301 am: 08.02.2011, 20:14:55 »
Es war schon verwunderlich, was mit einigen seiner Mitstreiter über Nacht geschehen ist. Zwar wußte Akio nicht im geringsten was es war aber die Reaktionen sowohl von Skarin als auch von Stugir waren schon sehr rätselhaft.

Was meint er mit Achaekek? Ist das ein Schimpfwort in seiner Sprache? Und was ist mit dem Zwerg los? Welche Dämonen verfolgen ihn im Schlaf? Haben sie beide Alpträume?

Wie so oft führten die Gedankengänge des Beschwörers ins nichts. Er war froh, dass er sich auf Caturix und auf sich selbst verlassen konnte, zeigten doch nicht nur die beiden "Träumer" Ausfallerscheinungen. Auch Yekare war seit ihrer Ankunft auf dieser Insel immer ruhiger und zurückhaltender geworden. Nicht unbedingt ein Nachteil aber doch sehr ungewöhnlich für die Händlerin.

Als der Tian-La gerade Stugir fragen will, warum dieser jetzt auf einmal die Nachhut bilden wolle, kommt endlich etwas Bewegung in diesen trögen Morgen. Havádur und Skarin hatten jemanden aufgebracht und der Chelaxianer fing schon damit an, den Fremden in seiner unnachahmlichen Art zu zeigen, was für ein Kotzbrocken er war. Der arme Kerl! Wir sind die ersten Menschen seit Jahren, die nicht gleich auf ihn schießen und auch noch mit ihm reden und er stößt dabei ausgerechnet auf Skarin.

Auf telepathischem Weg ermahnt Akio Caturix den rückwärtigen Raum weiter zu beobachten, könnte doch der Feind jederzeit auftauchen. Er selber schiebt sich weiter nach vorne, damit ihm nichts von der 'spannenden' Unterhaltung entgeht.

Lamur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #302 am: 08.02.2011, 20:23:45 »
Dem Orakel ist es mehr als Recht, dass Skarin das weitere Gespräch übernimmt, vielleicht würde es den gefallenen Priester von seinem Verlust ablenken. Ein Verlust, den Lamur sich nur unter großen Schmerzen ausmalen kann. Sollten seine Götter ihn fallen lassen.... nicht auszudenken.

Als er die verdreckte Wunde des Mannes bemerkt und damit auch die Worte des Thrune versteht, nähert er sich dem Gestrandeten ohne Umschweife. Langsam und auf seinen Stab gestützt, doch mit sicherem Schritt. Neugierig betrachtet er das Bein und den Pfeil. Ob seine Verwirrung ihm den Schmerz nimmt? Was bedeuten Tod und Leben, Schmerz und Freude  für einen, der auf diesem verrotteten Eiland gestrandet ist. Acht lange Jahre. Einen guten Teil seines Lebens. Nichts im Vergleich zur Ewigkeit des Todes.

"Setz Dich und halt still!" Die hohle Stimme klingt wie ein Befehl und der Verfluchte wartet darauf, dass der Mann sich hinsetzt.
Langsam betastet er dessen Bein und betet zu Pharasma. Undeutliches dumpfes Murmeln dringt aus seinem Mund und eine wohltuende Wärme breitet sich dort aus, wo er mit seiner eiskalten Hand den Waldläufer berührt. Ein merkwürdiges Gefühl. Langsam zieht der Halbelf, unterstützt von der göttlichen Magie[1] den Pfeil aus dem Bein und betrachtet ihn anschließend in aller Ruhe, so als ginge ihn das Leid des Mannes nichts an, in dessen Bein Holz und Stahl bis eben gesteckt haben.
 1. CLW: 11 und CMW: 16 HP

Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #303 am: 08.02.2011, 21:38:22 »
Skarin ist heilfroh, als Lamur ihm in Sachen Heilung zur Hilfe kommt, denn so würde Skarin sich nicht selbst auf die Probe stellen müssen, ob er als gefallener Kleriker den Heilstab noch benutzen kann.
Zumal der verrückte Kundschafter ständig in Wutanfälle verfällt und Skarin ungern deswegen den Körperkontakt mit dem Irren sucht.
"So irre führen sich doch nur Leute auf, welche Menschenfleisch essen mussten..."

Und so überlässt Skarin ersteinmal den verrückten Kundschafter dem bleichen Orakel und dessen göttlicher Magie, wobei der Assassine dankend abwinkt, als ihm der runtergekommene Kundschafter die Flasche Rum zurückgeben möchte:
"Nein, nein, nein: Trinkt sie ruhig aus! Ihr seht so aus, als könntet ihr dies wirklich gebrauchen!"

Symbolisch verschränkt Skarin, nachdem er währenddessen bereits wieder seinen Heilstab sicher weggepackt und verstaut hat, seine Arme, sodass er die Flasche auf gar keinen Fall zurück bekommt, denn die braune Zahnpest - eine ansteckende Seefahrerkrankheit, welche wohl der Kundschafter hat und welche auch als Fluch von Kabriri bei Kannibalen bekannt ist - kann Skarin wirklich nicht gebrauchen, denn der gefallene Priester besitzt keine Möglichkeit solch eine Krankheit zu kurieren.

Kurz überlegt Skarin, wie er den armen Dusan dazu bringen könnte dem schlitzäugigen Morita in dessen Wasserschlauch zu spucken, da kommen die letzten Worte des Kundschafters dem adeligen Chelaxianer in den Kopf, während er Lamur auf seiner Muttersprache eine Warnung zu raunt:
"Passt auf: Er könnte ein Menschenfresser sein! Schaut Euch seine Zähne an!"

Doch die letzten Worte gewinnen die Überhand über die neue Unsicherheit und Vorsicht, sodass der neugierige Thrune den Kundschafter weiter befragt in einem strengen Ton, als würde ein Meister mit seinem Schüler reden:
"Was meint ihr mit: Sie suchen die Stadt des goldenen Todes? Erzählt uns mehr! Was wisst ihr über die Maskierten und über ihre Suche...sowie über diese Stadt?"

Ungeduld und Neugier tun dem Chelaxianer sichtlich nicht gut.

Lamur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #304 am: 09.02.2011, 08:44:26 »
Der Verfluchte lacht bei Skarins unnötiger Warnung kurz und dumpf. Dabei zeigt er dem Mann, der sich zu Anführer der kleinen Gruppe entwickelt, seine eigenen, weißen Zähne, vor allem jedoch das wunde Zahnfleisch. Dies und der auch im Gesicht des Orakels sichtbare Zerfall sollten Skarin daran erinnern, dass sich Lamur um solcherlei Dinge keine großen Gedanken macht oder sagen wir besser: machen muss.
"Interessant, meinst Du wirklich?" Die Frage ist trocken, neugierig und ohne Hohn formuliert, doch nur diejenigen, die Skarins Äußerung verstanden haben, könnten sich ob dieser gefühlskalten Antwort schütteln.

Nachdem die Wunde versorgt ist, blickt er Dusan aus kurzer Distanz eindringlich an: "Maskierte? Wie viele hast Du gesehen und wann?" Heiser sind die Worte des Orakels, das endlich Antworten erwartet.  

Dusan Dremlock

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #305 am: 09.02.2011, 20:43:38 »
Dusan fühlt sich wohl, wirklich wohl. Diese Leute wirkten sehr seltsam, waren aber sehr freundlich zu ihm. Denn im Moment saß er auf dem Boden, ohne den Pfeil in der Rückseite seines Oberschenkels und einer Flasche Rum in der Hand.
"Danke." Sagt Dusan grinsend und sieht erst Skarin, dann Lamur, der sich um seine Wunde gekümmert hat, an. "Danke."
Nachdem seine Wunde geheilt wurde, erhebt sich der Waldläufer und versucht danach, nach besten Kräften die Fragen der Fremden zu beantworten: "Um die szw-w-wanzig. V-vor szw-wei drei Tagen." Antwortet Dusan und hat dafür nicht mehr ganz solange nach den Worten suchen müssen.
"Genne Maskierte nicht. Wohlte Maskierte sch-schb reden. Haben mir ... mich angegriffen." Stottert der Waldläufer weiter. Sein Tempo beim Sprechen blieb sehr langsam und er betont auch weiterhin die einzelnen Silben auf sehr ungewohnte Art und Weiße, so dass er kaum zu verstehen war.
Überhaupt nicht zu verstehen war der Mann, als er wieder begann zu zettern, zu fluchen und sich die Haare auszureißen. Dies tat er diesmal ohne erkennbaren Grund, denn über seine Zunge konnte er sich im Moment wenig ausregen.
Die Gruppe musste ein wenig warten, ehe sich Dusan wieder beruhigt hatte und einfach weiter sprach, als wäre nichts gewesen: "Maskierte suchen Schadt Stadt des goldn´n Todes. Haben Er-Exen angegriffen. Fiele tot. Fiele tote Exen. Viele tote Maskierte. Nicht tot wie ich. Über Gift Fluss. Sie gehen zu den Tüüren. Fiele Türen. Wollen Türen öffnen.
Kenne Stadt nicht. Nicht bete-betret´n. Kenne Weg. Kann führen. Kenne Sumpf." Pries der irre Waldläufer sein Wissen mit viel Einsatz von Spucke an. "Kann führen. Wenn ... ir mir helfen die Insell zu werlassen."

Mit einem hoffnungsvollen, aber auch ein wenig wahnsinnig wirkenden Lächeln schaute Dusan Skarin und Lamur, die offenbar die Anführer der Gruppe waren, an.
"Komm mit mir." Sagt Dusan dann und begann loszulaufen, um jedoch nach wenigen Metern sich umzuschauen, ob die Fremden ihm folgen.
« Letzte Änderung: 09.02.2011, 23:18:23 von Dusan Dremlock »

Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #306 am: 09.02.2011, 23:59:24 »
Beim Betreten des Sumpfes hat sich die Stimmung Yekares deutlich verschlechtert. Dieser verdammte Regen und der eklige Matsch und Schlamm, durch den sie sich durch Kämpfen muss, entlocken ihr immer wieder einen leisen Fluch über diese Insel. Was würde sie in dieser Situation nicht alles für eine heiße Wanne mit duftendem Öl geben, und gerade als Sie in ihren Gedanken die Öle fast schon riechen konnte, wurde sie abrupt von Dusan in die Realität zurückgeholt.

Interessiert versucht sie seinen Worten zu folgen und gewisse Schlussforderungen für sich zu ziehen. Einen Führer auf dieser Insel kann von großem Vorteil sein, und so nähert auch sie sich ihm und stellt sich neben Morita auf. Ein kurzes Japsen nach frischer Luft entwicht ihr, als sie Dusan näher kommt. „Ich denke es spricht nichts dagegen dich später mit zu nehmen so deine Führung über die Insel gut ist.“ Mit einem abwertenden Blick mustert sie ihn von oben nach unten, während sie ihre parfümierte Hand vor die Nase hält und versucht Dusans Gestank zu übertünchen. „Allerdings wäre ich froh, wenn ihr etwas Wasser zur Körperpflege benutzen würdet, wer weise was euer Gestank hier noch alles für Wesen anzieht.“

Ein kurzer Blick zu Morita und ein gespieltes Lächeln, ein Versuch ihre aktuelle Stimmung zu überspielen. „Ihr sagtet es hat ein Kampf zwischen den Maskenträgern und Erxen stattgefunden und dass viele gestorben sind. Was sind Erxen und wo genau ist der giftige Fluss und wie kann man ihn überqueren?

Ihre Aufmerksamkeit gilt nun dem verrückten stinkenden Dusan, während sie sich in Gedanken schon wieder auf dem Rückweg befindet. „Vielleicht ist der Auftrag durch den Kampf mit den Erxen ja schneller zu Ende als gedacht und wir können diese chaotische Insel baldmöglichst wieder verlassen.“
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Stugir

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #307 am: 10.02.2011, 00:31:51 »
Aus den Wortfetzen die Stugir von dem Gespräch mitbekommt kann er sich grob den Verlauf des Gesprächs und auch in groben Zügen die Geschichte des Führers zusammenreimen. Entweder eine besonders gute Tarnung oder so ironisch das klingt die Wahrheit. Fakt schien zu sein, dass sie nicht aufgeholt hatten, ihre Feinde allerdings einiges an Gefahren für sie aus dem Weg geräumt hatten, und dabei vielleicht ihre eigene Zahl dezimiert hatten. Und dieser Drusan schien eine gewisse Ortskenntnis zu besitzen. Wie lange er wohl schon auf dieser Insel war? Hätte er die Kraft gehabt zu überleben? Und hatte dieser Drusan ein Chance im Kampf? Seufzend schliest er zu der Gruppe auf, mittlerweile sicher das zumindest hier kein Hinterhalt auf ihn wartet. "Können wir dann weiter?" gibt er zum einen seine Ungeduld und zum anderen seine Meinung kund, dem Fremden zu folgen.

Morita Akio

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #308 am: 10.02.2011, 18:26:20 »
Genervt verdreht Akio die Augen, als der Chelaxianer wieder einmal mit seinem Gefolge in seiner Landessprache redet.
Doch besitzt der Tian-La die Höflichkeit ihn in seinem Redeschwall nicht zu unterbrechen, vielleicht auch, weil Lamur sich um die Wunden des verwirrten...'Irgendwas' kümmert. Trotzdem kann er sich einen Seitenhieb nicht verkneifen: Du verdammter Idiot, glaubst du wirklich, wir die dich und die deinen nicht verstehen, werden dir irgendwann vertrauen? Dann bist du noch dümmer als Gnolldreck! So wird aus diesen Leuten nie eine Einheit.

Dann gibt der Beschwörer allerdings schon wieder Ruhe, denn er bemerkt, wie Yekare sich neben ihn gesellt und sofort wogt eine Welle des inneren Friedens in ihm auf. Aus den Augenwinkeln nimmt er mit einem leichten Lächeln war, wie sich die Händlerin vom Duft des 'Führers' angewidert fühlt und so neigt er leicht den Kopf zu ihr, um mit einem flachen Atemzug einen Hauch ihres Parfüms zu erhaschen.

Als dann auch Stugir zu ihnen aufschließt und zum weitergehen antreibt, ist es an Akio eine Frage in die Runde zu stellen: "Weiß jemand ob er die Wahrheit sagt?"

Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #309 am: 10.02.2011, 19:12:03 »
"Ich traue ihm...", entgegnet Skarin Morita knapp auf dessen letzte Frage, wobei er sich selbst etwas über diese Antwort wundert, denn eigentlich versteht Skarin selbst nicht, warum er dies tut.
"Außerdem kennt er sich hier ja wohl besser aus als wir!", erklärt Skarin die Sache vor sich auch selbst etwas rechtfertigend weiter, wobei er wieder einmal einen schnellen und dummen Scherz auf den Lippen hat, welchen er hinterher setzen muss:
"Und zur Not: Sein Geruch wird mit Sicherheit wenigstens jegliches Getier von uns fern halten...hehehe..."

Ein wahrlich schlechter Witz, denn Skarin riecht ja gerade nicht auf viel besser als der verrückte Kundschafter.

Verschwörerisch raunt Skarin jedoch, bevor er Stugir's lauter Aufforderung mit einem knappen Nicken folgt und dem Kundschafter hinterher läuft, in Richtung Morita, Stugir und Yekare:
"Und wie ich es eben schon zu Lamur gesagt habe: Passt auf, dass ihr Euch nichts bei dem Verfluchten einfangt!"

Ohne seine kryptische Aussage weiter zu erklären, nickt Skarin daraufhin zu Stugir, schaut kurz zu Lamur und Hávardur und eilt daraufhin dem Verrückten hinterher.

"Wir sollen ihm also helfen diese Insel zu verlassen...armer Wicht...Trottel...mmm...mal schauen, wie sich die ganze Sache entwickelt...auch für Dich Skarin...", denkt sich Skarin dabei, während er Dusan Dremlock folgt und sich außerdem ebenfalls fragt, was Exen sein sollen:
Etwa Echsen? Oder soll es etwas mit Untoten bedeuten?
Was es auch wahr: Es hatte die Zahl der Feinde erneut dezimiert wie schon zuvor die Wölfe.

Aber auch der Begriff giftiger Fluss bereitet Skarin etwas Sorgen im Eilmarsch.
Mit leicht abgehetzter Stimmeund schnaufend fragt daher Skarin in Richtung des armen Irrens:
"Was meint ihr eigentlich mit dem giftigen Fluss?"
« Letzte Änderung: 10.02.2011, 19:23:21 von Skarin »

Dusan Dremlock

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #310 am: 11.02.2011, 00:20:29 »
Als sich die Frau der Gruppe ihm nähert und Dusan auf seinen Geruch anspricht, scheint Dusan ein kleiner Schock zu widerfahren. Entsetzt schaut er Yekare an, als ihm sein Fehler auffällt. Sofort beginnt der offenbar verwirrte Mann sich seine Haare zu raufen und unter großen Gezettert mit einem Fuss aufzustapfen.
Infolge dessen nehmen auch die Fremden ein wenig vom Schmuck des Sumpfes auf, weil Dusan mit großem Ehrgeiz auf eine Schlammpfütze lostritt, wird alles in seiner Nähe mit braunschwarzem Dreck besprengelt.
Dieser Anfall dauert nur einige Sekunden, dann steht Dusan wieder ruhig vor der Gruppe und verkündet: "Gestank ist gut."
Danach verschwindet der Waldläufer kurz hinter ein paar Büschen.

Es dauert nur wenige Sekunden, bis Dusan wieder vor der Gruppe steht. Die Flasche Rum, die ihm geschenkt wurde, ragt aus seiner Hosentasche, während er in den Händen schwarzbraunen und sehr geruchsintensiven Schlamm in seinen Händen aufgefangen hält.
Den Schlamm, der nur einen kleinen Teil von dem Geruchserlebnis Dusan ausmacht, bietet der arme Irre allen Fremden an und sagt: "Gestank gut. Dreck gut. Ist wichtig. Wichtig fur für Überleben. Gute Tarnung."
Immerhin, so fiel auf, spricht Dusan inzwischen halberwegs flüssig, auch wenn er weiterhin sehr viele Worte sehr seltsam betonte. Seinem Wahnsinn nahm dies scheinbar keinen Abbruch: "Nemmt."
Während Dusan den Fremden den Schlamm nacheinander hinält, beantwortet er nach besten Kräften die Fragen der Fremden: "Exenmenschen. Menschen mit Schschuppen. Schwarz. Gefährlich. Nehmen Gift vom Fluss für Waffen. Fluss sehr giftig. Wer anfasst wird schwach. Sehr schwach. Maskierte müssen über den Fluss. Türen hinter dem Fluss."

Stugir

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #311 am: 11.02.2011, 01:04:39 »
"Wir müssen zu den Türen, also müssen auch wir über den Fluss." Das Gift machte ihm weniger Sorgen. Schon diese Schlangen hatten versucht ihn zu vergiften und waren, wie schon so viele vor ihnen an seiner Zwergennatur gescheitert. Beim Schlamm winkt er nur ab. "Um meine Gefährten zu zitieren. Ich bin eh zu laut und auffällig ich brauche keine Tarnung. Aber hier Skarin und Hávardur, die schleichen gerne vorneweg und haben immer wieder ihre Unauffälligkeit betont. Die brauchen bestimmt etwas Tarnung." Ein leichtes Glucksen ist bei seinen letzten Worten zu hören. " Die Skurilität der Szenerie lockt Stugir zum ersten Mal an diesem Tag aus seinem Schneckenhaus hervor. Und er fragt sich welche Informationen noch in dem Wilden stecken. "Gibt es eine Brücke über den Fluss?"

Hávardur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #312 am: 11.02.2011, 08:19:23 »
Bis eben hat Hávardur dem sinnlosen Gespräche mit dem kaputten Typen nur zugehört und derweil die Umgebung im Auge behalten, seinen kräftigen Bogen leicht gesenkt.
Moritos Einwände kann er nur allzu gut nachvollziehen, hat er selbst doch schon Probleme mit den Fremden jetzt in der Gruppe. Ein weiterer Fremder würde nur mehr Unruhe in das zerbrechliche Gerüst der kleinen Eingreiftruppe bringen. Doch auf dessen Frage schaut er diesen lächelnd an:
"Mach Dir keine Sorgen, Schlitzauge. Wenn der Kaputte muckt, schieß' ich ihn über'n Haufen."
Mit einem Zwinkern wendet er sich wieder ab und beobachtet die Umgebung, in der er sich immer wohler fühlt.

All seinen Vorbehalten zum Trotz, vetraut er seinem Freund Skarin und überlässt ihm Gespräch und Entscheidung, was mit diesem abgewrackten Kundschafter passieren soll.
Doch als Stugir sich seinen infantilen Kommentar nicht verkneifen kann, funkelt er diesen böse an, dass einem das Mark in den Knochen gefrieren könnte. Langsam wird klar, woher der Nordmann seinen  Beinamen hat.
"Rede keinen Scheiß, Zwerg. Deinesgleichen kommen aus dem Dreck der Gebeine dieser verschissenen Welt. Und ich... bleibe... sauber! Nur damit das klar ist!"
Auch Dusan bekommt einen furchteinflößenden Blick. Hávardur knurrt leise:
"Lass Deinen Dreck bei Dir."
Wie ein hungriger Wolf lauert der Nordmann inmitten der Truppe. Das brüchige Vertrauen ist binnen eines Wimpernschlages zerstört.
Ich bin von Feinden umgeben. Die Götter mögen euch alle holen!

Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #313 am: 11.02.2011, 15:51:37 »
Allerdings hat Hávardur mit dem fast krankhaften Ordnungssinn seines Waffenbruders nicht gerechnet.
Und so ist es nun der sonst spitzzüngige Thrune, welcher in Richtung von Stugir und Hávardur die Fassung verliert:
"Verflucht nochmal! Mir langt es!
Können wir vielleicht endlich aufhören uns gegenseitig zu bedrohen und zu provozieren? Ist das nicht möglich?
Stugir?
Hávardur?
Ist Euch dies nicht möglich?"
, faucht Skarin aus vollen Halse, wobei seine Stimme mit der Lautstärke zu kämpfen hat und sich teilweise schrill anhört, während sich das Gesicht des wütend kopfschüttelnden Chelaxianer leicht rot verfärbt.
Zwar sah er die Sache ähnlich wie Hávardur, denn er würde zur Not den Kundschafter über die Klinge springen lassen, sollte dies nötig sein, doch es ist eine andere Sache dies dem Kundschafter förmlich direkt unter die Nase zu reiben.
Und dieses Fingerspitzengefühl und so viel Verschlagenheit hatte Skarin eigentlich von Hávardur erwartet.

Doch Sekunden und dreimal tief durchatmen später, hat Skarin zumindest etwas seiner Fassung und Ruhe wieder:
"Wir sollten Dursan dankbar für seine Hilfe und seine Ratschläge sein, denn so wie es aussieht hat er auf der Insel so überleben können!
Alleine seine Informationen zu unserem Feind, zum vergifteten Fluss und der Fakt, dass er uns zeigt, wo wir unsere Feinde finden können ist wahrlich Gold wert!
Und - bei Mammon - das er uns scheinbar auf unserem Auftrag begleiten möchte ist unbezahlbar."
"Vorallem weil er dafür kein Geld ja bekommt..."
"Wir sollten ihm also nicht nach dem Leben trachten oder ihn bedrohen...und auch seine Anweisungen befolgen...anstatt nun eine Debatte darüber zu führen, welches Volk reinlicher ist oder nicht! Schluss also mit Zwist, Provokationen und Beleidigungen!
Haben wir uns verstanden? Stugir? Hávardur?"
Kurz schaut Skarin Hilfe suchend zu Lamur, da er von Morita und Yekare keine Hilfe zu erwarten hat, und schaut anschließend streng zu Stugir und zu Hávardur hinüber, wobei er hofft, dass Hávardur aus seinen Worten und seinen funkelnden Augen die Botschaften rauslesen kann, während er kurz dankend mit einem Nicken in Richtung Kundschafter den von Dusan Dremlock den angebotenen Schlamm entgegennimmt und sich damit als erster Abenteurer symbolisch einschmiert.
"Und nun lasst uns diesen verdammten Auftrag endlich beenden! Gemeinsam!"

Skarin hoffte, dass Hávardur ihn verstehen würde, auch wenn es deutlich wurde, dass der Fall des Priesters ihn sehr veränderte und sich der Schurke und der Assassine deutlich von ihren Ansichten auseinanderlebten.
Ihre Weltansichten sind und waren doch einfach zu verschieden wie es aussieht.

Skarin ist deutlich nervlich angeschlagen - vielleicht auch jetzt schon, weil er anfangen wollte nüchtern künftig zu leben, wobei der letzte Schluck ja noch nicht sehr lange her war.

Und so hofft Skarin, dass die restliche Gruppe endlich die Ratschläge des sehr hellhörigen Kundschafter - welcher alle Worte und selbst den Scherz von Skarin trotz seines wirren Zustandes zum Erstaunen des Thrune mitbekommen hatte - befolgt, denn Skarin hat wahrlich keine Lust sich nun auch noch mit einem Stamm von Echsenmenschen auseinander zu setzen aufgrund von falschen Eitelkeiten.

Dreck, Schlamm und Staub gehört in seinen Augen zum Leben als Abenteurer und Glücksritter halt dazu.
Wer dies anders sieht sollte besser am Kaminfeuer sich wärmen und am Rockzipfel eines Weibes kleben.

Außerdem hofft Skarin, dass endlich alle gemeinsamen an einem Strang ziehen und endlich auf ihn hören würden.
Nicht als Anführer, sondernscheinbar als einziger klar denkender und rechtschaffender Mann in dieser Gruppe.

Und so fällt der nächste Satz in Richtung Dusan Dremlock auch weniger befehlend, sondern eher bittend aus:
"Und nun bringt uns endlich sicher und schnell an diesen Echsenmenschen vorbei und über den Fluss!
Und sollte es wirklich eine Brücke über den Fluss geben, wie Stugir nachgefragt hat, dann bitte ich Euch uns nun da schnell hinzuführen!
Los!"

Lamur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #314 am: 11.02.2011, 20:30:20 »
"Nun. Kommt. Mal. Runter. Alle." Die in normaler Lautstärke gesprochenen Worte hören sich an wie Peitschenhiebe und das Funkeln in den Augen des Verfluchten schneidet förmlich durch die Luft und verschont niemanden, auch Skarin nicht.
Auch wenn ihn der Inhalt des Streits nicht interessiert und er den angebotenen Dreck mit einer kleinen Handbewegung ablehnt, reicht es Lamur. So würden sie wenig herausfinden und ihren Auftrag, den der Thrune wieder einmal im Mund führt, nicht erfüllen.

Diese Insel ist zu interessant als dass sich das Orakel die Erfahrung durch den Streit seiner Begleiter verderben lassen will.

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